DE1585501C - Flache Randerwirkmaschme System Cotton zum Herstellen gemusterter Wirk ware - Google Patents
Flache Randerwirkmaschme System Cotton zum Herstellen gemusterter Wirk wareInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine fläche Ränderwirk- F i g. 3 in ähnlicher Ansicht die Preßplatine beim
maschine System Cotton zum Herstellen gemusterter Pressen der Spitze einer Maschinennadel,
Wirkware. Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Muster-
Es ist bereits eine flache Ränderwirkmaschine be- trommel beim Betätigen der Preßplatinen,
kannt, bei der zur Herstellung gemusterter Wirkware 5 Fig. 5 Einzelheiten der Antriebsmittel für die
eine Mustertrommel Anwendung findet, welche durch Mustertrommel,
einen Exzentertrieb vor- und zurückschiebbar so- F i g. 6 in größerer Darstellung eine größere Anwie
weiterschaltbar ist und welche auf einzeln be- sieht der Versatzmittel für die Mustertrommel und
wegliche, den Maschinennadeln zugeordnete Preß-. Fig. 7 eine rückwärtige Ansicht dieser Versatzelemente einwirkt. Das Pressen der Stuhlnadeln io mittel,
erfolgt dabei an der üblichen Preßschiene. . Wie aus F i g. 1 zu entnehmen ist, weist die flache
erfolgt dabei an der üblichen Preßschiene. . Wie aus F i g. 1 zu entnehmen ist, weist die flache
Bei einer anderen bekannten flachen Ränderwirk- Ränderwirkmaschine Stuhlnadeln 1 mit Spitze 2, Mamaschine
(deutsche Patentschrift 666 984) mit Jac- schinennadeln 3 mit Spitzen 4 auf. In bekannter
quardmustervorrichtung sind den horizontal angeord- Weise sind die Kulierplatinen 5 im Platinenkopf 6
neten Stuhlnadeln einzeln bewegliche Preßplatinen 15 gelagert, unter dem das Kopfstück 7 angeordnet ist.
zugeordnet, welche durch eine Musterwalze muster- Oberhalb des Kopfstückes 7 befinden sich die Vergemäß
auswählbar und durch eine auf die Füße der teilschiene 8, die Schwingen 9 mit dem Rößchen 10
Preßplatinen wirkende Schiene wieder in Ausgangs- und der Rößchenschiene 11.
stellung bringbar sind. Auch bei dieser Mustervor- Für jede der Stuhlnadeln 1 und Maschinennadeln 2
richtung ist den vertikal ausgerichteten Maschinen- 20 ist eine Preßplatine 12 vorgesehen, welche ebenfalls
nadeln eine Preßschiene zum Pressen der Spitzen- im Platinenkopf 6 zwischen aufeinanderfolgenden
nadeln zugeordnet. Platinen geführt ist, wobei diese Preßplatinen 12 un-
Bekannt ist auch eine flache Kulierwirkmaschine abhängig voneinander durch auf der Mustertrommel
(französische Patentschrift 1 321 812), bei der die 14 angeordnete Musterbacken 13 wahlweise vorge-
einzeln beweglichen Preßelemente horizontal ange- 25 schoben werden können.
ordnet und zum Niederhalten ihrer zugeordneten Die Mustertrommel 14 wird in gewünschten Inter-
Spitzennadeln durch die Mustertrommel auswahl- vallen weitergedreht, d. h. eine Drehung in einer
bar sind. Richtung pro gewirkter Maschenreihe oder bei ver-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, schiedenen Maschenreihen in entgegengesetzter Rich-
für eine flache Ränderwirkmaschine eine einfache 30 tung. Dies wird erreicht durch eine Versatzeinrich-
Muster- und Preßvorrichtung zu schaffen. tung, die im nachfolgenden noch näher beschrieben
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- wird. Die Mustertrommel 14 kann horizontal in
löst, daß als Presse einzeln bewegliche, von einer an Richtung auf die Spitzennadeln 1, 2 zu oder fort von
sich bekannten vor- und zurückschiebbaren Muster- diesen in bestimmten Intervallen gerückt werden,
trommel aüswählbare Preßplatinen vorgesehen sind, 35 d. h. einmal pro Maschenreihe, und zwar durch eine
die mit ihrer Stirnfläche immer auf die Spitzen der exzentergesteuerte Vorrichtung, die ebenfalls noch
Stuhlnadeln und mit der Unterseite ihrer zusätzlichen, näher beschrieben wird.
seitlich und zurückgesetzt angeordneten Preßfläche Der Rückzug der Preßplatinen 12 erfolgt durch
lediglich in der ausgewählten, vorgerückten Stellung eine Rückzugsbarre 15, welche auf die Schwanzauf
die Spitzen der Maschinennadeln einwirken. 40 anschlage 16 der Preßplatinen 12 einwirkt und durch
Zwar gelangen bei einer bekannten Rundwirk- Exzenter gesteuert wird. Die Rückzugsbarre 15 steht
maschine (britische Patentschrift 312710) mit einer dabei in Berührung mit der Mustertrommel 14 und
Nadelreihe und auch bei einer bekannten Kulierwirk- greift in die Ausnehmungen 15 a am Ende der Preßmaschine
(deutsche Patentschrift 514607) an Stelle platinen 12 ein.
einer Preßschiene für das Pressen der Spitzennadeln 45 Jede Preßplatine 12 weist eine von ihrer Stirnfläche
Kulierplatinen zur Anwendung, welche zu diesem 20 zurückgesetzte, seitlich vorstehende Preßfläche 17
Zweck seitlich vorstehende und zurückgesetzte An- auf, mit deren Unterseite 18 in der ausgewählten,
sätze aufweisen. Diese Ansätze bei flachen Ränder- vorgerückten Stellung der Preßplatinen 12 die Spit-
wirkmaschinen zum wahlweisen Pressen oder Nicht- zen 4 der Maschinennadeln 3 preßbar sind. Diese
pressen der Maschinennadeln zu verwenden, bedurfte 50 zusätzliche Preßfläche 17 ist z.B. durch Niete 19 auf
es jedoch erfinderischer Überlegungen. . der Verstärkungsplatte 21 der Preßplatine 12 be-
Durch diese einzeln beweglichen Preßplatinen festigt, wobei die Verstärkungsplatte 21 ihrerseits
"kann die bisher allgemein verwandte Preßschiene durch Niete 22 mit dem Vorderende der Preßplatine
entfallen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung 12 fest verbunden ist.
der Preßplatinen als Preßelemente sowohl für die 55 Bei Verwendung der Mustereinrichtung zur Her-
Stuhlnadeln als auch für die Maschinennadeln an stellung von Fängmustern befinden sich die Preß-
Stellc von zwei gesonderten Preßelementen wird bei platinen 12 gewöhnlich in ihrer zurückgezogenen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Bewegungs- Stellung, wie dies in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, in der
mechanik wesentlich vereinfacht. die Spitzen 2 der Stuhlnadeln 1 von der jeweiligen
Der Erfindungsgedanke ist an Hand der Zeichnung 60 Stirnfläche 20 der Preßplatine 12 gepreßt sind, wöbe:
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es die seitlich abstehenden zusätzlichen Preßflächen Yi
zeigt an den unteren Teil 6 a des Platinenkopfes 6 an-
F i g. 1 einen allgemeinen Querschnitt durch eine stoßen. Eine Anzahl von Preßplatinen 12 sind vor
flache Ränderwirkmaschine System Cotton mit den (Ur Mustertrommel 14 ausgewählt und in eine vor
für die Erfindung wesentlichen Teilen, 65 dere Stellung gemäß Fig. 3 verschoben worden, wo
Fig. 2 in größerer.Darstellung eine Seitenansicht bei die seitlich abstehenden Preßflächen 17 die Spit
einer im Platinenkopf gelagerten Preßplatine beim zen 4 der zugeordneten Maschinennadeln pressen.
Fressen der Spitze einer Stuhlnadel, Durch diese erfindungsgemäßen Preßplatinen 1-
in Verbindung mit der Mustertrommel 14 sind die Spitzen verschiedener ausgewählter Maschinennadelgruppen
gepreßt, während die verbleibenden Maschinennadeln 3 nicht gepreßt sind, wobei die Auswahl
von Zeit zu Zeit gewechselt wird. d. h. einmal pro Maschenreihe durch Betätigung der Mustertrommel
14 und den hiermit in Verbindung stehenden Vorrichtungen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Stuhlnadeln
1 in einer Nadelbarre gelagert, die über einen als Winkelhebel ausgebildeten Laufrollenhebel 24 am
Exzenter 25 der Hauptexzenterwelle 26 in Verbindung steht. Mit der Stuhlnadelbarre ist ferner die
bekannte exzentergesteuerte Vorrichtung über die horizontale Bewegung verbunden, wobei ein Arm 27
dieser Vorrichtung angedeutet ist.
Die Maschinennadeln 3 werden von einer Maschinennadelbarre
28 getragen, die ihrerseits auch auf einem Laufrollenhebel 29 befestigt ist, der auf einem
Exzenter 30 auf der Hauptexzenterwelle 26 zur Betätigung der Maschinennadelbarre 28 anliegt.
Die Bewegung der Mustertrommel 14 erfolgt dadurch, daß diese an einen exzentergesteuerten Laufrollenhebel
31 gelagert ist, der an einem Exzenter 32 auf der Hauptexzenterwelle 2€ anliegt. Die Mustertrommel
14 wird zeitweise in ihrer vorgeschobenen Stellung durch einen Exzenter 33 gehalten, der mit
einem Arm 34 mit einer Welle 35 verbunden ist, wobei letztere durch eine Stange 36 mit einem exzenterbetätigten
Hebel 37 verbunden ist, der mit einem Exzenter 38 auf der Hauptexzenterwelle 26 zusammenarbeitet.
Das Ausrücken der Mustertrommel 14 erfolgt über ein in F i g. 5 gezeigtes Kegelradgetriebe und über
die in Fig. 6 gezeigte Vorrichtung. Gemäß Fig. 5
ist auf der Welle 39 für die Mustertrommel 14 ein Kegelrad 4® angeordnet, welches mit einem Kegelrad
41 auf der Welle 42 in Eingriff steht Auf der Welle
42 ist ein Kegelrad 43 angeordnet, welches sich in einem Gehäuse 44 befindet. Die Weile 42 besitzt
einen kerbverzahnten Abschnitt 42 a, auf dem das
Kegelrad 43 befestigt ist, so daß die Welle 42 mit der Mustertrommel 14 verschoben werden kann, ohne
daß die Antriebsverbindung mit dem Kegelrad 43
verlorengeht, welches mit dem Kegelrad 44 auf der Welle 45 in Eingriff bieibt. Auf der Welle 45 ist ferner
ein Kegelrad 46 angeordnet, welches mit einem Kegelrad 47 auf der Aasrückwelle 48 in Eingriff
steht.
Gemäß F i g. 6 kann, die Ausrückwelle 48 in jeder
gewünschten Richtung ausgerückt werden, wobei auf der Welle Klinkenräder 49, 50 mit entgegengerichteten
Zähnen angeordnet sind, die mit Klinken 51, 52 zusammenarbeiten. Es sind ferner Steuerscheiben 53,
54 angeordnet, die gemäß F i g. 7 mit Zapfen 55, 56 auf den Klinken 51, 52 zusammenwirken. Die Klinken
51. 52 sind an Armen 57, 58 befestigt, welche von Vorsprüngen 59, 60 auf der Welle 48 abstehen.
Von den Vorsprüngen stehen ferner Arme 61, 62 ab, wobei an jedem dieser Arme 61, 62 zwei Ausrückarme
63, 64, 65, 66 schwenkbar befestigt sind. Die unteren Enden dieser Ausrückarme haben Ansätze
67, 68, 69, 70 von unterschiedlicher Länge, um hiermit in lösbarer Verbindung mit einem Zapfen 71 a
zu stehen, der von einem Laufrollenhebel 71 absteht, wobei der Laufrollenhebel 71 mit einem Exzenter 72
auf der Hauptexzenterwelle 26 in Eingriff steht. Zur Verschiebung der Ausrückarme, damit diese in lösbarer
Verbindung mit dem Zapfen 71a gemäß Fig. 6 treten, befindet sich hinter jedem Arm ein Steuerarm
ao 72, welcher durch Elektromagnete 73 bis 76 gemäß Fig. 7 von einsteilbaren Schraubenanschlägen 77
bis 80 bewegt werden kann.
Gemäß F i g. 6 spannt die Feder 81 den Laufrollenhebel
71 vor, die Federn 82, 83 spannen die KHnken und die Federn 84 bis 87 spannen die Ausrückarme
vor.
Durch diese Ausrückvorrichtung kann eines der Klinkenräder zu jeder gegebenen Zeit um ein oder
zwei Vorrückungen in jeder Richtung verschoben werden, wobei die Elektromagnete durch bekannte
elektrische Schaltmittel betätigt werden, wie z. B.
elektrische Programmträger und LesemitteL Um als Arretiermittel für die Klinken Sl, 52 zu dienen, sind
die Arme 61, 62 durch einstellbare Glieder 88, 89
mit den Zapfen 71a verbunden, der mit Schlitzen 88 a, 89 a in den Gliedern zusammenwirkt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Flache Ränderwirkmaschine System Cotton zum Hersteilen gemusterter Wirkware, dadurch gekennzeichnet, daß als Presse einzeln bewegliche, von einer an sich bekannten vor- und zurückschiebbaren Mustertrommel (14) auswählbare Preßpiatinen (12) vorgesehen sind, die mit ihrer Stirnfläche (20) immer auf die Spitzen (2) der Siuhlnadei (1) und mit der Unterseite (18) ihrer zusätzlichen, seitlich und zurückgesetzt angeordneten Preßfläche (17) lediglich in der ausgewählten, vorgerückten Stellung auf die Spitzen (4) der Maschinennadeln (3) einwirken.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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