DE4321059A1 - Vorrichtung zum Einspannen und Führen von Häkelnadeln für eine Häkelmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Einspannen und Führen von Häkelnadeln für eine Häkelmaschine

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DE4321059A1
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Johann Berger
Fritz Schuelein
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/06Needle bars; Sinker bars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einspannen und Führen von Hä­ keladeln, insbesondere Zungen-, Spitzen- oder Patentnadeln für eine Häkelmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine (crotchet galloon machine). Die Vorrichtung hat die weiteren im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Merkmale.
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung dieser Art aus, wie beschrieben in der Schrift WO 93/06288 (Berger). Im ersten Absatz der Beschreibung dieser Schrift sind zwei wei­ tere Schriften von Berger als Stand der Technik angeführt.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine sehr feine Teilung der Häkelnadeln ermöglicht werden, nämlich von mehr als zwölf je Zentimeter Maschinenbreite. Dies geschieht ent­ sprechend den Merkmalen im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Nach der Erfin­ dung werden zwei Sätze von Häkelnadeln verwendet, die unter Verwendung zweier ge­ trennter Sätze von Nadelaufnahmen eingespannt werden, wobei der eine Satz von Nadel­ aufnahmen in Längsrichtung einer die Einspannvorrichtung tragende Nadelbarre um eine halbe Teilung gegenüber dem anderen versetzt ist. Die aus der Einspannvorrichtung her­ vorstehenden vorderen Teile der Nadeln, die die Köpfe tragen, müssen nun so angeord­ net werden, daß sie miteinander fluchten, daß also ihre Längsachsen in einer gemeinsa­ men Ebene liegen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Häkelnadeln mindestens des einen Satzes entsprechend gewinkelt oder gekrümmt sind.
Hat also jeder der Sätze von Nadelaufnahmen eine Teilung von z. B. 8 je Zentimeter, so ergibt sich für die Vorderenden eine Teilung von 16 je Zentimeter.
Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Es können nach Anspruch 2 zwei getrennte zweiteilige Einspannvorrichtungen vorgese­ hen werden. Dann werden die Schäfte der beiden Nadelsätze jeweils zweimal in entge­ gengesetztem Sinne abgewinkelt, zum Beispiel zweimal um neunzig Grad oder zweimal um achtzig Grad oder dergleichen. Man kann auch so vorgehen, daß man die Nadeln des einen Satzes gerade herauslaufen läßt, wofür handelsübliche Nadeln verwendbar sind, und nur die des anderen Satzes zweimal abwinkelt.
Die Anordnung läßt sich in der Weise vereinfachen, daß gemäß Anspruch 3 eine dreiteili­ ge Einspannvorrichtung verwendet wird, die also nur drei plattenartige Klemmteile hat, wobei je ein Satz Nadeln zwischen dem oberen und dem mittleren Klemmteil einge­ spannt wird und der zweite Satz zwischen dem mittleren und dem unteren Klemmteil. Wiederum können dann entweder beide Sätze von Nadeln abgewinkelt werden oder nur einer. In jedem Falle sollen die Vorderenden beider Nadelsätze miteinander fluchten.
Um die Vorderenden der Nadeln möglichst sicher in der Einspannvorrichtung zu halten und sie vor allem gegen Verschwenkungen in einer Querebene zu sichern, können nach Anspruch 5 im Vorderende mindestens des einen der Klemmteile Nadelaufnahmen für die abgewinkelten (lotrecht stehenden) Abschnitte der Nadeln vorgesehen sein.
Verwendet man eine dreiteilige Einspannvorrichtung, so kann nach Anspruch 6 deren mittlerer Teil keilförmig ausgebildet sein und sich gegen die Austrittseite der einzuspan­ nenden Nadeln verjüngen. Der eine Satz der Nadeln kann dann geradlinig sein, also kön­ nen normale Nadeln verwendet werden, während der andere Satz um einen stumpfen Winkel abgewinkelt wird, was aber bei handelsüblichen Nadeln leicht zu bewerkstelligen ist.
Damit man Zugriff zu den eingespannten Nadeln hat, um einige davon austauschen zu können, läßt sich nach Anspruch 7 der jeweils oberste Klemmteil der Einspannvorrich­ tung in mehrere Abschnitte unterteilen, von denen jeder nur einige der Nadeln abdeckt.
Ausführungsbeispiele mit weiteren Merkmalen der Erfindung werden im folgenden an­ hand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 betrifft eine erste Ausführungsform der Erfindung und ist ein Querschnitt durch eine Einspannvorrichtung nach Linien I-I in Fig. 2, d. h. durch ei­ nen oberen Abschnitt, der unmittelbar vor einer oberen Häkelnadel ver­ läuft, in der Mitte um eine halbe Teilung nach vorn versetzt ist und im un­ teren Abschnitt ebenfalls unmittelbar vor einer Häkelnadel verläuft.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines Teils der Einspannvorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 und 4 zeigen einen entsprechenden Querschnitt und eine teilweise Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 5 und 7 zeigen einen entsprechenden Querschnitt und eine teilweise Vorderansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 6 zeigt in Seitenansicht eine der nach Fig. 5 vorgesehenen oberen Häkel­ nadeln.
Fig. 8 bis 11 zeigen für die zweite Ausführungsform unterschiedliche Querschnitte von Nadelaufnahmen. Nach den Fig. 8 bis 10 sind Nadelaufnahmen in Rechteck-Form, V-Form und U-Form nur jeweils in das untere zweier benachbarter Klemmteile eingefräst. Nach Fig. 11 sind Nadelaufnahmen in V-Form in alle drei Klemmteile eingefräst.
Erste Ausführungsform
Die Klemmvorrichtung (Nadelbett) nach Fig. 1 hat zwei plattenartige Klemmteile 2, 3 für einen oberen Satz Nadeln 5 sowie plattenartige Klemmteile 7, 8 für einen unteren Satz Nadeln 10. Die rückwärtigen Teile der Schäfte der Nadeln 5 und 10 können einge­ spannt werden, wie es im einzelnen in der europäischen Patentanmeldung mit der Veröf­ fentlichungsnummer 0 165 461 in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die hier vorliegenden Zeichnungen sind insoweit nur provisorische Darstellungen. Wesentlich ist, daß die Na­ delaufnahmen der beiden oberen Klemmteile 2 und 3 gegenüber den Nadelaufnahmen in den beiden unteren Klemmteilen 7 und 8 gegeneinander versetzt sind, und zwar genau um eine halbe Teilung. Die Teilungen oben und unten sind gleich. Ist oben und unten je eine Achterteilung vorgesehen, so ergibt sich insgesamt eine Sechzehnerteilung, also die doppelte Feinheit.
Die Nadeln 5 und 10 haben in ihrem Verlauf zwei rechte Winkel, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das erkennbare Vorderende 10v einer der Nadeln 10 mit den in Fig. 1 verdeckt dargestellten Vorderenden 5v der Nadeln 5 und den verdeckt dargestellten Vorderenden der übrigen Nadeln 10 fluchtet, d. h., daß die Achsen aller Vorderenden in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Man erhält Zugang zu kleineren Gruppen der Nadeln 5 und 10 dadurch, daß der jeweils obere Klemmteil 2, 7 in einzelne Abschnitte 2, 2a bzw. 7, 7a etc. unterteilt ist. Einzelne Abschnitte 2a, 7a lassen sich nach Lösen von Schraubbolzen 11 abnehmen. Die Stirnsei­ ten der Klemmteile 3 und 7 haben vorne (rechts in Fig. 1) Fräsungen zur Aufnahme der kurzen abgewinkelten Abschnitte 5a und 10a der Nadeln 5 bzw. 10.
Zweite Ausführungsform
Wie Fig. 3 und 4 zeigen, sind bei dieser Ausführungsform nur drei Klemmteile 12, 13 und 14 vorgesehen. Hier sind nur die oberen Nadeln 16 zweimal abgewinkelt, während die unteren Nadeln 18 gerade sind, also normale handelsübliche Nadeln sein können. Wiederum ist dafür gesorgt, daß die Vorderenden beider Nadelgruppen miteinander fluchten. Die Nadelaufnahmen zwischen den Klemmteilen 12 und 13 sind wiederum um eine halbe Teilung gegenüber denen zwischen den Klemmteilen 13 und 14 versetzt, so daß sich insgesamt eine Teilung doppelter Feinheit ergibt. Wiederum sind die oberen Klemmteile unterteilt (12 und 12a), so daß man zum Wechseln einzelner Nadeln nur eine kleine Gruppe von Nadeln freizulegen braucht, während die anderen eingespannt bleiben. Die geraden Nadeln 18 kann man zum Wechseln rückwärts (nach links in Fig. 3) her­ ausziehen.
Die mittleren Klemmteile 13 haben auch an ihrer Stirnseite (rechts in Fig. 3) Fräsungen für die abgewinkelten Teile 16a der Nadeln 16.
Zu dieser Ausführungsform zeigen die Fig. 8 bis 10 verschiedene Formen von Na­ delaufnahmen. Fig. 8 zeigt rechteckige Nadelaufnahmen, die nur in die Klemmteile 13 und 14 von oben her eingefräst sind, während die gegenüberliegenden unteren Flächen der Klemmteile 12 und 13 eben sind. Eine genauere Darstellung findet sich in der Schrift EP A1 0 165 461, Fig. 1 und 2.
Fig. 9 zeigt die gleiche Anordnung von Nadelaufnahmen, wobei jedoch deren Quer­ schnitte V-förmig sind. Fig. 10 zeigt in gleicher Anordnung wie Fig. 8 und 9 U-förmige Nadelaufnahmen.
Nach Fig. 11 sind dagegen V-förmige Nadelaufnahmen jeweils in den beiden gegen­ einandergekehrten Seiten der Klemmteile 12, 13 und 14 vorgesehen. Eine genauere Dar­ stellung findet sich in der Schrift WO 93/06 288, Fig. 3, Nadel 10a1.
Dritte Ausführungsform
Während bei den ersten beiden Ausführungsformen alle Klemmteile zueinander parallele obere und untere Flächen haben, hat bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 7 der mittlere Klemmteil 21 Keilform. Der obere Klemmteil 20 und der untere Klemmteil 22 haben zueinander parallele obere und untere Flächen. Der Klemmteil 20 ist an seiner rechten Seite abgeschrägt. Alle Klemmteile haben von vorn nach hinten in Fig. 5 bzw. von links nach rechts in Fig. 7 gleiche Querschnitte.
Die unteren Nadeln 24 sind gerade, also handelsübliche Nadeln. Die oberen Nadeln 26 sind um einen stumpfen Winkel abgeknickt, wie es Fig. 6 zeigt, oder abgebogen. Sie lassen sich also leicht aus handelsüblichen Nadeln herstellen.
Der untere Klemmteil 22 kann üblicher Art sein. Durch die Keilform des mittleren Klemmteils 21 entfällt eine Fräsung an dessen Stirnseite. Der obere Klemmteil ist wie­ derum zum Wechseln der Nadeln in Abschnitte 20 und 20a unterteilt.
Für alle drei Ausführungsformen gilt:
Die Nadeln können anstelle von Winkeln auch leichte Krümmungen haben.
Die vorderen Enden der Nadeln werden in einem Abschlagkamm geführt, insbesondere nach den Fig. 5 und 6 der Schrift WO 93/06288.
Bezugszeichenliste
2, 2a, 3 Klemmteil
5 Obere Nadel
5a abgewinkelter Abschnitt
5v Vorderende
7, 7a, 8 Klemmteil
10 Untere Nadel
10a abgewinkelter Abschnitt
10v Vorderende
11 Schraubbolzen
12, 12a, Klemmteil
13, 14 Klemmteil
16, 18 Nadel
16a abgewinkelter Abschnitt
20, 20a Klemmteil
21, 22 Klemmteil
24 Untere Nadel
26 Obere Nadel.

Claims (12)

1. Vorrichtung (Einspannvorrichtung), zum Einspannen und Führen von Häkelnadeln (Nadeln), insbesondere Zungen-, Spitzen- oder Patentnadeln, für eine Häkelma­ schine, insbesondere Häkelgalonmaschine (crotchet galloon machine),
  • a) wobei die Einspannvorrichtung gegeneinanderdrückbare plattenartige Klemmteile zur Aufnahme von Abschnitten der Schäfte der Nadeln (5, 10, 16, 18, 24, 26) hat,
  • b) und mit einem maschinenfesten Abschlagkamm mit vorstehenden Zinken zur Führung der Nadelschäfte,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Teilung von mehr als 12 je cm Maschinenbreite
  • c) für zwei Sätze von Nadeln in der Einspannvorrichtung zwei getrennte Sätze von Nadelaufnahmen vorgesehen sind,
  • d) daß die Sätze von Nadelaufnahmen in Längsrichtung einer die Einspannvor­ richtung tragenden Nadelbarre um eine halbe Teilung gegeneinander versetzt angeordnet sind,
  • e) daß die Häkelnadeln (5, 10, 16, 26) mindestens des einen Satzes derart ge­ winkelt oder gekrümmt sind, daß die aus der Einspannvorrichtung vorste­ henden und die Köpfe tragenden Vorderenden (5v, 10v) beider Sätze von Nadeln miteinander fluchten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß zwei Sätze von Nadelaufnahmen in zwei getrennten, zweiteiligen Ein­ spannvorrichtungen untergebracht sind
  • b) und daß die Nadelschäfte zweimal in entgegengesetztem Sinne abgewinkelt sind (Fig. 1, 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß die beiden Sätze oberer und unterer Nadelaufnahmen in einer dreiteiligen Einspannvorrichtung untergebracht sind, und
  • b) daß die Schäfte mindestens des einen Satzes von Nadeln zweimal in entge­ gengesetztem Sinne abgewinkelt sind (Fig. 3, 4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Satz Nadeln gerade und nur der andere zweimal in entgegengesetztem Sinne abgewinkelt oder abgebogen ist (Fig. 3, 4).
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den abgewinkelten Abschnitten der Nadeln zugekehrte Vorderende min­ destens des einen Klemmteiles der Einspannvorrichtung Nadelaufnahmen für die abgewinkelten Abschnitte aufweist (Fig. 1-4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß die beiden Sätze oberer und unterer Nadelaufnahmen in einer dreiteiligen Einspannvorrichtung untergebracht sind,
  • b) daß der mittlere Klemmteil (21) der Einspannvorrichtung keilförmig ist und sich gegen die Austrittsseite der einzuspannenden Nadeln verjüngt,
  • c) daß die Schäfte des einen, insbesondere oberen Satzes von Nadeln (26) in ei­ nem stumpfen Winkel abgewinkelt sind und
  • d) daß die Schäfte des anderen Satzes von Nadeln (24) gerade sind (Fig. 5-7).
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oberste Klemmteil der Einspannvorrichtung in mehrere Abschnitte (2, 2a, 7, 7a usw.) unterteilt ist, derart, daß jeder Abschnitt nur einige der Nadeln abdeckt.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß von zwei benachbarten Klemmteilen nur der eine Nadelaufnahmen ent­ hält,
  • b) daß die Nadelaufnahmen eine geringere Höhe haben, als die Schäfte der Na­ deln und
  • c) daß der andere der beiden Klemmteile eine ebene Andruckfläche hat (Fig. 8-10).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Nadelaufnahmen Rechteck-, V- oder U-Form haben.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß von zwei benachbarten Klemmteilen beide gegeneinandergekehrte Na­ delaufnahmen enthalten
  • b) und daß die Nadelaufnahmen weniger als die halbe Höhe der Schäfte der Nadeln haben.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelaufnahmen in beiden Klemmteilen V-Form haben (Fig. 11).
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