DE889270C - Faltverdeck fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Faltverdeck fuer Kraftfahrzeuge

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DE889270C
DE889270C DEF6093A DEF0006093A DE889270C DE 889270 C DE889270 C DE 889270C DE F6093 A DEF6093 A DE F6093A DE F0006093 A DEF0006093 A DE F0006093A DE 889270 C DE889270 C DE 889270C
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pivot
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DEF6093A
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Roy Hawver
Richard F Velten
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Ford Werke GmbH
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung· betrifft ein zusammenfaltbares Verdeck für Kraftfahrzeuge. Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Faltverdeckes für Kraftfahrzeuge mit umstellbarem Oberbau, in welchem die Kraft zum Aufstellen und Niederlassen des Verdeckes so zur Anwendung kommt, daß diese Tätigkeit glatt und mit gutem Wirkungsgrad durchführbar ist, sowie daß dieses Ergebnis mit weniger Teilen erreichbar ist als bei den üblichem FaItverdecken. Ein weiterer Zweck der Erfindung1 ist die Ermöglichung einer Konstruktion, in der der mechanische Vorteil dieser Art von Kraftanwendung in weitgehendem Maße während des ganzen Verlaufes der Bewegung zwischen den Endlagen des Verdeckes vorhanden ist. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Konstruktion erreicht, in der ein Kraftglied an seinem oberen Ende schwenkbar mit dem Zwischenteil der hinteren Seitenschiene verbunden ist und mit seinem, unteren Ende an, einen hydraulischen Kraftzylinder angeschlossen wird. Zwischen seinen Enden ist dieses Kraftglied um einen beweglichen Drehpunkt schwenkbar, der sich an einer Schwingstrebe befindet, die am unteren Ende mit einer feststehenden Tragstütze und deren oberes Ende mit dem Zwischenteil des Kraftgliedes schwenkbar verbunden ist. Das Kraftglied steht bei aufgestelltem Verdeck ungefähr im rechten Winkel zur Strebe, und gleicherweise ist der Kraftzylinder bei Beginn des Niederlassens des Verdeckes senkrecht zum Kraftglied gerichtet. Während des Niederlassens des Verdeckes schwenkt die Kraftanwendung das Kraftglied um seinen Drehpunkt mit dem Ergebnis einer kräftigen Drehmomentanwendung auf die hintere Seitenschiene. Dabei schwingt die Drehpunktstrebe so, daß eine vorteilhafte Kraftanwendung gesichert ist und dieser
mechanische Vorteil während der ganzen Bewegung gewahrt wird.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist in der Schaffung eines Kraftfahrzeugfaltverdeckes zu sehen, in dem leicht beschaffbare Mittel für die Verstellung der Gelenkverbindungen zum Ausgleich von Herstellungsdifferenzen vorgesehen sind bzw. zur Beseitigung von totem Gang, der sich etwa dadurch ergibt. Hierzu ist ein Ausgleichsglied vorhanden, dessen unteres Ende mit der Tragstütze und dessen oberes Ende mit einer überhängenden Fortsetzung der mittleren Seitenschiene schwenkbar verbunden ist. Der Schwenkpunktsteil für das untere Ende des Ausglei.chsgliedes ist in senkrechten Bahnen gleitbar, und es sind Einstellmittel für die Änderung seiner Lage vorgesehen, um etwa nötige Verstellungen vornehmen zu können.'
Ein weiterer Zweck ist die Schaffung eines Kraf tfahrzeugfaltverdeckes, das ungewöhnlich kräftig in der Konstruktion, dabei schmiegsam und kraftschlüssig in der Bewegung sowie störungsfrei und wirtschaftlich in der Herstellung und im Zusammenbau ist.
Andere Zwecke und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf des Fortschreitens der Beschreibung noch zutage treten, insbesondere in Verbindung mit dem in d:er Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigt
Fig. ι die Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit umstellbarem Oberbau, mit weggebrochen dargestellten Teilen von Verdeck und Oberbau zwecks Erkennenlassens der Faltverdeckkonstruktion,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teiles der Fig, 1 mit Darstellung der Faltkonstruktion in aufgestellter Lage,
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf den Aufbau nach Fig. 2, die eine Seite der Faltkonstruktiom darstellend,
Fig. 4 eine Seitenansicht wie Fig. 2, aber in einer Zwischenstellung des Faltverdeckes zwischen der aufgestellten, und niedergelassenen Lage,
Fig. 5 eine Seitenansicht wie Fig. 2· und 4, aber in voll niedergelassener Lage des Verdeckes, Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 2.
In Fig. ι sieht man einen Fahrzeugoberbau 11 der umstellungsfähigen Art mit einer Tür 12 und der Windschutzscheibe 13. Da die beiden Seiten, der Faltverdeckkonstruktion, abgesehen von der nicht vorhandenen Austauschbarkeit, identisch sind,, werden hier nur die Einzelheiten der einen Seite beschrieben. Sowohl in Fig. 2 und 3 als auch in Fig. 1 ist eine Tragstütze 14 durch Bolzen· 16 (Fig. 2) am Oberbau 11 befestigt, und die Bohrungen in der Tragstütze für die Bolzen sind erweitert, um während des Zusammenbaues eine begrenzte Verstellung der Tragstütze gegen den Oberbau zu ermöglichen.
Auf jeder Seite des Verdeckes sind drei Seitenschienen vorgesehen; die vordere Seitenschiene 17, die mittlere Seitenschiene 18 und die hintere Seitenschiene 19 (Fig. 2). Diese Seitenschienen können in jeder beliebigen Weise gefertigt sein; zur Zeit ist die Herstellung aus Ahiminiumguß üblich, was einen kräftigen, starren Aufbau zuläßt. Die hintere Seitenschiene 19 hat angegossene Flansche (Fig. 2 und 3), die seitlich von entgegengesetzten, Seiten der Schiene ausgehen, und der untere Flansch 20 ist mit dem oberen Teil der Tragstütze 14 durch einen Drehbolzen 22 schwenkbar verbunden.
Die mittlere Seitenschiene 18 ist an ihrem vorderen Ende mit einem angegossenen Doppelauge 23 zum Zwischenschieben des Einfachauges 24 am hinteren Ende der vorderen Seitenschiene 17 ausgestattet; ein durchgesteckter Drehstift 26 bildet die Verbindung. Die Gelenkverbindung zwischen der vorderen und mittleren Seitenschiene ist, wie man am besten in Fig. 2 sieht, in der Flucht der Oberkanten der Schienen angeordnet, was bei aufgestelltem Verdeck eine gegenseitige Abstützung, der zusammentreffenden Schienenenden gestattet. An ihrem hinteren Ende besitzt die mittlere Seitenschiene 18 einen angegossenen Fortsatz 27, der seitlich vom Hauptteil der Schiene absteht. Dieser abstehende Teil 27 ist mittels eines Drehstiftes 28 mit dem oberen Ende der hinteren Seitenschiene 19· verbunden. Die mittlere und die hintere Seitenschiene 18, 19 sind mit Stützteilen 29 und 31 (Fig. 3) versehen, so daß bei aufgestelltem Verdeck die Hauptteile der drei Seitenschienen ausgerichtet sind und eine durchgehende· Schiene bilden.
Die vordere Seitenschiene 17 trägt am ihrem vorderen. Ende ein übliches Kopfstück 32 zum Anschluß und zur Befestigung am Rahmen der Windschutzscheibe 13 bei aufgestelltem Verdeck. Die vordere Seitenschiene hat einen angegossenen, aufwärts gerichteten Flansch 33 als Arüenkstelle für das vordere Ende eines Gliedes 34, dessen hinteres Ende schwenkbar mit einem Glied 36 verbunden ist. Das Glied 36 ist seinerseits bei 37 an die Mittelpartie der mittleren Seitenschiene 18 angeschlossen. An seinem vorderen Ende weist das Glied 36 einen aufwärts gerichteten Flansch 38 auf, am dem eine bogenförmige Verdeckrippe 39 befestigt ist. Die Glieder 34 und 36 steuern die Falttätigkeit der vorderen und mittleren Seitenschiene 17, 18 während des Herablassens des Verdeckes, wobei die Glieder 17, 18 unterdessen durch ein anderes Glied 41 betätigt werden, dessert vorderes End© schwenkbar mit einer Zwischenpartie des Gliedes 36 verbunden und dessen hinteres Ende am oberen Ende des nach vorn gerichteten Flansches 21 der hinteren Seitenschiene 19 angelenkt ist.
Mit diesem Flansch 21 ist eine Verdeckrippe 42 verbunden, und eine dritte Verdeckrippe 43 legt sich auf einen Arm 44, dessen unteres Ende mittels eines Drehstiftes 46 schwenkbar mit einem aufwärts gerichteten Flansch 47 verbunden ist, der an einer Zwischenpartie der hinteren Seitenschiene 19 angegossen ist. Ein Verdeck aus geeignetem Gewebestoff, durch die strichpunktierte Linie 48 in Fig. 2 angedeutet, verbindet das Kopfstück 32, die Verdeckrippen 39, 42, 43 und den Ansatzteil 49 (Fig. 1) am Fahrzeugoberbau 11.
Wie man aus Fig. 6 ersieht, besitzt die Tragstütze 14, die ebenfalls aus Aluminiumguß bestehen
kann, eine senkrecht aufwärts gerichtete Aussparung bzw. Führungsbahn 52. In dieser kann· ein Drehzapfenschieber 53 mit seinem zylindrischen Mittelteil 54 gleiten; der Durchmesser des Mittelteils entspricht der Weite der Führungsbahn 521. Ein verbreiterter Flansch 56 des Schiebers legt sich an eine Seitenfläche der Tragstütze 14 und überlappt die Seitenkanten der Führungsbahn. Z.u beiden Seiten des Mittelteils 54 besitzt der Schieber 53 je ein abgesetztes Endstück 57, 58. Eine zusammenhaltende Unterlagsscheibe 59 umgibt das Endstück 57 und ist durch Schraubenmutter 61 gesichert, die auf das schraubengängige Ende des Stückes 57 aufgeschraubt ist. Das entgegengesetzte Endstück 58 des Schiebers dient als Anlenkzapfen für das untere Ende eines Ausgleichsglied'es 62, das durch Unterlagsscheibe 63 und Kopfschraube 64 in Stellung gehalten ist. Das obere Ende des Ausgleichsgliedes 62 ist mittels Stift 65 (Fig. 2) mit dem hinteren Ende zo des Fortsatzes 27 an der mittleren Seitenschiene 18 schwenkbar verbunden. Das Ausgleichsglied 62 kann massiv oder als Rohr mit abgeflachten Enden ausgebildet sein.
Der Mittelteil 54 des Drehzapfenschiebers 53 ist mit einer Gewindebohrung 66 für die Aufnahme des Stellbolzens 67 versehen. Dieser hat einen verjüngten Teil 68, der in einer Bohrung der Tragstütze 14 drehbar gelagert ist und aus deren Bodenfläche nach unten herausragt. Ein Ring 69 ist durch einen Stift 70 mit diesem vorstehendem Teil des Stellbolzens verbunden; auf diese Weise ist, wie ersichtlich, der Bolzen gegen axiale Bewegung gesichert, doch kann er sich drehen, um dadurch die Stellung des Schiebers 53 in der Führungsbahn) 52 zu ändern. Diese Verstellung hebt oder senkt das untere Ende des Ausgleichsgliedes 62, und da der .Kopf des Stellbolzens 67 in bequem zugänglicher Stellung innerhalb des Fahrzeugoberbaues liegt, kann die Verstellung leicht erfolgen, und zwar nicht nur bei dem ursprünglichen Zusammenbau, sondern auch bei späterer Betätigung zu beliebiger Zeit. Durch genaues Einstellen des Stellbolzens 67 zum Heben oder Senken des Schiebers 53 für das Ausgleichsglied kann die Faltverdeckkonstruktion in die Stellung mit den günstigsten Hebelverhältnissen gebracht werden.
Das erfindungsgemäße Faltverdeck ist für Kraftbetätigung durch einen hydraulischen Druckzylinder 71 gedacht (Fig. 1, 4 und 5), wiewohl auch andere Kraftquellen verwendet werden können. Das untere Ende des Zylinders 71 ist bei 72 mit dem Fahrzeugoberbau schwenkbar verbunden an einem Punkt, der diagonal tiefer und vor der Tragstütze 14 liegt. Die Kolbenstange 73 des Zylinders 71 ist bei 74 mit dem unteren Ende des Kraftgliedes 76 verbunden, dessen oberes Ende mittels des Stiftes 46 an dem aufwärts gerichteten Flansch 47 angelenkt ist, der ein Stück der hinteren Seitenschiene 19 bildet. Ferner ist eine Schwingstrebe 77 zwischen der feststehenden Tragstütze 14 und dem Kraftglied' 76 vorgesehen, und das untere Ende der Schwingstrebe ist durch den Drehzapfen 78 (Fig. 2) schwenkbar mit der Tragstütze 14 verbunden, während ihr oberes Ende an einem Zwischenteil des Kraftgliedes 76 mittels Drehzapfen 79 angelenkt ist. Die Schwingstrebe 77 ist gekrümmt bzw. gebogen, um Raum für die Schwenkverbindung 22 zwischen der hinteren Seitenschiene 19 und der Tragstü.tze 14 zu schaffen; es ist jedoch klar, daß praktisch die Strebe 77 einer geraden Verbindung zwischen den. Schwenkpunkten 78 und 79 gleichzusetzen ist.
Die Strebe 77 und das Kraftglied 76 bilden zusammenwirkende Mittel, durch welche die Kraft des Zylinders 71 am vorteilhaftesten auf die Faltverdeckkonstruktion zur Anwendung gebracht werden kann, um letztere zwischen der aufgestellten und der niedergelassenen Lage zu verschwenken. Die Anordnung ist so, daß die Kraftanwendung über den ganzen Bewegungsbereich des Faltverdeckes mit günstigem Wirkungsgrad erfolgt. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß bei aufgestelltem Verdeck das Kraftglied 76 ungefähr im rechten Winkel zur Strebe J7 steht. Bei Beginn des Verdeckniederlassens aus der aufgestellten Lage heraus wirkt die durch die Kolbenstange 73 übertragene Kraft ebenfalls etwa im rechten Winkel auf das Kraftglied 76.
Diese Kraftanwendung wirkt sich im Schwenken des Kraftgliedes 76 um seinen Drehpunkt an der Schwenkstelle 79 am oberen Ende der Strebe 77 derart aus, daß ein Drehmoment entsteht, welches wegen der Verbindung des oberen Endes des Kraftgliedes 76 mit dem Flansch 47 die untere (hintere) Seitenschiene 19 in der Uhrzeigerrichtung schwenken will. Fortgesetzte Anwendung dieser Kraft, übertragen auf die untereinander verbundenen Seitensch'ienen, und das Anlenksystem bewirken das Verschwenken des gesamten Verdeckaufbaues in die Lage nach Fig. 4, also etwa in die Mitte zwischen aufgestellter und niedergelassener Verdecklage. Es ist zu bemerken, daß in dieser Lage die Strebe 77 aus ihrer in Fig. 2 ersichtlichen· Anfangslage schon heruntergeschwenkt ist, aber noch immer etwa im rechten Winkel zum Kraftglied 76 steht. Die durch . ■ die Stange 73 ausgeübte Kraft hat nunmehr die Pfeilrichtung 82 (Fig. 4), und es muß darauf hingewiesen werden, daß die durch das Kraftglied 76 auf die hintere Seitenschiene 19 ausgeübte Kraft eine kombinierte, d. h. drehende und ziehende Wirkung hat, wodurch die hintere Seitenschiene 19 in Uhrzeigerrdchtung um ihren Drehpunkt an der Tragstütze 14 geschwenkt wird.
Fig. 5 zeigt die Lage der zusammengehörigen Teile des Verdeckes in der herabgelassenen, Stellung. Die Strebe1 77 ist in der Uhrzeigerrichtung noch weiter geschwenkt worden, und das Kraftglied 76 hat eine Lage angenommen, die etwa mit dem Kraftzylinder 71 ausgerichtet ist. Das hat zur Folge, daß der größte Teil der angewandten Kraft als direkte Zug- oder Druckkraft auf das Kraftglied 76 wirkt, je nachdem das Verdeck niedergelassen oder aufgestellt wird.
Die Anwendung der Kraft durch das Kraftglied 76 im Zusammenwirken mit der Schwinigstrebe 77 führt zu einer einfachen, doch wirkungsvollen Steuerung für das Faltverdeck. Die wirkungsvolle Kraftanwendung und der mechanische Vorteil be-
stehen nicht nur bei aufgestellter Lage des Verdeckes, sondern auch in allen Teilen des Bereichs der Verdeckbewegung, und die geometrische Anordnung des Anlenkmechanismus steigert den Wirkungsgrad und die Reibungslosigkeit seiner Betätigung.
Die Erfindung1 ist nicht auf die dargestellte und
beschriebene Konstruktion beschränkt, sondern es sind viele Änderungen und Abwandlungen! möglich,
ίο ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wie er in den Ansprüchen umgrenzt ist.

Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Faltverdeck für Kraftfahrzeuge mit einer hinteren Seitenschiene, die rückwärts am Kraftfahrzeugoberbau schwenkbar angebracht ist und sich bei aufgestelltem Verdeck nach vorn und aufwärts erstreckt, sowie mit einer Schwingstrebe, deren eines Ende ebenfalls am Oberbau schwenkbar befestigt ist, gekennzeichnet durch ein Kraftglied (76), das an einem Ende mit der hinteren Seitenschiene (19), in seinem mittleren Teil mit dem freien Ende der Schwingstrebe (77) und an seinem anderen Ende mit einer
Kraftquelle (71, 73) derart verbunden ist, daß letztere die hintere Seitenischiene zwischen ihren Lagen im aufgestellten und herabgelassenen Verdeck verschwenken kann.
2. Faltverdeck nach Anspruch 1, dadurch ge-' kennzeichnet, daß die hintere Seitenschiene (19) .und die Schwingstrebe (77) mit ihren am Ort bleibenden Enden in einer am Fahrzeugoberbau befestigten Tragstütze (14) schwenkbar gelagert sind und daß die Verbindungsstelle des. Kraf tgliedes (76) mit der hinteren Seitenschiene bei aufgestelltem Verdeck ungefähr über der Tragstützenanlenkstelle der hinteren Seitenschiene liegt.
3.. Faltverdeck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kraftglied (76) von seiner Verbindung mit der hinteren Seitenschiene (19) aus nach rückwärts und abwärts erstreckt und bei aufgestelltem Verdeck ungefähr im rechten Winkel zur Schwingstrebe
(77) steht, mit deren oberem Ende es in seinem mittleren Teil schwenkbar verbunden ist.
4. Faltverdeck nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verbindung des unteren Endes des Kraftgliedes (76) mit dem Kolben eines vom
Fahrzeugoberbau getragenen Kraftzylinders (71), derart, daß dessen Kraft bei, aufgestelltem Verdeck etwa im rechten Winkel auf das Kraftglied1 wirkt und dieses Glied um seine Schwenkverbindungsstelle an der Schwingstrebe (77) herumbewegt, wodurch auch die hintere Seitenschiene (19) zwischen ihren Endlagen geschwenkt wird.
5. Faltverdeck nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine gelenkige Verbindung der hinteren Seitenschiene (19) mit einer mittleren Seitenschiene (18) und letzterer mit einer vorderenSeitenschienie (17), wobei die mittlere Seitenschiene mit dem oberen Ende eines Ausgleichsgliedes (62) gelenkig verbunden ist, das mit seinem unteren Ende in verstellbarer Weise an der Tragstütze (14) angelenkt ist.
6. Faltverdeck nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Ausgleichsgliedes (62) an einem nach rückwärts gehenden Fortsatz (27) der mittleren Seitenschiene (18), also an einem Punkt (65) angreift, der hinter der Schwenkverbindung (28) zwischen der mittleren und der hinteren Seitenschiene liegt, und daß das untere Ende des Ausgleichsgliedes an einem Punkt der Tragstütze (14) angelenkt ist, der im Abstand vom Anlenkpunkt der hinteren Seitenschiene (19) an dieser Tragstütze liegt.
7. Faltverdeck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Aus- gleichsgliedes (62) mit einem Drehzapfenschieber (53) verbunden ist, der in einer Führungsbahn (52) der Tragstütze (14) senkrecht einstellbar ist.
8. Faltverdeck nach Anspruch 2 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Fortsatzes (27) an der mittleren Seitenschiene (18)
so· bemessen ist, daß letztere während des Herablassens des Verdeckes in etwa horizontaler Lage verbleibt und sich so schließlich im herabgelassenen Verdeck an die nach rückwärts herumgeschwenktehintereSeiitenschiene (19) legt (Fig. 5) ·
9. Faltverdeck nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die sich bei aufgestelltem Verdeck etwa horizontal erstreckende mittlere Seitenschiene (18) durch zusätzliche Teile (36, 41, 21) zwischen ihren Enden schwenkbar mit der hinteren Seitenschiene (19) nächst deren, oberem Ende verbunden ist.
10. Faltverdeck nach Anspruch 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (72) des Kraftzylinders (71) schwenkbar am Fahrzeugoberbau befestigt und dieser Anlenkpunkt
so gewählt ist, daß das Kraftglied (76) sowohl bei aufgestelltem als auch bei herabgelasseneim Verdeck ungefähr im rechten Winkel zur Schwingstrebe (77) steht und bei aufgestelltem Verdeck sich überdies auch die Kolbenstange (73) etwa im rechten Winkel zum Kraftglied befindet, während sie bei herabgelassenem Ver- no deck mit letzterem ungefähr ausgerichtet ist.
11. Faltverdeck nach Anspruchs bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Seitenschiene (18) und die vordere Seitenschiene (17) nebenher in ihren mittleren Teilen durch Vermittlungsglieder (34, 36, 41) miteinander und mittelbar auch mit der hinteren Seitenschiene (19) so verbunden sind, daß die drei Seitenschienen (17, 18, 19) bei aufgestelltem Verdeck in gestreckter, bei herabgelassenem Verdeck in. zweifach zusammengefalteter Lage gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5389 8.
DEF6093A 1950-08-26 1951-04-25 Faltverdeck fuer Kraftfahrzeuge Expired DE889270C (de)

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