-
Verfahren, Plüsekplatine und Rundstrickmaschine zur Herstellung
von Plüschware mit sehr langen, sowie unter sieh verschieden
langen Florfäden. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung von Plüschware mit sekr langen Florfäden
sowie von Plüschware
mit unter sich verschieden langen Florfäden.
-
Bei den bisher üblichen Verfahren zur Herstellung von Plüsch- ware
werden die Henkel der Ware in der Mitte aufgeschnitten, nachdem sie über den
Oberkanten von in der Rippecheibe angeord-
neten austreibbaren
Plüschplatinen zu langen Schlaufen ausgezo-
gen wurden. Die Länge der
Plüschfaden-Schlaufen und damit die
Länge der Florfäden wird dabei
dadurch geändert, daB die Ripp-
seheibe höher oder
tiefer gestellt wird. Die größte Iänge der
Plüechfadenhenkel
ist dabei jedoch begrenzt, weil die höchste
Stellung der Rippscheibe
nicht höher sein darf als die größte
Austriebhöhe der Zylindernadeln.
Diese aber ist ihrerseits da-
durch begrenzt, daß die Steilheit der
Austreibnoeken in Zylinderachloß ein gewisses Maß (üblicherweise 490)
nicht überschreiten
darf.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet diesen Nachteil
und
ermöglicht ferner die Herstellung von Plüschwaren mit
langen
und kurzen Ylorfäden, d.h. einer naturpelzartigen Plüschware
mit einem langen Oberflor und einem kurzen Unterflor.
-
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede Plüsch-
fadenschlaufe
über einer Gruppe von mehreren aufeinanderfolgen-
den Plüschplatinen
gebildet, durch beiderseits dieser Plüschplatinengruppe
liegende Zylindernadeln ausgezogen und dann von
nur einer einzigen der
zur Gruppe gehörenden Plüschplatinen durchgeschnitten wird. Zur Erzielung
von sehr langen,unter sich
aber gleichen Florfäden erfolgt das
Durchschneiden über der in
der Mitte der Plüschplatinengruppe
liegenden Plüschplatine. Zur
Erzielung von unter sich verschieden
langen Florfäden jedoch
erfolgt das Durchschneiden über
einer der an oder nahe den Enden der Flüschplatinengruppe
liegenden Plüschplatinen.
-
Das erfindungsgemäße -verfahren soll mit Hilfe der im Haupt-
patent
(Patentanmeldung F 25 141 yIIa/25a) beschriebenen
Schneidvorrichtung
durchgeführt werden, bei welcher jede der austreibbaren Plüschplatinen an ihrem
äußeren Ende mit einer hakenartig nach oben und innen gerichteten Messerschneide
ver-sehen ist, welche beim Zurückziehen der Plüschplatine mit einer
über
der Ab$chlagkante der Rippscheibe befindlichen, ihr entgegengerichteten Messerschneide
zusammenwirkt, die.an einer zusammen mit der austreibbaren Plüschplatine im gleichen
xippscheibensehlitz angeordneten, feststehenden Schneidplatine vorgesehen ist. Um
zu verhindern, daß die Plüschfadeneohleife von mehr als einer der Plüschplatinen
durchgeschnitten wird, über welche der rlüschfaden gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
gelegt wird, ist am äußeren Ende der austreibbaren Plüschplatinen
ein über deren messersehneide nach außen ragender Kulieransatz
vorgesehen, über welchen der Plüschfaden bei nur halb
ausgetriebener
rlüschplatine gelegt wird, während der Plünehfaden bei voll ausgetriebener
Plüschplatine zwischen die Messer-schneiden der austreibbaren Plüschplatine
und der feststehenden
Schneidplatine zu liegen kommt.
-
Damit man die Plüschplatinen mustergemäß in Halbaustriebatellung
und in Vollaustriebstellung bewegen kann, haben die Plüschplatinen
jeder Platinengruppe unter sich verschiedene hänge und ihre
Füße sind in-getrennten Kanälen des Rippschlossea geführt, wobei in
diesen Kanälen Austreibnooken vorgesehen Bind, die mustergemäß
steuerbar sind, um sie entweder unwirksam zu halten oder in Halbaustreibstellung
oder in Vollaustreibetellung zu bringen.
Die erfindungsgemäße
Ausbildung der austreibbaren Plüschplatinen mit einem über die
Messerschneide hinausragenden Ansatz ermöglicht zusätzlich zur Herstellung
von Schneidplümohware auch noch die Herstellung von Henkelplüsch (d.h.
die Herstellung von Plüschware, deren Plüschhenkel nicht dureheahnitten
sind),
mittels der gleichen Plüschplatine, indem diese Platinen
bei
der Herstellung von-Henkelplüsch nur in Halbau$triebstellung
gebracht werden.
-
Weiterhin isst
es möglich, mittels der erfindungsgemäß
aus-
gebildeten Plüschplatine Plüschwaren herzustellen,
die
zur
Erzielung einer Musterwirkung
aus miteinander abwechselnden .
Streifen, Feldern
oder Piguren
von kurzem Henkelplüech und
langem Schneidplüech
oder umgekehrt bestehen. Eine in dieser
Weite
gemusterte Plüschaare kann
dadurch erzielt werden, daB an
einer oder mehreren
-Strickstellen
der Plümoifaden zwecks Ausbildung ton Henkelplüschsehleifen
über den vorderen Ansätzen
der nur halb suegetriebenen
Plüschplatinen
koliert wird, während an
anderen Strickstellen zwecks Erzielung
von Schneidplüeoi
die fechplatinea
so weit ausgetrieben
werden, daß
der pltisohfaden zwischen
die Messerschneiden
der Plüschplatinen en,
liegen kommt.
In der
Zeichnung
zeigt
äig.l
die Vorderansicht
einer Strickstelle einer
Rundstrickmaschine, Fig.2
einen Radialschnitt
durch das Rippschloß
und einen
Führungsschlitz
der Rippscheibe, in
dem eine
fest-
stehende Schneidplatine und eine austreibbare Plüschplatine nebeneinanderliegend
angeordnet
sind,
Pig.3
eine Draufsicht auf das mit dei Führungskanälen
ver-
sehene aippMchloB,
wobei die in den Rippschloßkanälen geführten
le der austreibbaren Plüschplatinen durch
dicke schwarze Striche hervorgehoben
sind,
2ig.4
eine Seitenansicht und einen Grundriß
einer fest-
stehenden
Schneidplatine, Pig.5
eine Seitenansicht und einen Grundriß
einer ver-
schiebbaren
Plüschplatine, Pig.6,6a,6b
je einen Teilschnitt entlang einem Rippscheibenschlitz
mit einer Plüschplatine in Ruhestellung bzw. in Halbaustriebatellung bzw. in Vollaus-.
triebatellung, Fig.? die Seitenansichten von seäs verschiedenen Musterplatinen,
die zum ,Auswählen der Zylindernadeln dienen, Fig.8 einen Radialschnitt durch eine
vollständige Strickstelle einer Rund$trickmaschine, Pig.9 einen Horizontalschnitt
nach Linie 9 - der Pig.8 durch die im Nadelzylinder angeordnete Auswählvorrichtung
für die Musterplatinen,
Fig.10
eine Seitenansicht einer Musterplatine
mit nicht aus-
gebrochenen musterfüßen
und eine vorderansicht
von
zwei Gruppen von je sechs Musterplatinen, deren
Musterfüße mustergemäß
ausgebrochen sind,
Fig.ll
eine Maschenreihe einer Schneidplüsc#ware,
bei welcher
t |
jede Plüschfadenschlaufe zwischen zwei Zylinderpaaren
@ aaren |
über eine einzige Plüschplatine
gelegt ist, von der sie
in ihrer
Mitte durchgeschnitten wird,
Fig.12
eine Maschenreihe einer Schneidplüschware,°bei
welcher
jede Plüschfadenschlaufe
zwischen zwei Zylindernadel-
paaren
über zwei austreibbare Plüschplatinen
gelegt
ist, von welchen die
rechtsstehende
Plüschplatine den
rlüschfaden
durchschneidet,
Pig.13
eine Maschenreihe einer Schneidplüschware,
bei welcher
jede
Plüschfadenschlaufe
über eine Gruppe
von drei
Plüschplatinen
gelegt ist, von welchen die mittlere
Plüschplatine
die Plüschfadenechlaufe
in ihrer
Mitte
durchschneidet, Fig.14
eine Maschetnreihe
einer Schneidplüschware,
bei welcher
jede Plüschfadenachlaufe
über eine Gruppe von
drei
Plüschplatinen
gelegt ist, von welchen
die rechts
stehende Endplatine
die Pltischfadenschlaufe
durch-
schneidet..
Die Schneidvorrichtungen
der Rundstrickmaschine
bestehen aus
je einer feststehenden Schneidplatine
20 (Pig.4) und
einer
sustreibbaren
Plüschplatine 21 (Fig.5),
die beide nebenein-
ander in einem gemeinsamen Führungsschlitz
der Eippecheibe
22
angeordnet
sind.
-
Jede Schneidplatine 20 hat an ihrem hinteren .ende
einen Fuß 2U1, der in einen Ringkanal 221 der Rippscheibe
22 greift, um
die Schneidplatine 20 festzuhalten. Am
vorderen Lbde der
Schneidplatine 20, das unmittelbar
über der Absehlagkante 222 der ttippecheibe 22 liegt, ist eine
Messerschneide 202
vorgesehen, die nach außen gerichtet ist. Jede öehneidplatine
2u ist nahe ihren vorderen =de etwas zur Seite gekrümmt (Fig.4
unten), damit ihre Schneide ständig in enger Berührung mit der
zugehörigen Plüschplatine 21 gehalten wird.
-
Jede Plüschplatine 21 ist mit drei Füßen 211, 212, 213,
verzehen, von welchen jeweils zwei Füße weggebrochen werden. yer stehenbleibende
Fuß wird in je einem Kanal 231 b$w. 232 bzw.
233 des
Rippschlosses 23 geführt. In diesen Schläßkanälen sind
verschwenkbare
Austriebteile 241 bzw. 242 b$w. 243 angeordnet, welche auf die
Füge 211 bzw. 212 bzw. 213 der Plüschplatinen
21 einwirken, um die
Plüschplatinen entweder 'oll auszutreiben
(Austreibteil 241 in Pig.3)
oder nur halb auszutreiben (Austreibteil 242 in Pig.3),
oder in ihrer unwirksamen Stellung
zurückzuhalten (Austreibteil
243 in Fig.3).
Nahe dem vorderen Ende jeder Plüschplatine
21 ist eine haken-
artig nach oben und innen gerichtete Messerschneide 214
vorge-
sehen, die mit der Messerschneide 202 der zugehörigen Schneidplatine
20 zusammenwirkt, um den Plüschfaden 25 durchzuschnei-
den, wenn
dieser in die hinter der Messerschneide 214 liegende
Kehle 215 der Plüschplatine
21 eingelegt ist (Fig.6b).
-
Über die Menserschneide 2l4 jeder Plüschplatine 21 ragt
erfindungsgemäß ein Kulieransatz 216 hinaus, über welchen der
Plüschfaden
25 durch den Plüschfadenführer 26 gelegt wird,
wenn der Plüschfaden
beim Zurückziehen der Plüschplatine 21
nicht durchgeschnitten werden
soll (Fig.6 a).
-
Der Grundfaden 2? wird durch einen readenführer
28 unterhalb
der Plüschplatinen 21 den Zylindernadeln 29 zugdihrt (Pig.l).
Die Zylindernadeln 29 sind wie üblich in den vertikalen lradelachlitzen
301 des Nadelzylindere 30 der Rundetrickmaschine ge-
führt
(Fig.8), und haben je einen Fuß 291. Nahe dem Ende jeder
5trickatelle
wird dieser Fuß 291 von der Unterkante 311 eines
Nadelsenker-Schloßteiles
31 erfaflt, der in dem- ZylinderachloB-mantel 32 höhenverstellbar
angeordnet ist (Fig.l und 8). Die
in lustriebetellung
befindlichen Zylindernadeln 29 werden da-
durch in ihre untere
Ausgangsstellung zurückgeführt.
Das Austreiben der Zylindernadeln
29 erfolgt aurch Muster-
platinen 33, von denen jede in dem
gleichen zylinderachlit$ 30l
geführt ist wie die zugehörige
Zylindernadel 29. Die Musterplatinen 33 sind in den Zylinderschlitzen
301 werschwenkbar und vertikal verschiebbar geführt. Jede Musterplatine
33 ist
an ihren unteren Ende mit einen Ansatz 331 versehen,
auf welchen am Ende jeder Strichstelle ein am Zylindersehloßmantel
32 befestigter, nach außen gerichteter heilförmiger Rückstellnooken
34 (äig.l und 8) einwirkt, um die an dieser Stelle in
ihrer
untersten ßtellyag.-befindlichen Musterplatinen 33 vor
dem Eintritt
in die nächste Strickstelle in ihre in Pig.8 mit
vollen Linien dargestellte
Arbeitsstellung zu versehwenken.
-
In dieser Stellung liegen die Ansätze 331`aller Musterplatinen
an
einem Führungsteil 35 des Platinenechlosses an.
-
Oberhalb des Ansatzes 331 ist an jeder Musterplatine 33
ein
Führungsfuß 332 vorgesehen (Fig.7), welcher bei den in Arbeits-
stellung
befindlichen Musterplatinen 33 auf der Oberkante des
Platinenachloßteils
35 aufliegt und durch die Oberkante 36l
eines höhenverstellbaren Platinenhebers
36 nach oben bewegt
wird, um die Musterplatine 33 anzuheben. Der Koef
333 der
Musterplatine hebt dann die zugehörige Zylindernadel 29 an,
damit
diese den ihr zugeführten Plüschfaden 25 und den Grundfaden
27 erfassen kann. Das Zurückführen der Musterplatinen 33.
in ihre
untere Ausgangsstellung erfolgt durch die Zylindernadeln
29,
wenn diese am Ende jeder Strickstelle durch das Auflaufen
ihres Fußes
29l auf den Nadelsenker 31 nach unten gedrückt werden(Fig.l,
rechte Seite). Die sich eenkenden Zylindernadeln
29 nehmen dabei
die zugehörigen Musterplatinen 33 mit und führen sie in ihre untere
Ausgangsstellung zurück.
-
Am Rücken jeder Musterplatine 33 befindet sich ein ungefähr
trapezförmiger Ansatz 334., der in eine seiner Form entsprechende
Auedrehung 302 am Zylinder 30 greift, wenn die Musterplatine
33
sich in ihrer unwirksamen. Stellung befindet, die in Fig.8
mit
gestrichelten Linien dargestellt ist.
-
An der Vorderkante jeder Musterplatine 33 sind oberhalb des rl a 6 C@ d a N |
.rührungsfußes 332 fünf Muster vorgesehen (Fig.7 und 10). |
Diese Musterfüße
werden an
jeder Musterplatine
mustergemäß
ausgebrochen,
wie dies die Fig.7 zeigt,und
dienen zum
muster-
gemäßen
Auswählender Musterplatinen.
-
Das Auswählen
der Musterplatinen 33 besorgt ein Wählapparat
37. Dieser besteht aus einem blockförmigen
Gehäuse 38, welches
in
den ZylinderschloBmantel
32 von außen eingesetzt und an diesem
durch
nicht dargestellte Schrauben
befestigt ist (Fig.l,
8 und
9).
Das Gehäuse 38 ist mit horizontalen Führungsschlitzen
ver-
sehen, in
welchen Wählklingen
39a, 39b, 39e, 39d und
39e in
solcher weis%e%führt sind, daB ihre in das Platinenschloß
hinein- |
ragenden inneren Enden
jeweils den gleichnamigen Musterfüßen
der
in ihrer untersten
Stellung befindlichen Musterplatinen
33
gegenüberstehen.,km
inneren Ende
jeder Wählklinge istetn
Kopf 40
mit schräger
Anlaufkante
401 für die in gleicher Höhe liegenden Musterfüße
der
Musterplatinen
33 vorgesehen,
dessen keilförmige
Spitze der Umlaufrichtung
des Zylinders 30 entgegengesetzt ge-
richtet ist (Fig.9).
Der Kopf
40 jeder Wählklinge
ist etwas
breiter als der die Wählklinge
aufnehmende Führungsechlitz
des
Gehäuses 38, damit die Wählklinge
nicht vollständig nach außen
herausgezogen werden kann.
Am äußeren
linde
jeder Wählklinge
ist
ebenfalls ein nach links über die Breite
des Führungeschlitzes
in dem Gehäuse 38 hinausragender Ansatz 41 vorgesehen,
der als
Anschlag dient, um
ein zu tiefes Hineinschieben
der Wählklingen
in das Gehäuse 38 zu verhindern. Am
äußeren
ßnde
jeder Wählklinge
sind an ihrer rechten Seitenkante zwei sägezahnförmige
Rasten
42 vorgesehen (Fig.9).
An dem Gehäuse 40 ist mittels einer
Schraube
43 ein Riegel 44 befestigt, der eine den Wählklingen
zugekehrte scharfe Seitenkante
441
hat. Nachdem die Schraube 43
gelockert wurde, kann der Riegel 44 mittels
eines an
ihm vorge-
sehenen Handgriffe 45 zur Seite geschwenkt werden.
Jetzt können
die Wählklingen
398, 39b, 39c, 39d und
39e
einzeln
entweder
bis zum Anschlag ihres Kopfes 40 an dem Gehäuse 38 nach
außen
gezogen werden, so daß sie mit Bezug auf die Musterplatinen 33
unwirksam
sind, oder man kann die Wählklingen einzeln
bis zum
Anschlag des seitlichen
Ansatzes 41 nach innen schieben, so daß
ihre Ypfe
die in gleicher Höhe
liegenden Musterfüße 33a,33b,33e,
334 und 33e der Musterplatinen 33 erfassen und dadurch die |
Musterplatinen in ihre unwirksame Stellung verdrängen. Nachdem |
die Wählklingen 39a bis 39e auf diese Weise mustergemäß
singe- |
stellt sind, wird der Riegel 44 wieder nach unten terschwenkt, |
'sodag seine Raotkante 441 bei jeder Wählklinge in eine
der bei- |
den Rastausnehmungeig 42 eingreift. Jede Wählklinge
wird dadurch |
in der ihr zugewiesenen Stellung festgehalten. |
Heim Einrichten der Bundstriokaaschine werden gemäß 6g.10
je- |
weils zwei mit der gleichet xusterfußanordnung versehen»
Muster- |
platinen 33 in nebeneinanderlieiende Nadelsohlitze des Zylinders |
30 eingesetzt, so daß jeweils zwei aufeinanderfolgende Zylinder- |
nadeln 29 in gleicher Weise betätigt werden oder untätig
bleiben. |
Nach dem Durohsohneiden der langen Plüschfadenschlaufen
werden |
die losen Plorfäden durch einen an Anfang jeder Strickstelle |
angeordneten Einstreifer 46 (Fig.l und 8) naoh-innen in
den , |
spe in zrt4;-j-ohen der Rippscheibe 22 und dem Nadelzylinder
30 ge- - |
stre@,ft. Um das Einstreifen sehr langer Flortäden $u erleichtern, |
ist der'Rippscheibe 22 unterhalb der #bschlagkante 222 eine |
tiefeiÄuokehlung 20 vorgeseken (7:.g.2 und 8). Der Einstreifer |
46 :Lot um einen öohraubenbolset 47 wersehwenkbar
gelagert, der |
ton einem-aut dem Uohlogaaetel 32 befestigten Iragerbook
48 |
&*trasen wird. |
Eine Leder 49, deren gewundener
Teil auf den Tragbolzen
47 auf-
gesteckt ist, liegt mit ihrem einen Arm 491
an dem Lagerbock
48
fest, während
ihr anderer Arm
492 an dem verschwenkbaren
Einstreifer 46.anliegt, um
den Einstreifer
46 nach innen zu verschwenken.
Die Feder 49 gestattet ein Ausweichen des Einetreifera,
wenn dieser auf
eine in Auetriebetellung otehengeblieEbene
Nadel 29 treffen sollte.
-
Die in Pig.ll dargestellte Sehneidplüschware
mit 2lorfäden gleicher hänge wird in solcher Weise hergestellt, daß an
einer
ersten Strickstelle der Plüschfaden 25 jeweils zwischen
zwei
arbeitenden Nadelpaaren 291, welche durch ein untätig bleibendes
Nadelpaar
292 voneinander getrennt sind, über die Kehle 215
einer voll ausgetriebenen
Plüschplatine 211 gelegt wird. Jede
von zwei Zylindernadelpaaren
291 lang ausgezogene Plüschfaden-
achlaufe wird von der Plüschplatine 211
durchgeschnitten, nach-
dem beide ..Zylindernadelpaare 291 die von
ihnen erfaßten Schleifen-des Plüschfadens 25 und des Grundfadens
27 abgeschlagen
haben. An der folgenden Strickstelle bleiben dann
die Plüschplatinen 211 und die Nadelpaare 291 untätig, während
die Plüschplatinen 212 und die Nadelpaare 292 arbeiten.
-
Zur Erzielung dieser Arbeitoweiee werden in jeden
Schlitz der
Rippscheibe 22 je eine Plüschplatine 21 mit der
zugehörigen Schneidplatine 20 eingesetzt und zwar in solcher Weise, daB
jeweils auf eine mit dem Fuß 211 versehene Plüschplatine 211
eine mit dem
iruß 212 versehene Plüschplatine 212 folgt.
Die
Rippecheibe 22 wird dabei in solcher Weise eingertellty
daß über die Mitte jedes Zylindernadelpaaree 291i. eine :Plüechplatine
212 und über die Mitte jedes Zylindernadelpaaree 292
eine Plüschplatine
211 zu liegen kommt. Die in der Kippeoblo8-kanal 231 (Fig.5)
vorgesehenen Platinenauetreiber 241 werden
dann so eingestellt,
daß an den ungeradzahligen Utrioketellen die Plüschplatinen 211 voll
ausgetrieben werden. Die in den
Rippschloßkanal 232 liegenden Platinenaustreiber
242-dagegen werden an den ungeradzahligen utrickstellen in ihre unwirk-
same
Stellung gebracht, so daß die Plüschplatinen 212 untätig
bleiben. An den
geradzahligen Strickstellen werden umgekehrt
die Platinenauatreiber
241 in ihre untätige Stellung gebracht,
so daß die Plüschplatinen 211 untätig
bleiben, während die
Platinenaustreiber 242 in ihre Vollaustriebetellung
gebracht
werden, so daß die Plüschplatinen 212 arbeiten.
-
i
Der Nadelzylinder wird ebenfalls in allen Nadelschlitzen mit
je
einer Nadel 29 und
einer Musterplatine
33 besetzt. Dabei
werden
die Musterplatinen
in der aus Fig.10
ersichtlichen weise
an&pordnet,
wonach jeweils auf ein mit dem Musterfuß "a" ver-
sehenes Nusterplatinenpaar,
welches. auf ein Nadelpaar 291 ein-
wirkt, ein mit dem Musterfuß "b"
versehenes Musterplatinenpaar
folgt, das mit einem Nadelpaar 292 zusammenwirkt.
Die Wählklingen
der Wählapparate
37 werden
dann in solcher
Weise
einge-
stellt, daß an allen ungeradzahligen
Strickstellen
die Wählklingen 39b
nach innen
gestellt sind, um die mit
den ?u8
"b"
versehenen Nusterplatinen 33 in die @Zylinderachlitze zurückzu- |
drängen und untätig Zu Lachen, während an allen geradzahligen |
Btriokatellen die Wählklingen 39a nach innen gestellt werden, |
um die mit dem f "a" versehenen Musterplatinen 33 untätig
zu |
machen. |
Die gleiche Besetzung der Rippecheibe 22 und
des Zylinders 30 |
kann auch verwendet verden, um eHenkelplüsohw mit
unserachnitte- |
nen Plüschschlaufen herzustellen. äs genügt dazu, die Plüsah- |
platinenauntreiber 241 uhd 242 nicht wie vorstehend beschrie- |
ben ih die eVollaustrieb-ntelluagw zu bringen,
sondetn sie |
zur auf' ",Halbauotrieb-Stellung" `iasuetellen. Der Plüschfaden |
25 wird dann nicht über die Kehle 215 sondern über den Kulieri |
annats 216 dir Plüschplatinen 21 gelegt (Fig.6a) und wird
da- |
her beim ginziehen der ausgetriebenen Plüschplatinen nidt
%er- |
schnitten, sondern als Henkelschleiie abgesohl#gen:. |
Weiterhin kann man such eine Plüsokware herstellen, bei
welcher |
unzersohnittene P1Usahsohlaufen mit zerschnittenen Plüschhenkeln |
abwechseln. Um dies zu erreichen ist nur nötig, z.B. die
Pltisoh- |
platinen 211 voll auszutreiben (lig.bb) und die Plüsohplatinin |
212 nur halb auszutreiben (Pig.ba) oder umgekehrt. |
Die in Imig.12 geeeigtd Bohneidplüsohware mit ungleich
langen |
Plorfäden wird in solcher Veto* hergestellt,
da# der Plüsch- |
faden 25 zwischen je zwei durch ein untätiges Nadelpaar
292 |
getrennten Mädslpasren 291 über zwei Msohplatiaen
211 tuid 21211-.' |
gelegt wird, von d
enen jeweils die eine Plüschplatine
211 sieh
nur in Halbaustriebstellung (Fig.6a)
befindet, während die
zweite
Plüschplatine 212 voll'ausgotrieben
ist (Fig.6b), um
die Plüechfadenschlaufe
durchschneiden
zu können. Die Rippscheibe
22 ist dabei so eingestellt,
daB
jede Plüschplatine über der
Mitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Nadelpaaren
steht
(Fig.12).
-
Die Herstellung dieser Plüschware erfolgt in der Weise, da8
Z .B. an allen ungeradzahligen Strickstellen nur die Zylindernadelpaare
291 arbeiten, während der Plüschfaden 25 über die,
Kulieransätze
216 der nur halb ausgetriebenen Plüschplatinen 211 (Fig.6a)
und über die Kehlen 215 der voll ausgetriebenen
Plüschplatinen 212 gelegt
(Fig.6b) und von den Plüschplatinen 212 durchschnitten wird. An
allen geradzahligen Strickstellen
dagegen bleiben die Zylindernadelpaare
291 untätig und es arbei-
ten nur die Zylindernadelpaare 2e2, während
der Plüschfaden 25
über die Kulieransätze 216 der nur halb
ausgetriebenen Plüschplatinen 212 und über die Kehlen 215 der Plüschplatinen
211
gelegt und von den Plüschplatinen 211 durchgeschnitten
wird.
Diese beiden Arbeitsvorgänge, welche zur Bildung
einer vollständigen Maschenreihe erforderlich sind, wiederholen sich in
jeder
folgenden Maschenreihe in gleicher Weise. Zur Erzielung dieser Arbeitsweise
werden die Schlitze der Rippecheibe 22 in
solcher Weise mit
Plüschplatinen 21 besetzt, daß jeweils auf
eine Plüschplatine
211, die zwischen zwei aufeinanderfolgen-
den Zylindernadelpaaren
291 und 292 liegt, eine Plüschplatine
212 folgt, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zylinder-
nadelpaaren 292 und 291 liegt (Fig.12). An
den ungeradzahligen Strickstellen werden dann die Platinenaustreiber
241, welche
die Plüschplatinen 211 betätigen, in Halbaustriebstellung
ge-
bracht, während die Platinenaustreiber 242, welche die Plüsch-
platinen
212 betätigen, in Vollaustriebstellung stehen. An den
geradzahligen
Strickstellen dagegen werden die,Platinenaustreiber 241 auf Vollaustrieb
und die Platinenaustreiber 242
auf Halbaustrieb eingestellt.
-
Die Musterplatinen 33 werden wieder in der aus Fig.10
ersicht-
lichen Weise eingesetzt, wobei jedem Zylindernadelpaar
291 je-
weils ein mit dem Musterfuß "a" versehenes Musterplatinenpaar
und jedem Zylindernadelpaar 292 je ein mit dem Musterfuß '"b"
versehenes Musterplatinenpaar zugeordnet wird. Die Wählklingen
der Wählapparate 37 werden dann in solcher Weise eingestellt,
daß
an allen ungeradzahligen Strickstellen die Wählklingen 39b
nach innen
gestellt werden, um die mit dem Musterfuß "b" versehenen Musterplatinen
33, welche auf die Zylindernadelpaare 292 einwirken, untätig zu machen.
An den geradzahligen Strick-
stellen dagegen werden die
Wählklingen 39a nach innen gestellt,
um die mit dem Musterfuß "a" versehenen
Musterplatinen 33,
welche auf die Zylindernadelpaare 291 einwirken,
untätig zu
machen.
Die gleiche Besetzung
der Rippscheibe 22 und des Zylinders 30
kann auch verwendet
werden, um "Henkelplüsch" mit un$erschnittenen langen Plüschschlaufen
herzustellen. Es ist dazu nur erforderlich, an allen Strickstellen die Plüschplatinenauatreiber
241 und 242 nur auf Halbaustriebstellung (Fig.6a) einzustellen.
Der
Plüschfaden 25 wird dann bei allen Plüschplatinen nur über die Kulieransätze 216
gelegt und daher nicht zerschnitten, sondern zwischen den jeweils arbeitenden Zylindernadelpaaren
291 oder 292 als lange nenkelachlaufe abgeschlagen.
-
bei den in den r'ig.13 und 14 gezeigten Schneidplüschwaren,
die einen besonders hohen Plüschflor aufweisen, wird der Plüschfaden 25 jeweils
über drei Plüschplatinen 211,-212 und 213 gelegt, die jeweils zwischen zwei durch
zwei nichtarbeitende Nadelpaare (z.b. 292 und 293) getrennten 1Vadelpaaren (z.B.
291) in solcher Weise angeordnet sind, daß jede Plüschplatine (z.B.
211) über der Mitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Nadelpaaren (z.B. 291
und _292) liegt.
-
Die Schlitze der Rippscheibe 22 werden dabei in solcher Weise besetzt,
daß die Plüschplatinen 21 immer in der Reihenfolge 211, 212, 213 aufeinanderfolgen.
-
Die Musterplatinen 33 werden wieder in der aus Fig.10 ersichtlichen
Weise eingesetzt und zwar so, daB die mit den Musterfüßen "c" versehenen Musterplatinen
33 mit den Zylindernadelpaaren 291 zusammenwirken, während die mit Musterfüßen."d"
versehenen
Musterplatinen den Nadelpaaren 292 und
die mit Musterfüßen "e" versehenen Musterplatinen den Nadelpaaren 293 zugeordnet
sind An den Strickstellen, an denen die Nadelpaare 291 arbeiten sollen, werden dann
die Wählklingen 39d und 39e nach innen ge-
# |
stellt, damit siemit den Nadelpaaren 292 bzw. 293 zusammen- |
arbeitenden Musterplatinen mit den Musterfüßen
"d" und
"e"
untätig
machen. An der
jeweils folgenden zweiten Strickstelle, an welcher die Nadelpaare
292 arbeiten sollen, werden die Wählklingen
390 und 39e nach innen gestellt,
damit sie die
mit den Nadelpaaren 291 bzw. 293 zusammenwirkenden Musterplatinen
33 mit den Musterfüßen "c" und "e"
untätig machen. An der auf diese
zweite Strickstelle folgenden dritten btrickstelle, an welcher die Nadelpaare 293
arbeiten sollen, werden die Wählklingen 39c und 39d nach innen gestellt, damit sie
die mit den Nadelpaaren 291 und 292 zusammenwirkenden Musterplatinen mit den Musterfüßen
"c" und
"d" untätig machen.
-
Bei der in Fig.13 gezeigten Schneidplüschware sollen alle Plüschfadenschlaufen
in ihrer Mitte durchgeschnitten werden, damit alle Florfäden gleich lang sind.
-
Zu diesem Zweck werden in jeder Flüschplatinengruppe, welche jeweils
drei aufeinanderfolgende Plüschplatinen 211, 212, 213
bzw. 212, 213, 211
bzw. 213, 211, 212 umfassen,ismer die beiden äußeren Endplatinen (z.B. 211
und 213
bzw. 212 und 211
bzw.
. 213 und 212) nur halb auegetriebenas (Mg.6a), so daB |
der Plüschfaden 25 auf die Kulieransä.tze 216 dieser Plüschpla- |
tinen zu liegen kommt. Dagegen wird in jeder solchen Gruppe |
.die aittlere-Plüsohplatine (s.8. 212 bsw. 213 bsw.211)
voll |
ausgetrieben (Fig.6b), damit der Plüschfaden 25 über die
Kohle |
215 dieser Pläsoh@latinen zu liegen kommt und beim
Bierziehen |
dieser Machplatinen, -von Usasi durokgesohnitten
wird. |
Kar wird also an der ersten #triokatelle die Plüsohplatinen- |
austreiber 2j61 md 243 auf aslbsustrieb und den 1,lüachplatineb# |
austreiber 242 auf Irollautrieb einstellen, damit
die elüaoht |
fadensektstan exisohea je zwei aufeiaanderfolgenden Zylinder-, |
nadelpaaren 291 Fron den PlUsohplatinea 212
in der Kitte durah- |
gesobattt« wird. An_der zweiten Otriokatelle werden
dann die |
Plüsa»lattamaultroiber 241 und 242 in Halbauetriebatrllung |
und.. #er P31«B1U»treiber 243 in Tollauatriebitellung
gebracht. |
An der iftl(0 #trIolwtelle sohlie®lioh worden die Platinen- |
snstsetUr !d2 mr! 245 in Nalbaust _riebatelluia und der
Aua- . |
treiölr 241 in Vollaustriebetellueg gebracht, |
Der tM@Ullü« 85 wird daher an dir ersten ßtriokatelle avi- |
eohen swi at@lMNlrdertolgeädln Nadelpaaren 291 über die
Kuller- |
., |
ansrtse 2ie41r- IPltlaohpiatinea 211 und 213 sowie
über dis Kehlen |
215 der lMokplatinen 212 gelegt und ton diesen Plüaohplatinen |
212 dnrohgesobnittm. 1n der darauf folgenden zweiten Strick- |
stelle !i24 der Plüsohtaden 25 zwischen zwei nufeinanderfolgen- |
den Nadelpaaren 292 über die äulieranaätze 216
der Plüschplatinen |
211 und 212 sowie
über die Kehlen 215 der Plüschplatinen
213
gelegt und
von den Plüschplatinen
213 durchgeschnitten.
An der
dritten Strioketelle schließlich
wird der Plüschfaden 25
zwi- -
sehen zwei aufpinanderfolgenden Nadelpaaren 293 über die Kulieransätze
216 der Plüschplatinen 212 und 213 sowie über die Kehlen 215 der Plüschplatinen
211 gelegt und von den Plüschplatinen 211 durchgeschnitten.
Diese drei Arbeitsstufen,
welche zur
Bildung
einer vollständigen Maschenreihe
erforderlich sind, wiederholen
sich in jeder folgenden Maschenreihe
in gleicher
Weise.
-
Mit der gleichen Besetzung von Rippscheibe 22 und Zylinder
30
kann auch "Henkelplüschwarem=mit unterschnittenen Plüschschlau-
fen
hergestellt werden, indem alle Plüschplatinenaustreiber 241, 242 und 243 aller
itrickstellen auf Halbaustrieb (Fig.6a) eingestellt werden.
-
,Bei der in Fig.-'4 dargestellten Schneidplüschware, welche ungleich
lange Plorfäden hat, wird der Plüschfaden 25 jeweils über die Kulieransätze 216
von z»4i. aufeinanderfolgenden halbausgetriebenen.Plüschplatinen 2.B.211 und 212
bzw. 212 und 213 bzw. 213 und 211 sowie über die Kehle 215 der am vorauseilenden
Ende jeder
dreiteiligen Plüschplatinengruppe stehenden vollausgetriebenen Plüschplatine
z.B. 213 bzw?11 bzw. 212 gelegt und von dieser Endplatine durchgeschnitten.
Man
wird daher an jeder ersten Strickatelle die Plüschplatinenauatreiber 241 und 242
in Halbauatriebstellung und den Platinenaustreiber 243 in Vollaustriebatellung bringen.
An jeder darauf folgenden zweiten Strickstelle werden die 2latinenaustreiber 242
und 243 in Halbaustriebetellung und der Platinenaustreiber 241 in Vollaustriebetellung
gebracht. An jeder nun folgenden dritten Strickstelle werden die Platinenaustreiber.241
und 243 314 in Halbaustriebstellung und der Platinenauatreiber 242 in voll-.
-
auetriebetellung gebracht.