DE475371C - Schere fuer Walzgut, deren Messer zur Ausfuehrung des Schnittes hervortreten - Google Patents

Schere fuer Walzgut, deren Messer zur Ausfuehrung des Schnittes hervortreten

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DE475371C
DE475371C DEM101833D DEM0101833D DE475371C DE 475371 C DE475371 C DE 475371C DE M101833 D DEM101833 D DE M101833D DE M0101833 D DEM0101833 D DE M0101833D DE 475371 C DE475371 C DE 475371C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D17/00Shearing machines or shearing devices cutting by blades pivoted on a single axis
    • B23D17/02Shearing machines or shearing devices cutting by blades pivoted on a single axis characterised by drives or gearings therefor
    • B23D17/04Shearing machines or shearing devices cutting by blades pivoted on a single axis characterised by drives or gearings therefor actuated by a rotary shaft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

Es sind unter Flur angeordnete Scheren zum Schneiden von Walzgut vorgeschlagen worden, deren Messer zur Ausführung des Schnittes über Hüttenflur aus dem Platten-S belag hervortreten, um den Stab zu schneiden, und die nach dem Schnitt wieder unter den Plattenbelag versenkt werden. Gemäß diesem Vorschlag soll das eine Messer fest an einem heb- und senkbaren Messerschlitten
ίο und das zweite an einem als Kurbelstange dienenden und an die Messerschlitten angelenkten doppelarmigen Hebel befestigt werden.
Bei dieser Anordnung bewirkt die unmittelbar an dem einen Messerträger angreifende Kurbel sowohl die Heb- und Senkbewegung als auch die Scherbewegung. Sowohl die Scherbewegung als auch die Auf- und Abwärtsbewegung der Messerträger sind gemeinsam von der Bewegung der Kurbel abhängig. Es ist nicht etwa möglich, die beiden Bewegungen getrennt voneinander zu beeinflussen. Der große Nachteil dieser Bauart besteht darin, daß während der Schnittbewegung gleichzeitig der Kurbelbewegung entsprechende sehr merkliche Auf- und Abwärtsbewegungen auftreten, die sowohl für den Vorgang des Zerschneiden als auch für die auf den Schnitt folgenden Transportvorgänge von schädlichem Einfluß sind. Des weiteren findet während des Auftretens des Scherdruckes eine Bewegung der Messerträger in ihren unter Scherdruck stehenden Führungen statt. Infolgedessen sind diese Führungen einem starken Verschleiß unterworfen.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Weg gezeigt, um Unterflurscheren so auszubilden, daß sie die Nachteile der oben beschriebenen Bauart nicht aufweisen. Dies wird dadurch erreicht, daß für die Bewegung des Hervor- und Zurücktretens und für die Scherbewegung zwei getrennte Antriebseinrichtungen vorgesehen sind. Diese beiden Antriebe sind zweckmäßig so zu gestalten, daß die Auf- und Abwärtsbewegung der Schere in Abhängigkeit von der Scherbewegung den erwünschten Bewegungsverhältnissen beim Schneiden anzupassen ist. Die Heb- und Senkbewegung kann beispielsweise mittels Kurvenscheibe mit Rolle, Lenker oder Lenkerzusammensetzungen erfolgen, während der Antrieb der Scherbewegung durch Kurbel oder Exzenter mit Kurbelstange bzw. Exzenterstange oder Stein bewirkt wird. Der Antrieb zur Erzeugung der Scherbewegung oder der Auf- und" Abwärtsbewegung kann entweder mittelbar oder durch ein vermittelndes Zwischenglied auf die Schere übertragen werden. . 6a
Die Abb. 1 bis 7 stellen den Gegenstand der Erfindung in verschiedenen beispielsweisen Ausführungsformen dar.
Abb. ι zeigt eine Ausführungsform im Schnitt in Ruhestellung.
Abb. 2 zeigt die gleiche Ausführungsform in angehobener Stellung vor Beginn des Schnittes.
Abb. 3 zeigt die Schere nach Abb. ι und 2 in der Stellung nach vollendetem Schnitt.
Abb. 4 stellt schematisch die Bewegungsverhältnisse einer Unterflurschere der Abb. 1 bis 3 dar.
Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens.
Abb. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei die Schere als Probenschere, die an einem Kran aufgehängt wird, dargestellt ist. Abb. 7 zeigt eine vierte Ausführungsform des Erfindungsgedankens.
In den Abb. 1, 2 und 3 veranschaulicht ι den Maschinenkörper der Schere, welcher unterhalb des Plattenbelages 2 einer Walzwerkseinrichtung angeordnet ist. Das Walzgut 3 liegt auf Rollen 4, welche ihren Antrieb durch Kegelradpaare 5 erhalten. Die Schere besteht aus einem Messerträger 6,
ao welcher senkrecht zum Plattenbelag beweglich ist. Er wird in dem Maschinenkörper unten durch den Zapfen 7, ferner oben durch die Führungsfläche 8 und in der Mitte in einer dieser entgegengesetzten Führungs-
a5 fläche 9 geführt. Der Messerträger 6 ist mit einem Auge 10 versehen, an welches vermittels 'eines Bolzens 11 der als doppelarmiger Hebel ausgebildete Messerträger 12 des Gegenmessers angelenkt ist. In diesem Messerträger 12 gleitet in einem Schlitz 13 ein Stein 14, welcher unmittelbar auf dem Kurbelzapfen 15 der Kurbelwelle 16 sitzt. Die Kurbelwelle 16 ist in dem Maschinengestell 1 fest gelagert und erhält ihren Antrieb durch das Rad 17. Auf der Kurbelwelle 16 sitzt ein- oder beiderseitig neben der Kurbel noch eine bzw. zwei Nockenscheiben 18, auf welcher durch die Vermittlung der in dem Messerträger 6 gelagerten Rolle 19 das Gewicht der Schere ruht, soweit es durch Gegengewichte, Federn o. dgl. nicht teilweise ausgeglichen ist.
Die Wirkungsweise einer Unter flurschere
nach Abb. I5 2, 3 und 4 ist folgende:
Durch einen, nicht gezeichneten Antrieb des Rades 17 wird die Welle 16 mit der Kurbel 15 in Drehung versetzt. Die Kurbel ruft durch Vermittlung des Gleitsteines 14 eine schwingende Bewegung des Messerträgers 12 hervor, dient also zur Ausführung der
Schnittbewegung. Die Bewegung des Hervor- lind Zurücktretens der Schere aus dem und unter den Plattenbelag wird durch das Zusammenwirken der Nockenscheiben 18 und der Rollen 19 bewirkt. Die Nockenscheiben.
18 sind so gestaltet, daß die Schere bei Bereitschaft zum Schnitt bis in ihre Höchststellung gehoben ist und während der Ausführung des Schnittes eine Bewegung, außer der durch Kurbel und Gleitstein verursachten Scherbewegung, nicht mehr stattfindet.
In Abb. ι ist die Schere in der Ruhelage dargestellt. Die beiden Messerträger schließen genau mit der Oberfläche des Plattenbelages ab. In der gezeichneten Kurbelstellung hat das Scherenmaul seine größte Öffnung erreicht. Da die Rolle auf dem der Wellenmitte nächstgelegenen Teil der Kurvenscheibe liegt, befindet sich die Schere in ihrer Tiefstlage.
In Abb. 2 ist die Bereitschaft der Schere für den Schnitt dargestellt. Durch die Wirkung der Kurvenscheibe hat sich die Schere bis in die Höchstlage gehoben, wobei der Messerträger 6 durch' die Führungen 7, 8 und 9 gehalten wurde. In der Höchststellung deckt sich die Führung 9 in ihrer ganzen Breite mit der Gegenführung 20. Nachdem die Schere angehoben ist, findet während des Schnittes, d. h. während des Auftretens der größten Kräftewirkung, ein Gleiten in den Führungen nicht mehr statt. Ebenso wird während des Schneidens das Walzgut weder angehoben noch in den Schlitz, in weldie Schere versenkt wird, hineingezogen.
In der Abb. 3 hat die Schere den Schnitt vollführt. Das Walzgut liegt nach wie vor auf den RoUgangsroUen und hat weder während des Schnittes noch nach VoUführung des Schnittes -eine Auf- und Abwärtsbewegung erfahren. Eine Gefährdung der Bauteile durch Herunterfallen des Walzstabes nach VoUführung des Schnittes ist nicht zu befürchten. Ebenso wird nach VoUendung des Schnittes keine Störung bei dem Weitertransport des Walzgutes durch die Rollgangsrollen zu befürchten sein, da ein Anstoßen des abgeschnittenen Stabendes gegen den Schlitz in dem Plattenbelag, in welchen die Schere versenkt wird, nicht zu erwarten ist. Ferner wird 'ein Verschleiß der Führungen 7, 8 und 9 nicht auftreten, weil während des Auftretens der größten Kräftewirkung eine Bewegung in diesen Führungen nicht stattfindet.
In Abb. 4 ist der Weg des auf dem schwingenden Messerträger 12 sitzenden Scherenmessers' in-, größerem Maßstabe dargesteUt. Die Lage A der oberen Schnittkante des Scherenmessers entspricht der Ruhestellung. Während des Anhebens schließt sich auf dem Wege von A-B die Schere etwas, wobei der zwischen den Scherenmessern liegende Block an das Gegenmesser herangeschoben wird. Wenn das schwingende Scherenmesser die Lage B erreicht hat, haben die Messer ihre Hubbewegung voUendet. Nunmehr erfolgt auf dem Wege B-C die Schnittbewegung, während welcher 'ein Anheben oder ein Herunterziehen des Blockes nicht stattfinden kann, weil das Gegenmesser während dieser Bewegung unbewegt bleibt. Nach VoUendung des Schnittes öffnet sich die Schere wieder, wobei sie gleichzeitig eine stetige Abwärts-
bewegung bis in die untere Ruhelage A ausführt.
Die Ausführungsform des Erfindungsgedankens. nach Abb. 5 ist ähnlich derjenigen nach den Abb. 1 bis 3. Die Ausbildung des Messerträgers 6' und dessen Führung ist genau die gleiche wie zuvor beschrieben. Der schwingende Messerträger des Gegenmessers 12' ist wiederum mittels eines Bolzens 11' an den Messerträger 6' angelenkt. Die schwingende S'cherbewegung wird nach Abb. 5 durch eine Kurbel 15' und eine Kurbelstange 14', die mittels des Gelenkbolzens 13' an dem Schwinghebel 12' angreift, hervorgerufen. Die Kurbelstange 14' entspricht dem Stein 14 und der Gelenkbolzen 13' dem Führungsschlitz 13 nach den Abb. 1 bis 3. Der Antrieb der Kurbelwelle 16' mit der Kurbel 15' erfolgt in gleicher Weise wie in Abb. 1 bis 3 mitteis eines Antriebsrades 17'. Die Auf- und Abwärtsbewegung wird hier wiederum durch Kurvenbahn und Rollen hervorgerufen, wobei die Kurvenbahn 18' die Stirnfläche des schwingenden Messerträgers 12' bildet und die Rolle 19' fest an dem Scherenständer 1' gelagert ist. Die Kurvenbahn 18' entspricht wiederum der Nockenscheibe 18 und die Rolle 19' der Rolle 19 in den Abb. 1 bis 3. Die Kurvenbahn läßt sich ohne weiteres wieder so gestalten, daß die obere Messerkante des schwingenden Messers den Weg AB-C nach Abb. 4 beschreibt, nur wird im Gegensatz zur Abb. 4 bei der Öfrhungsbewegung der Schere · das Messer nicht den Weg von C nach A nehmen, sondern wieder auf dem Wege C-B-A in die Ruhelage zurückkehren. In bezug auf die Gebrauchseigenschaften ist die Messerbewegung der Abb. 5 derjenigen der Ausführungsform nach den Abb. 1 bis 3 gleichwertig.
In Abb. 6 ist eine nach dem Erfindungsgedanken gebaute ortsveränderliche Schere veranschaulicht. Diese Schere kann beispielsweise zum Abschneiden von Probestücken aus Walzstäben Verwendung finden und ist so eingerichtet, daß sie mittels einer Öse an einen Kran gehängt werden kann. Im Gegensatz zur Unterflurschere, bei welcher die Schere von unten nach oben aus dem Scherengehäuse hervortritt, wirkt die Schere
nach Abb. 6 in der umgekehrten Weise von oben her. In dem Scherengehäuse 1" ist ein Messerträger 6" vermittels eines Zapfens 7" und der Führungsflächen 8" axial verschiebbar geführt. Der schwingende Messerträger 12" ist in diesem Falle als einarmiger Hebel ausgebildet und wiederum mittels eines Bolzens 11" an den Gegenmesserträger 6" angelenkt. Die schwingende Bewegung wird mittels Kurbelstein 14" der Kurbel 15" und der Kurbelwelle 16" erzeugt. Der Stein 14" gleitet in einem Führungsschlitz 13", welcher in den Messerträger 12" eingearbeitet ist. Der Antrieb der Kurbelwelle erfolgt nach Abb. 6 durch ein mit der Hubwelle 16" verbundenes Schneckenrad 17", welches mittels der Schnecke 21, welche auf der Motorwelle des Elektromotors 22 sitzt, angetrieben wird. Die Erzeugung der Schwingbewegung ist also grundsätzlich die gleiche wie in den Abb. 1 bis 3 dargestellt, nur arbeitet hier der Stein in einem einarmigen anstatt in einem zweiarmigen Hebel. Nach Abb. 6 wird die Bewegung des Hervortretens und Zurücktretens wiederum durch Kurvenbahn- und Rolle hervorgerufen, wobei diesmal Rollen 19" ein- oder beiderseitig in dem schwingenden Messerträger 12" fest gelagert sind und in ■ Kurvenbahnen 18" geführt werden, die ein- oder beiderseitig fest mit dem Scherengehäuse 1" verbunden sind. Beim Schließen der Schere werden die Scherenmesser aus dem Gehäuse heraustreten und den auf den RoUgangsroUen liegenden Walzstab abschneiden.
Der Erfindungsgedanke läßt sich also nicht nur auf Unterflurscheren anwenden, sondern kann ganz allgemein dort Anwendung finden, wo die Bedingung gestellt wird, daß Scherenmesser zur Ausführung eines Schnittes hervortreten und nach Vollendung des Schnittes sich wieder in ihr Gehäuse zurückziehen sollen. * Ein Vergleich der Ausführungsform nach den Abb. 1 bis 3 und nach den Abb. 5 und 6 zeigt, daß es gleichgültig ist, ob die Schwingbewegung durch Kurbel mit Stern oder Kurbel mit Kurbelstange erzeugt wird; es wäre ebensogut denkbar, beispielsweise in der Bauart nach Abb. 6, die Schwingbewegung des Messerträgers 12" anstatt mit Kurbel 15" und Stein 14" mittels Kurbel 15' und Kurbelstange 14' hervorzurufen. Die Wirkung ist bei beiden Bauarten die gleiche; ebenso ist es gleichgültig, ob die Rolle 19 in dem axial verschiebbaren Messerträger 6, in dem schwingenden Messerträger 12 oder in dem Scberenständer 1 fest gelagert ist. Der Antrieb kann auch durch Vermittlung von Schwinghebeln oder ähnlichen Zwischengliedern auf die Messerträger übertragen werden.
Wie die Abb. 7 zeigt, ist es auch möglich, die Steuerung der Auf- und Abwärtsbewegung unmittelbar auf das Antriebsteil, wie beispielsweise auf die Kurbelstange 14', einwirken zu lassen. Ebenso ist es möglich, den Erfindungsgedanken nicht nur auf Hebelscheren, sondern auch auf Parallelscheren anzuwenden, was gleichfalls aus der Abb. 7 hervorgeht. Die Anzahl der zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens erforderlichen Bauteile bleibt die gleiche.
Nach Abb. 7 ist in dem Scherenständer i'" wiederum ein Messer träger 6'" mittels des Zapfens 7'" und der Führungsflächen 8'"

Claims (13)

und g"r axial verschiebbar gelagert. Der Messerträger 6'" ist mit einer Parallelführung 11'" zur Aufnahme des als Schlitten ausgebildeten Messerträgers 12'" vorgesehen. In den Messerschlitten greift mittels eines Gelenkbolzens 13'" eine Schubstange 14'" ein, die an dem entgegengesetzten Ende mit einer Kurbel 15'" verbunden ist. Die Kurbelstange 14'" erhalt eine weitere Führung durch einen Lenker 18'", der einerseits mittels des Bolzens 23 an die an den Scherenständer i'" angegossene Gabel 24 und andererseits mittels eines Bolzens 19'" an die Kurbelstange 14'" angelenkt ist. Durch die Zusammenwirkung der verschiedenen Elemente ergibt sich eine Bewegung der oberen Messerkante, wie sie in der Abbildung durch den Linienzug A'"-B'"-C" gekennzeichnet ist. Es ist zweckmäßig, die Einrichtung so zu treffen, daß der in der ao Wagerechten bewegliche Messerträger 12'" nicht in der Totpunktlage der Kurbel nach Vollendung des Schnittes stehenbleibt, sondern in dem Punkte .A"'. In dieser Ruhestellung schließen die Stirnflächen der Messer- «5 träger mit dem Hüttenflur ab. Nachdem die Schere in Gang gesetzt ist, werden zuerst die beiden Messerträger bis in die Höhe des Punktes B"' gehoben. Hierauf erfolgt die Schnittbewegung des Scherenschlittens ;i2'", wobei die Messerkante auf dem Wege Von B'" nach C" infolge der geometrischen Eigenschaft der Kurbelstangenführung mit sehr großer Annäherung eine in der Wagerechten liegende geradlinige Bewegung ausführt. Die Erzeugung einer geradlinigen Bewegung eines Stangenendes mittels eines Lenkers in Zusammenwirkung mit einer Kurbel am anderen Ende einer Stange ist an sich beispielsweise iiir Blockabschiebevorrichtungen bekannt. Die Anwendung dieser an sich bekannten Anordnung auf eine Unterflurschere nach Abb. 7 ergibt die beschriebene, besonders günstige Wirkung. Es ist auch ohne weiteres möglich, den Lenker 18"' und den Gelenkbolzen 19'" durch eine Rolle 19 und eine Kurvenbahn 18 entsprechend den Abb. ι bis 6 zu ersetzen. Die Abb. 7 zeigt aber, daß es ohne weiteres auch möglich ist, durch geschickte Anwendung von Lenkern an Stelle von Rolle und Kurvenbahn eine geradlinige Bewegung während des Schnittes hervorzurufen. Ferner zeigt die Abb. 7, daß es nicht nur möglich ist, den Erfindungsgedanken durch Einwirkung der Steuerung des Vor- und Zurücktretens unmittelbar auf die Schere oder einen ihrer Messerträger auszuführen, sondern daß dieselbe Wirkung auch erzielt werden kann, wenn die steuernden Bauteile ohne Zwischenschaltung von Schwinghebeln o. dgl. unmittelbar in das den Antrieb vermittelnde Bauteil eingreifen. Es ist noch hervorzuheben, daß die Ausführungsformen nach den Abb. 5 und 7 den Vorzug haben, daß man durch entsprechende Bemessung der Kurbelstangenlängen den Antrieb so weit nach außen verlegen kann, als es für die übersichtliche bauliche Gestaltung wünschenswert erscheint. So kann beispielsweise das Antriebsrad 17 in der Bauart nach den Abb. 1 bis 3 infolge seiner Baubreite eine grcßere Entfernung der Rollgangsrollen voneinander bedingen, als es für die Fortbewegung kurzer Stücke erwünscht ist. Verlegt man aber, wie in Abb. 5 und Abb. 7 dargestellt, durch Verwendung von langen Kurbelstangen den Antrieb so weit nach außen, daß das' Antriebsrad 17 nicht mehr in den Bereich der Rollgangsrollen kommt, so kann man die Rollenteilung erheblich verringern, so daß man -auch selbst kurze Stücke fortbewegen kann. Es ist auch möglich, Lenker oder Lenkerzusammensetzungen zu verwenden, die beispielsweise mit Kniehebelwirkung auf einen der Messerträger ,einwirken. Es ist also gleichgültig, ob Kurven mit Rollen, Lenker oder Lenkerzusammensetzungen, die auch als Kniehebel wirken können, oder sonstige entsprechende Bauteile zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens in Anwendung kommen. Es ist auch ohne weiteres durchführbar, die Bauart nach den Abb. 1 bis 3, 5 und 6 als Parallelscheren auszubilden. An Stelle des Gelenkbolzens würde dann eine Parallelführung treten, während der nunmehr als Schiit- ^ ten ausgebildete, sonst schwingend angeordnete Messerträger 12 die Kurvenbahn bzw. die Rolle tragen würde. Ferner ist die Anwendung des Erfindungsgedankens nicht nur auf Scheren für Walzgut beschränkt, sondern es ist auch möglich, die Vorteile 'der beschriebenen Scherenart für andere Anwendungszwecke zu benutzen. PA'l'liN'fANSl'UiJCHli:
1. Schere für Walzgut u.dgl., deren Messer zur Ausführung des Schnittes hervortreten und nach Vollführung des Schnittes wieder zurücktreten, gekennzeichnet durch eine besondere, von dem eigentliehen Antrieb (13, 14, 15, 16) getrennte Steuerung des Vor- und Zurücktretens.
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Vor- und Zurücktretens aus einer Kurvenbahn (18) mit Rolle (19) besteht.
3. Schere nach einem der beiden Ansprüche ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (18) als Kurven- oder Nockenscheibe ausgebildet ist, welche sich tao gemeinsam mit der Antriebswelle (16) der Schere dreht.
475871
4· Schere nach einem der beiden Ansprüche ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (i 8) starr mit einem als zwei- oder einarmiger Hebel ausgebildeten Messerträger (12) verbunden ist.
5. Schere nach einem der beiden Ansprüche ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn mit dem Scherengehäuse bzw. dem Scherenständer (1) fest verbunden ist.
6. Schere nach einem der beiden Ansprüche ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die RoIIe(Ig) ein- oder beiderseitig an einem der beiden Messerträger (6, 12) oder an dem die Messerträger gelenkig verbindenden Boken (11) gelagert ist.
7. Schere nach einem der beiden Ansprüche ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (19) fest in dem Scherengehäuse bzw. dem Scherenständer (1) gelagert ist.
8. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Vor- und Zurücktretens aus einem Lenker (18) mit einem Gelenkbolzen (19-) oder aus einer Zusammensetzung von Lenkern besteht, die auch als Kniehebel ausgebildet sein können.
9. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsteil (14) für die Scherbewegung unmittelbar an dem für die Steuerung des Vor- und Zurücktretens eingerichteten Messerträger (12) eingreift.
10. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung aus einer Kurbel (15) mit Kurbelstange (14) oder aus einer Kurbel (15) mit Stein (14) besteht, wobei die Kurbelstange bzw. der Kurbelstein unmittelbar in den für die Steuerung des Vor- und Zurücktretens eingerichteten Messerträger (12) eingreift.
11. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (18,19) des Vor- und Zurücktretens unmittelbar an den als Kurbelstange ausgebildeten Antriebsteil - für die Scherbewegung (14) eingreift.
12. Schere nach einem der Ansprüche 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Vor- und Zurücktretens aus einem Lenker (18) mit Gelenkbolzen (19) bzw. einer Rolle (19) mit Kurvenbahn (18) besteht, welche unmittelbar an der die Scherbewegung bewirkenden Kurbelstange (14) eingreift.
13. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Messerträger (6, 12) als Parallelschere zusammenwirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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