DE458199C - Selbstgetriebe fuer Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Selbstgetriebe fuer Kettenwirkmaschinen

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DE458199C
DE458199C DEM90959D DEM0090959D DE458199C DE 458199 C DE458199 C DE 458199C DE M90959 D DEM90959 D DE M90959D DE M0090959 D DEM0090959 D DE M0090959D DE 458199 C DE458199 C DE 458199C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/10Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B27/24Thread guide bar assemblies
    • D04B27/26Shogging devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Selbstaetriebe für Kettenwirkmaschinen. Bei der bisher bekannten Art der Anwendung von Stufenkeilen oder Droppers zur Verschiebung der Lochnadelmaschinen an Kettenwirkmaschinen ist es nicht zu umgehen gewesen, daß das mit diesem Vorgang in Verbindung stehende Getriebe mehr oder weniger umfangreich ausfiel und daher die Maschine in der Erreichung ihrer normalen Leistungsfähigkeit behinderte.
  • Aus diesem Grunde ist die Anwendung des Stufenkeils sehr beschränkt geblieben, und bei der einfachsten und verbreitetsten Art der Kettenwirkmaschine, der gewöhnlichen Raschelmaschine mit und ohne selbsttätige Musterwechselvorrichtung konnte der Stufenkeil bis jetzt überhaupt keinen Eingang finden.
  • Vorliegende Erfindung vermeidet alle Nachteile der bisher bekannt gewordenen Ausführungen und eignet sich infolge des Wegfalls aller den regulären Gang des Kettenwirkstuhls ungünstig beeinflussenden Teile (wie mehrere Nebenriegel, Keilstücke, Stufenkeile usw. in bezug auf eine Lochnadelinaschine') zur Verwendung an Kettenwirkmaschinen, besonders an gewöhnlichen Raschelmaschinen mit fester und von Hand versetzbarer Trommel, sowie mit selbsttätiger Musterwechselvorrichtung zwecks Erzielung einer mehrfachen Ersparnis an Musterkettengelenken und dadurch ermöglichter schnellerer Bedienung der Maschine und größerer Mustervielfältigkeit bei gleichbleibender oder gesteigerter Leistungsfähigkeit.
  • Im folgenden sei eine Beschreibung der Bauart und Wirkungsweise der Mustervorrichtung gegeben, welcher zum besseren Verständnis der letzteren eine Schilderung der Erzeugung eines Maschengebildes auf einer Raschelmaschine ohne eingebaute Muster-: vorrichtung vorausgehen soll.
  • j Die Raschelmaschine treibt durch Flügelrad, in diesem Falle z. B. ein vierfügliches, die Kettentrommel i und die auf dieser liegende Versatzkette 4. an. Der Gang der Kettentrommel ist jedoch kein fortlaufender, sondern die Bewegung geht ruckweise vor sich, so daß nach erfolgtem Vorschub durch einen Flügel des Flügelrades die Trommel eine kurze Zeit bis zum Eingriff des nächsten Flügels stillsteht. Während dieser kurzen Zeit ruht der Hauptriegel mit der Lochnadelmaschine auf einem Gelenk der Versatzkette .l, und die Lochnadeln können ungehindert zwischen den Zungennadeln der gestiegenen Nadelbarre io hindurchschwingen. Zur Erzielung einer :Maschenreihe einer auf zwei Nadelbarren herzustellenden Ware gehört eine Gruppe von vier Gelenken der Versatzkette 4.
  • Angenommen, - es soll nun ein gezacktes Muster hergestellt werden, welches um acht i Nadelteilungen steigt und dann wieder fällt, so sind, da nach obiger Ausführung für jede Maschenreihe vier Gelenke erforderlich sind, hierzu 6:4 Gelenke nötig, die, auf dem tiefsten Gelenk beginnend, gruppenweise um eine Nadel steigen, d. h. die Lochnadelmaschine wird von der nächsten um eine Nadelteilung höhere Gelenke enthaltenden Gruppe von Kettengelenken um eine Nadel verschoben, um in der so erhaltenen Stellung zu den Zungennadeln der Nadelbarre io die Maschenreihe auszuarbeiten. Der Vorgang ist sinngemäß der gleiche bei fallender Legung.
  • Was hier für zweinadelbarrige Arbeiten ausgeführt ist, gilt analog auch für einnadelbarrige.
  • Die Kettenspar- und Mustervorrichtung für Kettenwirkmaschinen laut vorliegender Erfindung, welche eine wesentliche Vereinfachung dieser Vorgänge bringt, ist auf der Zeichnung dargestellt und besteht aus der Kettentrommel 5, der Musterkette 6, dem Stufenkeil 7, der Hebeleinrichtung 8 und dem Gleitstück 9.
  • Die Kettentrommel 5 und die Baraufliegende Musterkette 6 erhalten ihren Antrieb durch eine an der Maschinenwelle sitzende ein- oder mehrflüglige Förderscheibe, die die Kettentrommel 5 unmittelbar oder durch Vermittlung eines Getriebes vorwärts treibt, und zwar geschieht dies jedesmal um ein Gelenk.
  • Unter Zugrundelegung des beschriebenen Arbeitsganges einer Raschelmaschine stellt sich die Wirkungsweise der Mustervorrichtung folgendermaßen dar Um die Kettentrommel i liegt eine einfache Versatzkette q., die fortlaufend die gleiche Legung (Maschenbildung) erzeugt. Diese Kette wird nur zur Maschenbildung benutzt und arbeitet irn beschriebenen Falle eine Maschenreihe mittels vier Kettengelenken aus.
  • Es sei angenommen, die erste Reihe des erwähnten gezackten Musters sei vollendet, die nächste Reihe hat auf der nächsthöheren Nadel zu erfolgen. Jetzt tritt die Mustervorrichtung in Tätigkeit. Während die Lochnadelmaschine 3 auf dem letzten Gelenkeiner Gelenkgruppe der Versatzkette q. zur Zeit des kurzen Stillstandes der Kettentrommel i ruht und durch die Zungennadeln der Nadelbarre io hindurchgeschwungen ist, treibt der Flügel der Förderscheibe die Kettentrommel 5 vorwärts, ein höheres Gelenk der 1fusterkette 6 kommt in Eingriff mit dem Hebelwerk 8 und treibt durch dessen Vermittlung den bekannten Stufenkeil 7, der auf dem Gleitstück 9 ruht, zwischen dieses und den Riegel 2-auf die dem in Eingriff stehenden Gelenk der Kette 6 entsprechende Stufe, hierbei den Druck der Lochnadelmaschinenfeder i i überwindend und die Lochnadelmaschine 3 vor eine andere Zungennadel schiebend (Hauptlegung unter den Nadeln). In diesem Augenblick wird die Kettentrommel i um ein Gelenk weitergerückt, die andere Nadelbarre steigt, die Lochnadelmaschine schwingt durch die Zungennadeln, und die Legung der zweiten Maschenreihe beginnt.
  • Bei fallender Legung wird der Stufenkei17 durch eine an ihm oder an dem Hebelwerk 8 angreifende Kraft, i11 diesem Falle eine Feder 12, aüs seiner Lage zwischen Hauptriegel 2 und Gleitstück 9 herausgezogen. Die Lochnadehnaschine 3 fällt, durch die Kraft der Feder i i unter Zwischenschaltung des Riegels 2 gegen den Stufenkei17 gezogen, ebenfalls von Stufe zu Stufe, entsprechend der erfolgenden Einstellung des letzteren.
  • An Stelle der Feder 12 können auch Gegengewichte angewendet werden, oft genügt schon das Eigengewicht der Hebel 8, um obigen Vorgang auszuführen.
  • Die Verschiebung der Lochnadelmaschine durch den Stufenkeil braucht nicht jedesmal um nur eine Nadelteilung zu erfolgen, sondern je nach dem gewünschten Muster können eine oder mehrere Nadeln. übersprungen werden; dementsprechend wird die Musterkette 6 gesetzt.
  • Von der Versatzkette ¢, die nur gerade einmal um die Tronunel i zu liegen braucht, abgesehen, sind zu dem als Beispiel angeführten Muster nicht 6¢, sondern nur noch 16 Gelenke notwendig, so daß zu einem bestimmten Muster nur noch der vierte Teil an Kettengelenken benötigt wird oder mit gleich langer Kette wie bei der gewöhnlichen Arbeitsweise ein viermal längeres Musterbild erzeugt werden kann.
  • Die Leistungsfähigkeit der Maschine bleibt die gleiche, unter günstigen Umständen kann diese sogar noch erhöht werden, ohne von der arbeitenden Vorrichtung beeinträchtigt zu werden.
  • Was hier in bezug auf eine Lochnadelmaschine ausgeführt ist, läßt sich naturgemäß auch auf mehrere Lochnadehnaschinen anwenden, gleichgültig, ob bei Raschelmaschinen oder Kettenstühlen (Drehkettenstühlen).
  • Aus der vorangegangenen Beschreibung der Bauart und der Wirkungsweise der Mustervorrichtung ist zu ersehen, daß dieselbe, um bei ungehemmtem Gang und unverminderter Leistungsfähigkeit der Kettenwirkmaschine zweckentsprechend arbeiten zu können, weder einer mehrfachen Anordnung von Neben-und Zwischenriegeln sowie mehrerer Stufenkeile (oder Droppers) und Versatzketten bedarf, sondern für eine Lochnadehnaschine lediglich nur ein Stufenkeil und eine Versatzkette erforderlich ist und der Stufenkeil ohne jeden weiteren Nebenriegel unmittelbar auf den Hauptriegel einwirkt, noch eine besondere Einrichtung nötig ist, die eine Entlastung des Stufenkeils während seiner Verschiebung von dem auf ihn wirkenden Druck der Lochnadelmaschinenfeder i i herbeiführt. Vielmehr überwindet der Stufenkei17 infolge seiner zwangläufigen Betätigung die gegen seine Verschiebung wirkenden Widerstände selbsttätig, und somit wird der Kettenwirkstuhl durch die Ersparung aller Zwischenelemente in der Entfaltung seiner größtmöglichen Leistung nicht behindert.
  • Folglich werden in vorliegender Erfindung mit einfacheren Mitteln dieselben oder noch größere Leistungen erreicht wie bei ähnlichen Vorrichtungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbstgetriebe für Kettenwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe für jede Lochnadelmaschine nur einen Stufenkeil (7), eine Versatzkette (i) und nur einen einfachen Riegel (z) besitzt und der Stufenkeil (7) im Augenblick des Stillstandes der Kettentrommel (i') nach beendeter Legung von einer Musterkette (6), die über ein Hebelsystem (8) auf den Stufenkeil wirkt, vorgeschoben oder vermittels einer entgegenwirkenden Kraft (Feder 1z) zurückgezogen wird, ohne einer besonderen Verriegelung der Lochnadelmaschine -(3) während des Arbeitens des Stufenkeils zu benötigen.
DEM90959D 1925-08-15 1925-08-15 Selbstgetriebe fuer Kettenwirkmaschinen Expired DE458199C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2625023A (en) * 1951-09-22 1953-01-13 Bellini Eugene Warp guide bar operating mechanism
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