DE216497C - - Google Patents

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DE216497C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVI 216497-KLASSE 25 α. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1908 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine solche an sich bekannte Flachstrickmaschine zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen mit mehreren dicht nebeneinander liegenden Warenteilen, als Handschuhe u. dgl., bei welcher Nadeln von durchgängig gleicher Länge und nur ein Schloß auf jeder Nadelbettseite in Anwendung kommen, und welche ferner das Arbeiten der nebeneinander liegenden Warenteile in einem Zuge sowie ohne Ausschalten von Nadeln zwischen diesen Teilen ermöglicht. Von den bekannten Maschinen der bezeichneten Art unterscheidet sich diejenige der vorliegenden Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die Fadenführer zum Zwecke des Einlegens ihres Fadens nicht zwischen den Randnadeln der benachbarten Warenteile stehen bleiben und sich senken müssen, sondern daß sie in Übereinstimmung mit der Arbeitsweise von solchen Flachstrickmaschinen, bei denen Gruppen von verschieden langen Nadeln Verwendung finden, auch bei getrennten Warenteilen nur die bei der Herstellung gewöhnlicher, nicht getrennter Warenstücke gebräuchliehe Verschiebung auszuführen brauchen, welche bekanntlich darin besteht, daß die Fadenführer eine gewisse Strecke über die letzte mit Faden zu belegende Nadel hinauslaufen. Hierdurch wird eine sichere Trennung der nebeneinander entstehenden Warenteile bzw. eine sichere Bildung ihrer Randmaschen bei der in der Einleitung bezeichneten Gattung von Flachstrickmaschinen erreicht werden.
Um die bezeichnete Art der Fadenzuführung für die Nadeln zu ermöglichen, werden im vorliegenden Falle zunächst die sämtlichen für die einzelnen Warenteile (z. B. Handschuh-" finger) benötigten Nadelgruppen I bis IV des zuerst in Tätigkeit kommenden Nadelbettes (z. B. des vorderen) so hoch über den Anschlagkamm η hinaufgeschoben, daß die auf den Nadeln hängenden Maschen des Handflächenstückes H (Fig. 6) hinter die Nadelzungen gelangen (Fig. 1 und 7). Diese Nadel- · verschiebung wird zweckmäßig durch ein Jacquardprisma h mit Karte i bewirkt, in welchem Falle der Schaft der Nadeln so lang gewählt wird, daß er unten aus dem Nadelbett hervorsteht. Statt der Karte könnte aber auch eine andere Vorrichtung, z. B. eine oberhalb des Nadelbettes liegende, auf besondere Nadelfüße wirkende, nicht mit dargestellte Schiene o. dgl. Anwendung finden.
Bei der nun beginnenden Bewegung des Schlittens von rechts nach links eilen die Fadenführer c bis f dem Schloß 0 . um so viel voraus (Fig. 8), daß die Anfangsriadeln b jeder einzelnen Nadelgruppe ihren Faden bereits erfaßt haben, bevor das Schloß in den Bereich der Nadeln gelangt ist (Fig. 9). Die hierbei erforderliche teilweise Abwärtsbewegung der Nadeln b, welche zum Unterschiede von den übrigen Nadeln α am unteren Schaftende hakenförmig umgebogen sind (Fig. 2 und 3), besorgt ein unter Wirkung von Zugfedern stehendes Blech p (Fig. 1), indem dasselbe im erforderlichen Zeitpunkt mittels einer Bewegungsvorrichtung (z. B. q, r, s) herabgeschoben wird und die Nadeln b an ihrem unteren Hakenende erfaßt.
Die anderen Nadeln a werden sodann durch ein Schloßdreieck ο zur Maschenbildung veranlaßt, wobei sie, zusammen mit den noch nicht völlig zurückgeführten Nadeln b, in die übliche Abschlagstellung (Fig. io) gelangen. Bei dieser Linksbewegung des Schlosses werden auch die Fadenführer vollends bis in ihre Endstellung links verschoben. Damit nun die Nadeln α den Faden in dem für das richtige Fadeneinlegen erforderlichen Zeitpunkt erfassen können, obschon ihr Fadenführer der Nadeln b wegen statt der sonst üblichen Nacheilung eine Voreilung erfahren hat, werden dieselben ebenfalls vor Beginn der Arbeitswirkung des Schloßdreiecks 0 gehörig weit herabgezogen (vgl. in Fig. 8 die Stellung der Nadeln α gegenüber der Strichpunktlinie, welche die vorherige Stellung derselben andeutet). Dieses Herabziehen der Nadeln a kann entweder mittels einer auf einen besonderen Arbeitsfuß 2 derselben wirkenden Schiene t (Fig. 1) oder durch ein dem Schloßdreieck 0 in der jeweiligen Bewegungsrichtung voranlaufendes Hilfsschloßdreieck u bzw. ν erfolgen. Im letzteren Falle würde der untere Nadelfuß 2 entbehrlich sein.
Die bezeichnete Voreilung der Fingerfadenführer wird durch irgendeine entsprechende, in der Zeichnung nicht dargestellte Bewegungs-Vorrichtung hervorgebracht.
Bei entgegengesetzter Bewegungsrichtung (von links nach rechts) wiederholt sich der geschilderte Arbeitsvorgang auf dem hinteren Nadelbett, und es arbeiten dann beide Nadelreihen wechselseitig fortgesetzt in gleicher Weise mehrteilige Schlauchware.
Der Handschuh kann auch im Sinne von Fig. 5 an den Fingern, begonnen werden.
Bei Erzeugung doppelflächiger mehrteiliger
+0 Warenstücke ist der beschriebene Arbeitsvorgang wieder derselbe, nur kommen beide Nadelreihen immer gleichzeitig in Tätigkeit.

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansp küche:
    ι. Flachstrickmaschine zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen mit mehreren dicht nebeneinander liegenden Warenteilen, als Handschuhe u."dgl., bei welcher Nadeln von durchgängig gleicher Länge und nur ein Schloß auf jeder Nadelbettseite in Anwendung kommen, und welche ferner das Arbeiten der nebeneinander liegenden Warenteile in einem Zuge sowie ohne Ausschalten von Nadeln zwischen diesen Teilen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen bzw. beiden Nadelbetten zunächst die sämtlichen benötigten Nadeln (a und b) hochgeschoben werden, um die auf ihnen hängenden Maschen hinter die Zungen zu bringen, sodann die Fadenführer (c bis f) in Gang gesetzt, hierbei die Anfangsnadeln (b) der Fingernadelgruppen bis zum Erfassen des Fadens und kurz nach diesen die übrigen Nadeln (a) in eine für das sichere Einlegen des Fadens ' geeignete Tieflage herabgezogen werden, worauf ein Abwärtsbewegen sämtlicher Nadeln (a und b) einzeln und der Reihe nach bis zum Abschlagen der Maschen erfolgt.
  2. 2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochschieben der Nadeln (a und b) durch eine Jacquardvorrichtung (h, i), das Zurückführen der Nadeln (a) in die für das Fadeneinlegen geeignete Tieflage durch eine Schiene (t) bzw. ein Hilfsschloßdreieck (u bzw. v), das Zurückführen der Anfangsnadeln (b) zwecks Fadeneinleger und Fadenfangens durch eine unter dem Nadelbett liegende Schiebevorrichtung (Blech p) und schließlich das Abwärtsbewegen sämtlicher Nadeln (a und b). bis in die Abschlagstellung durch ein Schloßdreieck (0) bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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