DE436491C - Automatische Sohlenglaettmaschine - Google Patents

Automatische Sohlenglaettmaschine

Info

Publication number
DE436491C
DE436491C DEH101698D DEH0101698D DE436491C DE 436491 C DE436491 C DE 436491C DE H101698 D DEH101698 D DE H101698D DE H0101698 D DEH0101698 D DE H0101698D DE 436491 C DE436491 C DE 436491C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
lever
spring
arm
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH101698D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH101698D priority Critical patent/DE436491C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE436491C publication Critical patent/DE436491C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D89/00Sole-levelling machines with rolls

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Automatische Sohlenglättmaschine. Die Erfindung betrifft eine automatische Sohlenglättmaschine, deren Neuheit und Eigenart darin besteht, daß die Glättwalze durch einen einstellbaren Fußtritt auf verschiedene Druckstärken automatisch und dadurch eingestellt werden kann, daß der Fußtritt pendelnd und seitlich verschiebbar an einem Bügel mit Zähnen geführt ist, während die Glättwalze automatisch über die Sohle geführt wird und selbsttätig links- und rechtsseitige Kippbewegungen ausführt, wobei der Walzenlauf durch verstellbare Haken auf einem verschieblichen Leistenständer einerseits und durch ein Walzenruhelager anderseits begrenzt wird.
  • Durch die Anwendung eines Federdruckes innerhalb eines gebildeten viereckigen Hebelsystems, zusammengesetzt aus zwei übertragungsheheln mit Bügel, - dem Arm für die Führung des auftretenden Druckes und dem zentral gelagerten doppelten Führungsarm, wird bewirkt, daß beim Hoch- und Tiefgehen der Glättwalze der Druck stets so ausbalanciert wird, daß er niemals wesentlich stärker oder schwächer werden kann, und durch ein innerhalb dieses Hebelvierecks gebildetes Hebeldreieck wird erzielt, daß beim Verschieben des letzteren durch Bewegung der Glättwalze nach dem Fersenteil zu der Druck auf die Glättwalze etwas zunimmt und dadurch der Federdruck auf den Rücklauf der Walze nach dem Walzenruhelager zu mit einwirkt. Die mechanische Ausführung der Kippbewegung erfolgt durch den mechanischen Antrieb eines Führungsstückes mit flammenspitzenartig geformten Seitenteilen, die die Kurve für die Kippbewegung bilden. Ferner besteht das Neue darin, daß die Bewegung der Maschine bei jeder Größeneinstellung für die Sohlenglättung stets genau nach dem zweiten Rücklauf der Walze bei ihrem Eintreffen in einem Walzenruhelager beendet ist und automatisch der Antrieb ausgeschaltet wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine solche automatische Sohlenglättmaschin-e gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht, während Abb.2 eine Seitenansicht darstellt. Abb.3 bis 5 sind Einzeldarstellungen der Getriebeteile. An dem Maschinenkörper i, und zwar auf dem Zwischenteil 1b, ist der Fußtritthebel 2 drehbar gelagert und steht 'm gelenkiger Verbindung mit dem Leistenhebel 3, der bei q. schwenkbar angelenkt ist. Die Verbindung zwischen Leistenhebel 3 und Fußtritthebel 2 erfolgt durch die Arme @5 und 6. Der letztere hat an seinem unteren Ende eine Gleitbahn 7, auf welcher ein Verschieben der Fußtrittplatte 8 möglich ist. Fußtritthebel 2 und Fußhebel 9 werden beim Niedertreten und Verschieben der Fußtrittplatte 8 gleichzeitig bewegt, und es wird dadurch unter Vermittlung der Stange io mit Feder i i sowie dem hülsenartigen Verbindungsstück 12 und dem Arm 13 die Walze 14 unter Druck gebracht, während durch den Bügel 15 ein Feststellen erfolgt. Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird der auf den Leisten 16 sitzende Schuh durch den Fußtritthebel 2, die Feder 5a und Leistenhebel 3 mit Bolzen 3a gegen das Spitzenlager gedrückt und durch die Sperrvorrichtung 17 festgehalten. Je nach den gewünschten verschiedenen Druckstärken können die aus Bügeln mit Zähnen versehenen Sperrvorrichtungen, die seitlich schwenkbar bzw. hängend gelagert sind und dadurch von selbst einrücken, verschiedene Einstellungs- bzw. Druckmöglichkeiten gewähren. Das Ausrücken dieser Sperrvorrichtungen kann gemeinsam oder auch getrennt erfolgen, wobei die Sperrvorrichtung 17 zum Hebel 2 am Vorderteil des Maschinenkörpers befestigt ist, während die Sperrvorrichtung 15 zum Fußhebel 9 an dem Hebel 18, der ebenfalls winkelförmig und doppelt bügelartig ausgebildet und auf dem unteren Zwischenteil des Maschinenkörpers gelagert ist, sitzt. Dieser Hebel 18, der bei i9 drehbar gelagert ist, setzt sich in dem Hebel 2o fort, und dieser greift an der Stange 2 i an, die mit dem Bügel 22 in Verbindung steht und die Zug- oder Schubbewegung über den hülsenartigen Arm 12 auf den Walzenhebel 13 überträgt.
  • Durch diese Hebelanordnung wird in Verbindung mit dem Arm 13 und dem Führungsarm 38 ein unregelmäßiges gelenkiges Viereck gebildet, in welches von der Grundlinie zu,r oberen Ecke die Feder i i eingeschaltet wird, so daß der eingespannte Druck der Feder dieses Viereck derart verschiebt, daß der Druck senkrecht auf die Walze wirkt. Die Anordnung des Federdruckes innerhalb dieses viereckigen Hebelsystems bewirkt nun, daß beim Hoch- und Tiefgehen und beim Hin-und Herbewegen der Walze der Druck stets so ausbalanciert wird, daß er nicht wesentlich stärker oder schwächer werden kann. Zugleich bewirkt das innerhalb des Vierecks gebildete Hebeldreieck, daß beim Verschieben des letzteren durch Bewegen der Walze nach dem Fersenteil zu im allgemeinen der Druck auf der Walze etwas ansteigt und somit der Federdruck auf den Rücklauf der Walze nach dem Ruhelager zu mit einwirkt. Dadurch wird die Arbeitsweise der Maschine wesentlich begünstigt.
  • Als Lager für die Schuhspitze dient der Spitzenanstoß 23, der auf dem Spitzenauflageständer 24 sitzt und wobei an letzterem ein durch Gewindespindel 25 und Handrad 26 hoch und tief einstellbares Walzenruhelager 27 angeordnet ist. Der Walzenanlauf greift kastenförmig um das ein Filzstück tragende Lager der Schubspitze und gleitet am Ständer. Die Gleitbahn 28 sitzt an einem Bock auf dem Maschinenkörper fest auf. Um nun auch eine Begrenzung der Bewegung der Walze 14 am Absatzteil des Schuhes herbeizuführen, ist an der Verlängerung 29 des Leistenhebels 3 ein gabelartig verschiebbares Gleitstück 3o vorgesehen, dessen hakenartig geformte Nasen 31 oder 32 den Lauf der Walze sanft begrenzen. Die jeweilige Einstellung erfolgt durch die Gewindespindel 33 mit Kurbel 34. Dieser obere, Teil des Walzenauflaufs ist bei 35 drehbar gelagert und läßt sich nach hinten umklappen.
  • Um eine Kippbewegung der Walze 14 ausführen zu können, ist der Walzenarm 14a auf der Welle 36 am Walzenhebel 13 seitlich drehbar angeordnet, und - letzterer wird von der Welle 37 getragen, die an den beiden Armen 38 sitzt und wobei diese am unteren Ende beiderseits des unteren Zwischenteils vom Maschinenkörper auf der Antriebswelle 39 zwischen zwei gabelartigen festen Lagern 4o gelenkig gelagert sind. Durch diese Anordnung der Führungshebel der Walze kann sie mit einem Fußtritt sehr schnell und sicher auf drei verschiedene Druckstärken eingestellt, auch bei größtem Druck leicht und beliebig gekippt sowie über die Sohle geführt werden. Ebenso kann durch einen Fußtritt der Schuh schnell und ohne Schwierigkeit, dabei aber sehr fest und trotzdem mit einem elastischen Druck eingespannt werden.
  • Um nun die übertragung bei Kraftantrieb sicherzustellen, ist folgende Anordnung getroffen. Die Antriebswelle 39, die die Riemenscheibe 41 trägt, trägt noch eine weitere Riemenscheibe 42 innerhalb des Maschinenkörpers, die mittels Riemens 43 mit der Riemenscheibe 44 auf der Welle 37, welche in den Armen 38 gelagert ist und die gleichzeitig den Walzenhebel 13 trägt, in Verbindung steht. Ferner ist diese Welle 37 in der Mitte der Arme 38, wo der Walzenhebel 13 drehbar angreift, mit einer exzentrischen Lagerung versehen.
  • Auf der Welle 39 ist auf der Antriebsseite das Kegelrad 46 fest angeordnet, welches im Eingriff mit dem Kegelrad 47 der senkrechten Welle 48 steht, die im Arm 49 gelagert ist und am oberen Ende ein weiteres Kegelrad 5o trägt, das im Eingriff mit einem am Arm 49 gelagerten Kegelzahnradgetriebe steht. Rechtwinklig zur Welle 48 ist im Arm 49 die Gewindespindel 5 i gelagert, die in ihrem ohne Gewinde versehenen Ende die beiden Kegelräder 52 und 53 trägt, die beide in das Kegel= rad 5o eingreifen und von diesem ihren Antrieb erhalten. Das als Gewindemutter ausgebildete Gleitstück 54, welches auf der Gewindespindel 51 geführt wird, ist in dem Arm 55 verschiebbar gelagert, und der letztere wiederum ist mit einem Ende in dem Lager 55a, das eine Verlängerung des Maschinenkörpers bildet, gelenkig angeordnet.
  • Durch einen Bolzen 56 wird das Gleitstück 54 innerhalb des Armes 55 verschiebbar gehalten, wobei der Bolzen 56 beiderseits mit zwei gleich starken Schraubenfedern 56a, die durch gegenseitigen gleichen Druck das Gleitstück 54 dauernd in der Mitte des Armes 5 5 halten, umwunden ist.
  • Der Antrieb dieser bisher beschriebenen Vorrichtung überträgt sich nun wie folgt: Die Welle 39 wird durch die Antriebsscheibe 41 in Drehung versetzt und dadurch gleichzeitig die Riemenscheibe 42, wobei die Drehbewegung durch den Riemen 43 auf die Riemenscheibe 44 bzw. die Welle 45 übertragen wird. Dadurch bewirkt letztere infolge der exzentrischen Lagerung des Walzenhebels eine Rüttelbewegung der Walze 14, während die Arme 38 durch die Gewindespindel 5 i mit Mutter 54 und dem Arm 5 5 an dem Maschinenkörper festgestellt werden. Gleichzeitig wird eine weitere Drehbewegung durch die Zahnräder 46 und 47 auf Welle 48 und das auf ihr sitzende Kegelrad 5o und von diesem auf die Kegelräder 52 und 53 übertragen, so daß das ,eine von den beiden letztgenannten Kegelrädern rechts und das andere links läuft. Die Gewindespindel 51 hat zwischen den beiden Kegelrädern 52 und 53 einen Federansatz, welcher eine rechts- und eine linksseitige Verstärkung aufweist, die in entsprechende Nuten der Kegelräder 52 und 53 eingreifen, und es ist ein entsprechend starker Druck erforderlich, um de Spindel 51, die in ihren Lagern verschiebbar ist, mit den Federansätzen aus den Kegelrädern herauszuschieben. Sitzt beispielsweise der Federansatz im Kegelrad 52, so wird die Gewindespindel 51 durch das Kegelrad 52 linksdrehend in Bewegung gesetzt, durch die Mutter 54 nach vorn geschraubt, dadurch ein Schwenken der Arme 38 mit dem Walzenhebel bewirkt und die Walze 14 dadurch bis zum Absatzteil des Schuhes nach vorn geführt. Beim Anstoß der Walze 14 an den Haken 31 oder 32 wird nun die linke Druckfeder des Gleitstückes der Mutter 54 so weit zusammengedrückt, bis der Druck der Feder so stark wird, daß er die Gewindespindel 51 mit dem Federansatz aus dem beispielsweise linken Kegelrad 52 herausschiebt und in die Nut des rechten Zahnrades 53 hineindrückt, welches sich, wie bereits beschrieben, entgegengesetzt dreht, so daß sich also der eben beschriebene Vorgang in entgegengesetzter Richtung wiederholt. Beim hinteren Anstoß der Walze 14 an den Haken des Walzenruhelagers 27 geschieht die Umschaltung in gleicher Weise automatisch und besonders elastisch durch die Anordnung der Federn.
  • Auch die Kippbewegung der Walze 14 erfolgt automatisch, und zwar dadurch, daß der Walzenarm i 4a links einen seitlichen Arm 14v hat, der nach außen, und zwar um die Riemenscheibe 44, greift, während am Ende des Armes 14v, und zwar in Richtung der Achse 45, ein drehbares Gelenkstück 14c ansitzt, das durch die Verbindungsstange 57 mit dem Arm 58 gelenkig verbunden ist, wobei der letztere am anderen Ende in der Mitte des Armes 38 gelenkig gelagert ist. In der Längsmitte des Armes 58 greift der Führungsbolzen 59 an, und in derselben Höhe ist außen am Maschinenkörper die Vorrichtung zur Ausführung der Kippbewegung angeordnet. Diese letztere besteht aus dem vierteiligen Führungsstück 6o, an welchem der Führungsbolzen 59 bei der Hin-- und Herbewegung der Walze 14 zwangläufig gleitend herumgeführt wird, wodurch unter Vermittlung der Verbindungsstange 57 und des Armes i4v die Kippbewegung der Walze 14 erfolgt. Durch die Kurbel 61 mit Gewindespindel (Abb.5) ist die Kippvorrichtung am Maschinenkörper gleitend, je nach der Lage des Schuhes, vor- und rückwärts verstellbar, während anderseits die Kurbel 62 durch -Kegelradübertragung eine Gewindespindel mit Rechts- und Linksgewinde in Bewegung setzt und dadurch die beiden flammenspitzenartigen Seitenteile des Führungsstückes 6o für die Größe des Schuhes einstellt. Ferner können die beiden Mittelstücke des Führungsstückes 6o senkrecht auseinander oder durch die Kurbel 63 zusammengeschraubt werden, so daß dadurch auch die Höhe der Kippbewegung der Form des Schuhes .entsprechend genau eingestellt werden kann. Der Führungsbolzen 59 wird nach einmaligem Umlauf um das Führungsstück beim Rücklauf der Walze an den Haken des Walzenruhelagers 27 über das Führungsstück 6o hinaus auf eine an diesem angebrachte Verlängerung mit seitlich schräg nach innen laufender Gleitfläche gezogen, zuxückgedrückt und durch einen federnden Bolzen mit Griff 64. in dieser Lage am Arm 58 festgehalten. Dadurch reicht aber der Bolzen 59 nicht mehr an das Führungsstück 6o heran, so daß nun beim nächsten Vor- und Rückwärtslauf der Walze 14 die Kippbewegung selbsttätig aussetzt und die Mitte der Sohle des Schuhes geglättet wird. Beim Glätten des nächsten Schuhes mit Kippbewegung muß vorher der federnde Bolzen mit Griff 64 gedreht werden, damit der Führungsbolzen 59 beim Anlauf der Walze federnd wieder nach vorn gedrückt werden kann. Somit muß ein Herumlaufen des Führungsbolzens 59 um das Führungsstück 6o erfolgen, wenn die Kippbewegung der Walze ausgeführt werden soll, und erst nach einmaligem Vor- und Rückwärtslauf der Walze t ¢ durch den Auflauf auf die Verlängerung des Führungsstückeserfolgt ein Zurückdrücken, wodurch ein Einschnappen des Führungsbolzens bewirkt wird.
  • Auf der Antriebswelle 39 ist der Schalthebel 65 angeordnet und zugleich mit diesem die Kupplung 66 und der Führungsring 67, die einen Teil der Antriebskupplung mit der selbsttätigen Ausrückvorrichtung bildet. Der Schalthebel 65 hat am unteren Ende einen Segmentansatz mit Zähnen, während die Sperrklinke 68 an einen Ansatz -des Armes 38 angreift. An der Außenseite der Sperrklinke 68 sitzt der Zapfen 68a, welcher zum Anheben der Sperrklinke durch den mit dem Segment parallellaufenden Bügel 69 dient, der mit seinem Ende am Schalthebel 65 gelenkig gelagert ist und durch den Federgriff 7 mit dem Verbindungsdraht 71 in Bewegung gesetzt wird. Der Schalthebel 65 liegt im ausgerückten Zustand ziemlich- senkrecht an dem Zapfen 68a, der außen am Maschinenkörper sitzt, während bei dieser Stellung sich die Sperrklinke im Eingriff mit dem zweiten Zahn des Schalthebels 65 befindet. Das Einschalten der Maschine erfolgt dadurch, daß der Federgriff 7o angedrückt wird, wodurch die Sperrklinke aus ihrem Eingriff gehoben wird, so daß nun der Schalthebel bis auf den Anschlagzapfen 73 außen _am Maschinenkörper gelegt werden kann. Schalthebel 65 und der Führungsx'ing 67 auf der Welle 39 sind gegeneinander an ihren sich-berührenden Flächen abgeschrägt, so daß beim Niederdrücken des Einschalthebels durch eine entsprechende Verschiebung des Führungsringes 67 die Kupplung 66 mit den Zapfen in die Antriebsriemenscheibe 41 eingerückt werden kann. Die Welle 39 wird dadurch in Bewegung gesetzt, daß in einer Nut der Kupp; lung ei,n Federansatz verschiebbar angeordnet ist. Durch eine Verlängerung an der Führung des Lagerarmes 74 wird der Führungsring 67 verschiebbar festgehalten, und beim Bewegen der Walzenarme 38 nach vorn gleitet die daran befindliche Sperrklinke 68 über die Zähne des Schalthebels, die so eingeteilt sind, daß beim ersten Rücklauf der Walze 14 die Sperrklinke nur in den ersten Zahn eingreifen kann und den Schalthebel ein Stück zurückdreht. Beim zweiten Rücklauf erfaßt die Sperrklinke den zweiten Zahn und dreht den Schalthebel weiter bis zur Ausschaltstellung,. wodurch die beiden schrägen Flächen- des Schalthebels 65 und des Führungsringes 67- wieder derart zueinander gestellt sind, daß die Kupplung 66 durch die zwischen ihr und der Antriebsriemenscheibe 41 sitzende Schraubenfeder 662 zurück- und aus der Riemenscheibe 41 herausgedrückt wird, wodurch diese selbsttätig ausrückt. Die Bewegung der Maschine setzt daher bei jeder Größeneinstellung stets genau nach dem zweiten Rücklauf der Walze 14 bei ihrem Eintreffen in dem Ruhelager 27 aus, wobei die Riemenscheibe 41 auf Leerlauf steht. Die Begrenzung der Walzenbewegung erfolgt, wie bereits erwähnt ist, einerseits durch das Walzenruhelager 27 und anderseits durch die hakenartigen Nasen 31 und 32.
  • Der Arbeitsvorgang einer solchen automatischen Sohlenglättmaschine ist folgender: Der Leisten. wird auf den Bolzen 3a des Leistenständers 3. aufgesteckt und durch Niedertreten des Fußtrittes 8 festgespannt. Nach Einschalten des Drehgriffes für die Kippbewegung wird der Schalthebel 65 durch Andrücken des Federgriffes 70 nach vorn gelegt, wodurch sich die Maschine in Bewegung setzt, nachdem die Kupplung eingerückt ist. Die Walze 14 läuft nun einmal mit Kippbewegung nach dem linken Rand der Sohle zu mit je nach der Einstellung entsprechend tieferer Kippbewegung nach der Seite hin im Gelenkteil des Schuhes und Wiedernachlassen des Kippens der Walze im Fersenteil bis an :den unteren oder oberen Walzenanlauf bzw. die hakenartigen Nasen3i und 32, je nach der erforderlichen Einstellung. Hierbei ist der Führungsbolzen 59 zur Kippbewegung unterhalb des Führungsstückes 6o nunmehr über dieses hinausgelaufen, die Walze i ¢ dreht sich durch den Druck in wagerechte Lage, und der Führungsbolzen 59 ist dadurch etwas angehoben worden. Auch die Walzenbewegung wird durch die Begrenzung selbsttätig umgeschaltet, und der Rücklauf der Walze geschieht mit einer Kippbewegung nach dem rechten Rand der Sohle in derselben Folge wie beschrieben, indem also der Führungsbolzen 59 zur Kippbewegung von selbst oberhalb des Führungsstückes 6o gleitet. Die Kippbewegung wird dadurch ausgeschaltet, daß beim Anstoß der Walze 14 an den Haken des Walzenruhelagers 27 der Führungsbolzen 59 zur Kippbewegung durch die nach innen laufende Gleitfläche zurückgedrückt wird. Die Walzenbewegung wird wieder wie vorn selbsttätig umgeschaltet, und die Walze 14 läuft ohne Kippbewegung auf der Sohle. Während dieses Arbeitsvorganges ist der Schalthebel 65 beim ersten Durchlauf der Walze 14 über die Sohle durch die Sperrklinke zum Teil mit zurückgenommen, beim zweiten Durchlauf der Walze ganz zurückgelegt worden, und die Kupplung 66 rückt nun selbsttätig aus. Dadurch wird bewirkt, daß die Walze 14 nach zweimaligem Durchlauf stillsteht, und zwar im Walzenruhelager 27. Außer dem Ein-und Ausspannen des Schuhes erfolgt der Arbeitsvorgang automatisch, wobei allerdings auch bei erforderlicher Kippbewegung der Walze 14 auch die Kippvorrichtung noch eingeschaltet werden muß. Auch das Spannen der Walze selbst erfolgt ganz selbsttätig.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Automatische Sohlenglättmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättwalze (14) dadurch in verschiedene Druckstärken gebracht werden kann, daß ein Hebel (18) an einer Sperrvorrichtung (15) verschieblich geführt ist und sich in einem Hebet (2o) fortsetzt, der an einer Verbindungsstange (21) angreift, die unter Zwischenschaltung eines Bügels (22) über den hülsenartigen Arm (12) mit dem Walzenhebel (13) in Verbindung steht, während zur Erzielung einer Kippbewegung der Walze (14) ein Walzenarm (14(z) auf einer Welle (36) am Walzenhebel (13) seitlich drehbar angeordnet ist und letzterer von einer Welle (37) getragen wird, die an zwei Armen (38) sitzt, welche unten am Maschinengestell drehbar angeordnet sind, wobei ein verschiebbares unregel; mäßiges Viereck durch Hebel (2o), Stange (21) mit Bügel (22), Arm (13) und die Doppelarme (38) gebildet wird, in welches von der Grundlinie zur oberen Ecke eine Feder (i i) eingeschaltet ist, und wobei der eingespannte Druck das Viereck so verschiebt, daß einesteils der Druck senkrecht auf die Walze (i) wirkt und anderseits beim Hoch- und Tiefgehen sowie beim Hin- und Herbewegen der Walze der Druck ausbalanciert, also weder schwächer noch stärker wird.
  2. 2. Automatische Sohlenglättmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Lager für die Schuhspitze ein Spitzenanstoß (23) dient, der auf einem Spitzenauflageständer (2q.) ansitzt und an letzterem ein einstellbares Walzenruhelager (27) angeordnet ist, dessen Nase als Walzenanlauf dient, während als gegenseitige .Begrenzung des Walzenlaufs am Absatzteil des Schuhes an einer Verlängerung des Leistenhebels (3), der den Leisten aufnimmt und am Maschinenkörper gelenkig befestigt ist sowie in gelenkiger Verbindung mit einem Fußtritthebel (a) durch Zwischenanordnung von Verbindungsarmen (5 und 6) steht, ein Haken (31 und 32) dient, dessen Auflaufflächen auslösbar sind.
  3. 3. Automatische Sohlenglättmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für eine Gewindespindel (51) von der Hauptwelle (39) übertragen wird und sich ein Gleitstück (5q.) auf den Gewindegängen der Spindel (51) einesteils zwangläufig und auf der Führung (55) anderseits gleitend führt, wobei das Gleitstück (5q.) zwischen zwei Federn (56a) sitzt und durch das stets wechselweise, je nach der entsprechenden Arbeitsrichtung erfolgende Zusammenpressen einer Feder (56a) der Federansatz mit rechts- und linksseitiger Verstärkung bei entsprechend hoher Spannung der Federn (56a) einmal aus dem Kegelrad (52) heraus in das gegenüberliegende Kegelrad (53) gedrückt wird und dann umgekehrt kuppelnd auf den wechselnden Antrieb für die Walzenbewegung einwirkt. q..
  4. Sohlenglättmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbewegung der Walze (14) automatisch und dadurch .erfolgt, daß eine Kippvorrichtung, die durch Gestänge mit der Walze (14) gelenkig verbunden ist, ein Führungsstück (6o) mit flammenspitzenartig geformten Seitenteilen trägt und durch mehrere Kurbeln (61, 62 und 63) mit Gewindespindeln in allen Richtungen ein-bzw. verstellbar ist, während die schablonenartig wirkenden Seitenteile der Walze (14) die Kippvorrichtung der letzteren zwangläufig beeinflussen.
  5. 5. Automatische Sohlenglättmaschine nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (39) ein Schalthebel (65) mit Segmentansatz und Zähnen sowie Federgriff (70) sitzt und ein mit dem Segment parallellaufender Bügel (69) mit seinem Ende am Schalthebel (65) gelenkig gelagert ist, während der letztere mit einer schrägen Fläche an einem Führungsring (67) auf der Welle (39) anliegt, wobei durch Einschalten des Schalthebels (65) durch entsprechende Verschiebung des Führungsringes (67) die Kupplung (66) mit ihren Zapfen in die Antriebsriemenscheibe (41) eingerückt wird und der in einer Nut der Kupplung (66) vorgesehene Federansatz verschiebbar ist, um ein Ausrücken der Kupplung durch Federkraft herbeizuführen, wenn in der Ausschaltstellung des Schalthebels die beiden Schrägen von Schalthebel und Führungsring entsprechend zueinander gestellt sind, um die Kupplung aus der Antriebsriemenscheibe herauszudrücken.
DEH101698D 1925-05-01 1925-05-01 Automatische Sohlenglaettmaschine Expired DE436491C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH101698D DE436491C (de) 1925-05-01 1925-05-01 Automatische Sohlenglaettmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH101698D DE436491C (de) 1925-05-01 1925-05-01 Automatische Sohlenglaettmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE436491C true DE436491C (de) 1926-11-03

Family

ID=7168845

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH101698D Expired DE436491C (de) 1925-05-01 1925-05-01 Automatische Sohlenglaettmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE436491C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE436491C (de) Automatische Sohlenglaettmaschine
DE445560C (de) Verstellungen der Druckspindeln in Walzgeruesten
DE340669C (de) Vorschubvorrichtung an Drahtverarbeitungsmaschinen
DE621026C (de) Kettenstichschuhnaehmaschine mit gerader Hakennadel, Horn und Wirtel
DE215168C (de)
DE255508C (de)
DE403016C (de) Selbsttaetige Einstellvorrichtung fuer den Drucktisch von Freistempelmaschinen
DE803971C (de) Biegemaschine, insbesondere fuer Betonstahl
DE361660C (de) Schleiftisch fuer Maschinen zum Schleifen ebener Facetten an Glasplatten
DE144453C (de)
DE289890C (de)
DE498980C (de) Bogeneinlegemaschine
DE450657C (de) Ausrueck- und Bremsvorrichtung fuer Webstuehle
DE656765C (de) Fersenzwickmaschine
DE68222C (de) Räderstofsmaschine zum Stofsen von Stirn- und Kegelrädern unter Benutzung einer Schablone
DE366532C (de) Metallbuegelsaege
DE399528C (de) Sohlenglaettmaschine
DE486921C (de) Maschine zum Formen des Fersenteiles von Schuhwerk mit auswaerts gewendetem Schaftrand
DE623197C (de) Flache Kulierwirkmaschine mit Kantendeck- und Minderdeckvorrichtung
DE371502C (de) Muehlstein-Schaerfvorrichtung
DE464045C (de) Kettenbaumantrieb fuer Baeummaschinen
DE731563C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einer zum Ausfuellen oder Einmitten kurzerZeilen dienenden Vorrichtung
DE559175C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit im Kreislauf auf Draehten gefuehrten Matrizen und Ringspatien
AT46199B (de) Maschine zur Herstellung von keilförmigen Schokoladestücken.
AT16913B (de) Maschine zum Annageln von Holzsohlen oder dgl.