DE499970C

DE499970C - Vorrichtung fuer Raschelmaschinen oder flache Kettenwirkmaschinen zur Herstellung von beliebig zerstreuten Mustern

Info

Publication number: DE499970C
Application number: DEF68028D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST FOERSTER FA
Current assignee: AUGUST FOERSTER FA
Priority date: 1929-03-22
Filing date: 1929-03-22
Publication date: 1930-06-17

Description

Vorrichtung für Haschelmaschinen oder flache Kettenwirkmaschinen zur Herstellung von beliebig zerstreuten Mustern Bei der bisher bekannten Herstellungsart von beliebig zerstreuten Mustern auf Raschelmaschinen oder flachen Kettenwirkmaschinen müssen die Musterfäden, die an einer bestimmten Stelle der über die ganze Breite reichenden Lochnadehnaschine eingelesen waren, nach Fertigstellung des einen Musters abgeschnitten und dann an der Stelle derselben Lochnadehnascliine, wo das nächstfolgende neue Muster erscheinen soll, wieder neu in die Lochnadehnaschine eingelesen werden. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß ein solches Verfahren sehr zeitraubend ist und daher auf den Preis der Ware sehr verteuernd wirkt.
Zweck der Erfindung ist, diesen Übelstand zu beseitigen, und zwar dadurch, daß die die Musterfäden führenden Lochnadelgruppen nach Belieben über die ganze Breite der Maschine verschiebbar angeordnet sind, so daß sie nach Fertigstellung des einen Musters zwecks Herstellung eines gleichen Musters an irgendeiner anderen gewünschten Stelle an den betreffenden Platz der Grundware verschoben werden können, so daß sie dort zugleich mit den Grundfäden verarbeitet werden können, ohne die Musterfäden abschneiden und dann wieder von neuem in die Lochnadeln einlesen zu müssen.
Der durch die Erfindung angestrebte Zweck wird dadurch erreicht, daß außer der oder den zur Herstellung der Grundware erforderlichen Lochnadehnaschinen eine oder mehrere in gleicher Weise wie die Lochnadehnaschinen angeordnete und gesteuerte Führungsschienen vorgesehen sind, auf denen ein oder mehrere kürzere Lochnadehnaschinenteile von einer dem herzustellenden Muster entsprechenden Breite von Hand oder mechanisch verschiebbar angeordnet sind, denen die Fäden von ebenfalls verschiebbar angeordneten Kettenspulen zugeführt werden.
Die flottliegenden Musterfäden, die durch Versetzen der besonderen Musterlochnadelgruppe entstehen, können nach Fertigstellung des Warenstückes abgeschnitten oder auch in den Grund mit eingebunden werden, so daß sie auf der Vorderseite des Stoffes verschwinden. Keinesfalls brauchen sie aber, wie es bei dem bisherigen Verfahren der Fall ist, bei jedem neuen Muster wieder abgeschnitten und neu eingelesen zu werden.
In der Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung in Vorderansicht veranschaulicht.
Über der oder den Zungennadelbarren a ist eine Führungsschiene b vorgesehen, die in gleicher Weise wie die nicht dargestellten Lochnadelmaschinen zur Herstellung des Wagengrundes schwing- und verschiebbar angeordnet ist. Auf dieserFührungsschiene b sind je nach derWiederholung des Musters über die Breite der Ware ein oder mehrere Lochnadehnaschinenteile c mit Lochschienen d von einer dem zu erzeugenden Muster entsprechenden Breite, die durch Befestigen einer entsprechenden Anzahl von Bleien gewonnen wird, über die ganze Breite der Maschine verschiebbar angeordnet. Durch Verschieben dieser einzelnen Lochnadelmaschinenteile auf der Führungsschiene von Hand oder auf mechanischem Wege hat man es nun völlig in der Hand, die Muster in der Längsrichtung . der Ware beliebig über die Breite derselben zu zerstreuen. Die zu diesen Lochnadehnaschinenteilen führenden Musterfäden sind dabei auf Kettenspulen e aufgewickelt, die ebenso wie die Lochnadelmaschinenteile über die ganze Breite der Maschine auf der sie tragenden Führung verschiebbar angeordnet sind. Diese Spulen stellen sich infolge ihrer Verschiebbarkeit entweder durch den von den Fäden bei der Rechts- oder Linksverschiebung der Lochnadelmaschinenteile ausgeübten Schrägzug allmählich in die zu den letzteren senkrechte Lage selbsttätig ein, oder sie können ebenfalls mechanisch, entsprechend der Verschiebung der Lochnadelmaschinenteile, dem Muster .entsprechend verschoben werden.
Es können aber auch mehrere Führungsschienen für die Lochnadehnaschinenteile vorgesehen werden, von denen jede ein oder mehrere solcher Lochnadelmaschinenteile trägt, so daß die Bemusterungsmöglichkeit überaus groß wird.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es möglich, nicht nur beliebig über den Grund ohne Zusammenhang zerstreute Muster herzustellen, sondern auch in der Wirkrichtung um verschiedene Nadelteilungen versetzte. oder aneinander anschließende Muster, z. B. große Diagonalstreifen, sich kreuzende Diagonalstreifen usw.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. VorrichtungfürRaschelmaschinenoder flache Kettenwirkmaschinen zur Herstellung von beliebig zerstreuten Mustern, dadurch gekennzeichnet, daß die die Musterfäden führenden Lochnadelgruppen nach Belieben über die ganze Breite der Maschine verschiebbar angeordnet sind, so daß sie nach Fertigstellung des einen Musters zwecks Herstellung des gleichen Musters an irgendeiner anderengewünschten Stelle an diebetreffende Stelle verschoben werden können, ohne die Musterfäden abschneiden und neu einlegen zu müssen. a. Vorrichtung xiach Anspruch z,_dadurch gekennzeichnet, daß außer der oder den zur Herstellung der Grundware erforderlichen Lochnadehnaschinen eine oder mehrere in gleicher Weise wie die Lochnadelmaschinen angeordnete und gesteuerte Führungsschienen vorgesehen sind, auf denen ein oder mehrere kürzere Lochnadehmschinenteile von einer dem herzustellenden Muster entsprechenden Breite von Hand oder mechanisch verschiebbar angeordnet sind, denen die Fäden von ebenfalls verschiebbar angeordneten Kettenspulen zugeführt werden.