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Maschine zur mechanischen Herstellung von Korbgeflecht.
Bei der Maschine nach Patent Nr. 933 werden die an einem Ende festgelegten Staken webkettenartig wechselweise hin und her bewegt und in das so gebildete Fach wird die Einlage eingelegt. Das Hin und Herbewegen der Staken geschieht bei der dort beschriebenen Einrichtung durch Schnilre, welche von Kurbeln hin und her gezogen werden.
Im Gegensatz hiezu wird nach der vorliegenden Erfindung das Fach der Staken dadurch gebildet, dass die Staken von Schäften wechselweise nach der einen oder anderen Seite gebracht werden, wobei das von Hand oder mechanisch eingelegte Flechtmaterial von der Maschine selbsttätig angeschlagen wird. Die Maschine eignet sich besonders für die An-
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von beliebiger Grösse.
In den Zeichnungen ist die Maschine dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorderansicht, Fig. 2 die Seitenansicht, Fig. 3 den Antrieb für die Schäfte, Fig. 4 die Oberansicht von Fig. 3, Fig. 5 und 6 Oberansicht und Seitenansicht der Schaltvorrichtung
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Fig.''und l U zeigen die Stellung der Staken und Schäfte bei der Herstellung von bogenförmigemKorbgeflecht.
An dem Ständer 1 sitzt der Oberteil 2 mit den seitlichen horizontalen Führungen ? und 4, in welchen Zahnstangen. 5 und 6 (Fig. 3) zu gleiten vermögen. Die Zahnstangen. sind durch Querstücke 7, die Zahnstangen 6 durch Querstücke 8 miteinander verbunden.
Zwischen den beiden Zahnstangen 5 und 6 befinden sich Zahnräder 9, welche mit dem Kettenrade M auf einer Welle (Fig. 4) sitzen und von dem letzteren aus angetrieben werden, und zwar in der Weise, dass die übereinander liegenden Zahnstangen jedesmal in entgegengesetzter Richtung sich bewegen und die an ihren Querverbindungen 7 und S angebrachten Schäfte 11 bezw. 12 mit den an ihren Enden vorgesehenen Öffnungen die Staken 30 wechselweise nach der einen oder anderen Richtung halten, so dass zwischen sie in das so gebildete Fach das Flechtmaterial eingelegt werden kann. Die wechselweise Drehbewegung des Zahnrades 10 geschieht von einer endlosen Kette 13 aus, welche über die Leitrollen 14 (oben) bezw. 15 (unten) geführt ist.
An dem einen Kettentrum befinden sieh die Anschläge 16, an dem anderen die Anschläge ; ! 7, gegen welche abwechselnd ein Arm 18 in der unten beschriebenen Weise schlägt. Der Arm 18 (Fig. 5 und 6) ist an
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mit seinem horizontalen rechenförmigen Ausleger 44 anschlägt und auf den Rundstangen 20 des Gestells J ! geführt wird.
In der Nähe des unteren Endes einer dieser Rundstangen 20 befindet sich ein Anschlag 21 (Fig. 1), welcher beim Heruntergehen des Schlagrahmens 19 jedesmal ein an diesem vorgesehenes Schaltrad 22 um einen Zahn fortschaltet ; d. adurch kommt einmal einer der niedrigen Teile, das andere Mal einer der hohen Teile der Kurven- scheibe 23, welche mit dem Schaltrad 22 fest verbunden ist, in horizontale Stellung und bewirkt damit einen Ausschlag des Hebelarmes 24, welcher durch die Feder 25 an dip
Kurvenscheibe 23 gedrückt wird (Fig. f) und 6).
Hiedurch wird eine Drehung des Armes 18
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bewirkt und erreicht, dass bei dem einen Hochgange des Schlagrahmens der Arm 18 den Anschlag 16 mitnimmt (siehe die ausgezogene Stellung in Fig. 5). was den Niedergang des Anschlages 17 an dem anderen Trum, der endlosen Kette 13 zur Folge bat. Beim
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Kurvenscheibe 23 auf den Arm 24 und den Arm 18 infolge der Drehung des Schaltrades 22 durch Anschlag 21 der Anschlag 17 der Kette 13 durch den Arm 18 mitgenommen wird (vergl. die punktierte Stellung der Fig. 5), wird das Fach gewechselt, und zwar indem durch das abwechselnde Verschieben. der Anschläge 16 und 17 auch die Zahnstangen 5 und 6 und damit die mit ihnen verbundenen Schäfte und Staken abwechselnd vorgeschoben bezw. zurückgezogen werden.
Die Bewegung des Schlagrahmens 19 erfolgt unter Vermittlung der Kurbeistange 26 von der Kurbel 27 aus, die ihrerseits durch das Zabnräderpaar 28 unter Einschaltung einer einrückbaren Kupplung von der Antriebswellenscheibe 29 aus angetrieben wird.
Die Staken 30 sind mit dem einen Ende in der Klemmvorrichtung 31 festgespannt, welche unter Einschaltung der Federn 32 auf der Traverse 33 ruht. Die Federn 32 haben den Zweck, den vom Schiagrahmen J9 ausgeübten Schlag elastisch zu gestalten, was notwendig ist, da der Schlagrahmen stets denselben Hob macht (gleich dem doppelten Radius der Kurbel 27), während doch das eingelegte Flechtmaterial nicht von gleichmässiger Beschaffenheit ist. Die Traverse 33 sitzt an einem Schieber 34, welcher in einer Laufkeiloder Prismonführung des Ständers 35 auf und ab bewegt werden kann. Hiebei wird der Schieber 34 (Fig. 8) durch ein in ihm gelagertes Zahnrad 37 gehalten, das in die Zahnstange 36 des Ständers 35 eingreift.
Eine mit dem Zahnrade 37 verbundene nachspannbare
Kupplung 38 ermöglicht ein allmähliches Niedergehen der Traverse 33, entsprechend dem allmählichen Anwachsen des fertigen Flechtwerkes. Diese Einrichtung kann eine beliebige sein.
Um durch den Schlag des Schlagrahmens 19 das fertige Geflecht namentlich dann, wenn es bereits eine grössere Höhe erreicht hat, nicht seitlich ausbiegen zu lassen, ist folgende Einrichtung getroffen : am Ständer 1 sind durch Konsolen 40 Führungen 41 und 42 in solcher Höhe angebracht, dass sie vom Schlagrahmen 19 in dessen tiefster Stellung nicht erreicht werden können. In den Einschnitten der Führungen 41 und 42 werden flache Eisen 43 gehalten, die mit ihrem unteren Ende an der Traverse 33 befestigt sind und daher den auf und ab gebenden Bewegungen der letzteren folgen müssen. Die flachen Kiscn 43 stehen dem fertigen Geflecht hochkantig gegenüber und verhüten das etwaige scitliche Ausweichen desselben infolge des Anschlagen des Flechtmaterials.
Zur Herstellung von bogenförmigen Korbböden, Korbdeckeln und Horden werden die Backen der Klemmvorrichtung 3 zum Festhalten der unteren Enden der Staken bogen-
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gleichen Bogen (Fig. 10) angeordnet sein müssen.
Der Antrieb der Maschine wird durch den Fusstritt 39 eingerückt und aufrecht erhalten, solange der Fusstritt 39 niedergedrückt ist. Es kann dies mit Hilfe einer der bekannten Vorrichtungen erreicht werden, welche die Übertragung der Kraft von der Antriebswelle auf die Maschine nur durch Bewegung eines Handgriffes oder Fusstrittes (hier Fusstritt 39) zulassen, während beim Loslassen des Handgriffes oder Fusstrittes die Maschine auf einem bestimmten Punkt (hier bei der höchsten Stellung des Schlagrahmens 19) selbsttätig stehen bleibt.
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