DE435317C - Winde - Google Patents

Winde

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DE435317C
DE435317C DEK90063D DEK0090063D DE435317C DE 435317 C DE435317 C DE 435317C DE K90063 D DEK90063 D DE K90063D DE K0090063 D DEK0090063 D DE K0090063D DE 435317 C DE435317 C DE 435317C
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DE
Germany
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brake
winch
regulator
controller
brake regulator
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Expired
Application number
DEK90063D
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English (en)
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Keller and Knappich GmbH
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Keller and Knappich GmbH
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Publication date
Application filed by Keller and Knappich GmbH filed Critical Keller and Knappich GmbH
Priority to DEK90063D priority Critical patent/DE435317C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE435317C publication Critical patent/DE435317C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels
    • B66D1/22Planetary or differential gearings, i.e. with planet gears having movable axes of rotation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. OKTOBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 435317-KLASSE 35 c GRUPPE
(Kgoo63 Xl]35C)
Firma Keller & Knappich, G. m. b. H. in Augsburg.
Winde. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1924 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine doppelseitig wirkende Winde. Solche Winden sind an sich schon bekannt.
Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich von den bisher bekannt gewordenen Winden dadurch, daß außer dem bekannten einseitig wirkenden Bremsregler ein zweiter doppelseitig wirkender Bremsregler angeordnet und mit dem ersten so verbunden ist, daß er einmal als Sperrvorrichtung für den einseitig wirkenden Bremsregler der Windenachse dient, wenn -Lasten auf der der Hub-
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seite entgegengesetzten Seite der Winde gesenkt werden, und daß er andererseits als Ersatzbremsregler wirkt, wenn der einseitig wirkende Bremsregler durch eine falsche Steuerbewegung oder durch einen Bruch der Sperrglieder unwirksam wird.
Es können auch beim Senken der Last auf der einen Seite der Winde gleichzeitig kleine Lasten auf der anderen Seite mitgehoben \verden und ebenso umgekehrt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel dieser doppelseitig wirkenden Winde dargestellt, bei der gemäß der Erfindung ein zweiter, aber doppelseitig wirkender Bremsregler angeordnet ist. Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt, wo gegen Abb. 2 eine Stirnansicht veranschaulicht, die Abb. 3 zeigt die Sperrung des einseitig wirkenden Bremsreglers.
Der doppelseitig wirkende Bremsregler 1 ist auf dem Verbindungssteg 2 einer schon bekannten liegenden Kraftwinde so angeordnet, daß das Bremsreglergehäuse 3 mittels eines Bügels 4 festgehalten ward. Dieser Bremsregler ι steht mittels eines Zahnrades 5, das auf der Außennabe des Scheibenrades 6 befestigt ist, mit dem drehbaren Bremsreglergehäuse 7 des auf der Windenachse 81 befindlichen Bremsreglers 8 durch dessen Zahnrad 9 in Verbindung.
Der doppelseitig wirkende Bremsregler 1 wird durch die Welle 10 gesteuert, die einerseits in dem Lagerbock 11 und anderseits mittels einer Büchse 12 in der Nabe des ' Scheibenrades 6 geführt wird, das in dem feststehenden Bremsreglergehäuse 3 gelagert ist.
Auf der Welle 10 ist ein Gewinde 13 be- j festigt, welches an seinem Ende die Druck- j scheibe 14 trägt, mittels der in bekannter ] Weise der federnde Bremsring 15, der auf der \ Schneide des Scheibenrades 6 lagert, gegen ■ das festgehaltene Bremsreglergehäuse gepreßt ; oder von diesem gelöst werden kann. ]
Dieses Gewinde 13 steht mit dem Muttergewinde in der Nabe des feststehenden Gehäusedeckels 16 in Eingriff. Diese Nabe ist nach außen hin mit einer Abschlußscheibe 17 versehen.
Auf dem freien Ende der Welle 10 ist ferner ein Steuerhebel 18 angeordnet, der ein Gewicht 19 trägt.
Dieser Steuerhebel ist nun durch eine Zugstange 20 gelenkig mit dem Auf steuerhebel 21 verbunden, so daß also die beiden Steuerhebel nur gemeinsam gehoben und gesenkt werden können.
Die Zugstange 20 besitzt oben einen Schlitz,
damit der Steuerhebel 18 in seiner Ruhelage nicht aufliegt, sondern seine Bremskraft auf die Druckscheibe 14 und dem Spannring 15 ausüben kann.
Die Wirkungsweise der Winde mit Kraftbetrieb und dem doppelseitig wirkenden Bremsregler 1 ist folgende:
Soll beispielsweise auf der einen Seite A (Abb. 2) die große Last aufgezogen und auf der entgegengesetzten Seite B eine kleine Last oder keine Last nach unten befördert werden, so wird der Auf steuerhebel 21 in die Höhe gehoben, wodurch die rechtsdrehende Riemenscheibe 22 in bekannter Weise mittels des Konus 23 mit dem Bremsreglerkonus 24 gekuppelt wird und das Windwerk in Umdrehung versetzt wird.
Bei der Schwenkung des Auf Steuerhebels 21 nach oben wird nämlich die Windenachse 81 mit der auf einem Keil 31 sitzenden, jedoch verschiebbar angeordneten Büchse 32 und dem Gewindestück 33, das mit einem feststehenden Muttergewinde in Eingriff steht, gedreht. Infolge dieser Drehung wird durch das steile Gewinde des Gewindestückes 33 die Antriebscheibe so weit verschoben, daß sich der Konus 23 auf den Bremsreglerkonus 24 preßt, wodurch das Windwerk mittels der Antriebscheibe in Umdrehung gesetzt wird.
Da in diesem Fall auch das Bremsreglergehäuse 7 mit seinen inneren Teilen ein zusammenhängendes Ganzes bildet, drehen sich auch das Scheibenrad 34 mit Antriebsritzel 35 sowie das Räderwerk und die Seiltrommel mit.
Beim Hochheben des Aufsteuerhebels 21 wird auch gleichzeitig der damit gekuppelte Steuerhebel 18 hochgehoben, wodurch die Welle 10 etwas gedreht wird, so daß dieselbe mittels des Gewindes 13 die Druckscheibe 14 zurückschiebt und den Bremsring 15 frei macht.
Infolge 'der Lüftung des Bremsringes 15 wird das Bremswerk des doppelseitig wirkenden Bremsreglers 1 frei und können dessen inneren Bremsteile, welche durch die Zahnräder 9 und 5 in Umdrehung versetzt werden, leer mitlaufen.
Die Umfangsgeschwindigkeit des beiderseitig wirkenden Bremsreglers 1 hat für die aufgehende Last auf der Seite A nur eine bestimmte zulässige Höchstgrenze, bei der seine Fliehgewichtshebel25 nicht so weit ausschlagen dürfen, daß eine unerwünschte Bremswirkung eintritt.
Soll die Last der Winde auf der Seite A gesenkt werden, so wird der auf der Mutter sitzende Absteuerhebel 27 hochgehoben. Dabei führt die mit dem fest angeordneten Schraubengewinde 36 in Eingriff befindliche Mutter 26 eine Bewegung in der Achsenrichtung aus, die durch einen Flansch der Mutter und den Stellring 37 auf die Achse 81 über- iao tragen wird. Diese Verschiebung bewirkt ein Lösen des Bremsringes 30 des Bremsreglers 8,
so daß die Last sinken kann. Ein Überschreiten der zulässigen Senkgeschwindigkeit wird durch den Ausschlag der Fliehgewichte des Bremsreglers 8 verhindert, die den Bremsring 30 gegen das Reglergehäuse 7 pressen, das durch die in die Sperrzähne 29 einfallenden Sperrklinken festgehalten wird (Abb. 3). Für den Fall, daß auf der Seite B eine Last gesenkt werden soll, ist ebenfalls der Absteuer hebel 27 nur hochzuheben, wodurch der Bremsring 30 des normalen Bremsreglers 8 durch die kleine Verschiebung der Achse 81 gelüftet wird, worauf die Last nun selbst- ! tätig mit geregelter Geschwindigkeit durch j
Ausschlagen der Fliehgewichte des Reglers 8 j nach unten geht.
In diesem Fall erfolgt aber die Sicherung des Bremsreglergehäuses 7 nicht mehr durch die Sperrklinken 28, sondern durch den Ein- | griff des auf dem Bremsreglergehäuse 7 fest- j sitzenden Zahnrades 9, in welches das Zahnrad 5 eingreift. Letzteres steht still, weil der doppelseitig wirkende Bremsregler 1 dabei durch das Hebelgewicht 19 festgebremst ist.
Es könnte nun der Fall eintreten, daß aus Versehen zum Lastsenken auf der Seite B der falsche, also der Auf steuerhebel gehoben wird, dann würde der doppelseitig wirkende Bremsregler 1 auch gelüftet. In diesem Fall bietet der Zahneingriff der beiden Zahnräder 5 und 9 keinen Widerstand mehr für das untere Bremsreglergehäuse 7, sondern die beiden Zahnräder drehen sich, und der Bremsregler ι tritt nun mit seinen Fliehgewichten sofort selbsttätig regelnd in Tätigkeit und verhindert ein überschreiten der zulässigen Senkgeschwindigkeit.
Dieser doppelseitig wirkende Bremsregler 1 der liegenden Kraftwinde übernimmt also einmal die Feststellung des Gehäuses des Bremsreglers 8 beim Senken einer Last auf der Seite B. Das andere Mal wirkt er als Hilfsbremsregler bei falscher Bedienung der Steuerung, und drittens bietet er eine Sicherung für den Fall, daß die Sperrklinken 28 oder Sperrzähne 29 des Bremsgehäuses 7 zu Bruche gehen sollten. In letzterem Falle wirkt er also auch regelnd auf das Senken von Lasten auf Seite A.
Das gleiche gilt für den Fall eines Riemenbruches beim Aufziehen der Lasten durch Kraft auf Seite A mit nachfolgendem Sperrklinkenbruch am Regler 8.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :
1. Winde zum einseitigen Heben und zum Senken von Lasten auf beiden Seiten der Winde mit stets in gleicher Drehrichtung wirksamem Antriebe, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem bekannten einseitig wirkenden Bremsregler (8) ein zweiseitig wirkender Bremsregler (1) an der Winde angeordnet ist, dessen bremsbarer Teil (6) mit dem Gehäuse (7) des einseitig wirkenden Bremsreglers (8) bewegungsabhängig verbunden ist und dessen die Bremsung in bekannter Weise bewirkende Druckscheibe (14) bei der Drehung einer den Bremsregler (1) durchdringenden Steuerwelle (10) mittels eines auf ihr verschiebbar, aber undrehbar angeordneten, mit einer festen Mutter (16) in Eingriff stehenden Schraubenkörpers
(13) bewegt wird.
2. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der den doppelseitig wirkenden Bremsregler (1) durchdringenden Steuerwelle (10) durch einen gewichtsbelasteten Hebel (18) bewirkt wird, der mit einem zweiten auf einer durch die Windentrommel, den einseitig wirkenden Bremsregler (8) und die Antriebsscheibe geführten Steuerwelle (81) befestigten, gewichtsbelasteten Steuerhebel (21) gekuppelt ist, so daß bei Bewegung eines der beiden Steuerhebel (18, 21) aus der Ruhelage beide Steuerwellen (10, 81) gedreht werden und dadurch einerseits die die Bremsung bewirkende Druckscheibe
(14) des doppelseitig wirkenden Bremsreglers (1) in die unwirksame Lage, anderseits die Antriebsscheibe (22) mittels· eines in eine feste Mutter eingreifenden Gewindes (33) zur Kupplung mit dem Gehäuse des einseitig wirkenden Bremsreglers (8) verschoben wird.
3. Winde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsreglergehäuse (7) des einseitig wirkenden Bremsreglers (8) beim Senken der Last auf der der Hubseite entgegengesetzten Seite der Trommel durch den mittels gewichtsbelasteten Hebel (18) festgebremsten Regler (1) gegen Verdrehung gesichert wird, wodurch der Bremsregler (8) für die sinkende Last regelnd zur Wirkung kommt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEK90063D 1924-06-28 1924-06-28 Winde Expired DE435317C (de)

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