DE6273C - Vorrichtungen am Cotton - Wirkstuhle zum Sticken von Mustern auf Waaren während des Wirkens - Google Patents
Vorrichtungen am Cotton - Wirkstuhle zum Sticken von Mustern auf Waaren während des WirkensInfo
- Publication number
- DE6273C DE6273C DENDAT6273D DE6273DA DE6273C DE 6273 C DE6273 C DE 6273C DE NDAT6273 D DENDAT6273 D DE NDAT6273D DE 6273D A DE6273D A DE 6273DA DE 6273 C DE6273 C DE 6273C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chair
- thread
- knitting
- stitches
- cotton
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 title claims description 6
- 238000009956 embroidering Methods 0.000 title description 4
- 238000009940 knitting Methods 0.000 title description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 5
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 5
- 238000000059 patterning Methods 0.000 description 4
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 230000003467 diminishing Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 2
- 230000001404 mediated Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000036346 tooth eruption Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
187S.
Klasse 25.
JOHN WILLIAM LAMB und SAMUEL LOWIL in NOTTINCiIIAM (Knc.i.ani>).
des Wirkens.
Diejenigen Verzierungen gewirkter Waaren, welche man bisher durch das Sticken oder
Bordiren mit der Hand auf den fertigen Gebrauchsgegenständen anbrachte, werden mit
Hülfe der oben genannten Vorrichtungen am Cottonstuhle selbsttätig schon während des
Wirkens der regulären Waarenstücken auf letzteren erzeugt. Dies geschieht im allgemeinen
in der Weise, dafs Decker von derselben Art, wie man sie zum Mindern der Waare benutzt,
einzelne Maschen von den Stuhlnadeln abheben, hierauf um diese Maschen von besonderen
Fadenführern der Verzierungsfaden gelegt wird und endlich die Decker die Maschen wieder
auf die Stuhlnadeln aufhängen. Gewöhnlich werden zwei Stuhlmaschen mit einer Fadenlage
gemeinschaftlich umwickelt. Die Musterbreite kann in den auf einander folgenden Reihen verschieden
sein.
Die beiliegenden Zeichnungen verdeutlichen die neuen Vorrichtungen, angebracht in einem
Theile des Cottonstuhles von etwa der Breite eines auf ihm gearbeiteten Waarenstückes; dieselben
wiederholen sich in der Breitrichtung des Stuhles so oft, als die Anzahl Abtheilungen
beträgt, we'che jener enthält, das sind gewöhnlich acht bis zwölf.
Fig. ι ist die Vorderansicht des rechtseitigen Stuhltheiles.
Fig. 2 ist die Seitenansicht desselben.
Fig. 3 ist die Seitenansicht des Stuhles, von der linken Seite gesehen.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 1-2, Fig. 1. Dazu Details der Zähl- und Regulatorkette.
Fig. 5 ist der Grundrifs des rechtseitigen Stuhit'neiles.
Fig. 6 ist die Vorderansicht des mittleren Stuhltheiles mit der Zähl- und Regulatorkette
und ihrer Verbindung mit den arbeitenden Maschinentheilen.
Fig. 7 ist ein Querschnitt des oberen Stuhltheiles in vergröfstrtem Mafsstabe, um
Stellung der Theile zur Maschenbildung und derjenigen, welche zum Sticken dienen, deutlich
zu machen.
Fig. 8 bis 11 zeigt verschieden«.·'' Stellungen
der eben genannten Maschinenteile gegen einander während der Arbeit des Stirkens.
Fig. 12 bis 15 sind Musterzcichnungen.
Fig. 16 sind Excenter- odor Hubscheibenformen.
Fig. 17 bis 19 sind Details zum Zahl- und
Regulirungsapparate.
Fig. 20 zeigt die Vorrichtung zum Spannen des Stickfadens.
In Fig. 7, Blatt VlI, zum Thcil auch in Fig. 1,
bedeutet α die Stuhlnadcln, b die l'latincn,
c die Abschlagzähne, d die gewöhnlichen Fadenführer zur Herstellung einfarbiger Waare, e die
Reservefadenführer, welche man zum Wirken der bunten Ringelwaare mit d gemeinschaftlich
arbeiten läfst, / die Fadenführer der Stickfäden und g diejenigen Decknadeln, welche während
des Stickens thätig sind, indem sie die Maschen von den Stuhlnadeln α abheben, damit die
Fadenführer/" ihre Stickfäden theils über, theils unter dieselben legen können. In gleicher Reihe
mit den Decknadeln g hängen auch die gewöhnlichen Decker zum Mindern der Waarenstücke,
sie sind abwechselnd an die Schieberstangen h und A1 angeschraubt, während die
Decker g von den Schieberstangen gt und g.2
getragen werden. Alle vier Schienen // //, gt g.,
sind, in ihrer Längsrichtung verschiebbar, in die Hängearme // eingelegt und können mit
diesen vertical auf- und abbewegt werden.
Die Fadenführer / sind abwechselnd an den Schienen /, /t befestigt; sie verschieben sich
horizontal in dem Kästchen/., und mit diesem vertical in Schlitzen der Hängarme //, unabhängig
von den Bewegungen der letzteren.
Die Lage der Verzierungsfaden zeigt Fig. 1 5;
jeder Faden überdeckt mit einem geradgestreckten Stücke die Vorderseite je zweier Maschen,
wie in den bordirten Arbeiten. In Fig. 12 geben
die starken horizontalen Striche diese Kadenlagcn
an, wenn man unter den horizontalen Linien die Maschenreihen und unter den Schnittpunkten
derselben mit den verticalen Linien die Maschen selbst versteht, !sieht immer kann
die Fadenlegung vorn über die Maschen hin von ein und derselben Seite, also :'.. B. von
rechts nach links hin erfolgen, wie es in den
3965
"ersten drei Legungen des unteren Anfanges der Fig. 13 gezeichnet ist, sondern der Stickfadenflihrer
mufs bisweilen seine Bewegungsrichtung umändern. So ist z. B. die vierte Lcgung von
unten bei * eine solche von links nach rechts. Würde dies nicht beachtet, so entstände, wie
Fig. 14 deutlich zeigt, eine lange Fadenlage vorn über vier Maschen hinweg, welche bei
Benutzung der Waare jedenfalls nur hinderte. Wäre in Fig. 13 oben bei dem letzten · die
Richtungsänderung nicht vorgesehen, so würde, wie Fig. 15 zeigt, eine Lage des Stickfadens
vorn über acht Maschen entstehen. Ist ferner im Stickmuster einmal ein Maschenpaar wegzulassen,
also nicht mit Faden zu umlegen, wie in Fig. 13 bei o, so kann das nur dadurch geschehen,
dafs der Fadenführer / einmal nicht legt, wenn auch die betreffenden Maschen durch
die Decknadeln abgehoben worden sind.
Die hierfür nöthigen Bewegungen werden nun den einzelnen Maschinentheilen in folgender
Weise ertheilt:
Von der Antriebwelle A, Fig. 3, wird die Hauptwelle B des Stuhles durch Stirnräder getrieben.
Diese Welle B enthält die Hubscheiben oder Excenter zur Bewegung der Theile für die
Maschenbildung sowohl, als auch diejenigen für das Mindern und das Sticken. Sie ist in ihrer
Längsrichtung verschiebbar und bewegt in der einen Lage die Theile zur Maschenbildung und
in der anderen diejenigen zum Mindern und zugleich diejenigen zum Sticken. Ihre Verschiebung
erfolgt unter Einwirkung einer Zählkette in einer von der gewöhnlichen Einrichtung
etwas abweichenden Weise:
Zwei Scheiben C C1 , Fig. 1 und 4, auf der
Welle B haben an ihren äufseren Rändern, aber in verschiedenen Abständen vom Mittelpunkte,
Seitenexcenter, und zwischen ihnen wird eine Rolle C2 vom Arme C3 der Welle C4 gehalten.
Liegt C1 an C, so verschiebt sich durch das Excenter von C die Welle B nach rechts und
ertheilt nun die Bewegungen zum Mustern und Mindern, während, wenn C1 an C1 liegt, B nach
links rückt und die Maschenbildung veranlafst.
Auf der Welle C4 ist ein Arm Ct befestigt,
Fig. i*, auf dessen Rolle Ct die Hubscheibe C7
wirkt. Durch diese Hubscheibe wird bei jeder Umdrehung von B die Welle C1 etwas gewendet
und die Rolle C2 nach aufsen getrieben, so dafs sie aus dem Bereiche des Excenters C,
in den des Excenters C gelangt; sofort nach der kurzen Einwirkung von C7 auf C6 zieht
aber die Feder C, die Rolle C1 wieder in den Bereich des Excenters C, zurück, gewöhnlich
noch bevor der seitlich abgebogene Theil von C auf sie wirken konnte; der Stuhl verrichtet
dann also nur die Maschenbildung.
Die Zähl- und Regulatorkette D, welche in gewöhnlicher Weise durch das Kettenrad D1
und Klinkrad D, bei jeder Reihe um ein Glied fortgezogen wird., enthält auf einzelnen Gliedern
Erhöhungen, Fig. 4a und 4c; gelangt eine solche an den Hängann C9, Fig. 4, so wird dieser auf
die Dauer einer Maschenreihenbildiing, d. i.
einer Umdrehung von B, nach links gescholten, er wendet durch C0 C1, auch die Welle C,
mit nach links und hält folglich die Rolle C1 in der äufseren Lage, indem er der Feder Γ,
entgegen wirkt. Miifs nun die Rolle C1 auf
längere Dauer in dieser äufseren Lage bleiben, so wirkt auch das Excenter C auf sie ein und
verschiebt sich an ihr, so dafs die ganze Welle B nach rechts rückt und nun während einer Umdrehung
das Mindern und Sticken vorgenommen wird.
Die Bewegungen, welche behufs des Musterns vorgenommen werden, sind folgende:
ι. Das Heben und Senken der Hängarme H, Fig. ι bis 4, welch letztere die Schieberstangen
der Fadenführer / und Decker g tragen und welche oben an eine horizontale Axe der
schwingenden Werkarme, wie sonst am Cottonstuhle üblich, angehängt sind, erfolgt durch das
Excenter //,, Fig. 6; dasselbe bewegt den Hebel H%, die Stange H% und endlich die
Aufhängaxe von //.
An dieser Bewegung nehmen die Schieberstangen h /tt gt gi der Decker, sowohl derjenigen
zum Mustern als auch der zum Mindern, direct Theil, während die Schieberstangen /x /a der
StkkfadenfUhrer / erst in besonderen Schieberkästchen
/,, Fig. 2, stecken, welche in Schlitzen der Hänganne H sich bewegen, so dafs diese
Schieberstangen /, /2 also besonders zu heben
und zu senken sind. Dies geschieht durch das Excenter F1, Fig. 6, welches auf die Rolle des
Armes F3, auch in Fig. 4, der Welle F1 wirkt
und weiter durch Arme Ft und Zugstangen die Schieberkästchen f3 hebt und senkt.
Die Stellung der verschiedenen vorkommenden Excenter gegen einander ist in den Fig. 16
angegeben.
2. Die Seitenverschiebung der Deckerschienen g,g^ und der Fadenfuhrerschienen^yi
erfolgt zunächst gemeinschaftlich durch die Wirkung des Excenters G, Fig. 2, auf jeder
Seite der Maschine. Dasselbe hebt und senkt den Hebel G1 , welcher die beiden Klinken G1G3
trägt. Beide sind durch eine Spiralfeder mit einander verbunden und jede liegt an dem
Klinkrade G1, welches z\yei Reihen entgegengesetzt
zu einander stehender Klinkzähne, Fig. 1, enthält. Eine halbe cylindrische Kappe oder
Decke Gt, Fig. 17 und i8, verdeckt entweder
die eine oder andere Seite von Gx oder hängt
in ihrer Mittellage und verdeckt beide Seiten bis zur halben Höhe; dadurch wird offenbar
entweder die eine oder andere der Klinken G2 G3
oder es werden beide aus den Zähnen von C, ausgerückt. Hiernach ist es also möglich, die
Welle Gt entweder links oder rechts zu drehen oder still stehen zu lassen. Durch Stirnräder
überträgt Gt die Drehung auf die Welle G7,
und diese bewegt die Schraube Gn. Die Mutter dieser Schraube ist der Schieber 6'10, welcher
sich in der V-förmigen Nuth des Gestellarmes G$
horizontal verschiebt, Fig. 1. Dieser Schieber G, 0
3966
hat zwei Arme C1, und G12, mit denen er j
in Gabeln der Deckerstange gt und Fadenführerstange
/, eingreift, so dafs also die letzteren seitlich bewegt werden können. Auf der
anderen Maschinenseite erfolgt der Eingriff in die Stangen & und/,.
Die Regulirung der Stellung der Kappe G1 \
wird auch von der Kette D aus vermittelt, wie Fig. 18 zeigt. Die Kappe G5 schwingt frei
um die Axe des Klinkrades G1 und ist durch einen Arm mit dem Winkelhebel G13 G15 verbunden,
dessen zweiter Arm G15 wiederum mit
dem Hebel G ι« in Verbindung steht. Letzterer wird an einem Ende durch Erhöhungen der
Kette D gehoben oder senkt sich hinter denselben wieder auf D hinab und es erfolgt die
Hebung in gröfserem oder geringerem Betrage, je nachdem hohe oder niedrige Knöpfe auf den
Kettengliedern befestigt sind. Damit wird es möglich, die Decke G5 entweder nach links
oder rechts zu schieben oder in der Mittellage zu erhalten und weiterhin die Klinken G., G3,
wie oben angegeben, auszurücken. Soll also die Richtung, in welcher die Stickfäden von f
und /, gelegt werden, für eine nächstfolgende Reihe sich ändern, so mufs sich G0 von links
nach rechts öder umgekehrt verschieben, soll aber diese Richtung auf mehreren Reihen dieselbe
bleiben, so mufs G5 in die Mittellage gebracht werden.
Der Mitnehmer G12, Fig. ι und 5, hat in
seiner Gabel an der Fadenführerschiene /, einen grofsen Spielraum, so dafs er nur dann die
letztere mit der Deckerschiene gemeinschaftlich bewegt, wenn er an demjenigen Ende der Gabel
anliegt, nach dessen Seite hin die Bewegung erfolgt. Aufserdem erhält aber der Fadenführer
/ mit seiner Schiene /, noch eine besondere Seitenverschiebung, unabhängig von
der der Decker g, durch folgende Einrichtung:
Das Excenter FF, Fig. 19, dreht durch F6,
F7 und Fg ein Klinkrad und Seitenexcenter F9,
und das letztere, welches die in Fig. 1, Blatt 1, angegebene Form hat, verschiebt durch F10,
Fu und F11, Fig. 3 und 5, den Mitnehmer Fi3, \
welcher endlich in eine Gabel der Reibungskupplung Fn eingreift und durch diese die
Fadenführerstange f, seitlich verschiebt, unabhängig von den Deckern $ und ihrer Schiene ^1.
Sollen indefs die Fadenführer/ für irgend eine Zeit diese Seitenbewegung nicht erhalten, so ]
wird durch eine zweite Zähl- und Regulator· kette Du welche mit der ersten D auf dem
selben Kettenrade D1 liegt, Fig. 19, unter Ver-
mittelung der Hebel Fx h F!6, dio Klinke Ft
aus ihrem Rade herausgerückt. Dies geschieht in der Weise, dafs ein Knopf auf einem Giiede
von Dt den vorderen Arm des Hebels Fxi
hebt, den hinteren Arm senkt und durch F-, t
die Klinke F9 zur Seite schiebt. Die Welle Fx -,·
reicht über die ganze Breite der Maschine, so I dafs an deren anderem Ende auch die Ver- ·
Schiebung von /t ausgerückt werden kann. i
Durch die unter 1. und 2. angeführten Hewegungen
der Fadenführer und Decker wird das Umwickeln der Maschcnpaarc nut dem
Stickfaden ermöglicht. Dieser Faden, von / geführt, Fig. 8, mufs zuerst auf der Rückseite
der Stuhlnadeln u, d. i. auch auf der Rückseite der Waare, welche horizontal von α abgezogen
wird, entlang gelegt wenlen; dann senkt sich der Decker χ, Fig. 9, hebt die Maschen, um
welche der Faden nach vorn herunigelegt werden
soll, von <i ab und steigt wieder empor, Fig. 10, worauf letzterer mit / noch vor den
Stuhlnadeln <i und unter den Decknadeln χ
hingeführt wird, also auf die Vorderseite der Maschen gelangt. Endlich bringen, wie beim
Mindern, die Decker g ihre abgehobenen Maschen wieder auf die Stuhlnadeln <τ.
Von den beiden Zähl- und Regulirungsketten DDx, Fig. 4a und 4b, enthält jede zwei
Reihen Erhöhungen d, d, auf D und ds dx auf
Dx, und man verwendet die Kette D mit d, d2
zur Regillirung der Längsverschiebung der Hauptwelle B, sowie der Seitenverschiebung
der Decker zum Mustern durch G10, G11 und
G|2, dagegen verwendet man die Kette Dx
mit d3 ί/Λ zur Regulirung der Verschiebung der
Fadenführer und der Decker zum Mindern. Beide Ketten liegen auf der Trommel D1,
Fig. 4, welche durch Ds Z>4 Ζλ von einem Excenter
der Hauptwelle B gedieht wird und bei jeder Umdrehung der letzteren die Ketten um
ein Glied fortzieht. Ist ein Stück glatte Waare ohne Verzierung und ohne Minderung zu arbeiten,
so kommen beide Ketten aufer Thätigkeit dadurch, dafs ein hoher Knopf d-,, Fig. 4c und 40,
unter die seitlichen Arme db gelangt, welche an die Stofsklinke Dx angeschraubt sind. Durch
diese Erhöhung d^ wird die Klinke aus den Zähnen des Rades D3 herausgehoben, und die
Ketten bleiben so lange in der Ruhelage, als die Erhöhung dh unter der Klinke liegt. Sollen
sie wieder fortbewegt werden, so mufs der Arbeiter ihren Betrieb mit der Hand wieder einrücken,
indem er mit dem Hebel D* und der Klinke D-, das Rad Ds um einen Zahn weiter
dreht und die Ketten mit </, unter Dx hinwegzieht.
Die Ausrückung einzelner Decker und Fadenführer erfolgt nur durch Lösen der Schrauben,
mit denen sie auf ihren Tragschienen befestigt sind, und durch Aufwärtsdrehen der genannten
Stücke, welche somit aus dem Bereiche der Sluhlnadeln gehngen.
3. Der 3tickfaden wird in bestimmter Länge
für je eine Umschlingung eines Maschenpaares durch einen besonderen Apparat von der Spule
abgezogen und dann in richtiger Spannung zur Waare gebracht. Erst, wie Fig. 20 zeigt, von
der Spule 1 zunächst durch ein Oehr im hinteren
Ende der geraden Platte /',, dann unter den
Bogen einer auf dieser Platte /, in der Mitte ihrer Länge befestigten Feder / hin- und endlich
durch eine Oeffhung dieses Botjenstückes
der Feder / nach oben hinausgeführt; hierauf er durch Oeffnungen der vorderen Theile
von i und t\ wieder abwärts, bildet eine Schleife,
in welcher das Gewicht ;a hängt, und wird endlich
wieder aufwärts durch ein Oehr von /, und ein Stück zwischen /, und i fortseleitet,
dort aber zeitweilig durch den Druck der Feder ι festgeklemmt, ehe er hinab zu dem Fadenführer
/ gelangt. Die untere Platte /, ist in ihrer Mitte auf einer Welle befestigt, welche
durch /j und J% vom Excenter JA der Hauptwelle
B etwas gewendet werden kann. Steigt dabei J1 aufwärts, also das vordere Ende von
i und i. abwärts, so triffi die weit vorstehende
Feder * auf einen festen Stab Jx,, sie wird durch
diesen zurückgehalten und klemmt nun den Faden nicht mehr zwischen sich und der Platte i
fest, derselbe kann vielmehr vom Fadenführer/ behufs des Umschlingens eines Maschenpaares
hinabgezogen werden. Dieses Hinabziehen erfolgt unter der Spannung des Gewichtes »,,
weiches sich dabei emporhebt, aber höchstens soweit gelangt, dafs es an die Stange i- stöfst.
Zur Beschaffung einer neuen FadenU'ingc von den Spulen für die Umwickelung des nächsten
Maschenpaares senkt sich/ä, und die vorderen
Enden von i und /', werden gehoben; diese klemmen den Faden zwischen sich fest und
ziehen ihn empor; da aber der Ring an der Stange /, anstöfst, so mufs das Fadenende von
der Spule her nachgezogen, also von letzterer eine bestimmte I ,änge abgezogen werden. Beim
Senken der Platten /'/, hängt diese Fadenlänge wieder als Schleife mit dem Gewichte /, abwärts.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Anordnung von Fadenführern und Deckern, sowie die Einrichtung zur Bewegung derselben an flachen mechanischen Kulirwirkstühlen des Systemes Cotton behufs Herstellung von gestickten oder bordirten Verzierungen in der Waare während des Wirkens derselben.Hierzu io Blatt Zeichnungen.3968
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6273C true DE6273C (de) |
Family
ID=284472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT6273D Active DE6273C (de) | Vorrichtungen am Cotton - Wirkstuhle zum Sticken von Mustern auf Waaren während des Wirkens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6273C (de) |
-
0
- DE DENDAT6273D patent/DE6273C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4017620C2 (de) | ||
DE6273C (de) | Vorrichtungen am Cotton - Wirkstuhle zum Sticken von Mustern auf Waaren während des Wirkens | |
DE2531705C2 (de) | Strickmaschine | |
DE1942274A1 (de) | Stickmaschine | |
DE606390C (de) | Maschenfeste Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE621544C (de) | Strickmaschine mit Stossfingern zur Maschenbildung | |
DE50283C (de) | Lamb'sche Strickmaschine | |
DE20143C (de) | Einseitige Strickmaschine | |
DE437459C (de) | Verfahren zur Herstellung von Filetmustern auf einer Haekelmaschine mit Schusseintragvorrichtung | |
DE21008C (de) | Nadelanordnung und Betriebsvorrichtungen für Kulirstühle zur Herstellung schlauchförmiger geminderter Wirkwaare | |
DE18031C (de) | Kulirstühle für schlauchförmige Wirkwaaren | |
DE7785C (de) | Neuerungen an der lamb'schen Strickmaschine | |
DE247323C (de) | ||
DE65001C (de) | Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente | |
DE49575C (de) | Flacher Kettenwirkstuh] | |
DE2543958C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Musterung eines auf einer Klöppelmaschine hergestellten Erzeugnisses | |
DE2316642C3 (de) | Rundstrickmaschine zur Herstellung von Kulierware | |
DE233028C (de) | ||
DE468578C (de) | ||
DE48668C (de) | Flacher Kettenwirkstuhl mit Zungennadeln, die in zwei Nadelbarren vertheilt sind | |
DE149352C (de) | ||
DE64863C (de) | LAMB'sche Strickmaschine für reguläre Schlauchwaare mit falscher Naht | |
DE454466C (de) | Strickmaschine mit gekehlter Fadenleitplatte zum Wendeplattieren | |
DE3129C (de) | Flacher mechanischer Wirkstuhl zur selbsttätigen Herstellung regulärer Petinet-Waaren | |
DE3762C (de) | Einrichtung an Strick- und Wirkmaschinen zur Herstellung gemusterter Strickwaaren |