DE3039364A1

DE3039364A1 - Raeum- und abstuetzschild fuer bergefahrzeuge, insbesondere fuer bergepanzer

Info

Publication number: DE3039364A1
Application number: DE19803039364
Authority: DE
Inventors: Albrecht 7241 Nordstetten Morlok
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1980-10-18
Filing date: 1980-10-18
Publication date: 1982-05-19
Also published as: DE3039364C2

Description

Räum- und Abstützschild für Bergefahrzeuge,
insbesondere für Bergepanzer Die Erfindung bezieht sich auf ein Räum- und Abstützschild für Räum- und Bergefahrzeuge, insbbesondere für Bergepanzer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-PS 21 12 106 ist ein Schild für ein Räum- und Bergefahrzeug bekannt, das sowohl zum Räumen als auch zur Abstützung des Fahrzeugs zwecks Erhöhung der Standsicherheit dient. Dieses bekannte Schild ist über Anlenkarme mit dem Fahrzeug verbunden und durch Hydraulikzylinder bewegbar. Aus den Gegebenheiten des Laufwerks in Verbindung mit der relativ großen Bodenfreiheit und dem Böschungswinkel ergibt sich zwangsläufig eine hochliegende Schildanlenkung mit entsprechend langen Anenkarmen.
Durch diese Ausführung ist eine wirksame Abstützung des Fahrzeugs in vertikaler Richtung mit einer relativ großen Aushebhöhe des Fahrzeugs verbunden, wodurch auch eine Abstützung in horizontaler Richtung erschwert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schild der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine Abstützung des Fahrzeugs in horizontaler und vertikaler Richtung verbessert wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß das Schild zum horizontalen Abstützen eine erforderliche Eindringtiefe in den Boden yewährleistet und zum vertikalen Abstützen ein Einsinken des Schildes weitgehend vermieden wird. Zusätzlicn zu den Abstützfunktionen übernimmt das Schild noch eine Räumfunktion, bei der das Schild unter einem entsprechenden Winkel angestellt wird, was durch am Unterteil des Schildes angreifende Hydraulikzylinder erfolgt, die nach einer weiteren Ausführung der Erfindung vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig.1 die Seitenansicht eines Bergepanzers mit einem 5clli1(i in seinen verschiedenen einzunehmenden Stellungen, Fig.2 die Seitenansicht des Bergepanzers mit seinem Schild in vertikaler Stützstellung.
Das gezeigte Schild 1 ist vorn an einer Panzerwanne 2 eine !Iit Laufrädern 3 versehenen Bergepanzers 4 in bekannter Weise angeordnet. Die Höhenverstellung erfolgt über zwei Hydraulikzylinder I die mit Anlenkarmen 6, 7 zusammenarbeiten. Die Anlenkarme 6,7 sind am Fahrzeug 4 in einem Drehgelenk 8 gehalten und tragen endseitig einen Schildträger 9. Dieser ist mit einem eine Bogenform auf weisenden Schildkörper 10 verbunden.
Das Schild 1 umfaßt ein am Oberteil 11 unter Zwischenschaltung eines Drehgelenks 12 verbundenes Unterteil 13. Uber eine verriegelnde Einrichtung 14 wird das Unterteil 13 am Oberteil 11 festgesetzt. Sie besteht aus Steckbolzen 18, die in Aufnahmen 23, 24 der Teile 11 und 13 eingreifen und eine starre Verbindung zwischen Oberteil 11 und Unterteil 13 bewirken.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die verriegelnde Einrichtung 14 auch aus Hydraulikzylindern 26 bestehen, die zwischen dem Unterteil 13 und den Anlenkarmen 6, 7 des Schjldns 1 angeordnet sind, wie in Fig.1 mit gestrichelten Linien angedeutet ist Diese Hydraulikzylinder 26 stützen sich an den Anlenkarmen 6,7 des Schildes 1 ab und bewirken eine Verstellune des Unterteils 13 gegenüber dem Oberteil 11 zum vertikalen Abstützen sowie eine Verstellung zum Räumen.
Das Schild 1 kann eine Marschstellung B, Stützstellungen gegen horizontales Verschieben des Fahrzeugs 4 (Fig.1), eine Stützstellung A gegen vertikale Kräfte (Fig.2) sowie Räumstellungen mit verschiedenen Winkeln (Fig.1) einnehmen. In Marschstellung B, wie Fig.1 zeigt, ist das Schild 1 angehoben. In Stützstellung gegen horizontales Verschieben kann das Schild 1, wie i?i.1 näher zeit. entweder mit seiner Abstützfläche 16 am Boden auflieqen oder die Abstützfläche 16 steht unter einem Winkel zum Boden und die SchildsPitze 20 sräbt sich in den Boden ein.
Die Stützsteliunq gegen vertikale Kräfte ist in Fix.2 darsestellt, bei der das Unterteil 13 des Schildes 1 in Bezug auf die Fahrtrichtunq F verschwenkt ist.
Zum Räumen kann das Unterteil 13 des Schildes 1 mit dem Oberteil starr verbunden sein oder das Unterteil 13 ist qeqenüber dem Oberteil 11 verschwenkt.
Das Unterteil 13 des Schildes 1 bildet vorzuqsweise einen in Querschnitt dreieckförmiqen Klapfuß 15, dessen Abstützfläche 16 vom SchildkörDer 10 und einer Anschlaqfläche 25 am Schildträqer 9 einqeschlossen ist. Wird ein vertikales Abstützen des Berqepanzers 4 beim Anheben qroßer Lasten erforderlich, werden die Steckbolzen 18 qelöst bzw. die Hvdraulikzvlinder 26 werden aussefahren und die-Anlenkarme 6 und 7 werden in die in Fig.2 darqestellte Stellunq in Richtunq 21 qeschwenkt bzw. das Fahrzeuq fährt vorwärts.
Die Abstützfläche 16 des vom Unterteil 13 qebildeten Klapfußes 15 ist in der vertikalen Abstützstellung A dem Boden 19 zugerichtet, wobei sich der Fuß 15 über das Drehgelenk 12 am Oberteil 11 des Schildes 1 abstützt.
Soll der Bergepanzer zum Räumen verwendet werden, so wird mittels der Hydraulikzylinder 5 und der Anlenkarme 6,7 das Schild 1 aus der in Fig.1 gezeigten oberen Marschstellung B in die untere Räumstellung C verschwenkt. In dieser Stellung berührt lediglich die Spitze 20 des Unterteils 13 des Schildes 1 den Boden bzw. befindet sich in Bodennähe und die Abstützfläche 16 ist unter einen Freiwinkel zum Boden angeordnet.
Das Unterteil 13 des Schildes 1 kann in der Weise beim Räumen eingestellt werden, das der Räumwinkel entsprechend den Verhältnissen angepaßt wird. Neben dieser Verstellung des gesamten Schildes 1 kann auch der Tiefgang beim Räumen durchs Verstellen des Unterteils 13 eingestellt werden. Voraussetzung für diese Verstellungen des Unterteils 13 zum Oberteil 11 ist die Ausführungsform des Unterteils 13 Hydraulikzylindern 26, wie beispielsweise in Fig.1 gezeigt ist.

Claims

Patentansprüche 1. Raum- und Abstützschild für Bergefahrzeuge, insbesondere für Bergepanzer, das mit seinem Schildkörper an einem über ein Drehgelenk am Fahrzeug gehaltenen Schildträger verbunden ist und durch eine Schwenkbewegung des Schildträgers von einer Marschstellung wahlweise entweder in eine Räumstellung oder in eine Stützstellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schild (1) ein am feststehenden Oberteil (11) über ein Drehgelenk (12) verbundenes Unterteil (13) umfaßt, das relativ zum Oberteil (11) verschwenkbar ist und über eine Einrichtung (14) in der Räumstellung am Oberteil (11) festgesetzt wird.
2. Schild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (14) einen in einer Aufnahme (23) des Unterteils (13) und in einer Aufnahme (24) des Oberteils (11) des Schildes (1) gehaltenen Steckbolzen (18) umfaßt, der in der Weise zwischen den Schildteilen (11 und 13) angeordnet ist, daß sich eine starre Verbindung bildet.
3. Schild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inrichtung (14) zwischen dem Unterteil (13) des Schildes (1) und den Anlenkarmen (6,7) angeordnete Hydraulikzylinder (26) umfaßt, die als Verriegelungselemente zwischen Oberteil (11) und Unterteil (13) und/oder als Verstellelement für das Unterteil (13) dienen.
4. Schild nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (13) einen im Querschnitt dreieckförmigen Klappfuß (15) bildet, dessen Abstützfläche (16) vom Schildkörper (10) und einer Anschlagfläche (25) am Schildträger (9) eingeschlossen ist.
5. Schild nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die AbstUtzfldche (16) des Klappfußes (15) in der vertikalen StAtzstellung (A) de Terrain zugerichtet ist und der Fuß <15) sich über das Drehgelenk (12! des Schildes (1) abstützt.