AT207987B - Flachstrickmaschine zur Herstellung von gemusterten Waren - Google Patents

Flachstrickmaschine zur Herstellung von gemusterten Waren

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AT207987B
AT207987B AT346358A AT346358A AT207987B AT 207987 B AT207987 B AT 207987B AT 346358 A AT346358 A AT 346358A AT 346358 A AT346358 A AT 346358A AT 207987 B AT207987 B AT 207987B
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Friedrich Riebel
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Friedrich Riebel
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Description


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  Flachstrickmaschine zur Herstellung von gemusterten Waren 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachstrickmaschine zur Herstellung von gemusterten Waren, wo- bei ein Bildmotiv abgetastet wird und die Taster Geräte zur Bildung der Ware steuern. Es ist z. B. be- kannt, bei Webmaschinen Abtaster für Platinennadeln für die Auswahl auf elektrischem Wege bei Patro- nen sowohl für die Litzen von Webstücken als auch Stanzwerkzeuge für Kartenschlagmaschinen anzuwen- den. 



   Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass die Bildtafel reliefartig mit verschieden hohen Bild- teilen ausgebildet ist und durch Verschiebung in Richtung auf Taster je nach Bildteilhöhe die Taster einstellt, welche ihrerseits durch Sperrmittel in Stellung gehaltene, als Farbwähler dienende, jeder Stricknadel zugeordnete platinenartige Schieber auslösen, wobei die Schieber nach ihrer Auswahl in Richtung auf die Stricknadeln verschoben und diese durch Stösser in Arbeitsstellung gebracht werden. 



   Dabei ist es vorteilhaft, dass   der Rückschub der Farbwählerschieber   in ihre Ruhelage durch eine eben- falls taktweise betätigte Rückschiebeleiste erfolgt. 



   Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der Anwendung einer einzigen Steuerwelle sowohl für den Vorschub als auch für die Horizontalbewegungen der Schablone in Richtung auf die Taster und zur Betätigung der Rückschiebeleiste für die Farbwählerschieber, sowie in der besonderen Ausbildung der Flachstrickmaschine. 



   Durch die Erfindung wird in einfachster Weise auf rein mechanischem Wege ohne Anwendung von Jacquardkarten die richtige Auswahl der Farbwählerschieber für die Stricknadeln erreicht, insbesondere erzielt die Erfindung, dass beliebig bunte Mustermotive in unbegrenzter Länge gewirkt bzw. gestrickt werden können. Bisher wurde eine erhebliche Verteuerung der Muster für gleiche Grössen für feinere Ware bewirkt, da, je feiner die Teilung ist, desto grösser die Anzahl der erforderlichen Stahlkarten war. Je länger die Muster wurden, desto mehr erhöhten sich die Kosten für die Jacquardkarten. 



   Schliesslich kann ein Kartenspiel bei dem Jacquard-System immer nur für eine ganz bestimmte Maschine Verwendung finden. Bei Maschinen mit feinen Teilungen sinkt die Betriebssicherheit erheblich. 



  Bisher wirkten die Jacquard-Karten unmittelbar auf die Nadeln bzw. deren Stösser, daher war die Verwendung grosser Bildmotive erschwert. 



   Schliesslich ist ein sehr genaues Ausstanzen der Lochkarten auf etwa 1/10 mm erforderlich, andernfalls die Federn zur Betätigung der Stricknadeln abrutschen könnten und dadurch nur teilweise verschoben werden könnten, wodurch die Nadeln nicht in genaue Arbeitsstellung gebracht werden, so dass Beschädigungen an den empfindlichen Teilen der Strickmaschine, wenn nicht sogar BrUche der Nadeln   od. dgl.   entstehen können. 



   Die Erfindung löst die Aufgabe, beliebig grosse   Bildmotive mittels Buntmusterschablonen   stricken zu können,   u. zw.   selbst bis zu Längen von 1 m. 



   Die Erfindung eignet sich besonders für Strickmaschinen feinster Teilung. 



   Ein besonderer Vorteil besteht aber   darin, dass   die erfindungsgemässe Einrichtung nicht nur für Strickmaschinen feinster Teilungen verwendet werden kann, sondern dass darüber hinaus mittels ein und derselben Schablone auf Flachstrickmaschinen jeder Teilung abgestrickt werden kann ; dabei wird eine unbedingte Betriebssicherheit für alle Maschinenteilungen erreicht. 



   Durch die besondere Art der Abtastung der Bildmotiv-Tafel (Buntmusterschablone), wobei die Taster auf besondere Farbwähler einwirken, wird die Möglichkeit, dass Brüche an der Strickmaschine eintreten können, restlos verhindert, da selbst beim Abrutschen der Taster an den erhabenen Schablonenteilen lediglich die Farbwähler nicht bedient werden und eine falsche Nadeleinstellung nicht auftreten kann. 

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   Die Erfindung lässt sich in verschiedener Weise ausführen. 



   Fig. 1 zeigt ein Schema für eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. 



   Fig. 2 zeigt eine Teilansicht auf den Führungsbaum und Führungskamm für die Farbwählerschieber in
Richtung des Pfeiles Ader Fig. 3 gesehen, unter Weglassung der in die Führungsschlitze eingesetzten Farb-   wählerschieber. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der   Maschine,   u. zw.   im wesentlichen ebenfalls schematisch dargestellt, teilweise im lotrechten   Längsschnitt.   Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III in der
Fig. 3 in Richtung des Pfeiles B gesehen. Die Fig. 5 und 6 zeigen Einzelteile der mechanischen Vorrichrichtung zum taktweisen Antrieb der Schablone und der Schieber. 



   Die Motiv-Tafel oder Buntmusterschablone 10 ist an einer Platte 11 befestigt, die sowohl in vertika- ler Richtung, also auf und ab, ausserdem aber auch in der Richtung auf Taster 12, also in horizonta - ler Richtung bewegbar ist. Die beispielsweise aus Holz gefertigte Musterschablone kann aus einer etwa
16 mm starken Sperrplatte als der eigentlichen Grundtafel 10 bestehen, auf welcher die aus entsprechend starkem beispielsweise 12 mm dickem Material geschnittenen Motivteile 10a aufgeleimt sein können. Es ist aber auch möglich, diese Motivteile mittels Passstiften abnehmbar aufzusetzen oder besonders anzuschrauben, oder in irgend einer andern Weise zu befestigen. 



   In Fig. 4 ist beispielsweise in verkleinertem Massstab eine solche Musterschablone in Vorderansicht dargestellt. Die Zeichnung für die Motivteile 10a kann unter stricktechnisch günstigen Umständen,   d. h.   wenn das Schrumpfungsverhältnis von Stoffbreite zu Stofflänge gleich ist, nach der gleichen Proportion wie das im Stoffbild gewünschte Motiv ausgeführt und auf das auszuschneidende Material übertragen werden. Sollte hingegen das Verhältnis der Anzahl von Maschenstäbchen zu Maschenreihen ungleich sein, so ist das Originalmotiv durch eine einfache Proportionszeichnung im entsprechenden Verzerrungsverhältnis zu übertragen. 



   Die Taster 12, die der Motivtafel gegenüberstehen und bei deren Vorschubbewegung in der Richtung auf die Taster verschiebbar sind, sind in Schlitzen 13 einer Führungsleiste 14 geführt. Diese Abtaster sind in der gleichen Anzahl und in gleichem Abstand wie die üblichen, in einem Nadelbett verschiebbaren Stricknadeln nebeneinandergereiht verschiebbar gelagert. Mit ihrem Tasterfuss 12a liegen sie an einer Rückholleiste 15 an. 



   Die Taster 12 wirken je auf als Farbwähler dienende Schieber 16 ein, die beispielsweise aus Stahlblech gefertigt sind und die eine jeweils genaue der Nadeldicke entsprechende Dicke besitzen. 



   Die Farbwählerschieber 16 sind zwischen den Führungsansätzen 17a des Führungsbaumes 17 verschiebbar geführt. Ihr oberes Ende ist ebenfalls in Schlitzen 18a eines Führungskammes 18 geführt, wie dies aus den Fig. l und 2 ersichtlich ist. Jeder Farbwählerschieber besitzt einen winklig abgebogenen Ansatz 16a, der auf die Stösser 19 einwirkt, wenn der Führungsbaum 17 in der Richtung auf die Stricknadeln 20 bzw. deren Zwischenglied 20a bewegt wird. Die Ausführung der Stricknadeln 20 und des Zwischengliedes 20a ist die übliche. Die Stricknadeln selbst besitzen einen Nadelfuss 20b. Je nach Verschiebung eines Farbwählerschiebers in seiner Führung am Baum stehen die Ansätze 16a entweder vor dem oberen Stösser 19 oder dem unteren Stösser 19a. 



   Die Farbwählerschieber 16 sind mit einer rastenförmigen Ausnehmung 21 versehen, die über eine Sperrleiste 17b des Führungsbaumes 17 fassen. Je durch eine Feder 22 wird mittels eines Zugdrahtes 23 der Farbwählerschieber in der Richtung auf den Führungsbaum 17 gezogen. Zugleich wird aber durch die schräge Lage des Zugdrahtes 23 auch beim Ausrasten des   Farbwählerschiebers   aus der Sperrleiste eine Zugwirkung in der Längsrichtung der Schieber bewirkt.

   Der Federzug wird gehemmt, wenn die Rast 21 des Farbwählers an der Sperrleiste 17b des Führungsbaumes 17 eingerastet ist bzw. wenn nach der Ausrastung des Farbwählerschiebers nach Verschiebung in seiner Längsrichtung der Ansatz 16a an der Schlitzkante 
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24wählerschiebers an der Sperrleiste 17b steht der Ansatz 16a des Farbwählers 16 also vor dem oberen Stösser 19 der Stricknadel 20, im Falle der Ausrastung und Verschiebung des Farbwählerschiebers 16 und des Anschlags des Ansatzes 16a an der Schlitzkante 24a der Führungsleiste 24 steht der Ansatz 16a des betreffenden Farbwählerschiebers vor dem unteren Stösser 19a der Stricknadel 20. Der Führungsbaum 17 ist in der Richtung auf die Stösser 19, 19a und damit auf die Stricknadeln zu verschiebbar gelagert.

   Ferner ist eine Rückschiebeleiste 25 vorgesehen. die in der Richtung auf die Farbwählerschieber zu verschiebbar ist, so dass die Farbwähler bei Betätigung der Rückschiebeleiste wieder in ihre eingerastete Ruhestellung gelangen. 



   Die Farbwählerschieber 16 können auch durch andere Mittel zur Auswahl der verschiedenen Nadeln gebildet werden. Diese Mittel, wie z.   B.   die   Farbwählerschieber,   können dabei mechanisch, hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder elektronisch ausgebildet sein. 

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   Weiter unten ist beispielsweise erläutert, wie man bei elektrischer Betätigung die Mittel zur Farbaus- wahl ausbilden könnte. 



   Die dasBildmotiv aufweisendeBuntmusterschablonelO ist vorzugsweise in lotrechter Richtung gegen- über den Tastern 12 verschiebbar und einstellbar. Ausserdem wird sie senkrecht zu ihrer Verschiebung- ebene in der Richtung auf die Taster 12 vorgeschoben. Dabei erfolgt die Verschiebung der Buntmuster- schablone in der Höhenrichtung, also quer zu den Tastern, von Maschenreihe zu Maschenreihe taktweise. 



   Ebenso erfolgt der Vorschub der Buntmusterschablone parallel zu den Tastern taktweise von Maschenreihe zu Maschenreihe. Endlich erfolgt die Betätigung der Rückschiebeleiste 25 für die   Farbwählerschieber   16 taktweise nach jedem Strickvorgang. 



   Beispielsweise ist in den Fig. 3-6 eine mechanische Einrichtung zur taktweisen Betätigung der Bunt- musterschablone und der andern Antriebsteile veranschaulicht. 



   Sowohl zum Vorschub als auch zur Horizontalbewegung der Buntmusterschablone 10 in der Richtung auf die Taster 12 und zur Betätigung der Rückschiebeleiste 25 für die Farbwählerschieber bzw. zur Betätigung des Führungsbaumes 17 ist eine einzige Steuerwelle 26 vorgesehen, die beispielsweise durch Nockenscheiben 27, Kurbelhebel 27a und 27b auf verschiedene Hebel einwirkt. An Stelle von Nocken und Kurbeln können auch Kurven, Exzenter usw. Anwendung finden. 



   Auf den Winkelhebel 29 wirkt beispielsweise die Nockenscheibe 27 ein. Der Winkelhebel 29 ist um eine Achse 30 schwenkbar, sein unteres Ende 29 ist mittels eines Hebelgestänges 31 mit einer unter Federwirkung stehenden Klinke 32 eines Klinkenhebels 33 verbunden. Die Klinke 32 greift in ein Zahnrad 34, das eine Gewindespindel 35 antreibt. Die Gewindespindel trägt am oberen Ende eine Mutter 36, deren Arme 37 am Führungsrahmen 10b der   Grundtafel l   bzw. an der verschiebbaren Buntmusterschablone 10 angeschlossen sind. 



   Bei Betätigung der Gewindespindel 35 wird also taktweise von der Steuerwelle 26 die Buntmusterschablone von Maschenreihe zu Maschenreihe verschoben. Die Arme 37 sind in der Mutter 36 quer zu dieser verschiebbar gelagert. 



   Der obere Arm 29a des Winkelhebels 29 greift mittels einer Gabel 29b am Führungsbaum 17 an. 



  Führungsstangen 38 sind an einem Rahmen 39 angebracht, der beiderseits der Buntmusterschablone 10 mit dem auf dem Maschinengestell 47 verschiebbaren Schlitten 40 verbunden ist, welcher in der Richtung auf die Taster 12 bzw. parallel zu diesen verschiebbar ist. Mit diesem Schlitten ist zugleich die Rückholleiste 15, beispielsweise durch Arme 40a verbunden. Mittels des Kurbeltriebes 27a (Fig. 5) wird der um eine Welle 30 schwenkbare Hebel 41 betätigt, der mittels eines Gestänges 42 mit dem um Bolzen 43 schwenkbaren Hebel 44 verbunden ist. Das obere Ende des Hebels 44 greift in eine Gabelführung 40b des Schlittens 40 ein. 



   Der ebenfalls auf der Steuerwelle 26 sitzende Kurbelantrieb 27b betätigt einen drehbar, um einen Zapfen 45 schwenkbaren Winkelhebel 46, dessen freier Arm 46a auf die Rückschiebeleiste 25 für die Farbwählerschieber 16 einwirkt. Die Hebelübertragungsmittel sind zweckmässigerweise auf beiden Seiten des Maschinengestells 47 vorgesehen. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Die Buntmusterschablone 10 wird in der Richtung auf die Taster 12 vorgeschoben und schiebt die sämtlichen Taster, die von den gegen die Grundtafel erhabenen Motivteilen 10a erfasst werden, vor, so dass sie mit ihren Enden gegen die Farbwählerschieber 16 stossen, nachdem die mit dem Führungsschlitten 40 verbundene Rückholleiste 15 zugleich mit der Vorwärtsbewegung der Motivtafel den Weg für die Taster 12 freigegeben hat. Durch den Schub der Taster 12 gegen die Farbwählerschieber 16 werden diese aus der Sperrleiste mit ihrer Raste ausgehoben und durch den Zug der Feder 22 nach unten geschnellt, bis sie mit   ihrem Ansatz 16a   an der Ausschnittkante 24a der Führungsleiste 24 Anschlag finden. Diese Stellung ist in   Fig. 1   strichpunktiert gezeichnet.

   Sollten also beispielsweise die Nadeln 19 Grundfarbe, die Nadeln 19a, 20 Besatzfarbe stricken, so ist mit dem Vorschub der Schablonentafel 10 bereits eine Auswahl der Farben durch die Farbwählerschieber 16 erfolgt. Würden die Taster 12 auf keine erhabenen Motivteile 10a stossen, so blieben also die Farbwählerschieber 16 an der Sperrleiste 17b eingerastet, so dass nur mittels des Ansatzes 16a der in Ruhe liegenden Farbwählerschieber 16 Grundfarbe gestrickt wird. Die Stösser 19, 19a liegen im gleichen Führungsschlitz und wirken wahlweise auf die Stricknadel 20 ein, gegebenenfalls mittels des Zwischengliedes 20a. Die Stösser 19, 19a bestimmen also, ob die Stricknadel zum Stricken von Grund- oder Besatzfarbe herangezogen wird.

   Der Führungsbaum 17 rückt nunmehr in der Richtung seiner Querachse, beeinflusst vom Hebel 29,29a vorwärts und lässt durch die Farbwählerschieber die Stösser 19, 19a in diejenige Stellung rücken, womit für die Stricknadel die betreffende Farbe bestimmt ist. 

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   Zugleich mit dem Vorschub des Führungsbaumes 17 senkt oder hebt sich die Buntmusterschablone um eine Maschenreihe, sie steht also bereits wieder in Grundstellung für die folgende Maschenreihe, um eine neue Farbauswahl zu treffen. 



   Schliesslich wird die Rückschiebeleiste 25 durch den Winkelhebel 46,46a betätigt und schiebt die   Farbwählerschieber   16 sämtlich wieder in ihre Ruhelage, so dass sie also an der Sperrleiste 17b durch den
Zug der Feder 22 wieder eingerastet werden. 



   Die zeitliche Ablauffolge der Funktion der Buntstrickeinrichtung in Zusammenarbeit mit dem Dop- pelschloss-Abstricksystem ist folgende : a) Stellung des Abstricksystems auf dem Nadelbett : Der Maschinenschlitten mit dem Schloss hat-wie bekannt - im toten Punkt am Ende der Maschine rechts gewendet und beginnt die Stricknadeln also von rechts nach links abzustricken. 



   Phase 1 : Die Rückschiebeleiste 25 setzt sämtliche Farbwählerschieber 16 in die Ruhestellung. 



   Phase 2 : Die Buntmusterschablone 10 wird in der Richtung auf die Taster vorgeschoben und bringt die
Farbwählerschieber 16 sortiert in die Arbeitsstellung. b) Stellung des Abstricksystems auf dem Nadelbett : Der Maschinenschlitten hat den toten Punkt links erreicht. 



   Phase 3 : Der Führungsbaum 17 wird in der Richtung auf die Stösser 19, 19a vorgeschoben und bringt über die Farbwählerschieber 16 die Stösser 19, 19a je nach getroffener Auswahl in die Arbeitsstellung. 



   Mit dergleichenBetätigung erfolgt   die Senkung oder Hebung der Buntmusterschablone 10 über das Ge-   triebe. c) Stellung des Abstricksystems auf dem Nadelbett : Der Maschinenschlitten hat im toten Punkt links gewendet und beginnt die Stricknadeln also von links nach rechts abzustricken. 



   Phase   l ;   siehe oben. 



   Phase 2 : siehe oben usw. 



   An Stelle der in den Zeichnungen dargestellten mechanischen Mittel um die Farbwählerschieber auszuwählen, kann die Auswahl der Farbwählerschieber auch auf andere Art erfolgen. Beispielsweise können die Vertiefungen und Erhöhungen der Schablone mit Kontakten versehen sein und die Taster könnten als elektrische Kontaktmittel ausgebildet sein, so dass bei der Berührung der Kontakte mit den Tastern elektrische Stromkreise geschlossen werden, welche elektrischen Schaltmittel, beispielsweise Solenoiden, Stromimpulse zuführen, durch welche Farbwähler für die Stricknadeln beeinflussbar sind. Es wäre auch möglich, Schaltmittel oder Zwischenglieder als Wählerscheiben auszubilden, beispielsweise als drehbare Walzen, die dann entweder unmittelbar oder mittelbar durch die Taster beeinflusst werden. 



   Eine andere Ausführungsform der Betätigung wäre die, dass die von der   Schablone, beeinflussten   Taster auf Kolben einwirken, durch deren Verschiebung hydraulische oder pneumatische Druckmittel zu den auf die Farbwähler oder Stösser einwirkenden Kolben zuführbar sind. 



   Die das Gesamtmotiv bildmässig enthaltende Schablone kann auch in Form eines Vertiefungen, Ansätze, Rippen, Rillen   od. dgl.   aufweisenden abwickelbaren oder endlosen Bandes ausgebildet sein. In diesem Fall muss das die Schablone bildende Band an einer starren Leiste oder Platte gegenüber den Tastern Anlage finden. Möglich wäre es auch, eine kinematische Umkehrung des Antriebes der Farbwähler zu bewirken, d.   h.,   dass die Taster gegenüber der Schablone und in der Richtung auf diese verschiebbar sind und durch ihre Verschiebung als Farbwähler geeignete Schaltmittel bzw. Schaltzwischenglieder beeinflussbar sind. 



   An Stelle einer elektrischen oder Druckmittelbetätigung der Farbwähler können diese gegebenenfalls auch auf elektronischem Wege beeinflusst werden. 



   Die zum Stricken notwendigen Vorrichtungen der Strickmaschine sind nicht Gegenstand der Erfindung und die allgemein üblichen. Dies bezieht sich insbesondere auf das Doppelschloss, das im Maschinenschlitten angeordnet ist und durch das die Einführung des Fadens und das Stricken mittels der Nadeln ermöglicht wird. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Flachstrickmaschine zur Herstellung von gemusterten Waren, wobei ein Bildmotiv abgetastet wird und die Taster Geräte zur Bildung der Ware steuern, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildtafel (10) reliefartig mit verschieden hohen Bildteilen (10a) ausgebildet ist und durch Verschiebung in Richtung auf Taster (12) je nach Bildteilhöhe die Taster einstellt, welche ihrerseits durch Sperrmittel (17b) in Stellung gehaltene, als Farbwähler dienende, jeder Stricknadel zugeordnete platinenartige Schieber (16) auslösen, <Desc/Clms Page number 5> wobei die Schieber (16) nach ihrer Auswahl in Richtung auf die Stricknadeln (20) verschoben und diese mittels Stösser (19, 19a) in Arbeitsstellung gebracht werden.
    2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückschub der Farbwählerschieber (16) in ihre Ruhelage durch eine ebenfalls taktweise betätigte RUckschiebeleiste (25) erfolgt.
    3. Flachstrickmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl zum Vorschub als auch zur Horizontalbewegung der Schablone (10) in Richtung auf die Taster (12) und zur Betätigung der Rùckschiebeleiste (25) für die Farbwählerschieber eine einzige Steuerwelle (26) dient, die z. B. mit Nocken (2), Kurbeln (27a. 27b). Kurvenscheiben oder Exzentern auf die Antriebsmittel (29, 41. 46) einwirkt.
    4. Flachstrickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schlitten (40) der Bildmotivschablone (10) eine Tasteransätze (12a) beeinflussende Rückholleiste (15) verbunden ist, die beim Rückgang der Schablone die Taster (12) wieder in ihre Ruhestellung bringt.
    5. Flachstrickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Vorschub der Farbwählerschieber (16) ihr Führungsbaum (17) in Richtung auf die Stricknadeln (20) verschiebbar ist.
    6. Flachstrickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbaum (17) für die Farbwählschieber (16) mit der Vorrichtung zur taktweisen Verstellung der Buntmusterschablone (10) gekuppelt ist.
    7. Flachstrickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbwählerschieber (16) je mit einer Raste (21) versehen sind, mit der sie über eine Sperrleiste (17b) des Führungbaumes (17) fassen, und dass die F arbwählerschieber (16) unter Wirkung einer Feder (22) sowohl eingerastet als auch nach Freigabe verschoben werden.
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