<Desc/Clms Page number 1>
Flasehenversehlussmasehine.
Es sind bereits Verschlussmaschinen bekannt, bei welchen die zu verschliessenden Behälter in einer Vakuumkammer verschlossen werden, deren Bewegungen ebenso wie die Bewegungen des in die Vakuumkammer eintretenden Verschlussstempels durch eine Nockensteuerung beeinflusst werden.
Bei diesen Maschinen ist ein Verschluss von Behältern verschiedener Höhe ohne Auswechslung zahlreicher Maschinenteile unmöglich. Es sind auch schon Flaschenverschlussmaschinen bekannt, bei welchen der Verschlusskopf in der Höhenlage einstellbar ist.
Die Erfindung bezweckt nun eine Flaschenverschlussmaschine zu schaffen, die sich durch eine besonders einfache und kleine Bauart auszeichnet, auch für Handantrieb geeignet ist und trotzdem alle Vorzüge grosser Maschinen, wie Anpassung an verschiedene Flaschengrössen, sanfter, regelbarer Ansetzdruck, rasche Verschlussarbeit aufweist.
Zu diesem Zwecke ist eine Flaschenverschlussmaschine mit einem Verschlusskopf und einer gegen und von diesem beweglichen Fussplatte zwecks Einführung des Flaschenkopfes in einen im Verschlusskopf angeordneten elastischen Anpressring, der bei der Befestigung der Kapsel um den Flasehenkopf mittels eines Plungers zusammengedrückt wird, wobei die Fussplatte und der Plunger untereinander zwecks gemeinsamen Antriebes mechanisch verbunden sind, u. zw. erfindungsgemäss derart. dass die Relativbewegung zwischen Plunger und Fussplatte in bekannter Weise durch Nockensteuerungen erfolgt, wobei die die Antriebsverbindung zwischen den Nockenscheiben und dem Plunger bzw.
den Nockenscheiben und der Fussplatte bildenden Gestängeteile entsprechend der einstellbaren Entfernung zwischen Verschlusskopf und Fussplatte verstellbar sind.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der einen Ausführungsform teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine andere Ausführungsform gleichfalls in Seitenansicht.
In beiden Figuren ist 1 der Verschlusskopf, 2 das Gehäuse, worin dieser angeordnet ist, 3 die Fussplatte und 4 ein auf dem Gehäuse 2 für den Verschlusskopf gelagerter Hebel zum Ausüben des für das Ansetzen der Kapsel nötigen Druckes gegen den Kopf. Der Hebel besteht beispielsweise aus zwei parallelen, miteinander fest verbundenen Teilen, die zu beiden Seiten eines als Lager für den Hebel dienenden Ohres 4a des Blockes angeordnet sind.
Von den bei der Ausführungsform nach Fig. 1 vorkommenden bekannten Teilen bezeichnet 5 das Maschinengestell, 6 die Antriebswelle, 7 deren Riemscheibe, 8, 9 ein Zahngetriebe, welches eine Nockenscheibenwelle 10 mit Übersetzung ins Langsame treibt. Ma ist eine Kupplung, durch welche das freilaufend gelagerte Rad 9 mit der Welle gekuppelt werden kann. Die Kupplung wird hier wie gewöhnlich mit einem nicht dargestellten Fusstritt, der mit der Kupplung 10a durch eine Zugstange lOb verbunden ist, eingerückt und bleibt in dieser Lage, solange der Fusstritt niedergehalten wird. Die Fussplatte. 3 hat an der Unterseite einen kolbenähnlichrn Teil 1. 3, der in einer lotrechten Hülse 14 auf und nieder bewegbar ist, die ihrerseits in einer Führung in dem Maschinentisch 15 heb- und senkbar ist.
Im unteren Ende der Hülse 14 ist ein Lager 16 für eine Rolle 17 befestigt, die gegen eine Nockenscheibe 18 der Welle 10 anliegt. Die Nockenscheibe dient, zum Heben der Fussplatte in die zum Einführen des Flaschenkopfes in den Verschlusskopf erforderliche Höhe. Eine in der Hülse 14 angeordnete Feder 14a gibt der Fussplatte eine gewisse Nachgiebigkeit und bestimmt den auf die Flasche von unten
<Desc/Clms Page number 2>
her wirkenden-Druck, während sie gleichzeitig kleinere Unterschiede in der Höhe der Flaschen ausgleicht.
Für grössere Unterschiede in der Flaschenhöhe ist das Gehäuse 2 für den Verschlusskopf und der Kopf 1 in verschiedenen Höhenlagen einstellbar. Der Block ist hiezu als Klemmhülse am Gestellpfosten 32 ausgebildet und kann durch einen auf eine Klemmschraube 34 wirkenden Schlüssel 33 od. dgl. festgestellt werden. 35 ist eine Führungsleiste oder ein Führungskeil für den Block, die in Fig. 1 als Zahnstange ausgebildet erscheint, so dass der Block durch ein in sie eingreifendes, in ihm gelagertes Ritzel 36 mit zugehörigem Handrad 37 gehoben und gesenkt werden kann.
Der Kopf 1 kann bei dieser Ausführungsform von jener bekannten Bauart sein, bei der die Kapsel auf dem Flaschenkopf durch einen elastischen, im Gehäuse 2 angeordneten Ring 20 aus Gummi angesetzt wird, der durch einen kolbenähnlichen Teil 21 zusammengepresst wird, welcher unter der Wirkung einer zwischen den beiden Teilen des Hebels 4 gelagerten Druckrolle 4b steht. Der Hebel 4 erhält die hiefür erforderliche Bewegung durch eine auf der Welle 10 angeordnete Nockenscheibe 25 über eine Zugstange 26, deren unteres Ende einen Bügel 27 od. dgl. hat, der mit einer auf der Nockenscheibe laufenden Rolle 28 versehen ist. Die Zugstange, deren Aufwärtsbewegung durch eine Feder 26a bewirkt wird, ragt frei durch einen am Hebel 4 gelagerten Stein 29.
Oberhalb des Steines sitzt auf der Stange ein Mitnehmer in Form einer Mutter 30a, deren Einstellung durch ein Handrad 31 gesichert werden kann. Der Mitnehmer ermöglicht eine Feineinstellung des auf die Kapsel bzw. den Flaschenkopf wirkenden Ansetzdruckes. Zwischen dem Stein 29 und der Mutter 30a ist ein nachgiebiges Organ, z. B. eine Feder 30, angeordnet, um einen weichen"Ansetzdruck zu erhalten, was insbesondere beim Verschluss von Flaschen von verhältnismässig grossem Durchmesser zur Verhinderung des sogenannten"Abbeissens"des Flaschenkopfes an der Mündung erforderlich ist.
Die Maschine arbeitet wie folgt :
Eine Flasche mit lose aufgebrachter Kapsel wird auf die Platte in die von einer Zentrierstütze 38 bestimmte Stellung gebracht und es wird gleichzeitig der Fusstritt niedergetreten. Die Nockenscheibe 18 hebt die Platte 3, so dass der Flaschenkopf in den elastischen Ring eingedrückt wird. Inzwischen ist die Nockenscheibe 25 so weit gedreht worden, dass der Hebel 4 auf den Teil 21 zu wirken beginnt, der Ring 20 wird zusammengedrückt, der Verschluss vollendet und die Teile gehen in die Ausgangsstellung zurück. Eine neue Flasche wird auf die Platte 3 gestellt, ohne dass der Umlauf der Welle 10 unterbrochen wird, worauf sich der Vorgang wiederholt.
Der einarmige Hebel 4 kann durch einen zweiarmigen Hebel mit gleichem Übersetzungsverhältnis und die Zugstange 26 durch eine Schubstange ersetzt werden, wobei die Feder- 26a und die Rolle 28 derart angeordnet werden, dass sie im Vergleich zu Fig. 1 in entgegengesetzter Richtung wirken. Die beiden Nockenscheiben 18 und 25 können gegebenenfalls durch je ein Ritzel und die Zugstange 26 durch eine Kette ersetzt werden, wobei der Hebel 4 jedoch auf andere Weise als durch die Feder 26a gehoben werden muss.
Wie ersichtlich, schafft die beschriebene Ausführungsform gute Möglichkeiten betreffend Einstellung nach der Flaschenhöhe und Feineinstellung des Ansetzdruckes, wobei der Ansetzdruck in allen Lagen des Kopfes auf dieselbe Stärke geregelt und durch ein geeignet gewähltes Übersetzungs- verhältnis für den Hebel 4 auch bei einer verhältnismässig geringen Belastung der Antriebswelle genügend gross gehalten werden kann.
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
Da die Handhabe na-li dem Verschlussvorgang zurückgeführt wird, kehren die Hebel 4 und 51 in ihre Ausgangsstellung zurück, u. zw. der eine unter der Wirkung nicht dargestellter Federn, der andere durch die Schwere der an ihm hängenden Teile.
Infolge ihrer einfallen Bauart ist diese Ausführungsform der Maschine nur so gross, dass sie auf einem Tisch aufgestelt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flaschenverschussmaschine mit einem Verschlusskopf und einer gegen und von diesem beweglichen Fussplatte zwecks Einführung des Flaschenkopfes in einen im Verschlusskopf angeordneten elastischen Anpressring, der bei der Befestigung der Kapsel um den Flaschenkopf mittels eines Plungers zusammengedrückt wild, wobei die Fussplatte und der Plunger untereinander zwecks gemeinsamen Antriebes mechanisch verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zwischen Plunger (21) und Fussplatte (3) in bekannter Weise durch Nockensteuerungen erfolgt, wobei die die Antriebsverbindung zwischen den Nockenscheiben (25 bzw. 41) und dem Plunger bzw. den Nockenscheiben und der Fussplatte bildenden Gestängeteile (26 bzw.
50) entsprechend der einstellbaren Entfernung zwischen Verschlusskopf und Fussplatte verstellbar sind (Fig. 1 und 2).