AT137904B - Handflachstrickmaschine zur Herstellung von Buntmustern. - Google Patents

Handflachstrickmaschine zur Herstellung von Buntmustern.

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AT137904B
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    Handflachstriekmaschine   zur Herstellung von Buntmustern. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Handflachstrickmasehine zur Herstellung von Buntmustern ohne Anwendung von gelochten Musterkarten. Bei bekannten kartenlosen Handbuntmusterstrickmaschinen werden die Nadeln unmittelbar oder mit Hilfe von Nadelstössern zumeist von Hand aus dem Muster entsprechend in die Arbeitslage gebracht. Eine solche Verteilung der Nadeln erfordert jedoch grosse Handfertigkeit und Aufmerksamkeit und beansprucht viel Zeit, insbesondere bei feineren Maschinen. Die Herstellung der Ware ist daher teuer. 



   Gemäss der Erfindung wird eine schnelle, einfache und genaue mustergemässe Verteilung der Nadeln durch Anordnung eines hinter den Nadeln oder den   Stössern   durch Handimpulse von Nadel zu Nadel fortschreitend verschiebbaren und wahlweise verschwenkbaren Daumens ermöglicht. Durch dessen Verschwenkungen werden die Nadeln in die Arbeitslage gebracht oder Platinen so eingestellt, dass mit deren Hilfe die Nadeln in die Arbeitslage gebracht werden können. Vorteilhafterweise werden zum Verschieben und Verschwenken des Daumens Tasthebel angewendet, wie solche bei Schreibmaschinen üblich sind. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt die Maschine in der Endansicht, zum Teil im Schnitt. Fig. 2 zeigt einen Teil der Musterzeichnung, nach der auf der Maschine gearbeitet wird. Fig. 3 zeigt eine   abgeänderte Ausführungsform   der Maschine. Fig. 4 zeigt die Ausführung nach Fig. 3 in schaubildlicher Ansicht und Fig. 5 eine Einzelheit dazu in drei Ansichten. Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Maschine. Fig. 7 ist eine Einzelheit zu Fig. 1. 



   Die Maschine nach Fig. 1 weist zwei Nadelbetten 3,4 auf, in welchen die Nadeln 1 und die   Stösser   2 verschiebbar gelagert sind. An der einen Stirnseite der Maschine sind auf einem Zapfen 5 zwei Winkelhebel 6, 7 gelagert, die an ihren waagrechten Armen Tasten 8 tragen. Unter dem Nadelbett 3 ist eine Welle 9 gelagert, an deren einem Ende ein Arm 10 aufgekeilt ist. Dieser ist durch eine Zugstange 11 mit dem Winkelhebel 7 verbunden. Auf der Welle 9 ist ein Daumen 12 verschiebbar, aber gegenüber der Welle 9 undrehbar gelagert, der unter die unteren Enden der Stösser 2 des Nadelbettes 3 greift und so schmal ist, dass er bei einer Schwingung der Welle 9 immer nur je einen   Stösser trifft.   Parallel zur Welle 9 ist eine Schraubenspindel13 gelagert, auf welcher sich eine mit einem Arm 15 versehene Mutter 14 verschieben kann.

   Der Arm 15 ist längs der Welle 9 geführt. Er nimmt bei seiner Längsverschiebung den Daumen 12 mit. Vom Winkelhebel 6 führt eine Zugstange 16 zu einem auf einem Zapfen 18 des Maschinengestelles gelagerten Winkelhebel 17, der mit einem Zapfen 19 in einen   Längsschlitz   20 eines auf einem Zapfen 22 des Maschinengestelles drehbaren einarmigen Hebels 21 eingreift. Der Hebel 21 trägt zwei durch eine Zugfeder 25 verbundene Schaltklinke 23, 24. Am Ende der Spindel 13 sind Sehalträder 26, 21 mit entgegengesetzt gerichteten Zähnen nebeneinander gelagert. Zwischen den Schaltklinken   23,   24 geht eine durch einen Handhebel 29 und einen Arm 30 verschiebbare Stange 28 (Fig. 7) 
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 klinke 24 oder der Keil 32 auf die Schaltklinke 23 ein, wodurch die betreffende Klinke ausser Eingriff mit ihrem Schaltrad kommt.

   Die Zugstangen 11, 16 sind durch einen Stift 44 der Zugstange 11 und einen Längsschlitz 45 der Zugstange 16 miteinander verbunden. Der Schlitz 45 ist so angeordnet, dass beim Niederdrücken des Hebels 6 (Fig. 1) die Zugstange 11 des Hebels 7 in Ruhe bleibt, wogegen beim Niederdrücken des Hebels 7 der Zapfen 44 der Zugstange 11 die Zugstange 16 des Hebels 6 mitnimmt. 

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 Die Zugstangen 11, 16 und die Hebel 7, 6 werden durch am Maschinengestell verankerte Zugfedern 33,34 in ihre Ruhelagen zurückgebracht. Die Mutter 14 trägt einen an der Musterzeichnung 36 (Fig. 2) vorbeigleitenden Zeiger 35. Die Musterzeichnung 36 ist über eine Führungswalze 37 geführt. 



   An Stelle der Spindel 13 kann auch'eine Zahnstange 38 (Fig. 3) angewendet werden, welche am Gestell der Maschine geführt ist, und von welcher der Daumen 12 durch einen Arm 15 mitgenommen wird. Der Arm 15 ist auf der Welle 9 lose   geführt,   der Daumen 12 dagegen mit der Welle 9 durch Nut und Feder auf Drehung verbunden. In die Zahnstange 38 greift ein auf einer Welle 39'befestigtes Ritzel 39 ein.   In den Federgehäusen 40', 40" sind zwei in entgegengesetztem Drehsinne wirkende Uhrfedern 401, 402   untergebracht. Die Federgehäuse 40',   40"sind   auf im Maschinengestell fest gelagerten Büchsen 404 lose gelagert. An den Büchsen 404 sind die inneren Enden der Federn verankert ; die äusseren Enden der Federn sind an den Gehäusen verankert.

   Die Gehäuse haben seitliche axiale Flanschen, auf welchen Spannbänder 405,406 befestigt und aufgewickelt sind. Jedes Gehäuse trägt eine Klinke 407. Die Klinken arbeiten in entgegengesetzten Richtungen mit Zahnkränzen eines Klinkenrades 403 zusammen, das   auf der Welle 39'des Ritzels 39 zwischen den Gehäusen 40', 40"aufgekeilt ist. Durch das später erklärte   Drehen der Gehäuse werden die Federn gespannt und deren Spannung mittels der Klinken 407 auf das Rad 403 und die Welle 39'übertragen. Deren Lage wird durch den in das Ankerrad 41 der Welle 39' eingreifenden Ankerhebel 42,43 gesichert, der mittels des Winkelhebels 6 und der Stange 16 hin-und herbewegt wird.

   Der Ankerhebel 42,43 trägt eine um einen Zapfen 420 pendelnde Gabel   421,   deren Zinken beim Verschwenken des Ankerhebels in der einen Richtung in zwei Zahnlücken des Ankerrades 41 eingreifen (Fig. 5).   Der Ankerhebel hat zwei Ansehläge 422, zwischen welche ein Anschlag 423 der Gabel 421   ragt ; die Anschläge 422 gestatten ein Verschwenken der Gabel 421 am Ankerhebel aus ihrer Mittellage je um ein der Zahnteilung des Ankerrades 41 entsprechendes Mass auf die eine oder die andere Seite. 



  Nach Eingreifen der Gabel 421 in das Rad 41 wird die Gabel durch den von einer der Uhrfedern herrührenden Druck des Rades so verschwenkt, dass die eine Gabelzinke gegenüber dem Arm 42 des Ankerhebels zu liegen kommt. Beim   Zurückschwenken   des Ankerhebels tritt dessen   Arm42   in eine Zahnlücke des Rades   41   ein, dagegen die Gabel 421 aus dem Rad 41 aus ; die Gabel 421 wird sodann durch eine der am Arm 42 befestigten Federn 424 in ihre Mittellage zurückgebracht. Durch die schrittweise Drehung des Ankerrades 41 wird auch das Ritzel 39 schrittweise gedreht. Dadurch wird eine Verschiebung der Zahnstange 38 samt dem Daumen 12 um je eine Nadelteilung herbeigeführt, entsprechend der Betätigung des Ankerhebels 42,43 mittels des Tasthebels 6 und der Stange 16. 



     Das Drehen der Gehäuse 40', 40"erfolgt durch   die Spannbänder 405, 406, welche an je einem Block 410 befestigt sind (Fig. 4).   Jeder Block 410 kann sich auf einer Führungsstange 412 bewegen   ; die Bewegung wird durch eine eine Nase 414 tragende Stange 413 herbeigeführt, indem die Nase 414 an einem am Block 410 federnd gelagerten Mitnehmer 411 angreift. Die Stange 413 wird mittels des Handhebels 29,30 (Fig. 7) hin-und herbewegt. Wenn die betreffende Feder gespannt ist, wird der Mitnehmer 411   ausser Eingriff mit der Nase 414 gebracht, indem er auf einen Auslöser 415 aufläuft, der auf   der Führungsstange 412 in der erforderlichen Lage feststellbar ist.

   Diese Auslösung ist zur Freigabe des Blockes 410 für dessen Rücklauf beim schrittweisen Entspannen der aufgezogenen Uhrfeder erforder-   lich.   Bei diesem Entspannen erfolgt ein Rückdrehen des Federgehäuses, u. zw. so lange, bis die Klinke 407 mit ihrem Stift   408   auf einen Auslöser 409 stösst. Dieser ist zwischen den Zahnkränzen des Klinkenrades 403 ortsfest gehalten und ist für beide Zahnkränze gemeinsam. Durch den Auslöser 409 wird die Klinke 407 ausser Eingriff mit dem Rad 403 gebracht, und damit hört auch der Antrieb des Ritzels 39 auf. 



   Man arbeitet mit der Maschine nach Fig.   l   wie folgt : Auf die Walze 37 wird eine auf einem karierten Papier (Fig. 2) gezeichnete Mustervorlage 36 gelegt. In den Quadraten des Papiers sind durch Farbe die Lagen jener Nadeln hervorgehoben, welche behufs Herstellung der einzelnen Maschenreihen zu arbeiten haben. Jede waagrechte Reihe von Quadraten entspricht einer Maschenreihe im Gestrick. Die Vorlage 36 wird auf der Walze 37 so eingestellt, dass der Zeiger 35 auf den Anfang der ersten Quadratreihe gerichtet ist.

   Dann wird bei auf farbige Quadrate weisendem Zeiger 35 der Hebel 7 und bei auf weisse Quadrate weisendem Zeiger der Hebel 6   niedergedrückt.   Durch Niederdrücken des Hebels 7 wird der Daumen 12 verschwenkt, wodurch der über ihm liegende   Stösser   2 gehoben wird, welcher die Nadel 1 in den Bereich des Schlosses verschiebt. Bei diesem Niederdrücken des Hebels 7 nimmt der Zapfen 44 der Zugstange 11 die Zugstange 16 des Hebels 6 mit, wodurch der einarmige Hebel 21 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt wird, so dass die Schaltklinke 23 auf ihrem Schaltrad 26 um einen Zahn herabspringt. Wenn nun der Hebel 7 freigegeben wird, so bringen die Federn 33,34 den Daumen 12 in seine Ruhelage zurück und heben die Schaltklinke 23, so dass das Schaltrad 26 fortgeschaltet und die Spindel 13 verdreht wird. 



  Die Ganghöhe der Spindel 13 ist eine solche, dass bei dieser Verdrehung die Mutter 14 samt dem Daumen 12 um eine Nadelteilung, also unter den nächstfolgenden Stösser, verschoben wird. Falls der Daumen 12 nicht wirken soll, d. i., wenn der Zeiger 35 auf einem weissen Feld der Vorlage aufruht, so wird der Hebel 6 niedergedrückt. Er belässt den Hebel 7 in seiner Ruhelage (Fig. 1). Bei seiner durch die Feder 34 bewirkten Rückbewegung wird die Spindel 13 mittels der Schaltklinke 23 verdreht und daher der   Daumen 12 unter den nächsten Stösser 2 bewegt. Durch Niederdrücken der Hebel 7,6 kann man daher die Stösser und die Nadeln der ganzen Reihe schnell und verlässlich auswählen und einstellen.

   Nach dem   

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Fertigstricken der Reihe wird die Stange 28 mit den Keilen 31, 32 durch den Handhebel 29 (Fig. 7) verstellt, wodurch die Schaltklinke 23 ausser Eingriff mit ihrem Schaltrad 26 und die Schaltklinke 24 in Eingriff mit ihrem Schaltrad 27 gelangt, so dass sich dann die Spindel 13 im entgegengesetzten Sinne dreht. Durch Betätigung der Hebel 7,6 je nach den Angaben der Mustervorlage 36 werden die Nadeln für die nächste Reihe eingestellt. 



   Die Arbeitsweise mit der Anordnung nach Fig. 3 stimmt mit der beschriebenen Arbeitsweise überein. Das Spannen der beiden Uhrfedern 401, 402 erfolgt durch den für beide Uhrfedern gemeinsamen
Handhebel 29,30. Er spannt bei seiner Verschwenkung nach der einen Seite mittels der Stange 413 und der Nase 414 die Feder 401 und bei seiner Verschwenkung nach der andern Seite in gleicher Weise die Feder 402. 



   Die Ausführungsform nach Fig. 6 ermöglicht die Herstellung mehrfarbiger Muster. Zwischen dem Nadelbett 3 und dem Stelldaumen 12 ist ein gabelförmiger Rahmen eingeschaltet, der von zwei
Seitenwänden 50 und von der sie verbindenden Stange 52 gebildet wird. Die Seitenwände 50 sind auf einer Achse 51 schwenkbar gelagert. In Schlitzen 53 der Seitenwände 50 ist ein Rahmen 54 mittels nicht dargestellter seitlicher Zapfen geführt. Im Rahmen 54 sind Platinen 55 längsverschiebbar gelagert. Zu jedem   Stösser   2 gehört eine Platine 55. Jede Platine 55 hat einen auf den   Stösser   2 einwirkenden oberen
Ansatz 56 und einen unteren Ansatz 57, auf welchen der Daumen 12 einwirkt.

   Der Daumen 12 ist wieder auf der Welle 9   längsverschiebbar   und undrehbar gelagert und wird mittels einer Schraubenspindel13 samt Mutter und Arm 15 durch Schaltklinken 23,24 und   Selialträder   verschoben. Bei dieser Ausführungs- form werden vier Winkelhebel 60,   61,   62,63 angewendet. Der Hebel 60 wirkt durch eine Zugstange 70 wieder nur auf die Schaltklinke 23,24 ein, ohne den Daumen 12 zu verschwenken, wogegen die Hebel 61,
62,63 auch eine Verschwenkung des Daumens 12 herbeiführen. Die Stangen 71, 72, 73 der Hebel 61, 62,63 greifen an Zapfen 81, 82, 83 des Armes 10 der Welle 9 an, so dass also diesen Hebeln verschieden lange
Arme zur Verschwenkung der Welle 9 entsprechen. Daher wird z.

   B. bei gleich grossem Hub der Hebel 61,
62,63 beim Niederdrücken des Hebels 63 der Daumen 12 mehr verschwenkt als beim Niederdrücken des Hebels 61. Die Stangen   71,   72,73 umgreifen die Zapfen 81, 82, 83 des Armes 10 mit   Längsschlitzen,   die eine freie Bewegung der Zapfen in den Schlitzen der Stangen von nicht niedergedrückten Hebeln gestatten. 



   Der Platinenrahmen 54 w ; rd durch eine Feder 64 in seine tiefste Lage gezogen. An einer Seite des
Rahmens 54 befinden sich Zahnlücken 65, in die eine an der einen Seitenwand 50 drehbar gelagerte Sperr- klinke 66 eingreift, die den Rahmen 54 in seiner eingestellten Höhenlage hält. In die   Zahnlücken   65 greift ferner eine Hebeklinke 67 ein, welche an einem um die Achse 51 verschwenkbaren Hebel 68 drehbar gelagert ist. Die Hebeklinke 67 und die Sperrklinke 66 sind durch Federn belastet. Unten am Rahmen 54 sind Blattfedern 69 befestigt, je eine für jede Platine 55. In jeder Platine 55 sind vier Einkerbungen 74 für die Blattfedern 69 vorgesehen. Die EinkErbungen entsprechen vier möglichen Lagen der Platinen. 



   Auf der Achse 75 sind mit Hilfe von zwei Armen 76 eine unter die unteren Enden der Platinen 55 reichende   Preisschiene 77   und ferner ein Arm 78 befestigt. Der Arm 78 greift unter die Sperrklinke 66 und führt bei seiner Ausschwenkung das Ausschalten der Sperrklinke 66 aus den Zähnen 65 herbei. Die Achse 75 wird von Hand aus durch einen um einen Zapfen 84 drehbaren Winkelhebcl 79 verschwenkt, der eine
Zugstange 85 verschiebt, welche mit ihrer Nase 86 auf einen auf der Achse 75 befestigten Arm 87 einwirkt. 



   Man   velstellt   mittels der Winkelhebel   61,   62,63 die Platinen 55 in die drei Lagen   a, b, c.   Jede
Lage entspricht einer Musterfarbe in einer Strickreihe. Die Platinen werden in den eingestellten Lagen durch die Blattfedern 69 gehalten. Nun wird der Hebel 68   niedergedrückt,   der nach einem kurzen Leerhub mit seinem unteren Rand gegen das vorstehende Ende der Verbindungsstange 52 stösst, wonach er den
Rahmen 52,50 samt den Platinen 55 mitnimmt, wobei die Ansätze 56 von unverstellten Platinen eine
Verstellung der über ihnen liegenden Stösser 2 und damit auch der Nadeln 1 herbeiführen, damit diese zur Arbeit bereitgestellt werden.

   Dann wird in bekannter Weise ein Schlittenhub ausgeführt und eine
Maschenreihe in der Grundfarbe der Strickware   gestrickt : Bei   der Verschwenkung des Hebels 68 war die Hebeklinke 67 in den   nächstfolgenden   unteren Zahn 65 übergesprungen. Nach dem Loslassen des
Hebels 68 kehrt er durch die Wirkung einer nicht dargestellten Feder in seine Ruhelage zurück. Gleich- zeitig kehrt der Rahmen 52,50 durch sein Übergewicht in seine durch einen Anschlag 88 bestimmte unwirksame Lage zurück. Gleichzeitig hebt die Hebeklinke 67 den verschiebbaren Platinenrahmen 54 um eine Teilung der Zähne 65 höher, so dass nunmehr die Ansätze der in der Lage a stehenden Platinen für die nächste Farbe (Musterfarbe) unter die Stösser 2 gelangen.

   Der Hebel 68 wird wieder niedergedrückt und losgelassen und durch einen zweiten   Sehlittenhub   die   Musterfarbe gestrickt. Durch neuerliches  
Niederdrücken des Hebels 68 werden die Stösser 2 von den in der Lage b befindlichen Platinen hoch- geschoben und nach Loslassen des Hebels 68 in einem dritten Schlittenhub eine weitere Farbe abgestrickt. 



   Schliesslich wird der Hebel 68 zum viertenmal   niedergedrückt,   so dass die Platinen der Gruppe c die
Stösser 2 verstellen, worauf die letzte Farbe in einem vierten Schlittenhub abgestrickt wird. Damit ist eine Arbeitsperiode beendet. Hierauf wird der Hebel 79 niedergedrückt. Durch den Arm   18   wird die
Sperrklinke 66 und unmittelbar darauf auch die Hebeklinke 61 aus den Zahnlücken 65 gehoben, so dass die Feder 64 den Platinenrahmen 54 in seine tiefste Lage herabzieht. Dabei hält die   Presssehiene   77 

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 die verstellten Platinen 55 zurück, so dass sie sodann im Rahmen 54 in ihrer höchsten Lage, mithin ausgerichtet, stehen. Der Hebel 79 wird durch eine nicht dargestellte Feder in seine unwirksame Hochlage zurückgebracht.

   Der Arm   "18   und die   Preisschiene 77   kehren durch ihr Eigengewicht in ihre Ruhelagen zurück. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Handflachstrickmaschine zur Herstellung von Buntmustern, dadurch gekennzeichnet, dass ein hinter den Nadeln   (1)   oder den Nadelstössern   (2)   durch Handimpulse fortschreitend von Nadel zu Nadel verschiebbarer und wahlweise verschwenkbarer Daumen   (12)   durch seine Ausschläge die Nadeln in die Arbeitsstellung bringt oder Platinen   (55)   so einstellt, dass mit deren Hilfe die Nadeln in die Arbeitslage gebracht werden können.

Claims (1)

  1. 2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handimpulse dem Daumen (12) durch Tasthebel erteilt werden.
    3. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Tasthebel (6, 60) nur zum Verschieben des Daumens (12) dient, während der andere Hebel (7) oder die übrigen Hebel (61 bis 63) den Daumen (12) sowohl verschieben als auch verschwenken.
    4. Strickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der den Daumen (12) verschwenkende Tasthebel mit dem den Daumen (12) bloss verschiebenden Hebel (6) so verbunden ist (44, 45), dass beim Niederdrücken des Verschwenkungshebels (7) auch der Verschiebungshebel (6) mitgeht.
    5. Strickmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung des Daumens (12) durch eine Leitspindel (13) und eine den Daumen (12) mitnehmende Mutter (14) erfolgt und zur Drehung der Spindel (13) zwischen dem Verschiebungshebel (6) und der Spindel (13) ein Schaltgetriebe (23, 26,24, 27) angeordnet ist.
    6. Strickmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung des Daumens (12) durch eine ihn mitnehmende, durch einen Federantrieb (401, 402) angetriebene Zahnstange (38) erfolgt und der Federantrieb von einer mittels eines Tasthebels (6) betätigbaren, aus Anker und Ankerrad bestehenden Sperrvorrichtung beherrscht wird.
    7. Strickmaschine nach Anspruch l,, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Daumen (12) und den Nadeln (1) oder den Stössern (2) ein Rahmen (50, 52) beweglich angeordnet ist, welcher mit Ansätzen (56) versehene Platinen (55) trägt, die durch den Daumen (12) den Nadeln oder den Stössern gegenüber derart verstellt werden, dass beim Anschlagen des Rahmens (50, 52) an die Nadeln oder an die Stösser die Platinen (55) mit ihren Ansätzen (56) auf die Nadeln oder die Stösser zu deren Verstellen in die Arbeitslage einwirken.
    8. Strickmaschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch mehrere Tasthebel (61, 62, 63) und eine solche Anordnung derselben, dass jeder Hebel den Daumen (12) in einem andern Masse verschwenkt als die übrigen Hebel, damit die Ansätze (56) der Platinen (55) in verschiedene Lagen (a, b, e) eingestellt werden können.
    9. Strickmaschine nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Bewegung des Rahmens (50, 52) von den Nadeln oder den Stössern hinweg die in verschiedene Lagen (a, b, e) eingestellten Platinen (55) in ihrer Längsrichtung je um den Abstand zweier benachbarter Lagen verstellt werden.
AT137904D 1930-08-04 1931-03-06 Handflachstrickmaschine zur Herstellung von Buntmustern. AT137904B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001449B (de) * 1952-12-10 1957-01-24 Eduard Busch Hand-Flachstrickmaschine mit einer durch Fingerhebel betaetigten Vorrichtung zum Hochschieben zuzunehmender Nadeln

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001449B (de) * 1952-12-10 1957-01-24 Eduard Busch Hand-Flachstrickmaschine mit einer durch Fingerhebel betaetigten Vorrichtung zum Hochschieben zuzunehmender Nadeln

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