DE454465C - Vorrichtung zur Herstellung der sogenannten Derbywirkware auf Flachwirkmaschinen mit zwei Fonturen und Hakennadeln - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung der sogenannten Derbywirkware auf Flachwirkmaschinen mit zwei Fonturen und Hakennadeln

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DE454465C
DE454465C DES65071D DES0065071D DE454465C DE 454465 C DE454465 C DE 454465C DE S65071 D DES65071 D DE S65071D DE S0065071 D DES0065071 D DE S0065071D DE 454465 C DE454465 C DE 454465C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/04Straight-bar knitting machines with fixed needles with two sets of needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung der sogenannten Derbywirkware auf Flachwirkmaschinen mit zwei Fonturen und Hakennadeln. Die sogenannte Derbywirkware wird für gewöhnlich auf Flachwirkmaschinen mit zwei Fonturen hergestellt, von denen die eine senkrecht steht und als Stuhlnadelfontur bezeichnet wird, und von denen die andere wagerecht liegt und Maschinenfontur genannt wird (Ränderwirkmaschine).
  • Diese Art Gewirk besteht gewöhnlich aus sechs nacheinanderfolgenden Maschenreiben auf der Vorderseite, die auf der Stuhlnadelfontur hergestellt werden, und drei nacheinanderfolgenden Maschenreihen auf der Rückseite, die auf der Maschinenfontur hergestellt werden. Dieses Gewirk wird als 6-und-3-Gewirk bezeichnet.
  • Bisher war auf den Maschinen der genannten Art die Stuhlnadelfontur mit Nadelgruppen besetzt, von denen die einen lange und die anderen kurze Haken besaßen, die, falls sie in geeigneter Weise und im geeigneten Augenblick während der Herstellung einer Maschenreihe abgepreßt wurden, die Herstellung des Derbygewirkes ermöglichten.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, dieses Gewirk auf den gleichen Maschinen mit zwei Fonturen herzustellen, wobei auf der Stuhlnadelfontur Nadeln verwendet werden, deren Haken sämtlich die gleiche Länge besitzen. Diese Herstellung wird durch die Anwendung einer besonders gestalteten Preßschiene ermöglicht. Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Weise die Anordnung und die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Abb. r ist ein Grundriß der Preßschiene. Abb. a ist ein senkrechter Querschnitt durch die Fonturen einer Maschine, welche mit der besonderen Preßschiene ausgerüstet ist.
  • Abb.3 zeigt schematisch das Aussehen des Derbygewirkes mit der Vorderseite der Maschen a und der Rückseite der Maschen b.
  • Abb. 4. ist ein schematischer Schnitt durch das gleiche Gewirk.
  • Die Abb.5 bis 13 zeigen schematisch die verschiedenen Stufen der Maschenbildung auf der Stuhlnadelfontur.
  • Abb. 14 zeigt als Beispiel den Antrieb der Preßschiene gemäß der Erfindung.
  • Abb. 15 ist ein Beispiel einer anderen Anordnung der Preßschiene.
  • Abb. 16 stellt einen Teil der bisher benutzten Nadelbarre der Stuhlnadelfontur (in vergrößertem Maßstab) mit langen und kurzen Nadelhaken dar.
  • Abb. 17 zeigt einen Teil der Nadelbarre der Maschinennadelfontur mit ihren Haken-und hakenlosen Nadeln.
  • Aus Abb.3 und q. ersieht man, daß das Derbygewirk aus abwechselnd angeordneten Längsstreifen mit Maschen auf der Vorder-und Maschen auf der Rückseite besteht. Es handelt sich somit um eine Rippenware, jedoch sind hier die Rippen jeweils durch ein glattes Gewirk mit mehreren Maschenreihen gebildet. Die Streifen a sind die auf der Vorderseite liegenden Maschen (sechs nebeneinanderliegende Maschen gemäß der Zeichnung), welche durch die Streifenb des Gewirkes mit auf der Rückseite liegenden Maschen (drei Maschen gemäß der Zeichnung) voneinander getrennt sind. Die Streifen a werden auf der Stuhlnadelfontur, die Streifen b jedoch auf der Maschinennadelfontur hergestellt.
  • Bei den bekannten Rändermaschinen dieser Art sind es die Nadeln mit langen Haken, welche die Maschen a herstellen. Sie sind zu diesem Zweck in Gruppen A (Abb. 16) eingeteilt, und die Zwischenräume zwischen den Gruppen sind mit Nadeln mit kurzen HakenB ausgefüllt. Die Anzahl der Nadeln einer jeden Gruppe wird durch die Art des herzustellenden Gewirkes bestimmt. Im gewählten Beispiel besitzen die GruppenA sechs Nadeln und die zwischenliegenden GruppenB zwei Nadeln. Die Maschinennadelfontur, deren Nadeln wie bei allen Flachwirkmaschinen mit zwei Fonturen in ihrer Teilung zwischen den Nadeln der Stuhlnadelfontur sitzen, bilden die Maschen auf der Rückseite. Zu diesem Zwecke ist die Mascbinennadelfontur mit Hakennadeln und mit Nadeln ohne Haken besetzt. Die hakenlosen Nadeln sind auf diejenigen Zonen verteilt, in welchen die Stuhlnadelfontur Nadeln mit langen Haken trägt. Die Hakennadeln dagegen befinden sich in den Zonen, in welchen die Stuhlnadelfontur mit Nadeln mit kurzen Haken besetzt ist.
  • So sind im gewählten Beispiel, in welchem die Nadeln i, a, 3, 4, 5, 6 einer Gruppe A der `Stuhlnadelfontur (Abb. 16) lange Haken besitzen und die Nadeln 7,8 einer Gruppe B mit kurzen Haken versehen sind, die Nadeln i', ?', 3', 4', 5' der Maschinennadelfontur hakenlos ausgebildet und die -Nadeln 6', T, 8' dagegen mit Haken besetzt.
  • Das Kulieren erfolgt im vorliegenden Fall genau wie auf einer Wirkmaschine gewöhnlicher Art.
  • Zur Bildung der Maschen a und b des Gewirkes wurde bisher in folgender Weise verfahren: Nach dem Kulieren wurden von der in Bewegung befindlichen Stuhlnadelfontur alle Nadeln gegen die Presse gedrückt. Diese Bewegung wurde derart geregelt, daß der eben kullerte Faden sowohl in die kurzen als auch in die langen Haken gelangte.
  • Dieser Faden konnte somit von keiner der Nadeln abfallen. Es wurde sodann auf der Stuhlnadelfontur abgeschlagen, wobei nun die Nadeln mit langen Haken neue Maschen a bildeten. Sodann wurde auf der Maschinennadelfontur abgeschlagen, wobei die Nadeln 6', Y, 8' die Maschen b bildeten. Die hakenlosen Nadeln i' bis 5' ließen den Faden abfallen.
  • In diesem Augenblick befanden sich auf der Stuhlnadelfontur die Maschen a auf den Nadeln i bis 6 und die nicht abgeschlagenen Maschen auf den Nadeln 7 und B. Auf der Maschinennadelfontur trugen die Nadeln 6' bis 8' Maschen, während sich auf den Nadeln i' bis 5' nichts befand. .
  • In diesem Augenblick erfuhr nun die Stuhlnadelfontur eine zweite Pressung, die derart geregelt war, daß sich die Nadelhaken in dem Augenblick schlossen, in welchem sich die Maschen noch in den langen Haken befanden, während die Maschenhenkel bereits aus den kurzen Haken herausgetreten waren. Eine neue Senkbewegung der Stuhlnadelfontur gegen den Kamm bewirkt sodann, daß die Maschenhenkel über den Haken der kurzhakigen Nadeln gleiten und abfallen, so daß die Verteilung der Maschen am Ende der Bewegung folgende ist: auf der Stuhlnadelfontur: Nadeln z bis 6 mit Maschen a, Nadeln 7 bis 8 gänzlich leer, auf der Maschinenfontur: Nadeln i' bis 5' ohne Maschen, Nadeln 6' bis 8' mit Maschen b.
  • Die Maschine ist sodann für die Bildung der folgenden Maschenreihe bereit.
  • Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, das gleiche Ergebnis zu zeitigen mit nur einer Art Nadeln auf der rStuhlnadelfontur, wodurch die Bauart und die Bedienung in vorteilhafter Weise geändert werden. Ebenso werden in abweichender Weise durch die Einwirkung einer Stützschiene (Preßschiene) die beiden Preßbewegungen der Stuhlnadelfontur eingestellt.
  • In den Abb. 5 bis 13 ;sind mit 9 die Nadeln der Stuhlnadelfontur bezeichnet, die dazu dienen, die Maschen a zu bilden. 9' bezeichnet die Nadeln, die bei beendeter Maschenbildung fadenlos sein müssen und die in den älteren Einrichtungen den Nadeln mit kurzen Haken entsprechen. io bezeichnet die Presse. i i (Abb. 6) ist eine Masche a der letzten Reihe. Ist der Faden auf allen Nadeln der Stuhlnadelfontur kullert worden, so gelangen die auf diese Weise gebildeten neuen Schleifen unter die Haken aller Nadeln während der Senkbewegung der Stuhlnadelfontur. In diesem Augenblick setzt die Preßschiene io ein, welche die Halten der Nadeln 9 schließt, .während die Haken der Nadeln 9' offenbleiben. Dieser Vorgang bildet die erste Pressung.
  • Bei dem hierauf folgenden Abschlagen werden die Maschen i i ab_geschlagen, und man bildet auf den Nadeln 9 eine neue Maschenreihe, während in den Haken der Nadeln 9' die durch das Kulieren verteilten Schleifen zurückgehalten werden. In diesem Augenblick wird die Maschinennadelfontur, welche die Platinenmaschen aufgenommen hat, die Maschen b bilden, wie dies weiter oben bereits beschrieben worden ist.
  • Die Nadeln 9' müssen sodann von den noch daraufliegenden Schleifen befreit werden. Hierzu wird die mit Einschnitten versehene Schiene in Tätigkeit gesetzt, welche den Gegenstand der Erfindung bildet.
  • Diese Stützschiene, welche in Abb. i dargestellt ist, besteht aus einem Stahlblatt 12, das in passender Weise ausgeschnitten worden ist. Sie besitzt Vorsprünge 13, die mit Zähnen versehen sind, deren Anzahl gleich ist derjenigen der Nadeln 9' der Stuhlnadelfontur. Zwei Zungen, welche aus der den Einschnitten gegenüberliegenden Seite herausgeschnitten sind, sitzen auf den Armen 14, durch welche sie unter der Einwirkung einer Exzenterscheibe der Exzenterwelle der Maschine in Bewegung gesetzt wird.
  • Die Abb. 14 zeigt die Maschinenteile, welche bei der Übertragung der Bewegung auf die Schiene tätig sind. In dieser Abbildung ist die mit Einschnitten versehene Schiene 12, die auf die Nadeln 9' der Stuhlnadelfontur einwirken soll, durch Vermittlung der Arme 14 mit den Hebeln 15 verbunden, die auf einer Zwischenwelle 16 sitzen.
  • Die Schwingungsbewegungen dieser Welle und infolgedessen die Bewegungen der Schiene 12 werden durch einen oder durch mehrere Hebel 17 gesichert, die mit einer Rolle 18 versehen sind, welche mit der Exzenterscheibe i9 der Exzenterwelle 2o in Berührung stehen.
  • Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt durch die Fonturen. Die Schiene 12 sitzt unter den Platinen des Abschlagkammes 22. 23 ist die Nadelbarre der Stuhlnadelfontur. 24 bezeichnet die Nadel-Barre der Maschinenfontur. 25 ist der Kulierplatinenboden und 26 die eingeteilte Schiene für die Nadeln der Maschinennadelfontur.
  • Die Freigabe der Nadeln 9 mit Hilfe der Stützschiene erfolgt auf folgende Weise: Nach Bildung der Maschen b auf der Maschinennadelfontur kommt die Stützschiene in Berührung mit der Stuhlnadelfontur, derart, daß die mit Zähnen besetzten Vorsprünge die Haken der Nadeln 9' gegen die Preßschiene io drücken.
  • Die Nadeln 9, welche mit- Maschen a besetzt sind, verbleiben in den Einschnitten zwischen den Vorsprüngen 13. Sie werden im hinteren Teile festgehalten (Abb.5 bis 13), und ihre Haken werden nicht abgepreßt. Wird die Barre der Stuhlnadelfontur in den Kamm niedergelassen, so werden die Schleifen der Nadeln 9' abgeworfen, die dann über die Haken gleiten, während die Maschen a in den Haken der nicht abgepreßten Nadeln 9 verbleiben. Die Stuhlnadelfontur geht sodann wieder hoch, um in die Kulierstellung zurückzukehren, und die Maschine ist für die Bildung der folgenden Maschenreihe bereit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung der sogenannten Derbywirkware auf Flachwirkmaschinen mit zwei Fonturen und Hakennadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Stuhlnadelfontur mit Nadeln besetzt ist, die sämtlich Haken gleicher Länge haben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zweiten Preßschiene (12), die mit Vorsprüngen (13) versehen ist, welche nach Bildung einer Maschenreihe die Nadeln der Stuhlnadelfontur, die gänzlich vom Faden befreit werden sollen, gegen die Hauptpreßschiene (27) oder gegen den Boden der Kulierplatinen (25) drückt.
DES65071D 1924-02-16 1924-02-16 Vorrichtung zur Herstellung der sogenannten Derbywirkware auf Flachwirkmaschinen mit zwei Fonturen und Hakennadeln Expired DE454465C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745173C (de) * 1935-07-31 1944-02-28 Allen Solly & Company Ltd Verfahren und flache Raenderwirkmaschine zum Herstellen von gerippter Ware
DE1029519B (de) * 1954-07-24 1958-05-08 Ver Strumpfwerke Esda Veb Flache Kulierwirkmaschine
DE1165194B (de) * 1956-11-24 1964-03-12 Cotton Ltd W Flache Kulierwirkmaschine

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DE1029519B (de) * 1954-07-24 1958-05-08 Ver Strumpfwerke Esda Veb Flache Kulierwirkmaschine
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