DE440655C - Kantvorrichtung - Google Patents
KantvorrichtungInfo
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- DE440655C DE440655C DED49764D DED0049764D DE440655C DE 440655 C DE440655 C DE 440655C DE D49764 D DED49764 D DE D49764D DE D0049764 D DED0049764 D DE D0049764D DE 440655 C DE440655 C DE 440655C
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/20—Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
- B21B39/22—Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by tipping, e.g. by lifting one side by levers or wedges
Description
- Kantvorrichtung. Die Erfindung betrifft eine in Wipp- oder Hebetische an Walzwerken eingebaute Kantvorrichtung für Walzstäbe, bei der der Kantvorgangwährend des Hebens des Tisches erfolgt.
- Derartige Kantvorrichtungen, die die Bewegung des Tisches ausnutzen, sind an sich bekannt, jedoch wählte man bisher stets den Weg, die Senkbewegung zum Kanten auszunutzen, weil dieser Weg der nächstliegende war ttnd eine einfache, selbstverständliche Lösung bot. Die Kantdaumen bleiben stets in derselben Höhe stehen, derart, daß sie bei höchster Tischstellung zwischen den Rollen verschwinden und während der Senkbewegung des Tisches, zwischen den Rollen hindurchtretend, den Block kanten. Die Anordnung der Kaliber in den `Aalzen, die Reihenfolge der Stiche und die Lage des Kanters vor oder hinter der Straße mußten dabei stets so gewählt «-erden, daß die Kanter im eingangs geschilderten Sinne arbeiten konnten. Nicht immer ist das aber möglich. Besondere Forderungen des Betriebes, des zu verwalzenden Materials, örtliche Verhältnisse und anderes mehr bedingen mitunter oder lassen es doch vorteilhafter erscheinen, so zu walzen, daß eine Kantung des Walzstabes bei sich hebendem Tisch erfolgt.
- In diesem Falle ist der vorbeschriebene Kantapparat nicht verwendbar, _ so daß man dann gezwungen ist, Kantvorrichtungen anderer Art vorzusehen, die meist ortsfest neben den Tischen angeordnet sind, einen großen Raumbedarf haben und notgedrungen umfangreich in ihrer Bauart sind; Anschaffungs-und Betriebskosten sind hierbei hoch.
- Diesen Mängeln soll die nachstehend beschriebene Vorrichtung abhelfen. Sie ist ohne erheblichen Raumbedarf am Tisch selbst angebracht; sie ist einfach in ihrem Bau und billig sowohl bezüglich der Anschaffungskosten als auch im Betriebe. Sie steht bezüglich der eben genannten Gesichtspunkte den beim Senken des Tisches arbeitenden Kantern in keiner Weise nach.
- Die Kantdaumen i führen sich in einem Rahmen 2, der seinerseits zwischen zwei im Tisch angebrachten Führungen 3 zwecks Erzielung der für eine etwaige seitliche Verschiebung der Walzstäbe ii meist nötigen Horizontalbewegung verschiebbar ist. Diese Seitenverschiebung des Rahmens 2 kann auf beliebigem Wege, z. B. durch Schraubenspindeln q., wie in der Zeichnung dargestellt, durch Zahnstangen o. dgl., erfolgen. Das Antriebsmittel hierfür kann gleichfalls beliebig gewählt werden, z. B. Elektromotor, wie in der Zeichnung dargestellt, Druckwasser oder anderes mehr. In am Rahmen 2 angebrachten Lagern 5 ruht eine Welle 6. Auf dieser Welle sitzen Hebel 7, deren Anzahl derjenigen der Kantdaumen i entspricht und die durch Lenker 8 mit den letzteren verbunden sind. Auf der Welle 6 sitzt, in entgegengesetzter Richtung wie die Hebel 7, ferner ein Hebel 9, welcher durch eine Gelenkstange io mit einem in seiner Höhenlage unveränderlichen Punkt in Verbindung steht.
- Es ist klar, daß die Daumen i beim Anheben des Wipp- oder Hebetisches durch Vermittlung des Gestänges 7, 8, 9, io sich in den Führungen des Rahmens 2 gegenüber dem Tisch selbst nach oben beiv egen müssen, und daß sie bei entsprechender Anordnung dabei über die Rollenoberkante hinaustreten, wodurch ein auf den Rollen liegender Walzstab i i gekantet wird (s. Abb. 3). Da die Daumen i oft auch zur horizontalen Verschiebung des Walzstabes i i dienen müssen, muß das den Zug der Gelenkstange io aufnehmende Augenstück i2 natürlich zusammen mit den Daumen i nebst Führung 2 seitlich verschiebbar sein. Dies kann in beliebiger Art erreicht werden, z. B. durch eine Gleitführung oder, wie in der Zeichnung dargestellt,' durch Anbringung zweier Rollen 13, die sich an einer horizontal auf dem Fundainent fest gelagerten Stange 1q. von rundem oder beliebigem anderem Querschnitt führen. Um der Gelenkstange io den für die Seitenverschiebung nötigen Halt zu geben, wird sie in einem Auge 15, welches einem der Lager 5 als -Verlängerung angegossen ist, geführt. Hebel 9 und Gelenkstange io sind zu diesem Zwecke direkt neben dem betreffenden Lager 5 angeordnet.
- Es ist selbstverständlich, daß die Vorrichtung im Bedarfsfalle auch als reine Kantvorrichtung Verwendung finden kann. In diesem Falle vereinfacht sich die ganze Vorrichtung noch wesentlich dadurch, daß die Führungsteile 13 und 1q. sowie das Führungsauge 15 vollständig in Wegfall kommen, während das Augenstück i2 mit dem Fundament, einem Hebewellenlager o. dgl. in jeder Richtung unverschiebbar verbunden wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kantvorrichtung für Walzstäbe in Verbindung mit Hebe- oder Wipptischen an Walzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantdaumen (i) durch Vermittlung eines Hebelgestänges (5, 6, 7, 8, 9, io) an einem in der Höhenlage nicht veränderlichen Augenstück (i2) so angelenkt sind, daß sie beim Hochgehen des Tisches gleichfalls gehoben werden und dabei den auf den Rollen liegenden Walzstab (ii) kanten.
- 2. Kantvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Augenstück (i 2) zwecks Anpassung an eine seitliche Verschiebebewegung der Kantdaumen (i) parallel mit dieser Bewegung auf einer Führung (z. B. vermittels Rollen 13 auf einer Stange 14) verschiebbar eingerichtet ist.
- 3. Kantvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, falls Seitenverschiebung der Daumen nicht nötig ist, das Augenstück (i2) unverschiebbar mit dem Fundament oder irgendeinem festliegenden Maschinenteil verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED49764D DE440655C (de) | 1926-02-02 | 1926-02-02 | Kantvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED49764D DE440655C (de) | 1926-02-02 | 1926-02-02 | Kantvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE440655C true DE440655C (de) | 1927-02-15 |
Family
ID=7052131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED49764D Expired DE440655C (de) | 1926-02-02 | 1926-02-02 | Kantvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE440655C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1268090B (de) * | 1964-04-03 | 1968-05-16 | Neumann Ohg | Vorrichtung zum Kanten von Walzstaeben um 90 |
-
1926
- 1926-02-02 DE DED49764D patent/DE440655C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1268090B (de) * | 1964-04-03 | 1968-05-16 | Neumann Ohg | Vorrichtung zum Kanten von Walzstaeben um 90 |
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