DE889270C - Faltverdeck fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Faltverdeck fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung· betrifft ein zusammenfaltbares Verdeck für Kraftfahrzeuge. Ein Ziel der Erfindung
ist die Schaffung eines Faltverdeckes für Kraftfahrzeuge
mit umstellbarem Oberbau, in welchem die Kraft zum Aufstellen und Niederlassen des Verdeckes
so zur Anwendung kommt, daß diese Tätigkeit glatt und mit gutem Wirkungsgrad durchführbar
ist, sowie daß dieses Ergebnis mit weniger Teilen erreichbar ist als bei den üblichem FaItverdecken.
Ein weiterer Zweck der Erfindung1 ist die Ermöglichung einer Konstruktion, in der der
mechanische Vorteil dieser Art von Kraftanwendung in weitgehendem Maße während des ganzen
Verlaufes der Bewegung zwischen den Endlagen des Verdeckes vorhanden ist. Dies wird erfindungsgemäß
durch eine Konstruktion erreicht, in der ein Kraftglied an seinem oberen Ende schwenkbar mit
dem Zwischenteil der hinteren Seitenschiene verbunden ist und mit seinem, unteren Ende an, einen
hydraulischen Kraftzylinder angeschlossen wird. Zwischen seinen Enden ist dieses Kraftglied um
einen beweglichen Drehpunkt schwenkbar, der sich an einer Schwingstrebe befindet, die am unteren
Ende mit einer feststehenden Tragstütze und deren oberes Ende mit dem Zwischenteil des Kraftgliedes
schwenkbar verbunden ist. Das Kraftglied steht bei aufgestelltem Verdeck ungefähr im rechten Winkel
zur Strebe, und gleicherweise ist der Kraftzylinder bei Beginn des Niederlassens des Verdeckes senkrecht
zum Kraftglied gerichtet. Während des Niederlassens des Verdeckes schwenkt die Kraftanwendung
das Kraftglied um seinen Drehpunkt mit dem Ergebnis einer kräftigen Drehmomentanwendung
auf die hintere Seitenschiene. Dabei schwingt die Drehpunktstrebe so, daß eine vorteilhafte
Kraftanwendung gesichert ist und dieser
mechanische Vorteil während der ganzen Bewegung gewahrt wird.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist in der Schaffung eines Kraftfahrzeugfaltverdeckes zu
sehen, in dem leicht beschaffbare Mittel für die Verstellung der Gelenkverbindungen zum Ausgleich
von Herstellungsdifferenzen vorgesehen sind bzw. zur Beseitigung von totem Gang, der sich etwa dadurch
ergibt. Hierzu ist ein Ausgleichsglied vorhanden, dessen unteres Ende mit der Tragstütze
und dessen oberes Ende mit einer überhängenden Fortsetzung der mittleren Seitenschiene schwenkbar
verbunden ist. Der Schwenkpunktsteil für das untere Ende des Ausglei.chsgliedes ist in senkrechten
Bahnen gleitbar, und es sind Einstellmittel für die Änderung seiner Lage vorgesehen, um etwa
nötige Verstellungen vornehmen zu können.'
Ein weiterer Zweck ist die Schaffung eines Kraf tfahrzeugfaltverdeckes,
das ungewöhnlich kräftig in der Konstruktion, dabei schmiegsam und kraftschlüssig
in der Bewegung sowie störungsfrei und wirtschaftlich in der Herstellung und im Zusammenbau
ist.
Andere Zwecke und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf des Fortschreitens der Beschreibung
noch zutage treten, insbesondere in Verbindung mit dem in d:er Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigt
Fig. ι die Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit
umstellbarem Oberbau, mit weggebrochen dargestellten Teilen von Verdeck und Oberbau zwecks Erkennenlassens
der Faltverdeckkonstruktion,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teiles der Fig, 1 mit Darstellung der Faltkonstruktion in
aufgestellter Lage,
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf den Aufbau nach
Fig. 2, die eine Seite der Faltkonstruktiom darstellend,
Fig. 4 eine Seitenansicht wie Fig. 2, aber in einer Zwischenstellung des Faltverdeckes zwischen der
aufgestellten, und niedergelassenen Lage,
Fig. 5 eine Seitenansicht wie Fig. 2· und 4, aber in voll niedergelassener Lage des Verdeckes,
Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 2.
In Fig. ι sieht man einen Fahrzeugoberbau 11
der umstellungsfähigen Art mit einer Tür 12 und der Windschutzscheibe 13. Da die beiden Seiten, der
Faltverdeckkonstruktion, abgesehen von der nicht vorhandenen Austauschbarkeit, identisch sind,, werden
hier nur die Einzelheiten der einen Seite beschrieben. Sowohl in Fig. 2 und 3 als auch in Fig. 1
ist eine Tragstütze 14 durch Bolzen· 16 (Fig. 2)
am Oberbau 11 befestigt, und die Bohrungen in der Tragstütze für die Bolzen sind erweitert, um
während des Zusammenbaues eine begrenzte Verstellung der Tragstütze gegen den Oberbau zu ermöglichen.
Auf jeder Seite des Verdeckes sind drei Seitenschienen vorgesehen; die vordere Seitenschiene 17,
die mittlere Seitenschiene 18 und die hintere Seitenschiene
19 (Fig. 2). Diese Seitenschienen können in jeder beliebigen Weise gefertigt sein; zur Zeit
ist die Herstellung aus Ahiminiumguß üblich, was einen kräftigen, starren Aufbau zuläßt. Die hintere
Seitenschiene 19 hat angegossene Flansche (Fig. 2 und 3), die seitlich von entgegengesetzten, Seiten
der Schiene ausgehen, und der untere Flansch 20 ist mit dem oberen Teil der Tragstütze 14 durch
einen Drehbolzen 22 schwenkbar verbunden.
Die mittlere Seitenschiene 18 ist an ihrem vorderen
Ende mit einem angegossenen Doppelauge 23 zum Zwischenschieben des Einfachauges 24 am
hinteren Ende der vorderen Seitenschiene 17 ausgestattet; ein durchgesteckter Drehstift 26 bildet
die Verbindung. Die Gelenkverbindung zwischen der vorderen und mittleren Seitenschiene ist, wie man
am besten in Fig. 2 sieht, in der Flucht der Oberkanten der Schienen angeordnet, was bei aufgestelltem
Verdeck eine gegenseitige Abstützung, der zusammentreffenden Schienenenden gestattet. An ihrem
hinteren Ende besitzt die mittlere Seitenschiene 18 einen angegossenen Fortsatz 27, der seitlich vom
Hauptteil der Schiene absteht. Dieser abstehende Teil 27 ist mittels eines Drehstiftes 28 mit dem
oberen Ende der hinteren Seitenschiene 19· verbunden. Die mittlere und die hintere Seitenschiene
18, 19 sind mit Stützteilen 29 und 31 (Fig. 3) versehen,
so daß bei aufgestelltem Verdeck die Hauptteile der drei Seitenschienen ausgerichtet sind und
eine durchgehende· Schiene bilden.
Die vordere Seitenschiene 17 trägt am ihrem
vorderen. Ende ein übliches Kopfstück 32 zum Anschluß und zur Befestigung am Rahmen der Windschutzscheibe
13 bei aufgestelltem Verdeck. Die vordere Seitenschiene hat einen angegossenen, aufwärts
gerichteten Flansch 33 als Arüenkstelle für
das vordere Ende eines Gliedes 34, dessen hinteres Ende schwenkbar mit einem Glied 36 verbunden
ist. Das Glied 36 ist seinerseits bei 37 an die Mittelpartie der mittleren Seitenschiene 18 angeschlossen.
An seinem vorderen Ende weist das Glied 36 einen aufwärts gerichteten Flansch 38 auf, am dem eine
bogenförmige Verdeckrippe 39 befestigt ist. Die Glieder 34 und 36 steuern die Falttätigkeit der
vorderen und mittleren Seitenschiene 17, 18 während
des Herablassens des Verdeckes, wobei die Glieder 17, 18 unterdessen durch ein anderes Glied
41 betätigt werden, dessert vorderes End© schwenkbar
mit einer Zwischenpartie des Gliedes 36 verbunden und dessen hinteres Ende am oberen Ende
des nach vorn gerichteten Flansches 21 der hinteren Seitenschiene 19 angelenkt ist.
Mit diesem Flansch 21 ist eine Verdeckrippe 42
verbunden, und eine dritte Verdeckrippe 43 legt sich auf einen Arm 44, dessen unteres Ende mittels eines
Drehstiftes 46 schwenkbar mit einem aufwärts gerichteten Flansch 47 verbunden ist, der an einer
Zwischenpartie der hinteren Seitenschiene 19 angegossen ist. Ein Verdeck aus geeignetem Gewebestoff,
durch die strichpunktierte Linie 48 in Fig. 2 angedeutet, verbindet das Kopfstück 32, die Verdeckrippen
39, 42, 43 und den Ansatzteil 49 (Fig. 1) am Fahrzeugoberbau 11.
Wie man aus Fig. 6 ersieht, besitzt die Tragstütze 14, die ebenfalls aus Aluminiumguß bestehen
kann, eine senkrecht aufwärts gerichtete Aussparung bzw. Führungsbahn 52. In dieser kann· ein Drehzapfenschieber
53 mit seinem zylindrischen Mittelteil
54 gleiten; der Durchmesser des Mittelteils entspricht der Weite der Führungsbahn 521. Ein verbreiterter
Flansch 56 des Schiebers legt sich an eine Seitenfläche der Tragstütze 14 und überlappt die
Seitenkanten der Führungsbahn. Z.u beiden Seiten des Mittelteils 54 besitzt der Schieber 53 je ein
abgesetztes Endstück 57, 58. Eine zusammenhaltende Unterlagsscheibe 59 umgibt das Endstück 57
und ist durch Schraubenmutter 61 gesichert, die auf das schraubengängige Ende des Stückes 57 aufgeschraubt
ist. Das entgegengesetzte Endstück 58 des Schiebers dient als Anlenkzapfen für das untere
Ende eines Ausgleichsglied'es 62, das durch Unterlagsscheibe 63 und Kopfschraube 64 in Stellung gehalten
ist. Das obere Ende des Ausgleichsgliedes 62 ist mittels Stift 65 (Fig. 2) mit dem hinteren Ende
zo des Fortsatzes 27 an der mittleren Seitenschiene 18 schwenkbar verbunden. Das Ausgleichsglied 62
kann massiv oder als Rohr mit abgeflachten Enden ausgebildet sein.
Der Mittelteil 54 des Drehzapfenschiebers 53 ist mit einer Gewindebohrung 66 für die Aufnahme des
Stellbolzens 67 versehen. Dieser hat einen verjüngten Teil 68, der in einer Bohrung der Tragstütze
14 drehbar gelagert ist und aus deren Bodenfläche nach unten herausragt. Ein Ring 69 ist durch
einen Stift 70 mit diesem vorstehendem Teil des Stellbolzens verbunden; auf diese Weise ist, wie
ersichtlich, der Bolzen gegen axiale Bewegung gesichert, doch kann er sich drehen, um dadurch die
Stellung des Schiebers 53 in der Führungsbahn) 52 zu ändern. Diese Verstellung hebt oder senkt das
untere Ende des Ausgleichsgliedes 62, und da der .Kopf des Stellbolzens 67 in bequem zugänglicher
Stellung innerhalb des Fahrzeugoberbaues liegt, kann die Verstellung leicht erfolgen, und zwar nicht
nur bei dem ursprünglichen Zusammenbau, sondern auch bei späterer Betätigung zu beliebiger Zeit.
Durch genaues Einstellen des Stellbolzens 67 zum Heben oder Senken des Schiebers 53 für das Ausgleichsglied
kann die Faltverdeckkonstruktion in die Stellung mit den günstigsten Hebelverhältnissen
gebracht werden.
Das erfindungsgemäße Faltverdeck ist für Kraftbetätigung durch einen hydraulischen Druckzylinder
71 gedacht (Fig. 1, 4 und 5), wiewohl auch andere Kraftquellen verwendet werden können. Das untere
Ende des Zylinders 71 ist bei 72 mit dem Fahrzeugoberbau
schwenkbar verbunden an einem Punkt, der diagonal tiefer und vor der Tragstütze 14 liegt.
Die Kolbenstange 73 des Zylinders 71 ist bei 74 mit dem unteren Ende des Kraftgliedes 76 verbunden,
dessen oberes Ende mittels des Stiftes 46 an dem aufwärts gerichteten Flansch 47 angelenkt
ist, der ein Stück der hinteren Seitenschiene 19 bildet. Ferner ist eine Schwingstrebe 77 zwischen
der feststehenden Tragstütze 14 und dem Kraftglied'
76 vorgesehen, und das untere Ende der Schwingstrebe ist durch den Drehzapfen 78 (Fig. 2)
schwenkbar mit der Tragstütze 14 verbunden, während ihr oberes Ende an einem Zwischenteil des
Kraftgliedes 76 mittels Drehzapfen 79 angelenkt ist. Die Schwingstrebe 77 ist gekrümmt bzw. gebogen,
um Raum für die Schwenkverbindung 22 zwischen der hinteren Seitenschiene 19 und der Tragstü.tze 14
zu schaffen; es ist jedoch klar, daß praktisch die Strebe 77 einer geraden Verbindung zwischen den.
Schwenkpunkten 78 und 79 gleichzusetzen ist.
Die Strebe 77 und das Kraftglied 76 bilden zusammenwirkende
Mittel, durch welche die Kraft des Zylinders 71 am vorteilhaftesten auf die Faltverdeckkonstruktion
zur Anwendung gebracht werden kann, um letztere zwischen der aufgestellten und der niedergelassenen Lage zu verschwenken. Die
Anordnung ist so, daß die Kraftanwendung über den ganzen Bewegungsbereich des Faltverdeckes mit
günstigem Wirkungsgrad erfolgt. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß bei aufgestelltem Verdeck das Kraftglied
76 ungefähr im rechten Winkel zur Strebe J7 steht. Bei Beginn des Verdeckniederlassens aus der
aufgestellten Lage heraus wirkt die durch die Kolbenstange 73 übertragene Kraft ebenfalls etwa
im rechten Winkel auf das Kraftglied 76.
Diese Kraftanwendung wirkt sich im Schwenken des Kraftgliedes 76 um seinen Drehpunkt an der
Schwenkstelle 79 am oberen Ende der Strebe 77 derart aus, daß ein Drehmoment entsteht, welches
wegen der Verbindung des oberen Endes des Kraftgliedes 76 mit dem Flansch 47 die untere (hintere)
Seitenschiene 19 in der Uhrzeigerrichtung schwenken will. Fortgesetzte Anwendung dieser Kraft,
übertragen auf die untereinander verbundenen Seitensch'ienen, und das Anlenksystem bewirken das
Verschwenken des gesamten Verdeckaufbaues in die Lage nach Fig. 4, also etwa in die Mitte zwischen
aufgestellter und niedergelassener Verdecklage. Es ist zu bemerken, daß in dieser Lage die Strebe 77
aus ihrer in Fig. 2 ersichtlichen· Anfangslage schon
heruntergeschwenkt ist, aber noch immer etwa im rechten Winkel zum Kraftglied 76 steht. Die durch . ■
die Stange 73 ausgeübte Kraft hat nunmehr die Pfeilrichtung 82 (Fig. 4), und es muß darauf hingewiesen
werden, daß die durch das Kraftglied 76 auf die hintere Seitenschiene 19 ausgeübte Kraft
eine kombinierte, d. h. drehende und ziehende Wirkung hat, wodurch die hintere Seitenschiene 19 in
Uhrzeigerrdchtung um ihren Drehpunkt an der Tragstütze 14 geschwenkt wird.
Fig. 5 zeigt die Lage der zusammengehörigen Teile des Verdeckes in der herabgelassenen, Stellung.
Die Strebe1 77 ist in der Uhrzeigerrichtung noch
weiter geschwenkt worden, und das Kraftglied 76 hat eine Lage angenommen, die etwa mit dem
Kraftzylinder 71 ausgerichtet ist. Das hat zur Folge, daß der größte Teil der angewandten Kraft als
direkte Zug- oder Druckkraft auf das Kraftglied 76 wirkt, je nachdem das Verdeck niedergelassen oder
aufgestellt wird.
Die Anwendung der Kraft durch das Kraftglied 76 im Zusammenwirken mit der Schwinigstrebe 77
führt zu einer einfachen, doch wirkungsvollen Steuerung für das Faltverdeck. Die wirkungsvolle
Kraftanwendung und der mechanische Vorteil be-
stehen nicht nur bei aufgestellter Lage des Verdeckes, sondern auch in allen Teilen des Bereichs
der Verdeckbewegung, und die geometrische Anordnung des Anlenkmechanismus steigert den
Wirkungsgrad und die Reibungslosigkeit seiner Betätigung.
Die Erfindung1 ist nicht auf die dargestellte und
beschriebene Konstruktion beschränkt, sondern es sind viele Änderungen und Abwandlungen! möglich,
ίο ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wie
er in den Ansprüchen umgrenzt ist.
Claims (11)
1. Faltverdeck für Kraftfahrzeuge mit einer hinteren Seitenschiene, die rückwärts am Kraftfahrzeugoberbau
schwenkbar angebracht ist und sich bei aufgestelltem Verdeck nach vorn und
aufwärts erstreckt, sowie mit einer Schwingstrebe, deren eines Ende ebenfalls am Oberbau
schwenkbar befestigt ist, gekennzeichnet durch ein Kraftglied (76), das an einem Ende mit der
hinteren Seitenschiene (19), in seinem mittleren Teil mit dem freien Ende der Schwingstrebe
(77) und an seinem anderen Ende mit einer
Kraftquelle (71, 73) derart verbunden ist, daß letztere die hintere Seitenischiene zwischen ihren
Lagen im aufgestellten und herabgelassenen Verdeck verschwenken kann.
2. Faltverdeck nach Anspruch 1, dadurch ge-'
kennzeichnet, daß die hintere Seitenschiene (19) .und die Schwingstrebe (77) mit ihren am Ort
bleibenden Enden in einer am Fahrzeugoberbau befestigten Tragstütze (14) schwenkbar gelagert
sind und daß die Verbindungsstelle des. Kraf tgliedes (76) mit der hinteren Seitenschiene bei
aufgestelltem Verdeck ungefähr über der Tragstützenanlenkstelle der hinteren Seitenschiene
liegt.
3.. Faltverdeck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kraftglied (76) von
seiner Verbindung mit der hinteren Seitenschiene (19) aus nach rückwärts und abwärts
erstreckt und bei aufgestelltem Verdeck ungefähr im rechten Winkel zur Schwingstrebe
(77) steht, mit deren oberem Ende es in seinem mittleren Teil schwenkbar verbunden ist.
4. Faltverdeck nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verbindung des unteren Endes
des Kraftgliedes (76) mit dem Kolben eines vom
Fahrzeugoberbau getragenen Kraftzylinders (71), derart, daß dessen Kraft bei, aufgestelltem
Verdeck etwa im rechten Winkel auf das Kraftglied1
wirkt und dieses Glied um seine Schwenkverbindungsstelle an der Schwingstrebe (77)
herumbewegt, wodurch auch die hintere Seitenschiene (19) zwischen ihren Endlagen geschwenkt
wird.
5. Faltverdeck nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine gelenkige Verbindung der hinteren Seitenschiene (19) mit einer mittleren
Seitenschiene (18) und letzterer mit einer vorderenSeitenschienie
(17), wobei die mittlere Seitenschiene mit dem oberen Ende eines Ausgleichsgliedes
(62) gelenkig verbunden ist, das mit seinem unteren Ende in verstellbarer Weise
an der Tragstütze (14) angelenkt ist.
6. Faltverdeck nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Ausgleichsgliedes
(62) an einem nach rückwärts gehenden Fortsatz (27) der mittleren Seitenschiene (18), also an einem Punkt (65) angreift,
der hinter der Schwenkverbindung (28) zwischen der mittleren und der hinteren Seitenschiene
liegt, und daß das untere Ende des Ausgleichsgliedes an einem Punkt der Tragstütze
(14) angelenkt ist, der im Abstand vom Anlenkpunkt der hinteren Seitenschiene (19) an
dieser Tragstütze liegt.
7. Faltverdeck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Aus-
gleichsgliedes (62) mit einem Drehzapfenschieber (53) verbunden ist, der in einer Führungsbahn
(52) der Tragstütze (14) senkrecht einstellbar ist.
8. Faltverdeck nach Anspruch 2 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Fortsatzes
(27) an der mittleren Seitenschiene (18)
so· bemessen ist, daß letztere während des Herablassens
des Verdeckes in etwa horizontaler Lage verbleibt und sich so schließlich im herabgelassenen
Verdeck an die nach rückwärts herumgeschwenktehintereSeiitenschiene
(19) legt (Fig. 5) ·
9. Faltverdeck nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die sich bei aufgestelltem Verdeck
etwa horizontal erstreckende mittlere Seitenschiene (18) durch zusätzliche Teile (36,
41, 21) zwischen ihren Enden schwenkbar mit der hinteren Seitenschiene (19) nächst deren,
oberem Ende verbunden ist.
10. Faltverdeck nach Anspruch 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (72)
des Kraftzylinders (71) schwenkbar am Fahrzeugoberbau befestigt und dieser Anlenkpunkt
so gewählt ist, daß das Kraftglied (76) sowohl bei aufgestelltem als auch bei herabgelasseneim
Verdeck ungefähr im rechten Winkel zur Schwingstrebe (77) steht und bei aufgestelltem
Verdeck sich überdies auch die Kolbenstange (73) etwa im rechten Winkel zum Kraftglied
befindet, während sie bei herabgelassenem Ver- no deck mit letzterem ungefähr ausgerichtet ist.
11. Faltverdeck nach Anspruchs bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die mittlere Seitenschiene (18) und die vordere Seitenschiene (17)
nebenher in ihren mittleren Teilen durch Vermittlungsglieder (34, 36, 41) miteinander und
mittelbar auch mit der hinteren Seitenschiene (19) so verbunden sind, daß die drei Seitenschienen
(17, 18, 19) bei aufgestelltem Verdeck
in gestreckter, bei herabgelassenem Verdeck in. zweifach zusammengefalteter Lage gehalten
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5389 8.
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