DE1195568B - Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben oder Senken einer Last - Google Patents
Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben oder Senken einer LastInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H31/00—Other gearings with freewheeling members or other intermittently driving members
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- F16H31/002—Hand-driven ratchets
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D89/00—Pick-ups for loaders, chaff-cutters, balers, field-threshers, or the like, i.e. attachments for picking-up hay or the like field crops
- A01D89/004—Mountings, e.g. height adjustment, wheels, lifting devices
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/12—Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F06h
Deutsche KL: 47h-5
Nummer: 1195568
Aktenzeichen: D 41078 ΧΠ/47 h
Anmeldetag: 8. März 1963
Auslegetag: 24. Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben oder Senken einer
Last mit einer in einem begrenzten Bereich um die Drehachse eines Schaltsegmentes schwenkbaren
Schwinge und daran angelenkter Schaltklinke sowie einer gestellfest gelagerten, unter dem Einfluß der
Schwinge vermittels einer weiteren Klinke aushebbaren Sperrklinke, wobei das Schaltsegment in einer
Drehrichtung unter Last steht und zum schrittweisen Heben oder Senken der Last die entsprechenden
Schwenkbereiche der Schwinge von einer gemeinsamen Ruhestellung ausgehen, in der nur die Sperrklinke
im Eingriff steht.
Es ist ein Klinkenschaltwerk bekannt, welches im wesentlichen aus einer auf einer Grundplatte drehbar
gelagerten Seiltrommel, einem mit letzterer drehfest verbundenen Schaltrad und einer auf der gleichen
Achse drehbar gelagerten Schwinge besteht. Letztere ist mit einer drehbar gelagerten Schaltklinke
versehen, die in den mit Zähnen besetzten Umfang des Schaltrades eingreifen kann. Das Schaltrad ist
gleichzeitig als Seilrad ausgebildet, wobei die an das Seil angehängte Last im Sinne des Verschwenkens
des Schaltrades entgegen dem Uhrzeigersinn wirkt. An der Grundplatte befindet sich eine schwenkbar
gelagerte Sperrklinke, die das Schaltrad am Absenken hindern soll. Damit die Sperrklinke nicht selbsttätig
aus der Verzahnung herausfällt, wird sie durch eine Blattfeder in die Verzahnung gedrückt. Am
freien Ende der Schwinge sind ein vom Fahrersitz des Zugfahrzeuges bedienbares Seil und eine Rückholfeder
angelenkt, die beide in entgegengesetzter Richtung arbeiten. Ein feststehender Aushebenocken teilt
den Eingriffsbereich der Schaltklinke in zwei Bereiche, wobei in dem von der Ruhestellung der
Schwinge ausgehenden Hebebereich das Schaltrad von der Schaltklinke schrittweise gedreht und von
der Sperrklinke gegen Rückdrehen im Sinne des Lastmomentes gesichert wird. Erst wenn die Schaltklinke
über den Bereich des Aushebenockens hinübergeglitten ist, kann mit dem Senkvorgang begonnen
werden. Bei diesem Vorgang wird die Sperrklinke von der Schaltklinke ausgehoben und das
unter Last stehende Schaltrad beim Rückhub der Schwinge schrittweise nachgelassen.
Um also das Schaltrad unter der Lasteinwirkung im ablassenden Sinne schrittweise drehen zu können,
ist es bei der bekannten Ausführung erforderlich, die Last erst um so viele Zahnteilungen des Schaltrades
zu heben, wie Zähne zwischen der augenblicklichen Eingriffsstelle der Schaltklinke und dem Beginn des
Aushebenockens vorhanden sind, da die Schwinge
Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben
oder Senken einer Last
oder Senken einer Last
Anmelder:
JOHN DEERE-LANZ Aktiengesellschaft,
Mannheim
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Erich Karl, Mannheim-Seckenheim - -
nur über den Hebebereich in den Senkbereich gebracht werden kann.
Das bekannte Klinkenschaltwerk soll beispielsweise bei landwirtschaftlichen Geräten Anwendung
finden und es ermöglichen, daß während der Fahrt über den Acker oder die Wiese das Arbeitswerkzeug
je nach Beschaffenheit des Erntegutes und der
as Bodenverhältnisse bald höher, bald tiefer zum Erdboden
einzustellen ist. Dieser Vorgang ist jedoch nicht einwandfrei durchzuführen, da vor dem Ablassen
des Arbeitswerkzeuges dieses erst angehoben werden muß, bevor der Senkvorgang erfolgt. Daraus
ergeben sich mehrere Nachteile. Soll das Arbeitswerkzeug gesenkt werden, so geht es statt dessen zuerst
in die Höhe, wodurch für eine kurze Wegstrecke genau die gegenteilige Wirkung auftritt, als erreicht
werden soll. Eine Aufnehmertromniel vor einer Presse beispielsweise würde statt aufzunehmen frei
in der Luft hängen. Von Nachteil ist ferner, daß die Bedienungsperson über das Seil die Schwinge mehrmals
betätigen muß, um das Schaltrad um die erste Zahnteilung nachzulassen, so daß sich der inzwischen
zurückgelegte Weg des Gerätes weiter vergrößert, ehe sich das Arbeitswerkzeug in der richtigen Höhenlage
befindet. Als weiterer Nachteil ist schließlich zu nennen, daß der Hebebereich der Schwinge nicht sehr
groß gewählt werden kann, denn je größer dieser Bereich ist, desto mehr muß das Arbeitswerkzeug
vor dem Ablassen angehoben werden.
Bekannt ist ferner eine Ratschenvorrichtung für Winden, bei der die Schwinge nicht um die Drehachse
des Schaltsegmentes sondern um eine Drehachse am Gestell schwenkbar gelagert ist. Weiterhin
ist bei dieser bekannten Ratschenvorrichtung die Aushebeklinke nicht an der Schwinge sondern eben-
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falls gestellfest gelagert und sitzt auf der gleichen Drehachse wie die Schwinge. Beim Schwenken der
Schwinge aus der Ruhelage drückt die Aushebeklinke nicht zwangläufig die unter Last stehende
Sperrklinke aus der Verzahnung des Schaltsegmentes, sondern sie drückt nur dann die entlastete Sperrklinke
aus der Verzahnung, wenn die die Aushebeklinke belastende Feder über das zugehörige Gestänge
durch Umlegen eines weiteren Hebels gespannt wurde. Diese bekannte Ratschenvorrichtung
muß also durch Umlegen des zuletzt erwähnten Hebels auf »Heben« oder »Senken« geschaltet werden.
Infolgedessen ist eine Fernbetätigung der Schwinge z. B. über ein einfaches Zugseil nicht möglich.
Weiterhin ist ein Klinkenschaltwerk, insbesondere zum Drehen der Schwungräder an mit Dampfmaschinen
angetriebenen Brikettpressen mittels eines Handhebels, bekannt. Mit diesem Klinkenschaltwerk
wird die Aufgabe gelöst, die Unfallgefahr für die Bedienungsperson zu beseitigen. Das geschieht dadurch,
daß die Schaltklinke eine Nase aufweist, die beim Schwenken des Handhebels über den toten Punkt
hinaus in die Ruhestellung gegen einen Anschlag stößt und hierbei die Schaltklinke und mittels dieser
über eine weitere Nase die Sperrklinke bis zu einer zwischen den Kurbelarmen vorgesehenen Anschlagleiste
ausklinkt.
Bei einem ebenfalls bekannten Sperrklinkenmechanismus für Trommelwinden, Bremsen oder
ähnliche Geräte ist die Schaltklinke an der Schwinge gelagert und wird durch eine Sperrklinke betätigt.
Auch diese Vorrichtung weist sowohl in baulicher Hinsicht als auch in bezug auf ihre Wirkungsweise
die gleichen Nachteile auf wie die vorstehend erwähnten Klinkenschaltwerke.
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, die Wirkungsweise des
Klinkenschaltwerkes mit einfachen baulichen Mitteln zu verbessern. Insbesondere soll das Absenken einer
Last ohne vorhergehendes Anheben erfolgen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Aushebeklinke an der
Schwinge, und zwar zwischen der Drehachse derselben und der Anlenkachse der Schaltklinke angeordnet
ist und sich in der Ruhestellung der Schwinge unterhalb der eingerasteten Sperrklinke in Eingriffsbereitschaft befindet, so daß im Hebebereich das
Schaltsegment in an sich bekannter Weise gedreht und von der Sperrklinke gegen Rückdrehen am
Schaltsegment gesichert wird, während im Senkbereich beim Vorschwenken der Schwinge die Aushebeklinke
die unter Last stehende Sperrklinke zwangläufig aus der Verzahnung des Schaltsegmentes
ausrastet und beim Zurückschwenken der Schwinge in die Ruhestellung die unter Last stehende Schaltklinke
durch die Sperrklinke aus der Verzahnung des Schaltsegmentes gehoben wird. Das hat den Vorteil,
daß beim Schwenken der Schwinge aus der Ruhelage die Aushebeklinke die Sperrklinke zwangläufig aus
der Verzahnung des Schaltsegmentes heraushebt, ohne daß vorher irgendwelche Vorkehrungen zu treffen
wären. Hierdurch ist eine »Fernbedienung« der Schwinge beispielsweise durch einen Seilzug vom
Fahrersitz des Schleppers aus möglich, so daß die Last im Bedarfsfalle sofort gesenkt werden kann,
weil der Senkbereich direkt aus der Ruhestellung heraus beginnt, d. h. die Sperrklinke bereits aus der
Verzahnung des Schaltsegmentes ausgehoben ist, ehe die Schwinge um eine volle Zahnteilung verschwenkt
wurde. Von Vorteil ist ferner, daß zum Ablassen der Last um die erste Zahnteilung des Schaltsegmentes
die Schwinge nur einmal betätigt zu werden braucht, so daß die Senkbewegung sofort eintritt. Durch die
erfindungsgemäße Anordnung der Klinken ergibt sich ein in seinem Aufbau einfaches und betriebssicheres
Klinkenschaltwerk.
ίο Gemäß der Erfindung ist an der Schwinge ein Anschlag
vorgesehen, an den sich die Aushebeklinke unter der Wirkung einer Feder anlegt; die Feder ist
dabei so bemessen, daß die Aushebeklinke beim Zurückschwenken der Schwinge in die Ruhestellung an
der Sperrklinke vorbeistreichen kann, ohne diese auszurasten. Diese Anordnung erleichtert die Bedienung
des Klinkenschaltwerkes. In der Ruhestellung der Schwinge liegt die Schaltklinke mit ihrer Nase an
einer zwischen der Schwenkachse der Sperrklinke und deren freiem Ende befindlichen Stelle an der
Sperrklinke an. Vorteilhaft weist die Sperrklinke eine abgewinkelte Form auf, wobei der Scheitel des
Winkels zur Schaltklinke zeigt; ferner ist die Schaltklinke an ihrer der Sperrklinke zugewandten Seite
derart ausgespart, daß die Sperrklinke die Schaltklinke erst dann aus dem Bereich des Schaltsegmentes
zu heben vermag, wenn sie selber in Eingriffsbereitschaft steht. Das Schaltsegment kann dabei etwa
halbkreisförmig ausgebildet und in seiner Bewegung durch einen festen Anschlag in einer oder in beiden
Drehrichtungen begrenzt sein.
Um mit einem Zug die Last heben zu können, ist es weiterhin vorteilhaft, daß die Schwinge als Kurbel
ausgebildet und an ihrem freien Ende mit einem Handgriff versehen ist. Gemäß der Erfindung kann
mit der Schwinge eine Seiltrommel zum Aufwickeln des Zugorgans drehfest verbunden sein.
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 das erfindungsgemäße Klinkenschaltwerk im Aufriß, wobei die ausgezogenen Linien die Ruhestellung
der Schwinge und die strichpunktierten Linien die Schwinge beim Hebevorgang zeigen,
F i g. 2 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 1 mit der Schwinge in einer Stellung kurz nach der Ruhestellung.
In einer Grundplatte 1 ist eine Hubwelle 2 drehbar gelagert. Mit der Hubwelle 2 ist ein Schaltsegment 3
drehfest über einen Stift 4 verbunden. Gleichfalls auf der Hubwelle 2, aber drehbar gelagert, ist eine
Schwinge 5, an die eine frei drehbare Schaltklinke 6 und eine Aushebeklinke 7 angelenkt sind. Letztere
wird von einer Biegefeder 8 gegen einen an der Schwinge 5 befestigten Anschlag 9 gedrückt. Am
freien Ende der Schwinge 5 ist ein Zugorgan 10 befestigt.
Eine gleichfalls am freien Ende der Schwinge 5 angeordnete Zugfeder 11 versucht die Schwinge in der
Ruhelage zu halten bzw. in diese zu ziehen. Etwa auf der Höhe der Schaltklinke 6 befindet sich eine Sperrklinke
12, die an der Grundplatte 1 angelenkt ist. Die Sperrklinke 12 weist eine abgewinkelte Form
auf, wobei der Scheitel des Winkels zur Schaltklinke 6 zeigt. Dagegen ist die der Sperrklinke 12
zugewandte Seite der Schaltklinke 6 derart ausgespart, daß die Sperrklinke die Schaltklinke erst dann
aus dem Bereich des Schaltsegmentes zu heben vermag, wenn sie selber in Eingriffsbereitschaft steht.
Das Schaltsegment 3 ist etwa halbkreisförmig ausgebildet und am Kreisumfang mit Zähnen 13 versehen,
in die die Klinken 6 und 12 eingreifen können. Das Schaltsegment3 kann auch kreisförmig
ausgebildet und am ganzen Umfang mit Zähnen 13 besetzt sein. Der letzte Zahn 14 dient als Anschlag.
Ein mit der Grundplatte 1 verbundener Zapfen 15 begrenzt die Bewegungen des Schaltsegmentes 3 in
beiden Drehrichtungen.
MitderHubwelle2festverbundenisteinHubarml6,
an den eine die Last tragende Zugstange 17 angelenkt ist. An Stelle dieser Anordnung kann die Last auch
über ein Seil direkt auf das Schaltsegment 3 wirken.
Damit das Arbeitswerkzeug den Boden kopieren kann, ist die Nabe 21 des Schaltsegmentes 3 mit ig
Schlitzen 22 versehen, in denen der Stift 4 geführt ist. Beispielsweise bei Bodenerhebungen kann das
Arbeitswerkzeug ohne weiteres nach oben ausweichen. Es ist auch möglich, den Hubarm 16 mit einem
Schlitz zu versehen.
An Stelle der Schwinge 5 kann auch eine mit einem Handrad versehene Kurbel am Klinkenschaltwerk
angeordnet sein, so daß das Heben des Arbeitswerkzeuges in einem Zug geschehen kann. Ferner
kann die Schwinge 5 mit einer gleichachsig zu ihr angeordneten Seiltrommel drehfest verbunden sein,
auf die ein Zugorgan aufgerichtet ist. Letzteres wikkelt sich beim Ziehen unter Vorschwenken der
Schwinge ab und durch zwangläufiges Zurückbewegen der Schwinge wieder auf.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgendermaßen:
Das Heben und Senken der an der Zugstange 17 hängenden Last erfolgt schrittweise durch Anziehen
und Nachlassen des Zugorgans 10. Soll die an der Zugstange 17 angehängte Last beispielsweise gehoben
werden, so muß eine Drehung des Schaltsegmentes 3 im Uhrzeigersinn erfolgen. Dieser Vorgang
wird durch Ziehen des Schlepperfahrers am Zugorgan 10 eingeleitet. Dadurch wird die Schwinge S
entgegen der Wirkung der Zugfeder 11 im Uhrzeigersinn von der mit ausgezogenen Linien dargestellten
Ruhelage bis in die strichpunktierten Linien gezeigte Lage verschwenkt. Die Mitnahme des Schaltsegmentes
3 erfolgt durch die an die Schwinge 5 angelenkte Schaltklinke 6, die in eine Zahnlücke eingreift und
je nach Länge des Schwenkweges der Schwinge das Schaltsegment mehr oder weniger verdreht. Damit
sich das Schaltsegment 3 unter der Lasteinwirkung nicht selbsttätig nach rückwärts dreht, greift die
Sperrklinke 12 in die entsprechende Zahnlücke ein.
Der Senkvorgang erfolgt unter Ausnutzung der Last und wird durch Ziehen des Zugorgans 10 eingeleitet.
Während im Ausführungsbeispiel beim Heben der Schwenkbereich von der Ruhestellung bis
zur strichpunktierten Stellung der Schwinge 5 ausgenutzt werden kann, erstreckt sich der Senkbereich
nurüber eine Zahnteilung am Schaltsegment 3. Wird die Schwinge 5 aus der Ruhelage heraus verschwenkt,
so gleitet die Schaltklinke 6 von der Sperrklinke 12 in Eingriffsbereitschaft in die mit 18 bezeichnete
Zahnlücke (ersichtlich aus Fig. 2). Gleichzeitig wird die Sperrklinke 12 durch die an ihrer Unterseite angreifende
Aushebeklinke 7 aus der Verzahnung gedrückt. In diesem Moment kann sich das Schaltsegment
3 unter der Lasteinwirkung so weit zurückdrehen, bis sich die Flanke des nächsten Zahnes an
der Schaltklinke 6 abstützt. Beim Nachlassen des Zugorgans 10 zieht die Zugfeder 11 die Schwinge 5
in die Ruhestellung zurück, wobei das unter Last an der Schaltklinke 6 anliegende Schaltsegment 3 ebenfalls
mitgedreht wird. Bevor die Ruhestellung erreicht ist, gelangt die Sperrklinke 12 zwischen das
Schaltsegment 3 und die Schaltklinke 6 und drückt letztere aus der Zahnlücke 18, so· daß sich in der
Ruhestellung das Schaltsegment wieder an der Sperrklinke 12 abstützt. Damit die Sperrklinke 12 beim
Vorbeigleiten der mit der Schwinge 5 verbundenen Aushebeklinke 7 in die Ruhestellung nicht ausgehoben
wird, weicht die Aushebeklinke gegen denDrack der Biegefeder 8 aus, ohne daß die Sperrklinke angehoben
wird. In der Ruhestellung der Schwinge 5 befindet sich die in der Verzahnung des Schaltsegmentes
3 eingerastete Sperrklinke 12 zwischen der ausgerasteten Schaltklinke 6 und der in Eingriffsbereitschaft
stehenden Aushebeklinke 7 (ersichtlich aus Fig. 1), wobei die Schaltklinke 6 mit ihrer Nabe 19
an einer zwischen der Schwenkachse der Sperrklinke und deren freien Ende befindlichen Stelle an der
Sperrklinke anliegt. Dadurch wird ein unerwünschtes Ausschwenken der Sperrklinke 12 verhindert und
somit das Schaltsegment 3 in beiden Drehrichtungen verriegelt. Ein an der Schwinge 5 angebrachter Anschlag
20 verhindert das übermäßige Ausschwenken der Schaltklinke 6.
Claims (5)
1. Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben oder Senken einer Last mit einer in einem begrenzten
Bereich um die Drehachse eines Schaltsegmentes schwenkbaren Schwinge und daran angelenkter Schaltklinke sowie einer gestellfest
gelagerten, unter dem Einfluß der Schwinge vermittels einer weiteren Klinke aushebbaren Sperrklinke,
wobei das Schaltsegment in einer Drehrichtung unter Last steht und zum schrittweisen
Heben oder Senken der Last die entsprechenden Schwenkbereiche der Schwinge von einer gemeinsamen
Ruhestellung ausgehen, in der nur die Sperrklinke im Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aushebeklinke (7) an der Schwinge (5) zwischen der Drehachse (2) derselben und der Anlenkachse der Schaltklinke
(6) angeordnet ist und sich in der Ruhestellung der Schwinge unterhalb der eingerasteten Sperrklinke
(12) in Eingriffsbereitschaft befindet, so daß im Hebebereich das Schaltsegment (3) in an
sich bekannter Weise gedreht und von der Sperrklinke gegen Rückdrehen am Schaltsegment gesichert
wird, während im Senkbereich beim Vorschwenken der Schwinge die Aushebeklinke die
unter Last stehende Sperrklinke zwangläufig aus der Verzahnung des Schaltsegmentes ausrastet
und beim Zurückschwenken der Schwinge in die Ruhestellung die unter Last stehende Schaltklinke
durch die Sperrklinke aus der Verzahnung des Schaltsegmentes gehoben wird.
2. Klinkenschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwinge (5)
ein Anschlag (9) vorgesehen ist, an den sich die Aushebeklinke (7) unter der Wirkung einer Feder
(8) anlegt, und daß die Feder so bemessen ist, daß die Aushebeklinke beim Zurückschwenken
der Schwinge in die Ruhestellung an der Sperrklinke (12) vorbeistreichen kann, ohne diese auszurasten.
3. Klinkenschaltwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke
(12) eine abgewinkelte Form aufweist, wobei der Scheitel des Winkels zur Schaltklinke (6) zeigt,
und daß sie an ihrer der Sperrklinke zugewandten Seite derart ausgespart ist, daß die Sperrklinke
die Schaltklinke erst dann aus dem Bereich des Schaltsegmentes (3) zu heben vermag,
wenn sie selber in Eingriffsbereitschaft steht.
4. Klinkenschaltwerk nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (5) als Kurbel ausgebildet und an ihrem freien Ende mit einem Handgriff
versehen ist
5. Klinkenschaltwerk nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Schwinge (5) eine Seiltrommel zum Aufwickeln des Zugorgans (10) drehfest
verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr, 659 293, 1108 999;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1780 443;
Patentschrift Nr. 17 509 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone
Deutschlands;
französische Patentschrift Nr. 1152529;
USA.-Patentschrift Nr. 1598 412.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 597/231 6.65 © Bundesdrackerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED41078A DE1195568B (de) | 1963-03-08 | 1963-03-08 | Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben oder Senken einer Last |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED41078A DE1195568B (de) | 1963-03-08 | 1963-03-08 | Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben oder Senken einer Last |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1195568B true DE1195568B (de) | 1965-06-24 |
Family
ID=7045862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED41078A Pending DE1195568B (de) | 1963-03-08 | 1963-03-08 | Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben oder Senken einer Last |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1195568B (de) |
Cited By (2)
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- 1963-03-08 DE DED41078A patent/DE1195568B/de active Pending
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