DE19514013A1 - Vorrichtung zum Anbau eines Vorbauarbeitsgerätes - Google Patents
Vorrichtung zum Anbau eines VorbauarbeitsgerätesInfo
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- E01H5/00—Removing snow or ice from roads or like surfaces; Grading or roughening snow or ice
- E01H5/04—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material
- E01H5/06—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by non-driven elements, e.g. scraper blades, snow-plough blades, scoop blades
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbau
eines hydraulisch bewegbaren Vorbauarbeitsgerätes
insbesondere eines Schneepfluges an ein Schubfahrzeug, mit
einer am Schubfahrzeug befestigbaren Tragplatte, an der
schwenkbar über Ausleger eine vertikale Tragsäule auf und ab
bewegbar ist, während die Pflugschar des Schneepfluges mit
einem Traggestell gelenkig mit der Tragsäule verbunden ist,
und daß mittels einem Hubzylinder die Tragsäule relativ zur
Tragplatte höhenverstellbar ist, während mittels mindestens
einem Seitenverstellzylinder die Pflugschar um die vertikale
Tragsäule schwenkbar ist.
Obwohl in der nachfolgenden Beschreibung immer nur von einer
Vorrichtung zum Anbau eines Schneepfluges die Rede ist,
handelt es sich hierbei selbstverständlich um eine allgemein
verwendbare Vorrichtung zum hydraulischen Heben und Senken
sowie Verschwenken von Vorbauarbeitsgeräten. Die besondere
Betonung des Schneepfluges, als hier bevorzugtes
Vorbauarbeitsgerät ist darin zu sehen, daß die hier
beschriebene Erfindung Vorteile bezüglich der Präzision der
Führung und der Kräfteeinleitung aufweist, die besonders bei
Schneepflügen geschätzt werden, da hier die
Fahrgeschwindigkeit üblicherweise höher liegt als bei anderen
Vorbauarbeitsgeräten während der Benutzung.
Vorrichtungen zum Anbau hydraulisch bewegbarer
Vorbauarbeitsgeräte müssen grundsätzlich verschiedene, ja
widersprechende Bedingungen erfüllen. Zur Übertragung der
Kräfte ist eine möglichst einfache, starre Konstruktion
erwünscht, während für die Arbeit mit dem Vorbauarbeitsgerät
eine möglichst große Beweglichkeit erwünscht ist. Während
somit im einen Fall eine möglichst starre Rahmenkonstruktion
sinnvoll ist, ist im andern Fall dies nicht erwünscht, da
hierdurch automatisch die Beweglichkeit eingeschränkt wird.
Ein besonders wesentliches Problem stellt sich dabei bezüglich
der Anordnung der hydraulischen Zylinder zur Steuerung der
Bewegungen. Mindestens zwei Steuerzylinder sind hiefür
unabdingbar, nämlich ein Hubzylinder für die lieb- und
Senkbewegungen des Vorbauarbeitsgerätes und mindestens ein
Seitenverstellzylinder zur Schwenkung des Vorbauarbeitsgerätes
relativ zur Fahrtrichtung. Insbesondere bei Schneepflügen
kommt hierbei noch das Problem hinzu, daß die Bewegungen
unter anliegender Last durchgeführt werden müssen können.
Aus der DE-U-73 00 124 ist eine Anbauvorrichtung bekannt, die
eine Tragplatte aufweist und einen an der Tragplatte in
mehreren Höhenpositionen befestigbaren Querbalken. In einer
der freibleibenden Befestigungspositionen ist ein dreieckiger
Ausleger schwenkbar angeordnet, an dem einerseits ein
Hubzylinder angreift, der an der Grundplatte gegengelagert
ist. Im Querbalken 3 sind auch die beiden
Seitenverstellzylinder kardanisch gelagert befestigt. Damit
der Hubzylinder den Bewegungen der Seitenverstellzylinder
nicht in den Weg kommt, muß dieser bezüglich der Tragplatte
in Richtung zum Anbaugerät beziehungsweise Schneepflug relativ
weit nach vorn versetzt werden. Dies führt einerseits zu einer
unerwünschten Verlängerung des Anbaus und zum zweiten zu einer
ungünstigen Kräfteeinleitung des Hubzylinders in die
Tragplatte. Aus der Anmeldung geht nicht hervor, ob ein oder
zwei dreieckförmige Ausleger vorgesehen sind. Sollten zwei
dreieckförmige Ausleger vorhanden gewesen sein, so würden die
an sich beschriebenen geometrischen Verhältnisse noch prekärer
sein. Wie auch immer, sind die Seitenverstellzylinder am
Querbalken befestigt, während der die mechanischen Kräfte
aufnehmende Ausleger darüber oder darunter auf der Tragplatte
befestigt ist. Dies führt automatisch zu einem erheblichen
Drehmoment, wenn während des anliegenden Druckes am
Vorbauarbeitsgerät, insbesondere bei einem Schneepflug,
mittels den Seitenverstellzylindern der Winkel des Gerätes zur
Fahrtrichtung verstellt werden muß. Entsprechend neigen die
Gelenke zum Verkanten.
Dies wird vermieden mittels einer Vorrichtung gemäß der
EP-A-467′310. Bei dieser Vorrichtung werden die
Auf-/Abbewegungen zwischen einer Tragplatte und einem
plattenförmigen Tragteil mittels einem Hubzylinder bewirkt,
wobei die beiden Platten mittels einer Parallelogramm-
Steuerung parallel zueinander auf- und abbewegt werden können,
während die Schwenkbewegung des Vorbauarbeitsgerätes mittels
Seitenverstellzylindern erfolgen kann, die sich dann nur noch
auf den vorgelagerten plattenförmigen Tragteil abstützen. Bei
dieser äußerst aufwendigen und voluminösen Konstruktion
lassen sich sämtliche Bewegungen ohne gegenseitige
Beeinflussung gleichzeitig oder zeitverschoben durchführen.
Problematisch ist lediglich, daß vom Ort der Krafteinleitung,
nämlich an der Pflugschar bis zum Ort der Kraftaufnahme,
nämlich an der Tragplatte diese über eine Vielzahl von
Gelenken geführt wird, die allesamt entsprechend dem
Verschleiß unterworfen sind.
Eine Vorrichtung zum Anbau eines hydraulisch bewegbaren
Vorbauarbeitsgerätes, insbesondere eines Schneepfluges zeigt
die DE-A-39 32 944 gemäß der eingangs genannten Art, welche
den nächstliegenden Stand der Technik darstellt. Die eingangs
genannten Probleme haben sich bei dieser Lösung deutlich
gezeigt. Dies liegt nicht zuletzt daran, daß hier das
Vorbauarbeitsgerät eine zusätzliche Bewegungsfreiheit hat,
indem es senkrecht zur Tragsäule um einen Führungsarm eine
zusätzliche Pendelbewegung durchführen kann. Dies ist zwar bei
den Benutzern außerordentlich erwünscht, bedingte jedoch,
daß die Seitenschwenkung des Schneepfluges vor der Anhebung
desselben rückgestellt werden mußte. Wurde dies versäumt, so
kam es vor, daß die Seitenverstellzylinder an die
Auslegerarme anschlugen. Dies führte zwangsläufig zu Defekten
der Konstruktion, da Fehlbedienungen nicht auszuschließen
waren. Obwohl nicht dargestellt, war die Anlenkung der
Seitenverstellzylinder an der Tragplatte im mittleren
Höhenbereich zwischen den Anlenkstellen des oberen und unteren
Auslegers. Folglich kreuzten sich im Bereich zwischen dem
oberen und unteren Ausleger der Hubzylinder zur
Höhenverstellung sowie die beiden Seitenverstellzylinder sowie
die Hydraulikschläuche für alle drei Zylinder.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum Anbau eines hydraulisch bewegbaren
Vorbauarbeitsgerätes, insbesondere eines Schneepfluges gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, der die
volle Bewegungsfreiheit erlaubt, eine optimale
Kräfteeinleitung sicherstellt und die vorgenannten Nachteile
behebt.
Diese Aufgabe erfüllt eine Vorrichtung zum Anbau eines
hydraulisch bewegbaren Vorbauarbeitsgerätes der eingangs
genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des
Patentanspruches 1.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und
anhand der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem
Schneepflug in angehobener Lage und
Fig. 2 in etwas detaillierterer Darstellung dieselbe
Vorrichtung mit dem Schneepflug in der abgesenkten,
Arbeitslage.
Fig. 3 zeigt abermals dieselbe Anbauvorrichtung mit einem
Schneepflug, der mittels Seitenverstellzylinder in
eine zur Fahrtrichtung geneigte Stellung gebracht
ist, und schließlich ist in
Fig. 4 eine Ansicht auf einen verkürzt dargestellten
Schneepflug auf dessen Rückseite dargestellt, um
den Bewegungsgrad des Kippens aufzuzeigen.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung keineswegs auf die Verwendung im Zusammenhang mit
Schneepflügen begrenzt, sondern ist prinzipiell für
Vorbauarbeitsgeräte, wie Schneefräsen oder Kehrwalzen an
Kommunalfahrzeugen sowie Hebeplattformen und Erdschieber an
landwirtschaftlichen Fahrzeugen verwendbar. Bedingung für die
Nutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist lediglich, daß
das Schubfahrzeug die Möglichkeit eines Anbaus einer
Tragplatte sowie die erforderlichen hydraulischen
Einrichtungen aufweist.
In den hier dargestellten Figuren ist als Vorbauarbeitsgerät
jeweils ein Schneepflug 1 gezeichnet, der mittels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem, lediglich in der
Fig. 1 symbolisch teilweise dargestellten Schubfahrzeug
angelenkt ist. Die Verbindung der Vorrichtung zum Anbau des
Schneepfluges 1 mit dem Schubfahrzeug 2 erfolgt über die
Tragplatte 3. Die robuste Tragplatte 3 ist beidseits je mit
einer vertikalen, nach vorne gerichteten Lagerwange 23
versehen. Tragplatte 3 und die beiden Lagerwangen 23 sind als
Schweißkonstruktion gestaltet mit den entsprechenden,
teilweise dargestellten, hier jedoch nicht weiter erörterten
Versteifungen. Zwischen den beiden Seitenwangen 23 der
Tragplatte 3 sind ein oberer Ausleger 4 und ein unterer
Ausleger 5 an den Schwenkachsen 14, 15 jeweils schwenkbar
gelagert. Diese schwenkbaren Ausleger 4, 5 sind hier als zwei
vertikal übereinander angeordnete Schwenkarme gestaltet.
Beispielsweise können diese beiden Schwenkarme je aus einem
Vierkantrohr gefertigt sein. Ihre tragplattenseitigen Enden
weisen Verbreiterungen 24, 25 auf, die aus Stahlblech geformt
sind. Die Verbreiterungen sind im Querschnitt U-förmig und
haben in der Aufsicht eine stumpfwinklig gleichschenklige
Dreiecksform, bei der alle drei Ecken abgeschnitten sind, wie
dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. In der Aufsicht von oben
liegen die beiden Schwenkarme 4 und 5 sowie die beiden
Verbreiterungen 24, 25 deckungsgleich, vertikal übereinander,
wodurch ebenfalls deren jeweilige Schwenkachsen 14, 15 in der
Ansicht zusammenfallen. Die U-förmige Querschnittsform der
beiden Verbreiterungen 24, 25 ist in der Fig. 2 deutlich
erkennbar. Daß die beiden Schwenkarme 4, 5 und entsprechend
die beiden Verbreiterungen 24, 25 unterschiedlich dimensioniert
sind, ist für die Wirkungsweise unbedeutend und gibt hier
lediglich wieder, daß die Schubkräfte, die über die
Schwenkarme 4, 5 übertragen werden, bei der erfindungsgemäßen
Konstruktion vorzugsweise über den unteren Schwenkarm 5
erfolgt. An dem der Tragplatte 3 entgegengesetzten Ende greifen
die beiden Schwenkarme 4, 5 an einer vertikalen Tragsäule 6 an.
Die Verbindung des oberen Schwenkarmes 4 mit der Säule 6
erfolgt in dessen endseitigen Bereich schwenkbar mittels einem
Querbolzen 61. Auf gleiche Weise erfolgt die Verbindung
zwischen dem unteren Schwenkarm 5 und der Tragsäule 6 mittels
einem Querbolzen 62. Die Tragsäule 6 erstreckt sich jedoch
noch über den Bereich, an dem der Querbolzen 62 angeordnet
ist, nach unten hinweg. Der unterste Bereich der Tragsäule 6
ist im Querschnitt verjüngt und bildet so einen Lagerzapfen
66. Der Abstand zwischen den beiden Querbolzen 61, 62
entspricht dem Abstand zwischen den beiden Schwenkachsen 14
und 15, so daß die beiden Schwenkarme 4 und 5 parallel
verlaufen. Auf der Tragsäule 6 lagert im oberen Bereich
drehbar um dessen Längsachse eine Hülse 63, die unten auf
einem Gleitring 64 und oben an einem Anschlagring 65 anliegt.
Der zuvor genannte Querbolzen 61 durchsetzt auch den oberen
Anschlagring 65, während der untere Gleitring 64 starr mit der
Tragsäule 6 verbunden ist. An der Hülse 63 ist radial
abstehend ein kurzer Führungsarm 19 angeschweißt. Der kurze
Führungsarm 19 weist endständig eine Halterung mit einem
Schalengleitlager 17 auf, welches von einem Führungsbolzen 18
durchsetzt ist. Der Führungsbolzen 18 ist in einem Haltebock
13 gelagert, der an der Rückseite der Pflugschar 10
angeschweißt ist. Der Haltebock 13 bildet Teil des
Traggestelles 11 zusammen mit einer unteren Stützschiene 12,
die sich über einen wesentlichen Teil der Rückseite der
Pflugschar hinweg erstreckt.
Bei einem Anheben der beiden Schwenkarme 4 und 5 wird somit
die Tragsäule 6 nach oben bewegt. Dabei kann die Tragsäule 6
mit ihrem Lagerzapfen 66 im Schalengleitlager 16 ein Stück
weit nach oben verschieben. Gleichzeitig bewegt sich die Hülse
63 mit dem angeschweißten Führungsarm 19 nach oben, wobei das
Schalengleitlager 17 am Führungsbolzen 18 nach oben gleitet.
Diese Bewegung wird erst gestoppt, wenn der Führungsarm 19 am
oberen Rand einer Durchführung 20 im Haltebock 13 anliegt. Die
Durchführung 20 hat eine nach oben sich auf den Durchmesser
des Führungsarmes 19 verengende Form, so daß beim Anheben der
Tragsäule 6 und damit der Pflugschar 10 diese beiden Teile in
eine definierte und stabilisierte Lage zueinander gelangen.
Erst wenn diese Lage erreicht ist, kann durch weiteres
Nachobenschwenken der beiden Schwenkarme 4 und 5 die Tragsäule
6 weiter angehoben werden und wird somit erst dann die
Pflugschar 10 vom Boden abgehoben.
Die eben beschriebene Hubbewegung erfolgt mittels einem
Hubzylinder 7. Der Hubzylinder 7 greift in der hier
dargestellten Ausführungsform am oberen Schwenkarm 4 vor
dessen Schwenkachse 14 an, während die Anlenkung am unteren
Schwenkarm 5 hinter dessen Schwenkachse 15 erfolgt. Der
Hubzylinder 7 kreuzt somit die gedankliche Verbindungslinie
zwischen den beiden Schwenkachsen 14 und 15. Um eine möglichst
verwindungsfreie Kräfteeinleitung zu erreichen, durchstößt
der Hubzylinder 7 die Verbreiterung 24 und den Schwenkarm 4
und ist zwischen zwei Befestigungslaschen 26, die auf der
Verbreiterung beziehungsweise auf dem Schwenkarm 4
aufgeschweißt sind schwenkbar gelagert. An der rückseitigen
Stirnfläche der Verbreiterung 25 des unteren Schwenkarmes 5
sind ebenfalls zwei Befestigungslaschen 27 angeschweißt, die
von einem Bolzen durchsetzt sind, mit welchem der Hubzylinder
7 gelenkig mit dem unteren Schwenkarm 5 verbunden ist. Wird
die Kolbenzylindereinheit 7 unter Druck verlängert, so
schwenken die beiden Schwenkarme 4 und 5 nach oben, wobei
automatisch die Distanz zwischen den Befestigungslaschen 26
und 27 sich entsprechend vergrößert. Durch diese Anordnung
des Hubzylinders verbleibt der Raum zwischen den beiden
Schwenkarmen in Sichtrichtung von der Tragplatte 3 zum
Schneepflug 1 vor den Verbreiterungen 24 und 25 vollkommen
frei. Entsprechend steht dieser Raum den beiden
Seitenverstellzylindern 8 und 9 nun vollständig zur Verfügung.
Obwohl hier im einzigen Beispiel die Vorrichtung immer mit
zwei Seitenverstellzylindern 8, 9 ausgerüstet ist, wäre es
selbstverständlich auch möglich, mit einer einzigen,
doppelseitig wirkenden Kolbenzylindereinheit zu arbeiten. Auch
der Hubzylinder 7 könnte als doppelseitig wirkende
Kolbenzylindereinheit gestaltet sein, doch ist dies nicht
nötig, weil die Absenkung einfach mittels einer Drosselung des
ablaufenden Hydrauliköls erreicht werden kann.
Die beiden Seitenverstellzylinder 8 und 9 sind
pflugscharseitig in der Stützschiene 12 in entsprechenden
Schwenklagern 28 gehalten. Die beiden Schwenklager 28 liegen
in derselben Ebene wie der Querbolzen 62, welcher den unteren
Schwenkarm 5 mit der Tragsäule 6 verbindet. Die
Krafteinleitung erfolgt somit in idealer Weise sowohl über den
unteren Schwenkarm 5 wie auch über die beiden
Seitenverstellzylinder immer exakt auf derselben Ebene, so
daß durch die anliegende Schneelast kein resultierendes
Drehmoment auftritt. Damit werden aber auch die Lager nur in
der gewünschten, korrekten Richtung belastet. Weil nun bei
dieser Anordnung die Ausleger zentral als Schwenkarme vertikal
übereinander angeordnet sind, können die beiden
Verstellzylinder 8, 9 jeder beliebigen Bewegung der Pflugschar
folgen, ohne daß hierbei die Gefahr besteht, daß die
Ausleger und die Seitenverstellzylinder oder deren Hydraulik
leitungen in unerwünschter Art miteinander in Kontakt geraten.
Die tragplattenseitige Befestigung der beiden Seitenverstell
zylinder 8, 9 ist mittels zwei an der Rückseite der im Quer
schnitt U-förmigen Verbreiterung 25 des unteren Schwenkarmes 5
angeformte Verlängerungen gehalten. Damit wird erreicht, daß
die beiden Seitenverstellzylinder 8, 9 mindesten annähernd den
gleichen Ansatz haben wie der untere Schwenkarm 5.
Die optimale Kräfteeinleitung sowie die erwünschte absolute
Beweglichkeit der Pflugschar relativ zur Tragplatte 3 ist
somit für den Fachmann offensichtlich erkennbar. Nicht zuletzt
dank der besonders einfachen Konstruktion, der Robustheit und
der optimalen Kräfteeinleitung, die für eine lange Lebensdauer
der Konstruktion erforderlich ist, eignet sich die
erfindungsgemäße Lösung nicht nur zur Anwendung bei den
relativ teuren Kommunalfahrzeugen, sondern ist auch vorzüglich
zum Anbau an landwirtschaftliche Fahrzeuge geeignet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Anbau eines hydraulisch bewegbaren
Vorbauarbeitsgerätes, insbesondere eines Schneepfluges (1)
an einem Schubfahrzeug (2), mit einer am Schubfahrzeug
befestigbaren Tragplatte (3), an der schwenkbar über
Ausleger (4, 5) eine vertikale Tragsäule (6) auf und ab
bewegbar ist, während die Pflugschar (10) des
Schneepfluges mit einem Traggestell (11) gelenkig mit der
Tragsäule (6) verbunden ist, und daß mittels mindestens
einem Hubzylinder (7) die Tragsäule (6) relativ zur
Tragplatte (3) höhenverstellbar ist, während mittels
mindestens einem Seitenverstellzylinder (8, 9) die
Pflugschar (10) um die vertikale Tragsäule schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Ausleger
(4, 5) zwei vertikal übereinander angeordnete Schwenkarme
sind, die in zwei horizontalen Schwenkachsen (14, 15) in
der Tragplatte (3) lagern, während der Hubzylinder (7)
einerseits an einem Schwenkarm (4) vor und am anderen
Schwenkarm (5) hinter der jeweiligen Schwenkachse (14, 15)
angreift und der mindestens eine Seitenverstellzylinder
(8, 9) einerends im Bereich der unteren Schwenkachse (15)
mittel- oder unmittelbar am unteren Schwenkarm (5)
angelenkt ist und andererends am Traggestell (11) des
Schneepfluges (1) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragplatte (3) beiderseits je eine vertikale nach
vorne gerichtete Lagerwange (23) aufweist, in die die
beiden Tragarme (4, 5) schwenkbar (14, 15) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Tragarme (4, 5) an ihren tragplattenseitigen
Enden entsprechend dem Abstand zwischen den beiden
Lagerwangen (23) verbreitert (24, 25) sind und beidseits
mittels fluchtend (14, 15) auf einer Geraden liegenden
Lagerbolzen in den Lagerwangen (23) gehalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Seitenverstellzylinder (8, 9)
pflugscharseitig auf derselben Höhe wie der untere
Schwenkarm (5) am Traggestell (11, 12) der Pflugschar (1)
angelenkt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubzylinder (7) in derselben Ebene wie die beiden
Schwenkarme (4, 5) liegt und einerseits durch die
Verbreiterung (24) des oberen Schwenkarmes (4) hindurch
oben (26) an diesem Schwenkarm angreift, während der
untere Schwenkarm (5) sich durch dessen Verbreitung (25)
hinweg nach hinten erstreckt, wo das andere Ende des
Hubzylinders (7) angreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubzylinder (7) und der mindestens eine Seitenver
stellzylinder (8, 9) je doppelseitig wirkende Druckzylinder
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Traggestell (11) des Schneepfluges (1) mindestens aus
einer unteren Stützschiene (12) und einem oberen Haltebock
(13) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragsäule (6) einerseits in einem schwenkbeweglichen
Schalengleitlager (16) an der Stützschiene (12) gelagert
ist und desweiteren einen kurzen Führungsarm (19) am
oberen Ende der Tragsäule aufweist, der durch den
V-förmigen Halteblock (13) frontseitig hindurch geführt
(20) ist und sich an einem vertikalen Führungsbolzen (18)
mittels einem Schalengleitlager (17) hält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchführung (20) eine nach oben auf den Durchmesser
des Führungsarmes (19) sich verengende Form aufweist, so
daß beim Anheben der Tragsäule (6) und damit der
Pflugschar (10) diese beiden Teile in eine definierte und
stabilisierte Lage zueinander bringbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH127294 | 1994-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19514013A1 true DE19514013A1 (de) | 1996-01-18 |
Family
ID=4206534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995114013 Withdrawn DE19514013A1 (de) | 1994-04-25 | 1995-04-13 | Vorrichtung zum Anbau eines Vorbauarbeitsgerätes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19514013A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1050626A3 (de) * | 1999-05-04 | 2002-08-14 | OFFICINE ASSALONI S.r.l. | Trag- und Aufhängevorrichtung für den Raumschild eines Schneepfluges |
FR3025534A1 (fr) * | 2014-09-10 | 2016-03-11 | Euro Investissement | Lame a neige comprenant un dispositif d'articulation sur un vehicule, et ensemble comprenant une telle lame et plusieurs adaptateurs de montage |
CN106120631A (zh) * | 2016-08-01 | 2016-11-16 | 吉林省远东环保机械有限公司 | 一种高速除雪车的推雪装置 |
-
1995
- 1995-04-13 DE DE1995114013 patent/DE19514013A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN106120631A (zh) * | 2016-08-01 | 2016-11-16 | 吉林省远东环保机械有限公司 | 一种高速除雪车的推雪装置 |
CN106120631B (zh) * | 2016-08-01 | 2018-05-22 | 吉林省远东环保机械有限公司 | 一种高速除雪车的推雪装置 |
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