DE317905C - - Google Patents
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- DE317905C DE317905C DENDAT317905D DE317905DA DE317905C DE 317905 C DE317905 C DE 317905C DE NDAT317905 D DENDAT317905 D DE NDAT317905D DE 317905D A DE317905D A DE 317905DA DE 317905 C DE317905 C DE 317905C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/18—Control arrangements requiring the use of both hands
- F16P3/24—Control arrangements requiring the use of both hands for mechanical controls
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Schutzvorrichtung für Pressen, insbesondere Exzenter-
und Friktionspressen (Ziehpressen) und hat den Zweck, eine Beschädigung des Arbeiters
auszuschließen.
Man hat bereits versucht, die Einrückvorrichtung für die Antriebskupplung solcher
Pressen derartig auszubilden, daß beide Hände des Arbeiters für das Einrücken erforderlich
ίο sind, so daß eine gewisse Gewähr dafür vorhanden
ist, daß der Arbeiter mit der Hand nicht unter den Pressestempel kommen kann. Bei den bekannten Vorrichtungen besteht
aber der Nachteil, daß nur ein kurzer Druck beider Hände nötig ist, um die Presse in
Gang zu setzen, worauf man beide Hände von den Einrückhebeln entfernen kann. Hierdurch
wird der Arbeiter verleitet, gelegentlich noch das Werkstück zu verschieben, wobei
die Gefahr des Abquetschen der Finger sehr groß wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll der Nachteil der bekannten Schutzvorrichtungen
dadurch vermieden werden, daß die Antriebskupplung mit einer Auslösevorrichtung versehen
ist, die beim Loslassen eines der Handhebel nach einer Teildrehung der Antriebswelle
die Kupplung ausrückt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht einer mit
der neuen Schutzvorrichtung ausgestatteten Presse; Fig. 2 ist eine Rückansicht, wobei die
Antriebswelle nach der Linie A-B in Fig. 1 geschnitten ist; Fig. 3 zeigt die Auslösevorrichtung
in Seitenansicht, während Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 3
darstellt; Fig. 5 zeigt das Schwungrad der Presse in Vorderansicht; Fig. 6 zeigt es in
Seitenansicht.
In der Antriebswelle ζ ist ein Drehkeil p gelagert. Der Drehkeil p ist, wie Fig. 3 erkennen
läßt, auf dem größten Teil seiner Länge von zwei Kreisbogen begrenzt, während er an seinem Ende aus einem vollen Zapfen ν
besteht. An dem Drehkeil p 'ist ein Hebel p' angeordnet. Eine Feder 2 ist bestrebt, den
Hebel p' um die Achse des Zapfens ν zu drehen. Die Feder 2 ist an einer mit der
Welle ζ umlaufenden Scheibe 3 befestigt. Wenn der Hebel p'. unter dem Einfluß der
Feder 2 gedreht wird, so tritt der Drehkeil p aus der Kreisfläche des Querschnittes der
Welle ζ heraus und gelangt in eine der Nuten χ des Schwungrades t (s. Fig. 6), sobald
diese an dem Drehkeil p vorübergeht. Durch das Eindringen des Drehkeiles p in
eine der Nuten χ wird das Schwungrad mit der Welle ζ gekuppelt, so daß es die Welle ζ
mitnimmt und die Presse in Betrieb setzt.
Wenn sich die Presse iri Ruhe befindet, während das Schwungrad t umläuft, wird die
Drehung des Hebels p' durch ein Gleitstück f verhindert, welches an der Rückseite der
Presse in senkrechter Richtung verschiebbar angeordnet ist. Das Gleitstück f steht unter
dem Einfluß der zum Einrücken der Presse dienenden beiden Handhebel α und h, und
zwar in folgender Weise: Der auf der rechten Seite des Arbeiters befindliche Handhebel h,
der gewöhnlich durch eine Zugfeder i in ge-
hobener Lage gehalten wird, greift mittels einer Stange h' und eines Lenkers k an einem
Hebel / an. An dem Hebel I ist ein Mitnehmer m in Gestalt eines drehbaren zweiarmigen
Hebels gelagert. Eine Feder c ist bestrebt, den Mitnehmer m im Sinne des
Uhrzeigers zu drehen, so daß er mit einem an dem Gleitstück f sitzenden Zapfen q
in Eing-iff gehalten wird. Der auf der
ίο linken Seite des Arbeiters befindliche Handhebel
α wird gewöhnlich durch eine Feder b in gehobener Lage erhalten. Er greift mittels
einer Stange a' an dem einen Arm eines Winkelhebels d' an, dessen anderer (oberer)
Arm an eine in wagerechter Richtung verschiebbare Stange d angelenkt ist. Die
Stange d besitzt eine Kröpfung y. Ein Zapfen 0 an dem Gleitstück f verhindert das
Niedergehen des Gleitstückes f, solange sich die Stange d in der in Fig. 2 dargestellten
Lage befindet. Erst wenn die Stange d nach links geschoben wird, so daß der tieferliegende
Teil der Stange d unter den Zapfen 0 gelangt, ist es möglich, das Gleitstück f abwärts
zu bewegen. An der Stange d ist ein Anschlag e angeordnet, welcher in gleicher
Ebene wie das Unterende des Mitnehmers m liegt, welcher eine Rolle η trägt (vgl. Fig. 1).
Gewöhnlich wird das Gleitstück f durch eine Feder g in der in Fig. 2 dargestellten gehobenen
Lage gehalten.
In der Welle ζ ist ferner ein Drehzapfen w gelagert, der einen von drei Kreisbögen begrenzten
Teil r besitzt (vgl. Fig. 2 bis 4). Der Zapfen w trägt einen Hebel r' und letzterer
ist mit dem Hebel p' des Drehkeiles p durch einen Bügel s verbunden. An der Scheibe 3
sitzt ferner ein Zapfen u, welcher derart bemessen
und gelagert ist, daß er auf das Oberende des Mitnehmers m auftreffen kann,
selbst wenn der Mitnehmer m sich bei niedergedrücktem Handhebel α in gesenkter Lage
befindet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Zunächst wird der Handhebel α niedergedrückt, wodurch die Stange d nach links
verschoben und der Weg für den Zapfen 0 freigegeben wird. Der Anschlag e befindet
sich nach der Verschiebung der Stange d links unterhalb der Rolle n. Nach dem
Handhebel α wird der Handhebel h niedergedrückt.
Dieser zieht mittels der Stange h', des Lenkers k, des Hebels I und des Mitnehmers
m das Gleitstück f an dem Zapfen q nieder. Hierdurch wird der Hebel p' frei,
so daß die Feder 2 den Hebel p' drehen kann. Die von den Kreisbögen des Drehkeiles
p gebildete Spitze tritt in eine der Nuten χ des Schwungrades t ein, so daß letzteres
mit der Welle ζ gekuppelt wird und die Presse in Bewegung setzt. Läßt der Arbeiter
beide Hände auf den Hebeln α und h, so bleibt das Gleitstück f in niedergezogener
Lage und der Hebel / geht frei an dem Oberende des Gleitstückes f vorbei. Schließ-Hch
schlägt der Zapfen u an dem Oberende des Mitnehmers m an und dreht das Oberende
des Mitnehmers m nach links, so daß der Zapfen q frei wird. Die unterhalb des
Gleitstückes f angreifende Feder g drückt das Gleitstück f aufwärts, so daß der Hebel p'
von dem Oberende des Gleitstückes f festgehalten wiid. Der Hebel p' führt hierbei eine
Drehung entgegengesetzt zum Uhrzeiger aus, wobei der Drehkeil p aus der Nut χ herausgeschoben
wird, so daß die Kupplung ausgerückt . und die Presse stillgesetzt wird. Ist
dagegen die Presse in Gang gesetzt und der Arbeiter versucht noch nachzugreifen, so geht
bei Loslassen des rechten Hebels h letzterer unter Wirkung der Feder i in die Höhe, wobei
auch die Stange h', der Lenker k und der Hebel I mitgenommen werden. Das Gleitstück
f gelangt hierbei unter dem Druck der Feder g in die Bahn des Hebels r'. Dieser
wird festgehalten und führt eine Drehung aus, wobei er mit Hilfe des Bügels s den
Hebel p' mitnimmt. Der Drehkeil p führt eine Drehung aus und gelangt in die in
Fig. 2 dargestellte Lage, so daß die Welle ζ go von dem Schwungradi losgekuppelt wird und
die Presse zur Ruhe kommt. Wenn der linke Handhebel α losgelassen wird, so geht die
Stange d nach rechts zurück und der Anschlag e dreht den Mitnehmer m, so daß der
Mitnehmer m den Zapfen q freigibt und das Gleitstück f unter dem Druck der Feder g
aufwärts gehen kann. Der Hebel r' trifft nunmehr auf das Gleitstück f und bewirkt,
wie bereits oben beschrieben, eine Drehung des Hebes p' und das Entkuppeln der Presse.
Zweckmäßig ist der Hebel r' derart angeordnet, daß die Presse beim Loslassen eines
der Handhebel a, h etwa nach einem Drittel der Umdrehung der Welle ζ stehenbleibt. Bei
dieser Anordnung des Hebels r' ist der Hub bereits soweit gediehen, daß der Arbeiter
nicht mehr versuchen wird, die Hand zwischen Stempel und Arbeitsstück zu bringen. Hat
er die Hand sogleich nach dem Einschalten zwischen Stempel und Arbeitsstück gebracht,
so wird die Maschine stillgesetzt, noch bevor der Stempel in gefahrbringende Nähe des
Arbeitsstückes gelangt. Demgemäß kann eine Beschädigung des Arbeiters nicht mehr erfolgen.
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:i. Schutzvorrichtung für Pressen, insbesoftdere Exzenter- und Friktionspressen (Ziehpressen), bei der die Antriebskupplung derPresse durch gleichzeitiges Niederdrücken von zwei Handhebeln eingerückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskupplung mit einer Auslösevorrichtung versehen ist, die beim Loslassen eines der Handhebel (a, ti) nach einer Teildrehung der Antriebswelle (z) die Antriebskupplung ausrückt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebswelle (z) außer dem den Kupplungsdrehkeil (p) bewegenden Hebel (p') ein zweiter drehbarer Hebel (r') sich befindet, der mit dem zuerst genannten Hebel (pr) verbunden ist und mit einem von der Stellung der Handhebel (a, ti) abhängigen Gleitstück (f) zwecks Auslösung des Kupplungsdrehkeiles (P) zusammenwirkt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Handhebel (A)Jmittels eines^drehbaren Mitnehmers (m) an dem Gleitstück (f) angreift, während der andere Handhebel (a) an eine Stange (d) angelenkt ist, die in der Ruhelage das Gleitstück (f) gegen Bewegung sperrt und bei Rückkehr aus der Arbeits- in die Ruhelage^fden Mitnehmer (m) auslöst und das Gleitstück (f) freigibt, so daß es mit den an der Antriebswelle (z) sitzenden Hebeln (p', r') zusammenwirken kann.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, da- " durch gekennzeichnet, daß die von dem zweiten Handhebel (a) angetriebene Stange (d) wagerecht angeordnet und mit einer Kröpfung (y) sowie mit einem Anschlag (e) versehen ist, wobei die Kröpfung (y) mit einem Sperrbolzen (0) des Gleitstückes und der Anschlag (e) mit dem Ende des drehbaren Mitnehmers (m) zusammenwirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE317905C true DE317905C (de) |
Family
ID=570529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT317905D Active DE317905C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE317905C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1280128B (de) * | 1964-05-21 | 1968-10-10 | Librawerk Pelz & Nagel Kg | Sackhaltevorrichtung |
-
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- DE DENDAT317905D patent/DE317905C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1280128B (de) * | 1964-05-21 | 1968-10-10 | Librawerk Pelz & Nagel Kg | Sackhaltevorrichtung |
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