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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu-16759.
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werden und dass die Nutenringe von einer innerhalb der hohlen Säule stehenden Welle aus mittels Zahnräder angetrieben werden, welche durch entsprechende Schlitze der Säule hindurch in innere Verzahnungen der Nutenringnaben eingreifen.
Dabei ist die Schussfadenanschlagvorrichtung dieses Stuhles mit zwei übereinander an-
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dargestellt:
Fig. 2 zeigt in gleicher Darstellung die Trag- und Antriebsvorrichtung für die Schiffchentreiber und
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Schützen und die anderen Vorrichtungen des Rundwebstuhles,
Fig. ! ist eine Oberansicht, bei welcher der Deutlichkeit halber der Tragring teilweise weggenommen und teilweise im Schnitt dargestellt ist ;
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Fig. 11-15 veranschaulichen die Vorrichtung in fünf aufeinander folgenden Wirkungsstellungen.
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jedes Schiffchentreibers C ruht in einer selbständigen Vertiefung des Tragringes C2 und alle sind mit Vorsprüngen oder Nasen C5 (Fig. 2) versehen, welche in eine der zwei unabhängigen Exzenternutbahnen D1, D2 eintreten, die in der unteren Fläche des oberhalb des Tragringes C2 angeordneten Nutenringes D vorgesehen sind. Die Schieber Cl sind verschieden lang ; die längeren stehen mit der inneren Bahn D2, die kürzeren mit der äusseren
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pfeiler B gelagerten Nabe D4 vorspringenden Armen D3 gehalten. Diese Nabe ist mit einem Zahnrade D5 versehen, welches in dieselbe eingelassen ist.
Dieses Zahnrad D5 steht mit einem auf der innerhalb des Pfeilers B angeordneten, vertikalen Welle E befestigten Zahntriebe E2 in Eingriff.
Die Welle E (Fig. 1) ruht in Lagern Fi, welche oben und unten im Pfeiler B vor-
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aussen vor. Die vertikale Triebwelle A'steht durch Kegelräder F I mit einer horizontalen Hauptwelle F in Verbindung, welche quer durch den unteren Teil des Webstuhles und durch den hohlen Kasten Bd hindurchgeht und in Lagern F2 ruht.
Die äusseren Enden der Schiffchcntreiber C werden noch durch einen Ring CS gehalten (Fig. 1), der auf an dem äusseren Gestelle Al befestigten Armen C2 ruht. Die nach aufwärts gerichteten Vorsprünge CS der Schiffchentreiber C bilden eine ringförmige Schiffchen- bahn und worden in radialer Richtung von und zur Mittellinie dieser Bahn, wie bekannt bewegt und treiben die Schiffchen C9 durch ihr Einwirken auf die doppelt geneigten, rückwärtigen Enden derselben.
Die Litzenstäbchen G (Fig. 1) zur Verschiebung der Kettenfaden y sind in jeder Abteilung des Webstuhles in z. B. vier Gruppen untergeteilt, von denen je eine unter der anderen sich befindet, und jede Gruppe ist mit einem sie betätigenden Schieber Gl oder G2
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eines Tragringes G3, der unterhalb jenes der Schiffehentreiber C angebracht ist. Dieser Tragring Gs wird ebenfalls von Armen G4 gehalten, die in radialer Richtung von einer am Mittèlpfeiler B befestigten Nabe G5 vorspringen.
Der Ring ist an seiner oberen und unteren Fläche für die Aufnahme der Litzenstäbchenscheiber G1, G2 mit Vertiefungen ver-
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werden darin durch einen äusseren Ring Q (Fig. 3) und durch einen inneren Ring oder Platte Ql gehalten, welche an der unteren Fläche des Ringes G3 befestigt ist. Die ehieher GI, G2 (Fig. 3) sind paarweise in diesen Vertiefungen angeordnet, und jedes Paar besteht aus einem langen (gui) und aus einem kurzen Schieber ('C ; die längeren worden zuerst in die Vertiefungen eingelegt und die kurzen hernach an der äusseren Seite ; beide Arten von Schiebern sind mit Vorsprüngen oder Nasen G6 versehen, welche in eine von zwei unabhängigen exzentrischen Bahnen in den zwei Nutenringen H, H1 eintreten, von denen einer (H1) über, der andere (H) unter dem Tragring (G) angeordnet ist.
Jeder Nutenring 11, BI (Fig. 1) wird von radialen Armen 114 gehalten, welche von zwei, lose auf dem Mittelpfeiler B angeordneten Naben H5, H6 vorspringen ; diese Naben sind mit Zabnkränzen H7, H8 versehen. welche mit Zahnrädern E3, E4 an der vertikalen Welle E in Eingriff stehen. Beide Nutenringe H, H1 sind mit zwei selbständigen Doppelnuten H2, H3 (Fig. 4) versehen ; diese Figur stellt eine Innenansicht des oberen Ringes H vor. Eine der noppelnuten H2 dient für die längeren Schieber Gl, die andere H3 für die kürzeren Schieber G s. Die einzelnen Nuten jeder der Doppelnuten H2 oder H3 kreuzen sich bei h (Fig. 4).
Die Anzahl und Stellung dieser Doppelnuten B2 und H3 jeder Bahn entspricht der Anzahl und Stellung der Schiffchen. An den Kreuzungsstellen h der einzelnen Nuten- bahnen sind Umschalter von besonderer Form vorgesehen, um die Nasen G6 der
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betätigten Fäden, je nach Bedarf, nach der inneren und äusseren Seite jedes Schiffchens bewegt werden können.
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dieser Bolzen eingeschoben, so schliesst das, wie aus der Zeichnung ersichtlich, eigentümlieh geformte innere Ende desselben den Eingang in den entsprechenden Teil der Bahn ab und lenkt dio Nasen G6 der Schieber in den anderen Teil der Bahn. Jeder der
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in der jeweiligen Stellung festgehalten.
Diese Federn sind an der äusseren Fläche des Nutenringes H befestigt und stehen mit ihrem äusseren Ende mit den zugehörigen Bolzen in Verbindung. Um jedoch stets einen der Umschaltebolzen ausser Tätigkeit zu erhalten, ist die folgende Einrichtung getroffen : Unter den freien Enden der Federn I2, la ist ein Stift oder eine Welle I* vorgesehen, die quer zu den Federn 12, 13 gestellt ist und in
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unter sich nahezu einen rechten Winkel, so dass die eine Feder I3 und der zugehörige Bolzen Il ausser Tätigkeit gehalten werden, während die andere Feder I2 und der Bolzen 1 in Wirksamkeit sich befinden.
Die Stellung der zwei Bolzen wird durch Drehen der Welle 14 um zirka 90 mittels eines Armes I8 umgekehrt, worauf der Arm 16 die Feder Is hebt und den zugehörigen Botzen 7 zurückzieht, während die Armez die Federn 13 freigeben und letztere dann die zugehörigen Bolzen Il in Wirksamkeit bringen. Jedes Paar der Umschaltebolzen wird durch eine gleiche Einrichtung betätigt. Durch Änderung der Stellung der Bolzen kann die Beschaffenheit des herzustellenden Gewebes geändert werden.
Wie aus den Fig. 3,6 und 7 ersichtlich, ist jede Litzenstäbchengruppe G mit einem Blocko 91 verbunden, der seinerseits durch eine lösbare Verbindung von besonderer Form mit seinen zugehörigen Schiebern Gl oder G2 in Verbindung steht ; die äusseren Enden der
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äusseren Gestelle Al befestigten Armen G9 gehalten wird. Die vorerwähnte, lösbare Verbindung wird wie folgt hergestellt : Das Ende des Blockes gl (Fig. 6 und 7), an welchem die Platinen G befestigt sind, ist mit einem horizontalen Ausschnitt 2 für die Aufnahme des Endes des Schiebers G1 hergestellt.
Die Seiten dieses Ausschnittes werden durch Flachfedern gebildet, die an ihrem freien Ende mit nach innen gedrückten Teilen g4 versehen sind, welche in Nuten eintreten, die sowohl am Ende des Schiebers G, als auch an den Seiten des Ausschnittes g2 vorgesehen sind und dadurch das Schieberende in dem Ausschnitt 92 festhalten.
Unter den Platinen befinden sich litzenartige Spanner J (Fig. 1) mit Öffnungen, durch welche die Kettenfäden 9 geführt sind. Diese Spanner werden so betätigt, dass sie den
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dieser Tätigkeit der Spanner werden die Kettenfäden durch Kämme oder über Stangen 11 geführt, welche oberhalb und unterhalb der Spanner J angeordnet sind. Die Fäden werden hiedurch an diesen beiden Punkten J1 festgehalten, während die Spanner J über die diese Punkte verbindende Linie hinausgehen (wie durch punktierte Linien angedeutet ist) und dadurch die Fäden spannen. Die Spanner.
J (Fig. 1) ruhen in Vertiefungen eines Tragringes Ja, welcher von radialen Armen J4 einer am l\1ittelpfeiler B befestigten Nabe 15 gehalten wird. D : o Spanner J sind mit Vorsprüngen oder Nasen versehen, welche in die Bahn eines oberhalb des Tragringes. J3 angeordneten Nutenringes K eintreten. Dieser Nutenring K wird von radialen Armen K1 einer lose am Mittelpfeiler B angeordneten Nabe K2 gehalten, welche vermittelst eines in ihr angeordneten Zahnkranzes Ks und eines auf der Welle E vorgesehenen, mit diesem Kranz in Eingriff stehenden Zahnrades E5 angetrieben werden.
Die Schussfadenanschlagvorrichtung besteht, wie in der Einleitung erwähnt, aus einer Anzahl von vorzugsweise an der inneren Seite der Stoffbahn wie folgt angeordneten, kamm- artigen Schlägern L. Der Umfang des Webstuhles ist für diesen Zweck in Segmente von entsprechender Grösse geteilt, und sämtliche Schläger L (siehe Fig. 1, 8,9, 11 bis 15) jedes dieser Segmente ist am äusseren Ende je eines Hebels Li (Fig. 8 und 9) befestigt.
Wie ersichtlich, sind die segmentförmigen Schalgkämme L mittelst Arme LI in an der Unterseite des Stoffringes L2 ausgebildeten radialen Nuten geführt. Die Arme L1 ruhen hier direkt auf den in denselben Nuten geführten Armen M1 der Hilfskämme M auf und können nicht bloss von und zum Mittelpunkte des Webstuhles geradlinig verschoben werden, sondern sie schwingen auch um einen Drehungspunkt L3, welcher hier durch Verbreiterung des Armes ungefähr in seiner Mitte erhalten wird. Es könnten jedoch die Arme L'bei- spielsweise auch auf festen Drehzapfen gelagert sein, welche durch entsprechende Längs- schlitze der Arme greifen.
Die unteren (Hilfs-) Kämme M erhalten lediglich eine radiale Bewegung und sind hier an der Aufwärtsbewegung durch einen fortlaufenden Draht M2 verhindert, der durch entsprechende Öffnungen der Nutwände durchgezogen ist. Der Stoff-
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gezogen und sodann auf der Strecke b c gehoben und nach aussen bewegt. Selb8tverständ lich ist die Nut mit so vielen exzentrischen, je eine vollständige Bewegung der Kämme bewirkenden Teilen versehen, als Schützen vorhanden sind.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Hilfskämme befinden sich gewöhnlich zwischen den Kettenfäden g, werden nur zurückgezogen (Fig. 11), um das Ein-
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und werden, nachdem der Faden sich vorbei bewegt hat, sofort wieder eingeschoben (Fig. 12). Während die Hilfskämme zurückgezogen und wieder oingeschoben werden, befinden sich die Schlagkämme in der in Fig. 8 durch punktierte Linien (oder in Fig. 11) - an- gedeuteten Stellung.
Beim Anschlagen des eingeführten Schussfadens werden die Schlagkämme durch die beschriebene Vorrichtung so betätigt, dass sie unter dem Schussfaden (durch Einwärts- und Abwärtsbewegen, Fig. 12 und 13) eingesteckt werden und sodann (durch Auswärts-und Aufwärtsbowegen, Fig. 14 und 15) in die in Fig. 8 punktierte Stellung emporgedrückt und in dieser Stellung bis zum Anschlagen des nächsten Schussfadens durch den konzentrischen und flachen Teil der Leitnut erhalten werden. Selbstverständlich werden sowohl die Hilfskämme als auch die Schlagkämme nicht alle gleichzeitig, sondern einzeln hintereinander in dem Masse bewegt, als der Schützen (bezw. die Schützen) vorübergebt und den Schussfaden einzieht.
Der Nutenring wird mittelst eines in der Nabe angeordneten, mit Innenverzahnung versehenen Rades a : angetrieben (Fig. 10), welches mit dem Zahnrade y der im Innern der.
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Eingriff steht. Der Radkranz : x ist mit der Nabe nicht fest verbunden, sondern kann sich um einen geringen Betrag relativ zu derselben bewegen, indem die Breite des Naben- ausschnittes MI0 etwas grösser gewählt ist als die Breite des Ansatzes M des Randkranzes, durch welchen die Nabe mitgenommen wird. Diese Einrichtung ist zu dem Zwecke vorgesehen, damit der Nutenring nicht bewegt werde, wenn die Triebwelle in der entgegengesetzten Richtung um einen kleinen Winkel, zwecks Freigabe und Entfernung der Schiffchen, gedreht wird.
Ein wesentlicher Vorteil der neuartigen Anordnung besteht darin, dass eine grössere Anzahl von Nutenringen von einer gemeinsamen Welle angetrieben werden kann, ohne dass es notwendig wäre, die Tragringe oder die Nutenringe mit dem äusseren Gestell in Verbindung zu bringen. Auch sind die Reibungswiderstände, insbesondere solchen Anordnungen gegenüber, bei welchen ein Teil der Nutenringe ausserhalb der Kette angeordnet ist, wesentlich
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Welle aus angetrieben werden, deren Zahnräder durch in der Säule vorgesehene Schlitze in innere Verzahnungen der Nutenringnaben eingreifen.