DE79912C - - Google Patents

Info

Publication number
DE79912C
DE79912C DENDAT79912D DE79912DA DE79912C DE 79912 C DE79912 C DE 79912C DE NDAT79912 D DENDAT79912 D DE NDAT79912D DE 79912D A DE79912D A DE 79912DA DE 79912 C DE79912 C DE 79912C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disk
driver
lugs
spindle
chambers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT79912D
Other languages
English (en)
Publication of DE79912C publication Critical patent/DE79912C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/02Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
    • B21C1/14Drums, e.g. capstans; Connection of grippers thereto; Grippers specially adapted for drawing machines or apparatus of the drum type; Couplings specially adapted for these drums

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Da bei allen Drahtzügen die Arbeit zeitweilig unterbrochen werden mufs, die Transmission und die Spindeln aber beständig weiter laufen, wird das zeitweise Alis- und Wiedereinrücken der Ziehscheibe nothwendig. Dieses Aus- und Einrücken der Ziehscheibe hat aber stets starke Stöfse zur Folge, die durch das Anschlagen des Spindelmitnehmers verursacht werden. Diese Stöfse theilen sich der Ziehscheibe und dem Triebwerk mit und bewirken so ein ruckweises Anziehen des Drahtes, was nicht nur häufig ein Reifsen desselben zur Folge hat, sondern auch starke Stöfse und durch letztere Brüche in dem ganzen Triebwerk hervorruft.
Um dies Einrücken stofsfrei bewerkstelligen zu können, hat man Gummibuffer zur Anwendung gebracht, welche sich jedoch dadurch nicht bewährten, dafs der Zutritt des Schmieröls zu denselben sie nach kurzer Zeit zerstörte, so dafs sie schon nach kurzer Dienstdauer unelastisch und nicht mehr geeignet waren, die oben genannten Uebelstände zu beheben.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine stofsfreie Einrückung für Drahtziehscheiben, bei welchen die Lagerung der Gummibuffer derartig gewählt ist, dafs das Schmieröl sie nicht erreichen kann.
Es ist gleichzeitig hierbei darauf Bedacht genommen, die Construction so zu wählen, dafs vorhandene Drahtzüge beliebiger Construction ohne Schwierigkeiten nach dem dem Erfindungsgegenstande zu Grunde liegenden Gedankengange umgebaut werden können.
In beiliegender Zeichnung stellen dar:
Fig. ι einen Schnitt nach A-B in Fig. 2 der Ziehscheibe ohne Zwischenmitnehmerscheibe, Fig. 2 eine Stirnansicht der Ziehscheibe ohne Zwischenmitnehmerscheibe ^,
Fig. 3 einen Schnitt nach E-F in Fig. 2 mit der Zwischenmitnehmerscheibe ^, in der Richtung des Pfeiles P1 gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt nach G-H in Fig. 2 mit der Zwischenmitnehmerscheibe ^, in der Richtung des Pfeiles P2 gesehen,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Zwischenmitnehmerscheibe ^ und
Fig. 6 eine Stirnänsicht der Scheibe ^;
Fig. 7 ist ein Schnitt der Zwischenmitnehmerscheibe und des Spindelmitnehmers m nach J-K in Fig. 6, in der Richtung des Pfeiles P3 gesehen;
Fig. 8 und 9 sind Seiten- bezw. Stirnansicht des Spindelmitnehmers to.
Beim Einrücken bezw. Senken der Ziehscheibe D (Fig. ι bis 4) und der in derselben befindlichen Zwischenmitnehmerscheibe ^ (Fig. 3 bis 6) werden die Ansätze α der letzteren von dem auf der Spindel sitzenden, in drehender Bewegung befindlichen Mitnehmer m erfafst, wodurch ein Stofs auf die Zwischenmitnehmerscheibe \ ausgeübt wird. Um diesen Stofs, der sich auf die Ziehscheibe und den zu. ziehenden Draht für gewöhnlich übertragen würde, zu vermeiden, befinden sich an der Ziehscheibe zwei dem Oelzutritt nicht ausgesetzte Kammern g zur Aufnahme der durch die Platte u festgehaltenen Gummibuffer, auf welche der von dem Mitnehmer m auf die Zwischenmitnehmerscheibe % ausgeübte Stofs durch die Knaggen b der letzteren übertragen und von ihnen aufgenommen wird (Fig. 5 bis 7). Infolge dessen wird die Ziehscheibe fast stois-
frei in Drehung versetzt und der zu ziehende Draht nicht plötzlich, sondern allmälig angezogen und so ein Reifsen desselben vermieden, ohne dafs durch die Ingebrauchnahme der Maschine zufolge Oelzutritts die Gummibuffer dienstunfähig werden können.
Die specielle Ausführung dieser Vorrichtung ist' folgende:
Die eine der Kammern g derselben ist in Fig. ι mit einer Platte u geschlossen dargestellt. Diese Platte dient dazu, die Zwischenmitnehmerscheibe festzuhalten, sobald die Zielscheibe durch einen Druck von unten vermittelst zweier Ausrückbolzen ο ο und des gabelförmig um r drehbaren Hebels ρ gehoben oder ausgerückt wird. Infolge der Reibung zwischen dem auf der Spindel sitzenden Mitnehmer m und den Ansätzen α α der Zwischenmitnehmerscheibe ^ würde aber letztere aus der Ziehscheibe gezogen werden, sobald diese gehoben wird, und die Zwischenmitnehmerscheibe würde daher gleich dem Mitnehmer m ihre drehende Bewegung beibehalten. Bei gewöhnlichen Ziehscheiben schlägt nun aber der Mitnehmer gegen in den Ziehscheiben eingeschraubte Zapfen, so dafs beim Heben der Ziehscheibe diese Zapfen nach oben zu von dem Mitnehmer abrutschen, wodurch die Ziehscheibe ausgerückt wird, während der Mitnehmer sich weiter dreht.
In der vorliegenden Erfindung entsprechen nun die Ansätze α α der Zwischenmitnehmerscheibe \ den fraglichen Zapfen einer gewöhnlichen Ziehscheibe. Es mufs demnach beim Ausrücken der Ziehscheibe die Zwischenmitnehmerscheibe \ mit gehoben werden, was sich auf verschiedene Weise erreichen läfst. Auf beiliegender Zeichnung ist dies dadurch erzielt, dafs die auf der Zwischenmitnehmerscheibe %■ befindlichen Knaggen b b mit Kopfschrauben ss versehen sind, deren Köpfe auf den Deckplatten u u aufliegen, so dafs beim Ausrücken der Ziehscheibe diese Schraubenköpfe auf die Deckplatte drücken und so ein Haftenbleiben des Zwischenmitnehmers an dem Spindelmitnehmer verhüten. In den Deckplatten u sind Schlitze angebracht, damit der durch dieselben gehende Theil der Schraubenbolzen freien Spielraum gewinnt. Letzterer ist deshalb nöthig, weil der beim Senken bezw. Einrücken der Ziehscheibe von dem Spindelmitnehmer m auf die Zwischenmitnehmerscheibe ^ausgeübte, von den Knaggen b b der letzteren auf das elastische Material in den Kammern g g übertragene Stofs infolge der Zusammendrückbarkeit des elastischen Materials eine gewisse Verschiebung der Schrauben s s und der Deckplatten u u gegen einander naturgemäfs hervorruft. Die letzteren haben aufserdem noch den Zweck, zu verhindern, dafs das in den Kammern gg befindliche elastische Material, welches durch die Knaggen b.b stark gedrückt wird, nicht aus diesen Kammern herausgedrängt werden kann. Die Oeffnungen vv in der Ziehscheibe, welche zur Aufnahme der Knaggen b b dienen, sind ebenfalls entsprechend gröfser gehalten, um die federnde Wirkung des elastischen Materials nicht zu beeinträchtigen.
Die vorgeschriebene Einrichtung kann auch sehr wohl mehr oder weniger wesentlich abgeändert werden; besonders ist die Zwischenmitnehmerscheibe einer Modification fähig, sie kann nöthigenfalls sogar gänzlich fortfallen. '·.
Der Hauptwerth der vorliegenden Erfindung besteht eben in der einfachsten Anordnung eines elastischen Materials lediglich nur allein zwischen Mitnehmer und Ziehscheibe, wobei als mittelbares Zwischenglied auch zugleich ein Zwischenmitnehmer in der einfachsten Form benutzt werden kann, ohne indefs unbedingt, erforderlich zu sein. Als Nebenzweck einer derartigen Anordnung soll hierbei noch derjenige gelten, die Ziehscheibe, welche die jin dem Patent-Anspruch bezeichneten Vortheile bietet, auf jede vorhandene, mit einem Mitnehmer versehene Spindel aufsetzen und sofort in Betrieb nehmen zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Einrücken von Drahtziehscheiben, dadurch gekennzeichnet, dafs der Spindelmitnehmer gegen die unteren Knaggen einer Zwischenmitnehmerscheibe drückt, deren obere Knaggen gegen Gummibuffer drücken, welche in besonderen, gegen Oelzutritt gesicherten Kammern der Drahtziehscheibe sitzen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT79912D Active DE79912C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE79912C true DE79912C (de)

Family

ID=352517

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT79912D Active DE79912C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE79912C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE569894C (de) Vorrichtung zur Sperrung der Bewegung von Kraftuebertragungsgliedern
DE79912C (de)
DE401417C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Nachstellen der Fuehrungen beweglicher Teile, wie Schlitten u. dgl., von Werkzeugmaschinen
DE446953C (de) Mechanisches Kraftuebertragungsgetriebe
DE15443C (de) Kombinirte Schrauben- und Kniehebelpresse
DE181579C (de)
DE2951773A1 (de) Vorrichtung zum halten eines blaetterstapels in einer blattzaehlmaschine
DE195367C (de)
DE171070C (de)
DE258416C (de) Abänderung der feilenschleifmaschine nach patent 235337
DE26571C (de) Elastische Backen an Maschinen zum Einwalzen von Schraubengewinden
DE15324C (de) Neuerungen an Friktions-Kalandern
AT81383B (de) Vorrichtung zum Festpressen des Werkstückes auf seVorrichtung zum Festpressen des Werkstückes auf seiner Unterlage bei Blechkantenhobelmaschinen, Presiner Unterlage bei Blechkantenhobelmaschinen, Pressen, Stanzen o. dgl. sen, Stanzen o. dgl.
DE601136C (de) Umsteuerbares, selbsttaetiges Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
AT129517B (de) Sicherheitsschaltwerk für Sägegatter.
DE119969C (de)
AT97301B (de) Vorrichtung zur Speisung von stetig arbeitenden Holzschleifern.
DE33611C (de) Anordnung und Spannvorrichtung biegsamer Bänder für Walzenstühle
DE335403C (de) Druckregler fuer Nietmaschinen, Pressen u. dgl.
DE4140737C1 (en) Machine for cutting paper stacks - has bar with two grooves receiving slides driven via worm gears
DE3034009C2 (de) Vorrichtung zur Verstellung des Stößelhubes bei Doppelständerpressen mit zwei nebeneinander liegenden Exzenterwellen
DE435317C (de) Winde
DE95929C (de)
DE329135C (de) Formmaschine mit Gelenkhebelantrieb
AT152900B (de) Flaschenverschlußmaschine.