DE15324C - Neuerungen an Friktions-Kalandern - Google Patents
Neuerungen an Friktions-KalandernInfo
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- DE15324C DE15324C DENDAT15324D DE15324DA DE15324C DE 15324 C DE15324 C DE 15324C DE NDAT15324 D DENDAT15324 D DE NDAT15324D DE 15324D A DE15324D A DE 15324DA DE 15324 C DE15324 C DE 15324C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/0006—Driving arrangements
Landscapes
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55: Papierfabrikation.
JOSEPH ECK & SÖHNE in DÜSSELDORF. Neuerungen an Frictions -Calandern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. October 1880 ab.
Die Neuerungen bestehen im wesentlichen aus folgendem:
1. sind an der frei auf der unteren Antriebswalze C laufenden Papierwalze B an beiden
Seiten innerhalb der Papierschlufsscheiben noch zwei breite Scheiben Y Y aus hartem Hanfpapier,
Leder oder irgend einem weichen Metall mit aufgeprefst, welche sich in die auf der Peripherie der Hartgufswalze C seitlich eingefrästen
Sperrzähne ZZ, Fig. 2-, nach jedem Abdrehen der Papierwalze, dem jedesmaligen
Umfange der letzteren entsprechend, ohne weitere Umstände wieder neu einwalzen. Die
Zahnform der Sperrzähne Z ist so gestellt, dafs die von oben getriebene Papierwalze A sich
gegen die vertical zum Mittelpunkte stehende gerade Zahnflanke stemmt, und ist dadurch ein
Gleiten zwischen beiden Walzen, wie es bei früheren Constructionen auftrat, unmöglich gemacht;
2. sind zur Erzielung eines schwächeren Druckes der oberen Frictionswalze A auf die
Papierwalze B, sowie, um gleichzeitig doch den vollen Hebel oder Gewichtsdruck auf die unteren
Walzen wirken zu lassen, die beweglichen Papierwalzenlager B1 oben mit Muttergewinde
versehen. Diese sind zur Aufnahme zweier Stellschrauben KK mit durchlöchertem Kopfe
bestimmt, welche mit letzterem nach Bedarf gegen die oberen Frictionswalzenlager angeschraubt
werden können und damit eine Entlastung der Papierwalze B verursachen;
3. ist eine plötzliche Auseinanderstellung sämmtlicher Walzen bei Calandern, deren Hartwalzen
bis zur Senghitze mit Gas geheizt werden, sehr vortheilhaft und von uns hierbei angewendet
worden, damit die Papierwalzen beim Stillstehen der Maschine nicht verbrennen und der durchpassirende
Stoff (ζ. B. wenn Nähte oder Nadeln mit durchlaufen müssen) an jeder beliebigen
Stelle angehalten werden kann, indem durch Drehung des Handhebels Q um 180 ° die
Walzen plötzlich sich von einander abstellen und die Papierwalze B, mithin auch der Stoff,
trotz des Ganges der Maschine stillsteht. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
einer unterhalb der Walzen im Gestell gelagerten Welle mit zwei gegen die Lager der unteren
Walze C wirkenden, gehärteten Stahlexcentern MM, welche durch zwei gleich grofse Kettenräder
MN und endlose Gliederkette V mit der Daumenwelle N1 unter den Gewichtshebeln P
verbunden ist. Diese Combination der einzelnen Theile gestattet ohne grofsen Kraftaufwand
. durch Herumlegen des Hebels Q auf die andere Seite (s. Fig. 1) eine plötzliche Auseinanderstellung
der Walzen, indem durch diese Manipulation sich zuerst die Daumen N1 unter die
Hebel P schieben und das Gewicht O aufheben und zweitens die Excenter MM um die halbe
Hubhöhe zurückgegangen sind. Bei dieser Stellung stofsen nun die sinkenden Lagerkörper
B1 der Papierwalze auf zwei in die Ständer eingeschaltete Bleche L und bleibt
solche liegen, während bei noch weiterem Herumlegen des Hebels Q die unterste Walze C
noch etwas weiter sinkt.
Die durch Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine ist construirt fur Papier und Stoffe (welche beide
eine starke Voreilungsfriction mit wenig Druck vertragen) und unterscheidet sich von dem in
P. R. No. 9333 abgebildeten Calander dadurch,
dafs anstatt vier jetzt nur drei Walzen in Anwendung kommen, von denen diesmal die
oberste A die Frictionswalze ist, welche direct von der Antriebwelle E aus mit doppelter endloser
Gliederkette W und doppelten Kettenrädern betrieben wird. Die Papierwalze B
empfängt ihren Antrieb durch Reibung von der oberen Walze A und überträgt nun die Kraft
wieder durch Reibung sowie seitlich eingeprefste Sperrzähne Z auf die untere Hartgufswalze
C. Letztere ist nun wieder durch endlose Ketten X und Kettenräder mit der
zweiten Triebwelle F verbunden. Damit nun eine sichere Friction zwischen den Walzen A
und B stattfinden mufs, sind die beiden Triebwellen E und F durch aufgesteckte Kettenräder
H und J und Kette G verbunden. Um eine gröfsere oder kleinere Voreilung der oberen
Frictionswalze A im Verhältnifs zur Papierwalze B und unteren Betriebswalze C zu erzielen,
kann das Geschwindigkeitsverhältnifs der unteren Welle F zur oberen E leicht regulirt werden
durch das Verwechseln der beiden Kettenräder H und J oder Vertauschen eines der
beiden gegen ein kleineres oder gröfseres Rad. Es lassen sich auf diese Weise mit drei Wechselrädern
sechs verschiedene Voreilungsgeschwindigkeiten der oberen Frictionswalze A erreichen.
Die Lager der unteren Welle F sind vertical verstellbar und gestatten eine Näherung oder
Entfernung der Welle beim Wechseln der Räder HJ, damit ein und dieselbe endlose
Kette G immer wieder pafst. R ist die Abwicklung und ,S die Aufwicklung des Stoffes.
Derselbe geht direct, nachdem er die Breithalterwalzen T und U passirt hat, den durch
die Pfeile angedeuteten Weg durch Frictionswalze A und Papierwalze B zur Aufwicklung S
oder kann auch erst noch zwischen die beiden unteren Walzen B und C geführt werden.
Claims (3)
1. Die Kupplung der mittleren Papier- oder Stoffwalze mit der dickeren Antriebswalze
durch auf der Peripherie der letzteren seitlich eingefräste Sperrzähne beliebiger Form,
in welche sich die Papierwalze nach jedem Abdrehen wieder neu einwalzt, zum Zwecke,
das Gleiten auf der unteren Walze zu verhindern.
2. Die Vorrichtung, um die Walzen schnell aus einander zu stellen, bestehend aus unterhalb
derselben angebrachtem Excenter und eingeschalteten Stützpunkten für die Walzen,
in Combination mit der durch Ketten und Kettenräder verbundenen Daumenwelle und Handhebel.
3. Die Anwendung zweier zwischen Frictions- und Papierwalze in den beweglichen Lagerkörpern
angebrachten Entlastungsschrauben, welche gestatten, die volle Pression auf die andere nicht frictionirenden Walzen zu geben,
und nach Bedarf die Frictionswalze stark oder schwach auf das durchlaufende Papier
oder den Stoff einwirken zu lassen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15324C true DE15324C (de) |
Family
ID=292363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT15324D Active DE15324C (de) | Neuerungen an Friktions-Kalandern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE15324C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962158C (de) * | 1954-08-26 | 1957-04-18 | Ramisch & Co G M B H Dr | Kalander, insbesondere Praegekalander fuer Textilgewebe und Papier |
US3058996A (en) * | 1957-10-28 | 1962-10-16 | Monsanto Chemicals | Cyclodehydration of adducts of perhalogenated cyclopentadiene and diols |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962158C (de) * | 1954-08-26 | 1957-04-18 | Ramisch & Co G M B H Dr | Kalander, insbesondere Praegekalander fuer Textilgewebe und Papier |
US3058996A (en) * | 1957-10-28 | 1962-10-16 | Monsanto Chemicals | Cyclodehydration of adducts of perhalogenated cyclopentadiene and diols |
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