DE210865C - - Google Patents
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- DE210865C DE210865C DENDAT210865D DE210865DA DE210865C DE 210865 C DE210865 C DE 210865C DE NDAT210865 D DENDAT210865 D DE NDAT210865D DE 210865D A DE210865D A DE 210865DA DE 210865 C DE210865 C DE 210865C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
- D04B27/26—Shogging devices therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 210865 KLASSE 25«. GRUPPE 1V
WALTER1 HEINZE in LIMBACH i. S.
Kettenwirkstuhl mit Jacquardgetriebe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20, Dezember 1907 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein solcher Kettenwirkstuhl mit Jacquardgetriebe,
bei welchem eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit dadurch erreicht wird, daß
man diejenige Zeit, während welcher die seitliche Bewegung der Riegel unterbrochen werden
muß, dazu benutzt, neue Maschenlegungen vorzunehmen.
Bei den bisher bekannten Kettenwirkstühlen der bezeichneten Art wird dies erreicht, indem
»zwei« Jacquardvorrichtungen in Anwendung kommen, welche abwechselnd derart wirken,
daß in dem Zeitraum, während welchem die I^ochnadelmaschine auf Veranlassung der einen
Jacquardvorrichtung ihre Fadenlegung ausiührt,
die andere Jacquardvorrichtung die mustergemäße Einstellung des Getriebes für die nächste Legung vorbereitet. Diese Einrichtung
erfordert für jeden Hauptriegel'· entweder zwei Jacquardriegelpaare, also vier
Riegel und zwei Stufenkeile, oder ein Riegelpaar, also zwei Riegel und dafür vier Stufenkeile
des Jacquardgetriebes, wobei immer die k-iden zusammengehörigen Stufenkeile gleichseitig
angehoben bzw. eingestellt werden müssen, so daß der zu diesen gehörige Hauptriegel
nach Fertigstellung der Legung ein Test stellen mittels eines Keilstückes erfordert.
Nach vorliegender Erfindung dagegen sollen die Stufenkeile oder andere gleichwertige
Mittel, als Droppers u. dgl., »wechselseitig« angehoben werden, so daß beim Anheben des
Stufenkeiles oder der Droppers für den einen Jacquardriegel der Stufenkeil oder die Droppers
1 iür den anderen Jacquardriegel in Arbeitslage
verbleiben, damit der Hauptriegel von diesen in der ihm zuletzt erteilten Stellung erhalten
wird, wenn die Einstellung des Getriebes für die nächste Reihe vor sich geht. Dies wird
dadurch bewerkstelligt, daß die Jacquardmaschine die Einstellung immer »aller« zu
einem Hauptriegel gehöriger Stufenkeile bzw. Droppers vorbereitet, also die Vorbereitung
des Anhebens in »einer« Zeit' bewirkt, wohingegen sie das Anheben selbst in »zwei« Zeiten
ausführt, derart, daß in der einen Zeit die eine Gruppe von Stufenkeilen bzw. Droppers
und in der anderen Zeit die andere Gruppe angehoben wird. Infolgedessen benötigt die
Jacquardmaschine nur »eine« Karte bzw. halbsoviel Blätter als die oben vergleichsweise in
Betracht gezogene Jacquardmaschine. Außerdem macht sich der zum zeitweiligen Feststellen
des Hauptriegels dienende Einfallkeil entbehrlich, und für jeden Hauptriegel werden
nur zwei Jacquardriegel und zwei Stufenkeile bzw. zwei Droppergruppen benötigt. Der
Stuhl wird hierdurch einesteils wesentlich einfacher, und anderenteils vermag derselbe
sicherer und schneller zu arbeiten, erlangt also eine größere, Leistungsfähigkeit.
Als Ausführungsbeispiel ist ein Kettenwirkstuhl angenommen, bei welchem zum Einstellen
der Kettenmaschine statt der Stufenkeile die an sich bekannten Droppers in Anwendung
kommen, und dessen Jacquardmaschine so eingerichtet ist, daß sie immer ihre
»sämtlichen« Platinen mustergemäß verteilt, aber nicht sämtlich zugleich, sondern nacheinander
in zwei Gruppen anhebt. Zu diesem ■ Zweck ist die in Fig. 1 dargestellte Jacquardmaschine mit zwei Messerkästen ί und u ver-
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sehen, und die eine Gruppe von Droppers f1
hängt an kurzen Jacquardplatinen h1, während die Droppers/2 (Fig. ia) der anderen Gruppe
an langen Platinen A2 angebracht sind.
Bei einem Stuhl mit bezeichneter Einrichtung vollzieht sich dann der Arbeitsvorgang
wie folgt:
Angenommen, die Kettenmaschine m, η habe
zuletzt eine Legung unter drei und über eine
ίο Nadel nach rechts ausgeführt (Fig. 5 punktiert)
und befinde sich in der in Fig. 1 bis 1 b gezeichneten
Rechtsstellung, so wird sie in dieser Stellung durch den hinteren Jacquardriegel
d, e (Fig. ι a und ib) begrenzt und erhalten,
weil dem letzteren Γη diesem Falle ein hohes Glied der Getriebekette II, dem vorderen Riegel
b, c dagegen ein niedriges Glied der Getriebekette I gegenübersteht. Die Gabel des
Hauptriegels i liegt infolgedessen nur mit dem einen (hinteren Ende)_ i2 am Kästchen e an,
wohingegen das vordere Gabelende i1 vom Kästchen c etwas absteht und daher die
Droppers f1 nicht mehr einklemmt. Infolgedessen
können diese Droppers f1 durch die Jacquardmaschine, deren Prisma q die Platinen
h1 und h2 für die entsprechenden Droppers
beider Gruppen f1 und /2 gegenüber den
Messerkasten t und u in die mustergemäße
Lage gebracht hat, zufolge Anhebens des Messerkastens t für die nächste Verschiebung
passend eingestellt werden. Es würde dies, da die Kettenmaschine m, η bei der in Fig. 1
bis ib gezeichneten Stellung am weitesten nach rechts in ihrer Nullstellung steht, zum
Zweck einer Legung »unter drei nach links« (Fig. 5) derart zu erfolgen haben, daß Droppers
in Stärke von drei Nadelteilungen, also die Droppers 1 und 2 (Fig. 4) sich in Arbeitslage befinden (Fig. 2).
Wird hierauf das Kettenrad a um einen Zahn fortgeschaltet, so wechseln in bekannter
Weise auf Veranlassung der Ketten I und II die Jacquardriegel b und d ihre Stellung (Fig. 2
bis 2 b), indem der vordere Riegel b eine Ver-Schiebung nach links, der hintere Riegel d
hingegen nach rechts ausführt. Letzteres hat die gewünschte Verschiebung der Kettenmaschine
um drei Nadelteilungen zur Folge. Bei diesem Stellungswechsel der Jacquardriegel b
und d ist im hinteren Riegelkästchen · e (Fig. 2 b) Spielraum geworden', so daß nun
auch in diesem die Droppers /2 für die auszuführende Legung der Kettenfäden »über
eine Nadel« nach links durch die Jacquardmaschine passend gruppiert werden können,
indem diese durch Anheben des zweiten Messerkastens u einen vier Nadelteilungen starken
Dropper in Arbeitslage bringt. Wird dann wieder das Kettenrad α fortgeschaltet, so wird
der hintere Jacquardriegel d nach links verschoben
, also die Kettenmaschine m, η oberhalb der Stuhlnadeln ο um eine Nadelteilung
weiter nach links versetzt, wofür aber der vordere Jacquardriegel b wieder in die Anfangsstellung zurückgeht, so daß seine Droppers/1
frei werden (Fig. 3 a und 3 b). Hiermit ist eine Legung »unter drei über eine« beendet.
Der hintere Jacquardriegel d bleibt so lange in der zuletzt ihm erteilten Stellung, bis die
neue Maschenreihe ausgearbeitet worden ist. Die Jacquardmaschine läßt nun wieder beide
Messerkästen niedergehen, das Prisma q wird gewendet und erneut zum Gruppieren der
Jacquardplatinen veranlaßt, so daß die Droppers f1 des vorderen Kästchens, da sie nicht
mehr eingeklemmt sind, wieder für die neue Legung, passend eingestellt werden können,
womit das geschilderte Spiel sich wiederholt. Der den Gegenstand vorliegender Erfindung
■ bildende Kettenstuhl kann natürlich auch als Raschel ausgeführt sein, der Schutz wird mithin
auch für diese Gattung von Kettenstühlen beansprucht.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Kettenwirkstuhl mit Jacquardgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Jacquardmaschine vor Beginn einer. Legung immer die Einstellung der sämtlichen zu einem Hauptriegel (i) gehörigen Droppers (f1 und f2) o. dgl. vorbereitet, d. h. die Vorbereitung des Anhebens der einem Hauptriegel zugehörigen verschiedenen Droppergruppen in »einer« Zeit bewirkt, das Anheben derselben dagegen in »zwei« Zeiten ausführt, derart, daß in der einen Zeit die eine Gruppe und in der anderen Zeit die andere Gruppe von Droppers angehoben ■ wird, so daß der Hauptriegel (i) durch die jeweils in Arbeitslage verbleibende Droppergruppe in der ihm zuletzt erteilten Stellung erhalten wird; wenn die Einstellung des Getriebes für die nächste Maschenreihe vor sich geht.80!I;lOO \Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210865C true DE210865C (de) |
Family
ID=472716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210865D Active DE210865C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210865C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4312196A (en) * | 1979-07-04 | 1982-01-26 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Guidebar shogging guide apparatus for warp knitting machines |
US4335590A (en) * | 1979-07-04 | 1982-06-22 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Guidebar shogging linkage arrangement for warp knitting machines |
US4863149A (en) * | 1986-10-31 | 1989-09-05 | The Warner & Swasey Company | Fixture for locating elements for assembly |
DE4113953A1 (de) * | 1991-01-24 | 1992-07-30 | Textilma Ag | Kettenwirkmaschine, insbesondere haekelgallonmaschine |
-
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- DE DENDAT210865D patent/DE210865C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4312196A (en) * | 1979-07-04 | 1982-01-26 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Guidebar shogging guide apparatus for warp knitting machines |
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WO1992013127A1 (de) * | 1991-01-24 | 1992-08-06 | Textilma Ag | Kettenwirkmaschine, insbesondere häkelgallonmaschine |
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