DE2940635C2 - Profilstahlschere, -stanze o.dgl. - Google Patents
Profilstahlschere, -stanze o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Profilstahlschere, -stanze od. dgl. mit einem zwei Körperplatten aufweisenden
Maschinenkörper, einem zwischen den Körperplatten des Maschinenkörpers geführten, vorzugsweise vertikal
bewegbaren Arbeitsschlitten und einer einen Antriebsschlitten aufweisenden Antriebseinheit für den Arbeitsschlitten, wobei der Arbeitsschlitten auf seiner Rückseite
an seinem dem Antriebsschlitten zugewandten Ende und der Antriebsschlitten auf seiner Vorderseite an seinem
dem Arbeitsschlitten zugewandten Ende jeweils eine Nut aufweisen.
Bei Profilstahlscheren, -stanzen od. dgl. der in Rede
stehenden Art besteht ein Problem darin, den Arbeitsschlitten optimal an den Antriebsschlitten der Antriebseinheit
anzukoppeln, — wobei optimal bedeutet, daß einerseits der Aufwand in konstruktiver und fertigungstechnischer
Hinsicht möglichst gering sein soll, daß andererseits ein Auswechseln des Arbeitsschlittens und/
oder der Antriebseinheit mit dem Arbeitsschlitten leicht und schnell möglich sein soll.
Bei der bekannten Profilstahlschere, also einer Werkzeugmaschine der Fertigungskategorie »Trennen«, von
der die Erfindung ausgeht, ist der Arbeitsschlitten schmaler ausgeführt als der Antriebsschlitten (vgl. die
DE-OS 21 50 542). Mit seinem unteren Rand greift der Antriebsschlitten gewissermaßen als eine Art Feder in
die Nut im Arbeitsschlitten ein, während umgekehrt der Arbeitsschlitten mit seinem oberen Rand als eine Art
Feder in die Nut am Antriebsschlitten eingreift. Arbeitsschlitten und Antriebsschlitten sind zwischen den geschlossenen
Körperplatten des Maschinenkörpers angeordnet. Zum Auswechseln des Arbeitsschlittens und/
oder der Antriebseinheit mit dem Antriebsschlitten muß der Arbeitsschlitten seitlich, d. h. senkrecht zur Bewegung
des Antriebsschlittens, aus dem Maschinenkörper herausgezogen werden. Dies erfordert eine spezielle
Ausgestaltung des Maschinenkörpers, der zumindest an einer seiner vertikalen Schmalseiten offen oder offenbar
sein muß. Außerdem kann die Kraftübertragung vom Antriebsschlitten auf den Arbeitsschlitten bei dieser bekannten
Profilstahlschere nicht optimal erfolgen, da die Mittelebene des Antriebsschlittens weit hinter der Mittelebene
des Arbeitsschlittens liegt.
Im übrigen ist eine Werkzeugbefestigung für Schmiedemaschinen oekannt (vgl. die DE-AS 11 49 970), bei der
das Formgesenk mit einer als Hammer ausgebildeten Pleuelstange über C-förmige Bügel verbunden ist, die
mit ihren Schenkeln in entsprechenden Nuten am Formgesenk und ar der Pleuelstange eingreifen. Diese Konstruktion
ist freistehend ausgebildet, d. h. nicht für einen Betrieb zwischen Körperplatten eines Maschinenkörpers.
Ausgehend von dem oben erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
bekannte Profilstahlschere, -stanze od. dgl. so auszugestalten und weiterzubilden, daß einerseits eine leichte
Auswechselbarkeit des Arbeitsschlittens und/oder der Antriebseinheit, andererseits eine optimale Kraftübertragung
von der Antriebseinheit auf den Arbeitsschlitten gewährleistet ist.
Die erfindungxgemäße Profilstahlschere, -stanze od. dgl., bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsschlitten auch auf seiner Vorderseite an seinem dem Antriebsschlitten zugewandten Ende und der Antriebsschlitten auch auf seiner Rückseite an seinem dem Arbeitsschlitten zugewandten Ende jeweils eine Nut aufweist, daß auf jeder Seite des Arbeitsschlittens bzw. des Antriebsschlittens mindestens ein im wesentlichen U-förmiger Verbindungsbügel vorgesehen ist, daß jeder Verbindungsbügel mit einem Schenkel in die entsprechende Nut im Arbeitsschlitten und mit dem anderen Schenkel in die entsprechende Nut im Antriebsschlitten eingreift und daß in den Körperplatten Ausnehmungen für die Verbindungsbügel vorgesehen sind. Bei der erfindungsgemäßen Profilstahlschere, -stanze od. dgl. sind sowohl am Arbeitsschlitten als auch am Antriebsschlitten gewissermaßen einander entsprechende T-Köpfe ausgebildet, die über die Verbindungsbügel in fester Anlage aneinander gehalten werden und über die die Kraftübertragung vom Antriebsschlitten auf den Arbeitsschlitten erfolgen kann, da die beiden Stege der T-Köpfe einander genau fluchtend gegenüberstehen. Gleichzeitig wird erreicht, daß der Arbeitsschlitten und der Antriebsschlitten bzw. die Antriebseinheit in jeder Lage des Arbeitsschlittens ohne weiteres voneinander getrennt werden können, indem nämlich einfach die Verbindungsbügel entfernt werden. Dabei kommt den Ausnehmungen in den Körperplatten für die Verbindungsbügel eine besondere Bedeutung zu,
Die erfindungxgemäße Profilstahlschere, -stanze od. dgl., bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsschlitten auch auf seiner Vorderseite an seinem dem Antriebsschlitten zugewandten Ende und der Antriebsschlitten auch auf seiner Rückseite an seinem dem Arbeitsschlitten zugewandten Ende jeweils eine Nut aufweist, daß auf jeder Seite des Arbeitsschlittens bzw. des Antriebsschlittens mindestens ein im wesentlichen U-förmiger Verbindungsbügel vorgesehen ist, daß jeder Verbindungsbügel mit einem Schenkel in die entsprechende Nut im Arbeitsschlitten und mit dem anderen Schenkel in die entsprechende Nut im Antriebsschlitten eingreift und daß in den Körperplatten Ausnehmungen für die Verbindungsbügel vorgesehen sind. Bei der erfindungsgemäßen Profilstahlschere, -stanze od. dgl. sind sowohl am Arbeitsschlitten als auch am Antriebsschlitten gewissermaßen einander entsprechende T-Köpfe ausgebildet, die über die Verbindungsbügel in fester Anlage aneinander gehalten werden und über die die Kraftübertragung vom Antriebsschlitten auf den Arbeitsschlitten erfolgen kann, da die beiden Stege der T-Köpfe einander genau fluchtend gegenüberstehen. Gleichzeitig wird erreicht, daß der Arbeitsschlitten und der Antriebsschlitten bzw. die Antriebseinheit in jeder Lage des Arbeitsschlittens ohne weiteres voneinander getrennt werden können, indem nämlich einfach die Verbindungsbügel entfernt werden. Dabei kommt den Ausnehmungen in den Körperplatten für die Verbindungsbügel eine besondere Bedeutung zu,
denn diese Ausnehmungen erlauben es, die Verbindungsbügel zu lösen, ohne zuvor die Antriebseinheit mit
Antriebsschlitten und gekuppeltem Arbeitsschlitten in irgendeiner Richtung zwischen den Körperplatten herausziehen
zu müssen.
Von besonderem Vorteil hinsichtlich der Verbindung ist es, wenn auf jeder Seite des Arbeitsschlittens und des
Antriebsschlittens mehrere Verbindungsbüge! vorgesehen sind. Anstelle mehrerer einzelner Verbindungsbügel
kann selbstverständlich auch jeweils eine durchgehende Verbindungsschiene vorgesehen sein.
Die Verbindungsbügel können einfach mit den Enden ihrer Schenkel in die Nuten im Arbeitsschlitten und im
Antriebsschlitten eingelegt werden. Dadurch, daß der Arbeitsschlitten und der Antriebsschlitten zwischen den
Körperpiatten des Maschinenkörpers mit geringer seitlicher Toleranz laufen, werden die Verbindungsbüge]
v&n selbst gehindert, sich zu lösen. Besser ist es aber in jedem Fall, wenn die Verbindungsbügel mLtels Befestigungsschrauben
od. dgl mit dem Arbeitsschlitten und/ oder dem Antriebsschlitten verbunden oder gegeneinander
bzw. gegen den Arbeitsschlitten und den Antriebsschlitten verspannt sind. Es können also im Arbeitsschlitten
und/oder im Antriebsschlitten Gewindebohrungen vorgesehen sein. Statt dessen können durchgehende
Bohrungen im Arbeitsschlitten und/oder Antriebsschlitten vorgesehen sein, so daß entsprechende
Befestigungsschrauben mit entsprechenden Befestigungsmuttern Verwendung finden können.
Die als Teil der Erfindung vorgesehenen Ausnehmungen
in den Körperplatten können allseitig geschlossen an verschiedenen Stellen der Körperplatten vorgesehen
sein. Von besonderem Vorteil ist es aber, wenn die Ausnehmungen nach oben hin offen von der Oberkante der
Körperplatten — Ruhestellung des Arbeitsschlittens — bis weit nach unten in die Körperplatten hinein — Arbeitsstellung
des Arbeitsschlittens — reichen. So ist eine Trennbarkeit von Arbeitsschlitten und Antriebsschlitten
in jeder beliebigen Stellung des Arbeitsschlittens gewährleistet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Profilstahlschere und
Fig.2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
Fig. 1 entlang der Linie II-Il, ausschnittsweise und in
gegenüber F i g. 1 vergrößertem Maßstab.
F i g. 1 zeigt eine Profilstahlschere 1 mit einem zwei Körperplatten 2 aufweisenden Maschinenkörper 3.
Zwischen den Körperplatten 2 des Maschinenkörpers 3 ist ein Arbeitsschlitten 4 vertikal bewegbar geführt. Auf
dem Maschinenkörper 3 ist eine einen Antriebsschlitten 5 aufweisende Antriebseinheit 6 für den Arbeitf schlitten
4 angeordnet. Der Antriebsschlitten 5 der Antriebseinheit 6 ragt betriebsmäßig nach unten zwischen die Körperplatten
2 des Maschinenkörpers 3.
An seinem dem Antriebsschlitten 5 zugewandten Ende weist der Arbeitsschlitten 4 sowohl auf seiner Vorderseite
als auch auf seiner Rückseite jeweils eine Nut 7 auf. Ebenso weist der Antriebsschlitten 5 an seinem dem
Arbeitsschlitten 4 zugewandten Ende sowohl auf seiner Vorderseite als auch auf seiner Rückseite jeweils eine
Nut 7 auf. Auf jeder Seite des Arbeitsschlittens 4 und des Antriebsschlittens 5 sind zwei U-förmige Verbindungsbügel
8 vorgesehen, von denen hier nur die beiden vorderen zu sehen sind. Jeder Verbindungsbügel 8 greift
mit einem Schenkel 9 in die entsprechende Nut 7 im Arbeitsschlitten 4 und mit dem anderen Schenkel 10 in
die entsprechende Nut 7 im Antriebsschlitten 5 ein.
Aus F i g. 2 ergibt sich der Aufbau der zuvor erläuterten Profilstahlschere 1 noch etwra genauer. Man sieht
deutlich, wie die Schenkel 9, 10 des dargestellten Verbindungsbügels 8 in die Nuten 7 im Arbeitsschlitten 4
bzw. im Antriebsschlitten 5 eingreifen. Weiter ergibt sich aus Fig.2 deutlich, daß die Verbindungsbügel 8
mittels Befestigungsschrauben 11 und Befestigungsmuttern 12 gegeneinander bzw. gegen den Arbeitsschlitten
4 und gegen den Antriebsschlitten 5 verspannt und damit mit dem Arbeitsschlitten 4 und dem Antriebsschlitten
5 verbunden sind.
Sowohl in F i g. 1 als auch in F i g. 2 ist deutlich, daß in den Körperplatten 2 Ausnehmungen 13 für die Verbindungsbügel
8 vorgesehen sind. Diese Ausnehmungen 13 reichen von der Oberkante der Körperplatten 2 bis weit
nach unten in die Körperplatten 2 hinein und gewährleisten eine freie Zugänglichkeit der Verbindungsbügel 8
und Befestigungsschrauben 11 bzw. Befestigungsmuttern 12 in jeder Lage des Arbeitsschlittens 4 bzw. des
'Antriebsschlittens 5.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Profilstahlschere, -stanze od. dgl. mit einem zwei tCörperplatten aufweisenden Maschinenkörper,
einem zwischen den Körperplatten des Maschinenkörpers geführten, vorzugsweise vertikal bewegbaren
Arbeitsschlitten und einer einen Antriebsschlitten aufweisenden Antriebseinheit für den Arbeitsschlitten,
wobei der Arbeitsschlitten auf seiner Rückseite an seinem dem Antriebsschlitten zugewandten
Ende und der Antriebsschlitten auf seiner Vorderseite an seinem dem Arbeitsschlitten zugewandten
Ende jeweils eine Nut aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsschlitten (4) auch auf seiner Vorderseite an seinem
dem Antriebsschlitten (5) zugewandten Ende und der Antriebsschlitten (5) auch auf seiner Rückseite
an seinem dem Arbeitsschlitten (4) zugewandten Ende jeweils eine Nut (7) aufweist, daß auf jeder Seite
des Arbeitsschlittens (4) bzw. des Antriebsschlittens (5) mindestens ein im wesentlichen U-förmiger Verbindungsbügel
(8) vorgesehen ist, daß jeder Verbindungsbügel (8) mit einem Schenkel (9) in die entsprechende
Nut (7) im Arbeitsschlitten (4) und mit dem anderen Schenkel (10) in die entsprechende Nut (7)
im Antriebsschlitten (5) eingreift und daß in den Körperplatten (2) Ausnehmungen (13) für die Verbindungsbügel
(8) vorgesehen sind.
2. Profilstahlschere, -stanze od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbügel
(8) mittels Befestigungsschrauben (11) od. dgl. mit dem Arbeitsschlitten (4) und/oder dem
Antriebsschlitten (5) verbunden oder gegeneinander bzw. gegen den Arbeitsschlitten (4) und den Antriebsschlitten
(5) verspannt sind.
3. Profilstahlschere, -stanze od. dgl. nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (13) in den Körperplatten (2) nach oben hin offen von der Oberkante der Körperplatten
(2) bis weit nach unten in die Körperplatten (2) hinein reichen.
Priority Applications (10)
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