DE504537C - Von unten nach oben schneidende Schere fuer Knueppel mit feststehendem Obermesser und beweglichem Untermesser - Google Patents

Von unten nach oben schneidende Schere fuer Knueppel mit feststehendem Obermesser und beweglichem Untermesser

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DE504537C
DE504537C DESCH87816D DESC087816D DE504537C DE 504537 C DE504537 C DE 504537C DE SCH87816 D DESCH87816 D DE SCH87816D DE SC087816 D DESC087816 D DE SC087816D DE 504537 C DE504537 C DE 504537C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D15/00Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves
    • B23D15/04Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves having only one moving blade

Description

Die bekannten von unten nach oben schneidenden Knüppelscheren u. dgl. Maschinen mit feststehendem Obermesser und beweglichem Untermesser eignen sich nur zum. Schneiden von· Knüppeln, Blöcken) oder Platinen fest umgrenzter Abmessungen. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es jedoch erwünscht, auf ein und derselben Schere Werkstücke verschiedener, zum Teil stark voneinander abweichender Abmessungen zu schneiden. Das feststehende Obermesser muß hierbei in· einer dem· größten zu schneidenden Querschnitt angepaßten Höhenlage .angeordnet werden. Das hat jedoch den Nachteil, daß beim Schnitt von· Werkstücken mittlerer oder kleiner Abmessungen diese -durch das bewegliche Untermesser bis zum hochstehenden Obermesser angehoben werden müssen, infolgedessen die Enden des geschnittenen Walzgutes stark gekrümmt werden, wodurch das nachfolgende Einbringen! der Walzgutstücke in die Walzen zum Zwecke der Weiterverarbeitung beträchtliche Schwierigkeiten verursacht, unter Umständen sogar gänzlich unterbunden wird.
Des weiteren sind Scheren bekannt mit zwei beweglichen Messern (Unter- und Öbermesser), gleichfalls von unten nach oben schneidend. Bei diesen, Scheren setzt sich vor Beginn des eigentlichen Schnitthubes das Obermesser, von oben nach unten gleitend, auf das Walzgut auf, worauf das Untermesser den Schnitt, von unten nach oben gleitend, ausführt. Der Nachteil dieser Arbeitsweise liegt darin, daß das abgeschnittene Walzgutende nach erfolgtem Rückgang des Untermessers so lange von: dem auf ihm drückenden Obermesser festgehalten wird, bis dieses sich wieder nach oben bewegt. Im gleichen Augenblick folgt das noch zu schneidende Walzgutende dem bereits geschnittenen Teil ohne Zwischenspiel nach. Da zwischen den Schnittflächen praktisch kein genügender Spielraum verbleibt, wäre es ohne Anbringung besonderer Stützen, unmöglich, das noch zu schneidende Walzgutende, wie unbedingt erforderlich, vor den sogenannten Vorstoß zu bekommen. Ein weiterer erheblicher Nachteil dieser Scherenbauart ist die bei jedem Schnitt sich wiederholende Schlittenbewegung des Obermessers, ein Leerweg, der beim Schneiden von Walzgut kleiner Abmessungen sehr beträchtlich wird. Diese Leerwege werden auch dann nicht ausgeschaltet, falls, wie erwähnt, Anschläge für die Hubbegrenzung des Obermessers eingebaut werden. Die ständigen, mehr oder weniger umfangreichen, bei jedem Schnitt sich wiederholenden Obermesserbewegungen verursachen einen starken Verschleiß der Obermesserführungen, zumal erfahrungsgemäß diese Stellen infolge der dauernd vorhandenen Walzgutwärme nicht ausreichend geschmiert werden können·.
Die geschilderten Übelstände werden durch die Erfindung gänzlich beseitigt. Es wird vorgeschlagen, den Obermesserträger bei den
kleineren Scheren von Hand, bei den mittleren und größeren, Scheren, hingegen durch maschinellen Antrieb (Motor, Riementrieb o. dgl.) in der Schnittebene beliebig, der jeweiligen Walzgutstärke sich anpassend, ein- und festzustellen, so daß das Obermesser jeweils nahe an die Oberfläche des zu schneidenden Walzgutes gelangt. Während des oder der Schnitthübe gleicher Querschnitte
ίο bleibt der Obermesserträger mit Obermesser in der ein- und festgestellten Lage. Beim Schnittbeginn braucht nunmehr der Walzgutstrang von dem sich von unten nach oben bewegenden Untermesser lediglich um die kaum nennenswerte Höhe bis zum Schnitteinsatz angehoben zu werden, die sich aus dem geringen Zwischenraum zwischen, dem in Ruhe befindlichen Untermesser und Walzgutquerschnitt und dem bereits ein- und festgestellten Obermesser ergibt. Nach durchgeführtem Schnitt gelangt das abgeschnittene Walzgutende ohne Unterbrechung auf den Rollgang oder nach der Verladestelle, wohingegen der noch zu schneidende Walzgutstrang erst dann vorlaufen kann, wenn das niedergehende Untermesser in seine Ruhelage zurückgekehrt ist.
Eine Zugstange, die mit dem im Obermesserträger seinen festem Drehpunkt tragenden oberen einarmigen Bewegungshebel starr, mit dem gleichfalls einarmigen Untermesserhebel jedoch durch einen Schlitz mit Hebelbolzen, gleitend verbunden ist, ermöglicht einfach und sicher die Durchführung der der jeweiligen Walzgutstärke entsprechenden Hubbegrenzung des Untermessers.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Scherenbauart ist auf der Zeichnung wiedergegeben, und zwar geschieht hierbei die Ein- und Feststellung des Obermesserträgers mit Obermesser durch Betätigung eines Handrades.
Abb. ι ist eine schematische Seitenansicht mit ein- und festgestelltem Obermesser für die größten auf der dargestellten Schere zu schneidenden Walzgutquerschnitte.
Abb. 2 ist die gleiche schematische Seitenansicht mit ein- und festgestelltem Obermesser für den oder die kleinsten zu schneidenden Walzgutquerschnitte.
ι ist das Gestell der elektromotorisch oder sonstwie anzutreibenden Knüppel-, Blockoder Platinenschere. Der obere Bewegungshebel· 2 wirkt als einarmiger Hebel mit dem festen Drehpunkt 3 im Obermesserträger 4. Desgleichen ist der Untermesserhebel 5 einarmig ausgestaltet; dieser stützt sich einerseits auf die als Exzenter oder sonstwie ausgebildete Antriebswelle 6 und anderseits im Ruhezustand auf die Auflage 7 des Maschinengestells i. Infolge der Abstützung des Hebels 5 auf die Antriebswelle 6 ergibt sich der Vorteil einer günstigen Verteilung der Schneiddrücke innerhalb des Hebelsystems bei Entlastung des Maschinenständers. Die die beiden Hebel 2 und 5 verbindende Zugstange 8 erhält durch den; Bolzen 18 den festen: Drehpunkt im Hebel· 2, wohingegen sie mit dem Hebels nurse derart verbunden ist, daß Hebel 5 mit seinem, festen Zapfen oder Teil 9 im Zugstangenschlitz 10 gleitet. Der obere Hebel 2 erhält seine Bewegungsübertragung von der Antriebswelle 6 aus, beispielsweise durch die mit dieser verbundenen Schubstange 11 o. dgl.
Auf dem oberen Teil· des Maschinengestells ι sitzt eine Ein- und Feststellvorrichtung 12 für die in weiten Grenzen regelbare beliebige Ein- und Feststellung des Obermesserträgers 4 mit Obermesser. Im Ausführungsbeispiel besteht die Vorrichtung 12 aus dem, Handrad 13, dem Schneckengetriebe 14 und der Spindel 15, wobei das Schneckenrad zweckmäßig als Mutter ausgeführt ist. An Stelle eines Schneckengetriebes könnte ein ähnlich wirkendes Getriebe (z. B. Kegelräder usw.) vorgesehen werden. Bei mittleren und großen Scheren ließe sich die Betätigung der Ein- und Feststellvorrichtung 12 an Stelle des Handbetriebes maschinell (Motor, Riementrieb, Kette usw.) durchführen. Zur Entlastung der' Spindel 15 sowie zur Ausgleichung der Gewichtsmassen wäre vorteilhaft der obere Hebel 2 etwas kürzer wie der Untermesserhebel 5 vorzusehen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
i. Schneiden größter Walzgutquerschnitte nach Abb. 1.
Vor Beginn des Schnittes wird durch die Vorrichtung 12 der Obermesserträger 4 bis unmittelbar über das Walzgut 16 ein- und festgestellt. Bei dem durch die Schubstange 11 veranlaßten Weg A des Hebels 2 wird die Zugstange8 mitgenommen, Der im Schlitz 10 der Stange. 8 gleitende feste Zapfen 9 des Hebels S macht die Bewegung der Stange 8 zwangläufig mit, wodurch der Walzgutschnitt von unten nach oben bei steter starrer Obermesserlage durchgeführt wird.
2. Schneiden kleinster Walzgutquerschnitte nach Abb. 2.
Der Obermesserträger 4 wird durch die Vorrichtung 12 nach unten bis unmittelbar über das Walzgut 17 (z. B. mehrere kleine Knüppel) gebracht und festgestellt. Nach vollendeter Aufwärtsstellung des. Obermesserträgers. 41 hat sich der Zugstangenschlitz 10 ebenfalls nach unten geschoben (Stellung nach Abb. 2). Da die durch die Schubstange 12a 11 veranlaßte Bewegung A des Hebels 2 stets die gleiche bleibt, macht im vorliegenden
Falle die Zugstange 8 vor Beginn des eigentlichen Schnittes den ohne Schwierigkeit zu überwindenden TotwegB. Unmittelbar hieran anschließend folgt der Schneidweg C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Von unten nach oben schneidende Schere für Knüppel usw. mit feststehendem Obermesser und beweglichem Untermesser, mit Antrieb durch Exzenterscheibe o. dgl., dadurch gekentizeichnet, daß die die beiden Messerhebel (2, 5) miteinander verbindende Zugstange (8) durch einen Bolzen (18) ihren festen Drehpunkt in dem einarmig wirkenden Obermesserhebel (2) erhält, wobei die dem jeweiligen Walzgutquerschnitt genau angepaßte Schnei dbewegung des Untermessers zwangläufig durch den im Zugstangenschlitz (10) gleitenden Zapfen (9) des Untermesserhebels (5) in Verbindung mit dem durch eine besondere Vorrichtung in weiten Grenzen ein- und feststellbaren Obermesserträger erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH87816D 1928-09-28 1928-09-28 Von unten nach oben schneidende Schere fuer Knueppel mit feststehendem Obermesser und beweglichem Untermesser Expired DE504537C (de)

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DE (1) DE504537C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1273959B (de) * 1958-03-12 1968-07-25 Peddinghaus Paul Ferd Fa Knueppelschere mit einem festehenden Obermesser und einem das bewegliche Untermesser tragenden Schlitten
FR2409110A1 (fr) * 1977-11-22 1979-06-15 Voest Ag Machine a cisailler pour installation de coulee continue en courbe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1273959B (de) * 1958-03-12 1968-07-25 Peddinghaus Paul Ferd Fa Knueppelschere mit einem festehenden Obermesser und einem das bewegliche Untermesser tragenden Schlitten
FR2409110A1 (fr) * 1977-11-22 1979-06-15 Voest Ag Machine a cisailler pour installation de coulee continue en courbe

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