DE411980C - Einschalthebel fuer Zahnsegmente an Land- und sonstigen Maschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 7. APRIL 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-M 411980 -KLASSE 45 a GRUPPE

(S 6707Ί UIj'4Ja)

Wilhelm Spalthoff in Meppen.

Die auf der Zeichnung dargestellte Erfindung betrifft einen Schalthebel für Zahnsegmente, wie solche z. B. an vielen Landmaschinen und ähnlichen Maschinen zum Senken und Heben einzelner Teile angebracht werden.

Der neue Schalthebel unterscheidet sich von den bekannten Konstruktionen besonders dadurch, daß alle beweglichen Teile im Innern eines Stahlrohres untergebracht sind, somit eine zwangläufige Führung erhalten und gegen jegliche Witterungseinflüsse geschützt liegen, was für Landmaschinen von ganz besonderem Vorteil ist, da hierdurch eine unvergleichlich längere Gebrauchsfähigkeit erzielt wird.

Der Schalthebel besteht aus dem Rohr α, welches an seinem unteren Ende ein Lagerauge erhält, um welches dasselbe in seiner Längsrichtung drehbar ist. Auf der Zeichnung ist dieses Auge nicht vermerkt. Je nach so Art der in Frage kommenden Maschine und des Zahnsegmentes b wird in der notwendigen Entfernung vom unteren Ende des Rohres α zur Durchführung dieses Segmentes b ein Schlitz c angebracht, so daß der im Rohr a geführte Federbolzen d, der durch eine Stellschraube gegen Drehung gesichert ist, je nach Stellungen die Zähne des Segmentes eingreift

Der Federbolzen d ist mit dem' Gestänge e durch Gewinde verbunden; das Gestänge wird bis zum Rohrende oben durchgeführt und durch eine Mutter g mit dem Handgriff f befestigt^

Über* dem Federbolzen ist eine Spiraldruckfeder h angeordnet, welche gegen eine vor

einer Einschnürung i des Rohres α liegende Druckplatte k gelagert ist und durch welche das Gestänge e noch eine besondere Führung erhält.

Die im Rohre« auf mechanischem Wege angebrachte Einschnürung» bildet eine feste, unverrückbare Sicherung gegen ein Verschieben und gegen eine Loslösung der Spiralfeder h.

ίο Der Handgriff/ greift mit einem Ansatz drehbar schließend in das obere Rohrende ein, welches mit zwei gegenüberliegenden, schräg verlaufenden zahnförrnigen Ausschnitten / versehen und in deren Grund der Handgriff gelagert ist.

Die Arbeitsweise ist folgende;
Der Federbolzen ruht in einer beliebigen Zahnlücke des Zahnsegmentes. Soll dieser die betreffende Zahnlücke freigeben und der Hebel

ao Verstellt werden, so wird das Federbolzengestänge durch den Handgriff durch Rechtsdrehung unter Zusammendrückung der Spiraldruckfeder bis auf die Spitze einer der zahnförmigen Ausschnitte hochgezogen und

as der Hebel durch Handdruck gleichzeitig höher oder niedriger verstellt; der Handgriff wird alsdann freigegeben, so daß die zusammengedrückte Spiralfeder sich längt und die Abwärtsbewegung des Federbolzens selbsttätig veranlaßt und diesen in die gewünschte Zahnlücke eingreifen läßt, wobei der Handgriff bzw. das ganze Gestänge in seine Ruhelage zurückkehrt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einschalthebel für Zahnsegmente an Land- und sonstigen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem als Hebel ausgebildeten, am unteren Ende in seiner Längsrichtung drehbar, heb- und senkbar gelagerten Rohre ein Gestänge eingebaut ist, welches am Ende einen durch eine Stellschraube gegen Drehung gesicherten und gegen eine durch eine Einschnürung des Rohres gelagerte Spiraldruckfeder betätigten Federbolzen aufnimmt und welches am oberen Ende mit einem in- das Rohr reichenden Ansatz versehenen Handgriff ausgestattet ist, der durch Rechtsdrehung zwangläufig auf den Höhepunkt 5» eines zahnförmigen Ausschnittes des Hebels gebracht, gleichzeitig die Spiralfeder zusammendrückend und den Federbolzen hochziehend, eine Zahnlücke freigibt und die Verstellbarkeit der Einschaltung so ermöglicht, indem das Hebelrohr gehoben oder gesenkt wird, wobei, unter Freigabe des Handgriffs, der Federbolzen unter dem Druck der Spiralfeder in die gewünschte Zahnlücke einklinkt und der Handgriff seine Ruhelage wieder erhält.