DE120605C - - Google Patents
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- DE120605C DE120605C DENDAT120605D DE120605DA DE120605C DE 120605 C DE120605 C DE 120605C DE NDAT120605 D DENDAT120605 D DE NDAT120605D DE 120605D A DE120605D A DE 120605DA DE 120605 C DE120605 C DE 120605C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B33/00—Crocheting tools or apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Decoration Of Textiles (AREA)
Description
PATENTAMT.
JVl 120605 KLASSE 25 c.
Bei den bisher bekannten, mit Jacquardvorrichtung versehenen Häkelgallonmaschinen zur
Herstellung von Zierfaden-Posamenten werden die durch den Musterapparat in Arbeitslage gebrachten
Häkelnadeln nach jedesmaliger Vorbewegung und Fadenlegung wieder zurückgezogen und zur Maschenbildung bezw. zum
Einbinden des Zierfadens veranlafst (s. Patentschrift 53480).
Zum Unterschiede hiervon wird bei dem Gegenstande vorliegender Erfindung beabsichtigt,
die für das jeweilige Muster vor jedesmaligem Beginn eines neuen Arbeitsganges in
Arbeitslage gebrachten Häkelnadeln beim Ausarbeiten in mehreren unabhängigen Gruppen
zur Wirkung kommen zu lassen, derart, dafs beliebige Nadeln nach erfolgter Fadenlegung
bezw. Umwickelung wieder in ihre Anfangslage zurückgehen und Häkelmaschen bilden,
die übrigen Nadeln aber während einer beliebigen Tourenzahl in vorgeschobener Stellung
verbleiben, damit sie vor Beginn ihrer Häkelarbeit beliebig oft vom Zierfaden umlegt werden
können. Hierdurch erzielt man eine neue Gattung von Mustern, deren Herstellung bisher
nicht möglich war und von welchen die Fig. r der beiliegenden Zeichnung ein Beispiel veranschaulicht;
für dieses Muster würde dann beispielsweise das Arbeitsverfahren folgendes sein:
Stellung I, Fig. 2 und 3. Durch Einwirkung des Musterapparates werden die Nadeln 1 bis 3
in Arbeitslage vorgeschoben, worauf die Umlegung dieser Nadeln . mit dem Zierfaden % in
bekannter Weise durch Kreisen des Fadenführers F erfolgt. Nach hierauf auf bekannte
Art bewirktem Einlegen der Häkelfädeny (Fig. 1)
in die Nadelhaken werden nun aber zwecks Einbindens bezw. Anarbeitens des Zierfadens \
nicht alle Nadeln 1 bis 3 (Fig. 2 und 3), sondern nur gewisse Nadeln (z. B. 1) in Anfangslage
(Fig. 4) zurückgeführt und zur Bildung der Häkelmasche veranlafst. Die Zierfadenschleife
fällt dann nur von der Nadel 1 ab, während sie auf den Nadeln 2 und 3 noch bleibt.
Stellung II, Fig. 2 und 4. Die vorn gebliebenen Nadeln 2 und 3 werden auf bezeichnete
Art wiederum vom Zierfaden % umlegt; die Nadel 2 wird hierauf, wie vorher die Nadel 1,
zwecks Maschenbildung in die Anfangslage (Fig. 5) zurückgeführt und bindet zum Unterschiede von
der Nadel 1 nunmehr zwei Fadenschleifen ein.
Stellung III, Fig. 2 und 5. Bei der erneuten, dritten, Kreisbewegung des Zierfadenführers F
wird nur noch die Häkelnadel 3 (Fig. 5) umwickelt, so dafs diese bei der hierauf erfolgenden
Rückbewegung zur Maschenbildung drei Zierfadenschleifen \ einbindet.
Nach Beendigung der geschilderten Arbeit befinden sich alle Nadeln wieder in Ruhestellung.
Die gleiche, aber entgegengesetzt gerichtete Legung des Zierfadens entsteht, wenn
im nächstfolgenden Arbeitsgange die Nadeln 5 bis 7, wie beschrieben, zur Wirkung gelangen
und die Zierfadenlegung anstatt nach links nach rechts erfolgt. In beschriebener Weise
werden also die Häkelnadeln gemeinsam in Arbeitslage vorgebracht, aber unabhängig von
einander und in beliebig zu bestimmenden Zeiträumen einzeln bezw. in verschiedenen Gruppen
zur Maschenbildung bezw. Zierfadenbindung veranlafst. Es ist selbstverständlich, dafs die
in Arbeitslage gebrachten Nadeln zum Unterschiede von der Arbeitsweise für das beschriebene
Muster nach Fig. ι sowohl in unregelmäfsiger Reihenfolge als auch in unregelmäfsigen
Zeiträumen in Anfangslage zurückgebracht werden können; je nach der hierbei gewählten
Aenderung gestaltet sich sodann die Vielseitigkeit der Muster. Schliefslich sei noch bemerkt,
dafs auch »mehrere« Zierfadenführer angewendet und gleichzeitig oder abwechselnd in Thätigkeit
gesetzt werden könnten, ebenso wie auch die Fadenlegung derselben verschiedenartig sein
kann.
Die Verschiebung der Häkelnadeln in der oben geschilderten Weise geht auf folgende Art
vor sich:
Vor Beginn eines Arbeitsganges nehmen sämmtliche Nadeln die in Fig. 6 dargestellte
Ruhelage α ein; ein Jacquardprismaymit Musterkarten
e1 e1 etc. (bezw. eine Mustertrommel,
Musterkette oder dergl.) bringt die für das jeweilige Muster benöthigten Nadeln durch Anheben
in den Bereich einer Schiene c (Fig. 7), welche dieselben erfafst und in die Arbeitslage al von Fig. 8 und 3 vorschiebt, so dafs
deren Umwickelung mit dem Zierfaden stattfinden kann. Um nun diese vorgeschobenen
Nadeln so zu gruppiren, dafs sie nicht sämmtlich zugleich, sondern einzeln bezw. gruppenweise,
und zwar nach Mafsgabe des Musterapparates in die Anfangslage zurückgebracht bezw. dafs sie in verschiedener Dauer der Umwickelung
mit dem Zierfaden ausgesetzt werden, bringt der Musterapparat f durch Zurückgehen
(Pfeilrichtung 2, Fig. 8) die angehobenen Nadeln zunächst wieder aus dem Bereich von c;
hierauf wechselt der Musterapparat durch Drehung in Richtung des Pfeiles 3 (Fig. 8)
seinen Rapport und wirkt nun bei erneutem Anheben mit der nächstfolgenden Karte e2
(Fig. 9) nur auf die mittelst der. Schiene c wieder in Anfangslage α zurückzubringenden
Nadeln ein (Fig. 10). Nach jedesmaligem Nadelrückzug geht die Schiene c wieder in die punktirte
Stellung von Fig. 10 vor, um bei weiterem Anheben des Musterapparates die nächstfolgenden
Nadeln zwecks Maschenbildung in Anfangslage zu bringen. Dieses Spiel wiederholt sich,
bis sämmtliche Nadeln wieder die Anfangsstellung von Fig. 6 erlangt haben, worauf in
beschriebener Weise ein neuer Arbeitsgang beginnt.
Die dargestellte Ausführungsform der Jacquardvorrichtung ist nur als Beispiel zur Veranschaulichung
derselben gewählt worden; das charakteristische Merkmal der zur Ausführung des oben
beschriebenen Verfahrens benöthigten Jacquardvorrichtung besteht in deren Wirkungsweise,
welche sich dadurch kennzeichnet, dafs die Einwirkung des Musterapparates auf die Nadeln
während desselben Arbeitsganges mehrere Male und unter Rapportwechsel erfolgt, und dafs
hierbei sowohl die in Thätigkeit zu setzenden als auch die in Anfangslage wieder zurückzubringenden
Nadeln beeinflufst werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Zierfaden-Posamenten
auf der Häkelmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die für das jeweilige Muster vor jedesmaligem Beginn eines neuen
Arbeitsganges in Arbeitsstellung gebrachten Häkelnadeln beim Ausarbeiten in mehreren
unabhängigen Gruppen zur Wirkung kommen, derart, dafs beliebige Nadeln nach erfolgter
Fadenlegung bezw. Umwickelung wieder in ihre Anfangslage zurückgehen und Häkelmaschen bilden, die übrigen Nadeln
aber auf beliebig lange Zeit in vorgeschobener Stellung verbleiben, damit sie vor
Beginn ihrer Häkelarbeit
Zierfaden umlegt werden können.
2. Häkelmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet
■ durch ein Jacquardgetriebe, welches zu Beginn jeder neuen Häkeltour zunächst die
jeweils erforderlichen Nadeln in gleiche Arbeitsstellung bringt und hierauf zwecks
gruppenweiser Bewegung der vorgebrachten Häkelnadeln ihren Rapport wechselt, um sodann periodisch nur auf diejenigen Nadeln
einzuwirken, welche jeweils in Anfangslage zurückgeführt" und zur Maschenbildung' veranlafst
werden sollen. . . - ..
beliebig oft vom
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE120605C true DE120605C (de) |
Family
ID=389653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT120605D Active DE120605C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE120605C (de) |
-
0
- DE DENDAT120605D patent/DE120605C/de active Active
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