DE166163C - - Google Patents
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- DE166163C DE166163C DE1904166163D DE166163DA DE166163C DE 166163 C DE166163 C DE 166163C DE 1904166163 D DE1904166163 D DE 1904166163D DE 166163D A DE166163D A DE 166163DA DE 166163 C DE166163 C DE 166163C
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- Germany
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B33/00—Crocheting tools or apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Herstellung von Häkelgalons, deren Zierfadenlagen -b in Maschenstäbchen α eingebunden
sind, die nicht immer parallel zueinander laufen, sondern unabhängig voneinander
verschiedene Richtungen einschlagen (Fig. 4 und 5), verwendete man bisher nur
solche Maschinen mit mehreren unabhängig voneinander seitlich verschiebbaren Häkel-
und Lochnadelbarren, bei welchen die Häkelnadeln in ihrer Barre feststehen, so daß sie
immer gemeinsam die gleiche Bewegung ausführen müssen. Infolgedessen wird während
der Entstehung eines Galons in sämtlichen Maschenstäbchen immer die gleiche Anzahl
Maschen erzeugt, und man ist bei der Bildung von Figuren lediglich auf die seitliche Verschiebung
der Nadelbarren und die hieraus sich ergebende wechselnde Länge der quer zu den Maschenstäbchen laufenden Zierfadenlagen
angewiesen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Häkelgalonmaschine der bezeichneten
Art, bei welcher eine Einzelbewegung der Häkelnadeln η in der Weise durchführbar ist,
daß es möglich ist, sämtliche Nadeln jeder Barre unabhängig voneinander in oder außer
Tätigkeit zu bringen und dieselben daher nach Willkür zur Erzeugung von Maschen,
oder zur zeitweiligen Unterbrechung ihrer Arbeit zu veranlassen.
, Die genannte Einrichtung, welche in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht
ist, besteht im wesentlichen darin, daß die Häkelnadeln η in ihrer Barre nicht
festliegen, sondern in Führungsnuten lose eingelegt sind, so daß sie einzeln in ihrer
Längsrichtung verschoben werden können. Die Länge der Nadeln ist so bemessen, daß
ihr hinteres Ende aus der Barre hervorsteht und dem Einfluß einer an sich bekannten
Mustervorrichtung, welche entweder aus einem Prisma 5 mit Karte t, einer Musterschiene
bezw. Stoßplatte ο. dgl. bestehen kann, ausgesetzt ist. Im Falle der Anwendung von
Karten nach Fig. 1 und 2 beiliegender Zeichnung würden die letzteren mit ebensoviel
Musterreihen (I,. II, III) als die Anzahl der Nadelbarren (d, e, J) beträgt, zu versehen sein.
Gewisse der mittels einer Schiene n> in Abschlagstellung
(Pfeil 2) zurückgeschobenen Nadeln werden dann beim Andrücken einer Karte entsprechend der Kartenlochung in
Arbeitsstellung gebracht (Pfeil 1), während die übrigen Nadeln auf eine beliebige Dauer
in Ruhelage verbleiben. Eine solche zeitweilige Unterbrechung der Häkelnadelarbeit
ist auf die Form und Bildung der von den Häkel- und Zierfäden zu erzeugenden Muster
insofern von Einfluß, als hiervon die Länge der Maschenstäbchen und die Lage der Zierfäden
abhängig gemacht werden kann. Würden beispielsweise bei Erzeugung eines Galons nach Fig. 3 die Nadeln der am Rande zu
bildenden Maschenstäbchen α ununterbrochen fortarbeiten, die das mittlere Maschenstäbchen
erzeugende Nadel aber immer erst nach drei Touren eine Masche bilden, so würden die Zierfadenlagen am Rande fortwährend,
in der Mitte aber immer erst nach je drei Touren in die Häkelmaschen eingebunden
werden und daher im mittleren Teil nach Art der Darstellung von Fig. 3 zusammengezogen.
Durch diese Zusammenziehung der mittleren Partie wird bewirkt, daß die Außenkanten
des Galons, welche im vorliegenden Falle Bogen bilden sollen, mehr nach außen gedrängt werden und daher ausdrucksvoller
hervortreten, als wenn, wie in Fig. 4 und 5, das mittlere Maschenstäbchen die" gleiche
Maschenzahl wie die äußeren Stäbchen enthalten würde. Gleichzeitig aber erscheint
durch die in bezeichneter Weise hervorgerufene Änderung der Zierfadenlagen das Muster mehr als spitzenartiges Gebilde, da
vermöge der geschilderten neuen Einrichtung die Mannigfaltigkeit der Musterbildung nicht
mehr wie bisher lediglich von der Seitwärtsbewegung der Nadelbarren, sondern zugleich
auch von der Einzelbewegung der Nadeln abhängt. Die neue Einrichtung ist verwendbar
für Maschinen sowohl mit nebeneinanderals auch übereinander liegenden Nadelbarren.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Häkelgalonmaschine mit unabhängig voneinander seitlich verschiebbarem Häkel- und Lochnadelbarren, welche die Herstellung von Galons ermöglicht, deren Zierfadenlagen in Maschenstäbchen eingebunden sind, die nicht immer parallel zueinander laufen, sondern unabhängig voneinander verschiedene Richtungen einschlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Häkelnadeln (n) derselben einzeln beweglieh und nach Maßgabe einer Mustervorrichtung (Jacquardkartenprisma ('s), Musterschiene bezw. Stoßplatte o. dgl.) einstellbar gemacht sind, damit die Tätigkeit einzelner Nadeln jeder Barre nach Erfordernis zeitweilig unterbrochen werden kann und somit die Form und Bildung der von den Häkelfäden (a) und Zierfäden (b) zu erzeugenden Figuren nicht lediglich von der Seitwärtsbewegung der Nadelbarren, sondern zugleich von der wechselseitigen Tätigkeit jeder einzelnen Häkelnadel abhängig gemacht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT26227D AT26227B (de) | 1904-03-31 | 1906-01-17 | Häkelgalonmaschine mit unabhängig voneinander seitlich verschiebbaren Häkel- und Lochnadelbarren. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE166163C true DE166163C (de) |
Family
ID=431589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904166163D Expired - Lifetime DE166163C (de) | 1904-03-31 | 1904-03-31 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE166163C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088657B (de) * | 1957-07-26 | 1960-09-08 | Georg Roscher | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung doppelseitig gemusterter Frottee-Ware auf Haekelgalonmaschinen |
DE4321059A1 (de) * | 1993-06-24 | 1995-01-05 | Berger Gmbh | Vorrichtung zum Einspannen und Führen von Häkelnadeln für eine Häkelmaschine |
-
1904
- 1904-03-31 DE DE1904166163D patent/DE166163C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088657B (de) * | 1957-07-26 | 1960-09-08 | Georg Roscher | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung doppelseitig gemusterter Frottee-Ware auf Haekelgalonmaschinen |
DE4321059A1 (de) * | 1993-06-24 | 1995-01-05 | Berger Gmbh | Vorrichtung zum Einspannen und Führen von Häkelnadeln für eine Häkelmaschine |
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