DE1195568B - Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben oder Senken einer Last - Google Patents

Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben oder Senken einer Last

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DE1195568B
DE1195568B DED41078A DED0041078A DE1195568B DE 1195568 B DE1195568 B DE 1195568B DE D41078 A DED41078 A DE D41078A DE D0041078 A DED0041078 A DE D0041078A DE 1195568 B DE1195568 B DE 1195568B
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DE
Germany
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pawl
rocker
lifting
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ratchet mechanism
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Pending
Application number
DED41078A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Karl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
John Deere Lanz Verwaltungs GmbH
Original Assignee
John Deere Lanz Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H31/00Other gearings with freewheeling members or other intermittently driving members
    • F16H31/001Mechanisms with freewheeling members
    • F16H31/002Hand-driven ratchets
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D89/00Pick-ups for loaders, chaff-cutters, balers, field-threshers, or the like, i.e. attachments for picking-up hay or the like field crops
    • A01D89/004Mountings, e.g. height adjustment, wheels, lifting devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D3/00Portable or mobile lifting or hauling appliances
    • B66D3/12Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable
    • B66D3/14Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable lever operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F06h
Deutsche KL: 47h-5
Nummer: 1195568
Aktenzeichen: D 41078 ΧΠ/47 h
Anmeldetag: 8. März 1963
Auslegetag: 24. Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben oder Senken einer Last mit einer in einem begrenzten Bereich um die Drehachse eines Schaltsegmentes schwenkbaren Schwinge und daran angelenkter Schaltklinke sowie einer gestellfest gelagerten, unter dem Einfluß der Schwinge vermittels einer weiteren Klinke aushebbaren Sperrklinke, wobei das Schaltsegment in einer Drehrichtung unter Last steht und zum schrittweisen Heben oder Senken der Last die entsprechenden Schwenkbereiche der Schwinge von einer gemeinsamen Ruhestellung ausgehen, in der nur die Sperrklinke im Eingriff steht.
Es ist ein Klinkenschaltwerk bekannt, welches im wesentlichen aus einer auf einer Grundplatte drehbar gelagerten Seiltrommel, einem mit letzterer drehfest verbundenen Schaltrad und einer auf der gleichen Achse drehbar gelagerten Schwinge besteht. Letztere ist mit einer drehbar gelagerten Schaltklinke versehen, die in den mit Zähnen besetzten Umfang des Schaltrades eingreifen kann. Das Schaltrad ist gleichzeitig als Seilrad ausgebildet, wobei die an das Seil angehängte Last im Sinne des Verschwenkens des Schaltrades entgegen dem Uhrzeigersinn wirkt. An der Grundplatte befindet sich eine schwenkbar gelagerte Sperrklinke, die das Schaltrad am Absenken hindern soll. Damit die Sperrklinke nicht selbsttätig aus der Verzahnung herausfällt, wird sie durch eine Blattfeder in die Verzahnung gedrückt. Am freien Ende der Schwinge sind ein vom Fahrersitz des Zugfahrzeuges bedienbares Seil und eine Rückholfeder angelenkt, die beide in entgegengesetzter Richtung arbeiten. Ein feststehender Aushebenocken teilt den Eingriffsbereich der Schaltklinke in zwei Bereiche, wobei in dem von der Ruhestellung der Schwinge ausgehenden Hebebereich das Schaltrad von der Schaltklinke schrittweise gedreht und von der Sperrklinke gegen Rückdrehen im Sinne des Lastmomentes gesichert wird. Erst wenn die Schaltklinke über den Bereich des Aushebenockens hinübergeglitten ist, kann mit dem Senkvorgang begonnen werden. Bei diesem Vorgang wird die Sperrklinke von der Schaltklinke ausgehoben und das unter Last stehende Schaltrad beim Rückhub der Schwinge schrittweise nachgelassen.
Um also das Schaltrad unter der Lasteinwirkung im ablassenden Sinne schrittweise drehen zu können, ist es bei der bekannten Ausführung erforderlich, die Last erst um so viele Zahnteilungen des Schaltrades zu heben, wie Zähne zwischen der augenblicklichen Eingriffsstelle der Schaltklinke und dem Beginn des Aushebenockens vorhanden sind, da die Schwinge
Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben
oder Senken einer Last
Anmelder:
JOHN DEERE-LANZ Aktiengesellschaft,
Mannheim
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Erich Karl, Mannheim-Seckenheim - -
nur über den Hebebereich in den Senkbereich gebracht werden kann.
Das bekannte Klinkenschaltwerk soll beispielsweise bei landwirtschaftlichen Geräten Anwendung finden und es ermöglichen, daß während der Fahrt über den Acker oder die Wiese das Arbeitswerkzeug je nach Beschaffenheit des Erntegutes und der
as Bodenverhältnisse bald höher, bald tiefer zum Erdboden einzustellen ist. Dieser Vorgang ist jedoch nicht einwandfrei durchzuführen, da vor dem Ablassen des Arbeitswerkzeuges dieses erst angehoben werden muß, bevor der Senkvorgang erfolgt. Daraus ergeben sich mehrere Nachteile. Soll das Arbeitswerkzeug gesenkt werden, so geht es statt dessen zuerst in die Höhe, wodurch für eine kurze Wegstrecke genau die gegenteilige Wirkung auftritt, als erreicht werden soll. Eine Aufnehmertromniel vor einer Presse beispielsweise würde statt aufzunehmen frei in der Luft hängen. Von Nachteil ist ferner, daß die Bedienungsperson über das Seil die Schwinge mehrmals betätigen muß, um das Schaltrad um die erste Zahnteilung nachzulassen, so daß sich der inzwischen zurückgelegte Weg des Gerätes weiter vergrößert, ehe sich das Arbeitswerkzeug in der richtigen Höhenlage befindet. Als weiterer Nachteil ist schließlich zu nennen, daß der Hebebereich der Schwinge nicht sehr groß gewählt werden kann, denn je größer dieser Bereich ist, desto mehr muß das Arbeitswerkzeug vor dem Ablassen angehoben werden.
Bekannt ist ferner eine Ratschenvorrichtung für Winden, bei der die Schwinge nicht um die Drehachse des Schaltsegmentes sondern um eine Drehachse am Gestell schwenkbar gelagert ist. Weiterhin ist bei dieser bekannten Ratschenvorrichtung die Aushebeklinke nicht an der Schwinge sondern eben-
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falls gestellfest gelagert und sitzt auf der gleichen Drehachse wie die Schwinge. Beim Schwenken der Schwinge aus der Ruhelage drückt die Aushebeklinke nicht zwangläufig die unter Last stehende Sperrklinke aus der Verzahnung des Schaltsegmentes, sondern sie drückt nur dann die entlastete Sperrklinke aus der Verzahnung, wenn die die Aushebeklinke belastende Feder über das zugehörige Gestänge durch Umlegen eines weiteren Hebels gespannt wurde. Diese bekannte Ratschenvorrichtung muß also durch Umlegen des zuletzt erwähnten Hebels auf »Heben« oder »Senken« geschaltet werden. Infolgedessen ist eine Fernbetätigung der Schwinge z. B. über ein einfaches Zugseil nicht möglich.
Weiterhin ist ein Klinkenschaltwerk, insbesondere zum Drehen der Schwungräder an mit Dampfmaschinen angetriebenen Brikettpressen mittels eines Handhebels, bekannt. Mit diesem Klinkenschaltwerk wird die Aufgabe gelöst, die Unfallgefahr für die Bedienungsperson zu beseitigen. Das geschieht dadurch, daß die Schaltklinke eine Nase aufweist, die beim Schwenken des Handhebels über den toten Punkt hinaus in die Ruhestellung gegen einen Anschlag stößt und hierbei die Schaltklinke und mittels dieser über eine weitere Nase die Sperrklinke bis zu einer zwischen den Kurbelarmen vorgesehenen Anschlagleiste ausklinkt.
Bei einem ebenfalls bekannten Sperrklinkenmechanismus für Trommelwinden, Bremsen oder ähnliche Geräte ist die Schaltklinke an der Schwinge gelagert und wird durch eine Sperrklinke betätigt. Auch diese Vorrichtung weist sowohl in baulicher Hinsicht als auch in bezug auf ihre Wirkungsweise die gleichen Nachteile auf wie die vorstehend erwähnten Klinkenschaltwerke.
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, die Wirkungsweise des Klinkenschaltwerkes mit einfachen baulichen Mitteln zu verbessern. Insbesondere soll das Absenken einer Last ohne vorhergehendes Anheben erfolgen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Aushebeklinke an der Schwinge, und zwar zwischen der Drehachse derselben und der Anlenkachse der Schaltklinke angeordnet ist und sich in der Ruhestellung der Schwinge unterhalb der eingerasteten Sperrklinke in Eingriffsbereitschaft befindet, so daß im Hebebereich das Schaltsegment in an sich bekannter Weise gedreht und von der Sperrklinke gegen Rückdrehen am Schaltsegment gesichert wird, während im Senkbereich beim Vorschwenken der Schwinge die Aushebeklinke die unter Last stehende Sperrklinke zwangläufig aus der Verzahnung des Schaltsegmentes ausrastet und beim Zurückschwenken der Schwinge in die Ruhestellung die unter Last stehende Schaltklinke durch die Sperrklinke aus der Verzahnung des Schaltsegmentes gehoben wird. Das hat den Vorteil, daß beim Schwenken der Schwinge aus der Ruhelage die Aushebeklinke die Sperrklinke zwangläufig aus der Verzahnung des Schaltsegmentes heraushebt, ohne daß vorher irgendwelche Vorkehrungen zu treffen wären. Hierdurch ist eine »Fernbedienung« der Schwinge beispielsweise durch einen Seilzug vom Fahrersitz des Schleppers aus möglich, so daß die Last im Bedarfsfalle sofort gesenkt werden kann, weil der Senkbereich direkt aus der Ruhestellung heraus beginnt, d. h. die Sperrklinke bereits aus der Verzahnung des Schaltsegmentes ausgehoben ist, ehe die Schwinge um eine volle Zahnteilung verschwenkt wurde. Von Vorteil ist ferner, daß zum Ablassen der Last um die erste Zahnteilung des Schaltsegmentes die Schwinge nur einmal betätigt zu werden braucht, so daß die Senkbewegung sofort eintritt. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Klinken ergibt sich ein in seinem Aufbau einfaches und betriebssicheres Klinkenschaltwerk.
ίο Gemäß der Erfindung ist an der Schwinge ein Anschlag vorgesehen, an den sich die Aushebeklinke unter der Wirkung einer Feder anlegt; die Feder ist dabei so bemessen, daß die Aushebeklinke beim Zurückschwenken der Schwinge in die Ruhestellung an der Sperrklinke vorbeistreichen kann, ohne diese auszurasten. Diese Anordnung erleichtert die Bedienung des Klinkenschaltwerkes. In der Ruhestellung der Schwinge liegt die Schaltklinke mit ihrer Nase an einer zwischen der Schwenkachse der Sperrklinke und deren freiem Ende befindlichen Stelle an der Sperrklinke an. Vorteilhaft weist die Sperrklinke eine abgewinkelte Form auf, wobei der Scheitel des Winkels zur Schaltklinke zeigt; ferner ist die Schaltklinke an ihrer der Sperrklinke zugewandten Seite derart ausgespart, daß die Sperrklinke die Schaltklinke erst dann aus dem Bereich des Schaltsegmentes zu heben vermag, wenn sie selber in Eingriffsbereitschaft steht. Das Schaltsegment kann dabei etwa halbkreisförmig ausgebildet und in seiner Bewegung durch einen festen Anschlag in einer oder in beiden Drehrichtungen begrenzt sein.
Um mit einem Zug die Last heben zu können, ist es weiterhin vorteilhaft, daß die Schwinge als Kurbel ausgebildet und an ihrem freien Ende mit einem Handgriff versehen ist. Gemäß der Erfindung kann mit der Schwinge eine Seiltrommel zum Aufwickeln des Zugorgans drehfest verbunden sein.
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 das erfindungsgemäße Klinkenschaltwerk im Aufriß, wobei die ausgezogenen Linien die Ruhestellung der Schwinge und die strichpunktierten Linien die Schwinge beim Hebevorgang zeigen,
F i g. 2 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 1 mit der Schwinge in einer Stellung kurz nach der Ruhestellung.
In einer Grundplatte 1 ist eine Hubwelle 2 drehbar gelagert. Mit der Hubwelle 2 ist ein Schaltsegment 3 drehfest über einen Stift 4 verbunden. Gleichfalls auf der Hubwelle 2, aber drehbar gelagert, ist eine Schwinge 5, an die eine frei drehbare Schaltklinke 6 und eine Aushebeklinke 7 angelenkt sind. Letztere wird von einer Biegefeder 8 gegen einen an der Schwinge 5 befestigten Anschlag 9 gedrückt. Am freien Ende der Schwinge 5 ist ein Zugorgan 10 befestigt. Eine gleichfalls am freien Ende der Schwinge 5 angeordnete Zugfeder 11 versucht die Schwinge in der Ruhelage zu halten bzw. in diese zu ziehen. Etwa auf der Höhe der Schaltklinke 6 befindet sich eine Sperrklinke 12, die an der Grundplatte 1 angelenkt ist. Die Sperrklinke 12 weist eine abgewinkelte Form auf, wobei der Scheitel des Winkels zur Schaltklinke 6 zeigt. Dagegen ist die der Sperrklinke 12 zugewandte Seite der Schaltklinke 6 derart ausgespart, daß die Sperrklinke die Schaltklinke erst dann aus dem Bereich des Schaltsegmentes zu heben vermag, wenn sie selber in Eingriffsbereitschaft steht.
Das Schaltsegment 3 ist etwa halbkreisförmig ausgebildet und am Kreisumfang mit Zähnen 13 versehen, in die die Klinken 6 und 12 eingreifen können. Das Schaltsegment3 kann auch kreisförmig ausgebildet und am ganzen Umfang mit Zähnen 13 besetzt sein. Der letzte Zahn 14 dient als Anschlag. Ein mit der Grundplatte 1 verbundener Zapfen 15 begrenzt die Bewegungen des Schaltsegmentes 3 in beiden Drehrichtungen.
MitderHubwelle2festverbundenisteinHubarml6, an den eine die Last tragende Zugstange 17 angelenkt ist. An Stelle dieser Anordnung kann die Last auch über ein Seil direkt auf das Schaltsegment 3 wirken.
Damit das Arbeitswerkzeug den Boden kopieren kann, ist die Nabe 21 des Schaltsegmentes 3 mit ig Schlitzen 22 versehen, in denen der Stift 4 geführt ist. Beispielsweise bei Bodenerhebungen kann das Arbeitswerkzeug ohne weiteres nach oben ausweichen. Es ist auch möglich, den Hubarm 16 mit einem Schlitz zu versehen.
An Stelle der Schwinge 5 kann auch eine mit einem Handrad versehene Kurbel am Klinkenschaltwerk angeordnet sein, so daß das Heben des Arbeitswerkzeuges in einem Zug geschehen kann. Ferner kann die Schwinge 5 mit einer gleichachsig zu ihr angeordneten Seiltrommel drehfest verbunden sein, auf die ein Zugorgan aufgerichtet ist. Letzteres wikkelt sich beim Ziehen unter Vorschwenken der Schwinge ab und durch zwangläufiges Zurückbewegen der Schwinge wieder auf.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgendermaßen:
Das Heben und Senken der an der Zugstange 17 hängenden Last erfolgt schrittweise durch Anziehen und Nachlassen des Zugorgans 10. Soll die an der Zugstange 17 angehängte Last beispielsweise gehoben werden, so muß eine Drehung des Schaltsegmentes 3 im Uhrzeigersinn erfolgen. Dieser Vorgang wird durch Ziehen des Schlepperfahrers am Zugorgan 10 eingeleitet. Dadurch wird die Schwinge S entgegen der Wirkung der Zugfeder 11 im Uhrzeigersinn von der mit ausgezogenen Linien dargestellten Ruhelage bis in die strichpunktierten Linien gezeigte Lage verschwenkt. Die Mitnahme des Schaltsegmentes 3 erfolgt durch die an die Schwinge 5 angelenkte Schaltklinke 6, die in eine Zahnlücke eingreift und je nach Länge des Schwenkweges der Schwinge das Schaltsegment mehr oder weniger verdreht. Damit sich das Schaltsegment 3 unter der Lasteinwirkung nicht selbsttätig nach rückwärts dreht, greift die Sperrklinke 12 in die entsprechende Zahnlücke ein.
Der Senkvorgang erfolgt unter Ausnutzung der Last und wird durch Ziehen des Zugorgans 10 eingeleitet. Während im Ausführungsbeispiel beim Heben der Schwenkbereich von der Ruhestellung bis zur strichpunktierten Stellung der Schwinge 5 ausgenutzt werden kann, erstreckt sich der Senkbereich nurüber eine Zahnteilung am Schaltsegment 3. Wird die Schwinge 5 aus der Ruhelage heraus verschwenkt, so gleitet die Schaltklinke 6 von der Sperrklinke 12 in Eingriffsbereitschaft in die mit 18 bezeichnete Zahnlücke (ersichtlich aus Fig. 2). Gleichzeitig wird die Sperrklinke 12 durch die an ihrer Unterseite angreifende Aushebeklinke 7 aus der Verzahnung gedrückt. In diesem Moment kann sich das Schaltsegment 3 unter der Lasteinwirkung so weit zurückdrehen, bis sich die Flanke des nächsten Zahnes an der Schaltklinke 6 abstützt. Beim Nachlassen des Zugorgans 10 zieht die Zugfeder 11 die Schwinge 5 in die Ruhestellung zurück, wobei das unter Last an der Schaltklinke 6 anliegende Schaltsegment 3 ebenfalls mitgedreht wird. Bevor die Ruhestellung erreicht ist, gelangt die Sperrklinke 12 zwischen das Schaltsegment 3 und die Schaltklinke 6 und drückt letztere aus der Zahnlücke 18, so· daß sich in der Ruhestellung das Schaltsegment wieder an der Sperrklinke 12 abstützt. Damit die Sperrklinke 12 beim Vorbeigleiten der mit der Schwinge 5 verbundenen Aushebeklinke 7 in die Ruhestellung nicht ausgehoben wird, weicht die Aushebeklinke gegen denDrack der Biegefeder 8 aus, ohne daß die Sperrklinke angehoben wird. In der Ruhestellung der Schwinge 5 befindet sich die in der Verzahnung des Schaltsegmentes 3 eingerastete Sperrklinke 12 zwischen der ausgerasteten Schaltklinke 6 und der in Eingriffsbereitschaft stehenden Aushebeklinke 7 (ersichtlich aus Fig. 1), wobei die Schaltklinke 6 mit ihrer Nabe 19 an einer zwischen der Schwenkachse der Sperrklinke und deren freien Ende befindlichen Stelle an der Sperrklinke anliegt. Dadurch wird ein unerwünschtes Ausschwenken der Sperrklinke 12 verhindert und somit das Schaltsegment 3 in beiden Drehrichtungen verriegelt. Ein an der Schwinge 5 angebrachter Anschlag 20 verhindert das übermäßige Ausschwenken der Schaltklinke 6.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Klinkenschaltwerk zum schrittweisen Heben oder Senken einer Last mit einer in einem begrenzten Bereich um die Drehachse eines Schaltsegmentes schwenkbaren Schwinge und daran angelenkter Schaltklinke sowie einer gestellfest gelagerten, unter dem Einfluß der Schwinge vermittels einer weiteren Klinke aushebbaren Sperrklinke, wobei das Schaltsegment in einer Drehrichtung unter Last steht und zum schrittweisen Heben oder Senken der Last die entsprechenden Schwenkbereiche der Schwinge von einer gemeinsamen Ruhestellung ausgehen, in der nur die Sperrklinke im Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebeklinke (7) an der Schwinge (5) zwischen der Drehachse (2) derselben und der Anlenkachse der Schaltklinke (6) angeordnet ist und sich in der Ruhestellung der Schwinge unterhalb der eingerasteten Sperrklinke (12) in Eingriffsbereitschaft befindet, so daß im Hebebereich das Schaltsegment (3) in an sich bekannter Weise gedreht und von der Sperrklinke gegen Rückdrehen am Schaltsegment gesichert wird, während im Senkbereich beim Vorschwenken der Schwinge die Aushebeklinke die unter Last stehende Sperrklinke zwangläufig aus der Verzahnung des Schaltsegmentes ausrastet und beim Zurückschwenken der Schwinge in die Ruhestellung die unter Last stehende Schaltklinke durch die Sperrklinke aus der Verzahnung des Schaltsegmentes gehoben wird.
2. Klinkenschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwinge (5) ein Anschlag (9) vorgesehen ist, an den sich die Aushebeklinke (7) unter der Wirkung einer Feder (8) anlegt, und daß die Feder so bemessen ist, daß die Aushebeklinke beim Zurückschwenken der Schwinge in die Ruhestellung an der Sperrklinke (12) vorbeistreichen kann, ohne diese auszurasten.
3. Klinkenschaltwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (12) eine abgewinkelte Form aufweist, wobei der Scheitel des Winkels zur Schaltklinke (6) zeigt, und daß sie an ihrer der Sperrklinke zugewandten Seite derart ausgespart ist, daß die Sperrklinke die Schaltklinke erst dann aus dem Bereich des Schaltsegmentes (3) zu heben vermag, wenn sie selber in Eingriffsbereitschaft steht.
4. Klinkenschaltwerk nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (5) als Kurbel ausgebildet und an ihrem freien Ende mit einem Handgriff versehen ist
5. Klinkenschaltwerk nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schwinge (5) eine Seiltrommel zum Aufwickeln des Zugorgans (10) drehfest verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr, 659 293, 1108 999; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1780 443;
Patentschrift Nr. 17 509 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
französische Patentschrift Nr. 1152529;
USA.-Patentschrift Nr. 1598 412.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 597/231 6.65 © Bundesdrackerei Berlin
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