DE281469C - - Google Patents

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DE281469C
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Germany
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needles
crochet
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hooks
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B33/00Crocheting tools or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 281469 KLASSE 25 c. GRUPPE
BERGER & ECKERT in BUCHHOLZ i. Sa.
Häkelmaschine zur Herstellung farbig gemusterter Häkelgalons.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1911 ab.
Es sind Häkelgalonmaschinen bekannt, bei denen in jeder Maschenreihe die Häkelnadeln »gruppenweise« in Tätigkeit treten, bis nach und nach alle Nadeln in Tätigkeit gewesen sind und eine volle Maschenreihe entstanden ist. Demgemäß muß auch die Fadenlegung in jeder Maschenreihe so viel mal wiederholt werden, als Farben zur Verarbeitung kommen sollen, z. B. bei zwei Farben zweimalige Fadenlegung, bei drei Farben dreimalige Fadenlegung usf.
Diese Arbeitsweise erfordert verhältnismäßig viel Zeit zur Herstellung einer Maschenreihe, und um diesen Zeitaufwand zu verkürzen, ist versucht worden, immer sämtliche Häkelnadeln
!5 gleichzeitig in Tätigkeit treten und mit Kettenfäden belegen zu lassen. Um dies zu ermöglichen, sind die Häkelnadeln alle feststehend in einer Barre angeordnet, während die Lochnadeln, deren Reihenzahl wieder der Anzahl der farbigen Fadenketten entspricht, einzeln beweglich gemacht sind und nach Maßgabe einer Jacquardvorrichtung so gruppiert werden können, daß den Häkelnadeln immer die dem Muster entsprechende Farbe zugeführt wird. Zur Kettenfadenlegung und Maschenreihenausarbeitung ist dann nur noch eine Reihenzeit erforderlich, gleichviel, mit welcher Anzahl von Farben gemustert wird, während bisher zur Bildung einer einzigen Maschenreihe, beispielsweise bei drei Farben, auch drei Reihenzeiten aufgewendet werden mußten. Um dies in vorteilhafter Weise zu erreichen, sind gemäß vorhegender Erfindung die Lpchnadeln winklig zu den Häkelnadeln in mehreren Reihen hintereinandergestellt.
Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel zur Veranschaulichung, wobei Fig. 2 eine Draufsicht von Fig. ι bedeutet.
Die Häkelnadeln α sind in einer Barre b befestigt, mit der sie in wagerechter Richtung, vor und zurück bzw. nach rechts und links bewegt werden. Vor der Häkelnadelreihe ist winklig zu dieser die Lochnadelbarre c angeordnet, welche mit einer beliebigen Anzahl von Lochnadelreihen ausgestattet ist. Im vorliegenden Falle sind zwei Lochnadelreihen d und e angenommen, so daß also für jede Häkelnadel zwei Lochnadeln vorhanden sein würden. Die Lochnadeln können nach Maßgabe eines Jacquardprismas f mit Karten g so eingestellt werden, daß sie ihren Faden h bzw. i entweder unter oder über die Häkelnadeln α halten, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Stehen die Lochnadeln mit ihrem Öhr unterhalb der Häkelnadeln, so befinden sie sich außer Arbeitsstellung, stehen sie dagegen mit diesem über den Häkelnadeln, so befinden sie sich in Arbeitsstellung. Die Lochnadeln lassen sich durch das Jacquardprisma entweder so einstellen, daß abwechselnd je eine Lochnadelreihe mit sämtlichen Nadeln arbeitet. In diesem Falle entstehen dann in jeder einzelnen Maschenreihe lauter gleichfarbige Maschen und mithin kein Jacquardmuster. Es können aber auch in beiden Lochnadelreihen gleichzeitig gewisse Lochnadeln in und außer Arbeitsstellung gebracht werden, welche sich gegenseitig zu einer vollen Reihe ergänzen, indem an Stelle gewisser, außer Arbeitslage (d bzw. e) befindlicher Lochnadeln der einen Nadelreihe die dahinterstehenden Loch-
nadeln der anderen Nadelreihe sich in Arbeitslage (d1 bzw. e1) befinden. In diesem Falle werden ebenfalls sämtliche Häkelnadeln immer gleichzeitig mit einem Kettenfaden belegt, aber nicht mit gleichfarbigen, sondern mit verschiedenfarbigen Fäden, weil letztere verschiedenen Ketten entnommen werden, woraus sich dann in jeder, einzelnen Maschenreihe verschiedenfarbige Maschen und somit Jacquardmuster ergeben.
Sind die Lochnadeln im Sinne von Fig. ι durch das Jacquardprisma mustermäßig verteilt worden, so erfolgt eine Verschiebung der Vorrichtungen c und f längs der Häkelnadelreihe um eine Nadelteilung, worauf die angehobenen Lochnadeln und das Jacquardprisma durch geeignete, in der Zeichnung nicht mitangegebene Mittel wieder niederbewegt, also außer Arbeitsstellung gebracht werden und wobei in bekannter Weise die betreffenden Kettenfäden über die Häkelnadeln hinweggelegt und von diesen zu Maschen ausgebildet werden.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Häkelmaschine zur Herstellung farbig gemusterter Häkelgalons, dadurch gekennzeichnet, daß die Häkelnadeln in ihrer Barre feststehen, die Lochnadeln aber einzeln beweglich und winklig zu den Häkelnadeln in mehreren Reihen hintereinander gestellt sind und nach Maßgabe einer Jacquardvorrichtung derart in oder außer Arbeitsstellung gebracht werden können, daß sich die einzelnen, in Arbeitsstellung befindlichen Lochnadeln der verschiedenen Lochnadelreihen jedesmal zu einer Gesamtreihe ergänzen, die während eines Arbeitsganges sämtliche Häkelnadeln mit Kettenfäden belegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE281469C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743687C (de) * 1936-12-15 1943-12-30 Erwin Stenta Vorrichtung zur Herstellung eingebundener Textilfaeden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743687C (de) * 1936-12-15 1943-12-30 Erwin Stenta Vorrichtung zur Herstellung eingebundener Textilfaeden

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