DE3420693A1 - Einspannvorrichtung fuer haekelnadeln - Google Patents
Einspannvorrichtung fuer haekelnadelnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einspannvorrichtung
für Häkelnadeln (im folgenden auch einfach "Nadeln" genannt). Derartige Einspannvorrichtungen werden z. B. für Häkelgalonmaschinen
verwendet, wie es sich aus der EP-OS 110 271 (28-71f-ep) derselben Anmelder ergibt. Die Einspannvorrichtung kann aber auch
bei Raschelmaschinen verwendet werden. In jedem Falle wird sie an der Nadelbarre einer dieser Maschinen angebracht.
Es besteht ein Bedarf, Bänder mit 10 oder mehr Fäder je Zentimeter
Breite auf Häkelgalon- oder Raschelmaschinen herzustellen. Besondere Bedeutung hat dies für elastische Bänder, wie sie für
Unterwäsche und Sportwäsche benötigt werden.
Aus der US-PS 4 137 730 ist es bekannt, in einer Einspannvorrichtung
eine Gruppe von Häkelnadeln einzuspannen, wobei für die gegenseitigen Abstände zwischen den Häkelnadeln Distanzbleche
sorgen. Hierdurch lassen sich Nadeln zwar dicht nebeneinander einspannen. Ist es jedoch später erforderlich, eine zerbrochene
Nadel auszuwechseln, so muß die ganze Nadelgruppe aufgelöst und nach dem Austausch der einen Nadel wieder erneut sorgfältig zusammengesetzt
werden. Dies bedeutet einen erheblichen Zeitaufwand.
Andererseits ist es aus der US-PS 3 823 581 bekannt, in den einen Hauptteil der Einspannvorrichtung dicht nebeneinander Nuten einzufräsen,
von denen jede den Schaft einer Nadel aufnimmt. Ä'hnli-
- or -
28-73-de
ches ist aus der oben genannten EP-OS Figur 8 und 9 bekannt. Die
Nuten haben zumindest annähernd die Höhe der Nadelschäfte. Dem Einfräsen einer größeren Anzahl von Nuten je Zentimeter Breite
eines der Hauptteile der Einspannvorrichtung sind Grenzen gesetzt.
Wird die Anzahl der Nuten auf über 10 je Zentimeter Breite erhöht, so ergeben sich schließlich Stege zwischen den Nuten von
0,2 oder weniger mm Breite. Dies läßt sich auch nicht durch Verwendung dünnerer Nadeln vermeiden, denn die Nadeln müssen eine
bestimmte Stabilität haben, so daß die Verwendung von Nadeln unterhalb von 0,4 mm Breite unzweckmäßig ist.
Werden zum Einfräsen der Nuten Satzfräser verwendet, so kann man
zwar eine Gruppe nebeneinanderliegender Nuten in einem Arbeitsgang herstellen. Selbst dann ist es aber technisch nicht möglich,
Nuten mit dazwischen verbleibenden Stegen von 0,2 oder weniger mm herzustellen, ohne daß dabei relativ viel Ausschuß durch zerbrochene
Stege entsteht.
Durch die vorliegende Erfindung wird das Problem, mehr als 10
Nadeln je Zentimeter Breite einzuspannen, auf prinzipiell zwei verschiedene Weisen gelöst.
Nach Anspruch 1 werden, ebenso wie nach der US-PS 4 137 730 zwischen
den Nadelschäften Distanzbleche angeordnet. Es wird aber dafür gesorgt, daß jede einzelne Nadel für sich ausgetauscht
werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen die Distanzbleche nicht nur die Nadelschäfte selbst sondern außerdem
Stützstreifen eingefügt werden. Es ergibt sich somit aus Stützstreifen und Distanzblechen ein kammartiges Gebilde, in das die
Schäfte der Nadeln einzeln eingelegt werden können. Da es keine Schwierigkeiten bereitet, sehr dünne Distanzbleche zu verwenden,
ergibt sich die Grenze der Anzahl von Nadeln, die je Zentimeter Breite unterzubringen sind, nur noch aus der notwendigen Dicke
der Nadelschäfte und den notwendigen gegenseitigen Abständen der Arbeitsbereiche der Nadeln.
Id
Es werden jeweils Gruppen won St iit /st rc ι f
<>n und Oi st ;in/h 1 rrhrn in
dem einen Hauptteil untergebracht, und es läßl sich nach I. öuuriy
der Spannteile ohne weiteres eine ein/eine Nadel auswechseln.
Werden nach Anspruch 2 die Stützstreifen und die Distanzbleche miteinander verklebt, so erhöht sich die Sicherheit, daß beim
Auswechseln einer Nadel nicht andere Teile verschoben werden.
Eine andere Lösung desselben Problems ergibt sich aus Anspruch Hiernach werden zwar ebenfalls Nuten gefräst. Diese Nuten haben
aber nur eine sehr geringe Tiefe, so daß die Gefahr einer Beschädigung der zwischen den Nuten verbleibenden Stege nicht mehr
besteht. Zum sicheren Einspannen der Nadelschäfte dienen einander
gegenüberliegende Nuten, von denen die einen in dem omen Haupt teil,
di.e anderen, gegenüberliegend, in dem anderen Hauptteil
vorgesehen sind. Diese Nuten umgreifen nur einen geringen feiJ der Höhe der Nadelschäfte, jedenfalls wesentlich weniger als die
halbe Höhe eines Nadelschafts, so daß der größte Teil der Nadelschäfte
außerhalb der Nuten liegt.
Werden nach Anspruch 5 die Hauptteile aus Leichtmetall gefertigt, so wird die träge Masse der Einspannvorrichtung verringert, die
bei der Hin- und Herbewegung der Nadelbarre ständig hin und her zu beschleunigen ist. Es kann so die Arbeitsgeschwindigkeit der
Maschinen erhöht werden.
28-73-de
Ausführungsbeispiele mit weiteren Merkmalen der Erfindung werden
im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
r 1 lsi ο in Schnitt quer zur Längsrichtung der Nadeln durch
Rine erste Ausführungsform einer E ^spannvorrichtung
nach dor Erfindung nach Linie I-I in figur 2.
f i(]iir 2 int. RiH Schnitt, nach Linie 11 — 11 in Figur 1, d. h.
parallel /ur I äiuj;>r icht ung der Nadeln.
Figur 3 ist ein Schnitt entsprechend Figur 1 durch eine zweite Ausführungsform einer Einspannvorrichtung nach der
Erfindung nach Linie IU-IV in Figur 4.
Figur 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV in Figur 3, d. h. parallel zur Längsrichtung der Nadeln.
Dic3 Linspannvorrichtung nach Figur 1 und 2 hat zwei aus Leichtmetall
gefertigte Hauptteile, nämlich einen Unterteil 2 und einen Klemmdeckel 4. Als Spannteile, die zum Festziehen des Klemmdeckels
4 gegen den Unterteil 2 dienen, fungieren hier Schraubbolzen 6, die durch eine zylindrische Öffnung des Klemmdeckels 4
in eine Gewindebohrung 8 des Unterteils greifen. Der Unterteil hat Ausnehmungen 10 in Form von Rinnen von rechteckigem Querschnitt.
In jeder Ausnehmung ist eine Gruppe von Stützstreifen 12 untergebracht. Die äußersten stützen sich an den Seitenwandungen
14 der Ausnehmungen 10 ab. Zwischen je zwei Stützstreifen befindet
sich ein Distanzblech 16. Die Stützstreifen haben eine geringere Höhe als die Distanzbleche, so daß ein kammartiges Gebilde
mit Nadelbetten 18 entsteht. Die Stützstreifen 12 haben die
gleiche Dicke wie die Schäfte 20 der einzuspannenden Nadeln.
Die Dicken der Nadelschäfte 20, der Stüt/streifen 12 und dor Distanzbleche
16 sowie die Breite der Ausnehmungen 10 werden ho bemessen, daß eine ganze Anzahl von Stützstrei fen und Nadelfschäften
unter Preßpassung in die Ausnehmungen hineinpaßt, wobei jeweils
ganz außen an den Seitenwandungen 14 ein Nadelschaft liegt.
Die, Nadeln 20 haben ein gekrümmtes Ende 22 und sind so eingespannt,
daß dieses Ende gegen die Rückseite des Klemmdeckels 4 stößt. Dadurch sind alle in ihrer Längsrichtung in einfachster
Weise ausgerichtet. Dies ermöglicht auch das einfache Auswechseln und Ausrichten einzelner Nadeln.
Dio D i ot.fin/h 1 nrhe und
<li<> SI iit /si ri?i fVn kniinrn m i t c ι minder verklebt
sein. Diese Anordnung ermöglicht es, nach dem Lösen des Klemmdeckels eine einzelne Nadel auszuwechseln, alle anderen aber
unangetastet in ihrem Nadelbett 18 liegenzulassen.
Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, ist die Einspannvorrichtung sehr
einfach aufgebaut und kann mit geringen Kosten hergestellt werden. Teile zur Befestigung an der Nadelbarre einer Häkelgalon-
oder Raschelmaschine wurden hier nicht dargestellt, sind aber an
sich bekannt.
Zwei Zahlenbeispiele sollen veranschaulichen, daß nach der Erfindung
relativ viele Nadeln je Zentimeter Breite einer Ausnehmung IU unLoryehruehl wurden kiiiinun.
Dicken in mm
Nadeln 0,5
Distanzstreifen 0,2 Summe: 0,7
0,4
0,15
0,55
Nadeln/cm
14,3
18,2
28-73-de
Dir llnhon der in einer Ausnehmung unterzubringenden Teile können
/. IJ. fill tjcfido Worte hnhon:
Stützstreifen 5,0 mm Distanzbleche 6,0 mm Nadeln 1,5 mm
Die Stützstreifen und die Distanzbleche können aus weichem Eisen bestehen oder aus Stahl. Wichtig ist, daß sie über ihre Länge
durchgehend gleiche Dicken behalten.
Bei der Ausführungsform nach Figur 3 und 4 hat die Klemmvorrichtung
wiederum einen Unterteil 2' und einen Klemmdeckel 4'. Beide können durch hier nicht gezeigte Schraubbolzen miteinander verspannt
werden. In den Unterteil sind sehr flache Nuten 40 eingefräst, zwischen denen Stege 42 von wesentlich geringerer Breite
als die der Nuten verbleiben. In den Klemmdeckel 4' sind Nuten gleicher Abmessungen gefräst, zwischen denen Stege 46 gleicher
Breite wie im Unterteil stehen bleiben. Die Tiefe der Nuten und 44 ist wesentlich kleiner als die halbe Höhe der Nadelschäfte
20, so daß die Nadelschäfte über den größten Teil ihrer Höhe freiliegen.
Die Nuten werden mit einem Satzfräser eingefräst, und zwar jeweils
alle Nuten für eine Gruppe von Nadeln gleichzeitig. Bei der geringen Tiefe der Nuten ist keine Beschädigung der Stege 46 zu
befürchten.
Die Breiten der Stege können die gleichen Werte haben wie sie oben für die Dicken der Distanzbleche angegeben wurden.
AO
Die rückwärtigen Enden 22 der Nadeln 20 stoßen wiederum an das
rückwärtige Ende des Klemmdeckels 4'. Dies ermöglicht wiederum
das Ausrichten jedes Nadelpakets, sowohl nach dom ersten Einlegen dor Nadeln wie auch nach dem Auswechseln ο ι n/o 1 nor Nadeln.
Auch bei dieser Ausführungsform sind als Spannteile Srhraubbo1/en
vorgesehen, die jedoch eier Einfachheit haibor mehl diirijeut el I t
wurden.
Bei beiden Ausführungsformen kann man zum Auswechseln einzelner Nadeln die Schraubbolzen 6 lösen, ohne sie aber zu entfernen,
dann einzelne Nadeln rückwärts herausziehen und neue einschieben,
die Nadelpakete gegen die Klemmdeckel 4 h/w. k' ausrichten und
die Schraubbolzen wieder festziehen.
28-73-de
BEZUGSZEICHEN
2, | 2' | Unterteil = Hauptteil |
4, | 4' | Klemmdeckel = Hauptteil |
6 | Schraubbolzen | |
8 | Gewindebohrung | |
10 | Ausnehmung | |
12 | Stützstreifen | |
14 | Seiteniwandunq | |
16 | Distanzblech | |
18 | Nadelbett | |
20 | (Nadel-) Schaft | |
22 | Ende der Nadel | |
40, | 44 | Nut |
42, | 46 | Steg |
Claims (5)
1. Einspannvorrichtung für Häkelnadeln (Nadeln) zur Befestigung
an der Nadelbarre einer Häkelgalon- oder Raschelmaschine mit
folgenden Merkmalen:
a) Die Einspannvorrichtung hat zwei durch Spannteile gegeneinanderklemmbare
Hauptteile, von denen der eine an der Nadolbarre zu befestigen ist;
b) der eine Hauptteil dient zur Aufnahme der Nadelschäfte;
c) es sind Distanzbleche vorgesehen, die zwischen die Nadelschäfte
einzufügen sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
d) der eine Hauptteil (2) hat Ausnehmungen (10) für je eine
Gruppe von Nadeln;
e) Stiit zstrci fen (12) von der Dicke der Nadelschäfte (20)
sind zum Einfügen einerseits zwischen die Distanzbleche (16), andererseits zwischen die Böden der Ausnehmungen (10) und die Nadelschäfte vorgesehen.
sind zum Einfügen einerseits zwischen die Distanzbleche (16), andererseits zwischen die Böden der Ausnehmungen (10) und die Nadelschäfte vorgesehen.
(Figur 1 und 2)
-7 5-clt<
2. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützstreifen (12) und die Distanzbleche (16) miteinander verklebt sind.
3. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
a) Die Ausnehmungen (10) haben die Form von Rinnen mit
rechteckigem Querschnitt;
b) die Seitenwandungen (14) der Ausnehmungen dienen zum seitlichen Abstützen je eines weiteren Stützstreifens
(12) und des Schaftes (20) je einer weiteren Nadel.
(US 3 823 581)
4. Einspannvorrichtung für Häkelnadeln (Nadeln) zur Befestigung
an der Nadelbarre einer Häkelgalon- oder Raschelmaschine mit
folgenden Merkmalen:
a) Die Einspannvorrichtung hat zwei durch Spannteile gegeneinanderklemmbare
Hauptteile, von denen der eine an der Nadelbarre zu befestigen ist;
b) die Einspannvorrichtung hat Nuten zur Aufnahme je eines Schaftes der Nadeln,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
c) Die Nuten (40, 44) sind in beiden Hauptteilen einander gegenüberliegend angeordnet und haben eine Tiefe, die nur
einen Bruchteil der halben Höhe der Nadelschäfte (20)
beträgt.
(Figur 3 und 4)
28-73-de
5. Einspannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptteile aus Leichtmetall gefertigt sind.
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