DE72208C - Maschine zum Reinigen von Dampfkesselrohren - Google Patents

Maschine zum Reinigen von Dampfkesselrohren

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DE72208C
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Germany
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DENDAT72208D
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English (en)
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Ph. S. Kingsland, 318 Chamber of Commerce Building in Chicago, V. St. A
Publication of DE72208C publication Critical patent/DE72208C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28GCLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
    • F28G1/00Non-rotary, e.g. reciprocated, appliances
    • F28G1/02Non-rotary, e.g. reciprocated, appliances having brushes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Maschine zum Reinigen von Dampfkesselrohren wird vor dem zu reinigenden Röhrenkessel aufgestellt und ist so eingerichtet, dafs nach dem Anlassen das Reinigungswerkzeug durch jedes der Rohre hindurchgestofsen und aus demselben herausgezogen wird.
Das Reinigungswerkzeug besteht aus einer Reihe zu einer Kette vereinigten hohlen Kugelkörpern, welche durch Gelenkglieder mit einander verbunden sind; der Antrieb erfolgt durch ein Kettenrad. Für die Kette ist eine Rohrführung vorgesehen, die dazu dient, den Schaber in das richtige Rohr zu leiten, sobald der Schlitten, auf welchem die Kette und die Führung angeordnet sind, in die entsprechende Lage gebracht ist. Dieser Schlitten mufs vor den Rohrreihen waagrecht hin- und herbewegt und am Ende jeder Reihe gesenkt werden. In dem Falle, wo die Reihe unter der soeben gereinigten weniger Rohre enthält, mufs dem Schlitten eine diagonale, nach unten gerichtete Bewegung mitgetheilt werden, um den Schlitten vor dem ersten Rohr der weniger Rohre enthaltenden Reihe zum Stillstand zu bringen. Gewöhnlich wird der Deckel für das Mannloch zwischen den Rohren der letzten Reihe angeordnet (Fig. 1). In solchem Falle ist es nach Reinigung der Rohre auf der einen Seite des Deckels erforderlich, um letzteren herumzugehen; es müssen deshalb Vorrichtungen zum Heben des Schlittens angebracht werden. Diese Bewegungen des Schlittens müssen der Bewegung der Kette entsprechen, so dafs diese in die Rohre getrieben und aus denselben herausgezogen werden kann, wobei der Schlitten vor jedem Rohr in Ruhe verbleibt, während die Bewegung der Kette bezw. des von derselben angetriebenen Schabers erfolgt.
Die Einrichtung der Maschine ist im allgemeinen folgende: Es wird ein Paar in entgegengesetzten Richtungen umlaufender Triebe auf einer Welle lose angebracht, auf welcher eine mit Schraubengang versehene Kuppelung bz angebracht ist. Ein Hebelmechanismus dient dazu, diese Kuppelung zuerst mit dem einen und dann mit dem anderen Trieb in Eingriff zu bringen. Auf diese Weise wird die Welle in der einen oder anderen Richtung getrieben. Die Welle der Triebe wird durch ein geeignetes Vorgelege mit dem Kettenrad verbunden, welches die Kette trägt, und auf diese Weise wird durch die Aenderung des Kuppelungseingriffes mit den angetriebenen Rädern die Bewegungsrichtung des die Kette und den Schaber tragenden Kettenrades veranlafst. Nachdem in dieser Weise der Schaber in ein Rohr eingeführt und aus demselben herausgezogen worden ist, mufs der Schlitten um einen Schritt bis zum nächsten Rohr vorgeführt werden. Diese waagrechte Bewegung wird dem Schlitten durch eine Zahnstange mitgetheilt, welche infolge ihrer Hin- und Herführung mit dem einen oder anderen Sperrkegel eines auf dem Schlittengestell angeordneten Paares solcher Sperrkegel in Eingriff tritt. Die Sperrkegel sind einzeln drehbar angebracht und ihre freien Enden oder Arme gelenkig mit einander verbunden und gegen die Zahnstange derart angeordnet, dafs, wenn ein Sperrkegel in der Lage ist, um durch eine Lücke der
Zahnstange gefafst zu werden, der andere.Sperrkegel zurückgezogen ist und nicht gefafst werden kann. Auf diese Weise fafst die Zahnstange bei ihrer Hin^ und Herbewegung einen Sperrkegel -und führt den Schlitten während der einen Hälfte ihres Hubes nach der einen Richtung, ohne während der anderen Hälfte des Hubes den anderen Sperrkegel zu fassen. Ein belasteter Hebel in Verbindung mit einer drehbaren Stange, die mit Stiften zum Umlegen des Hebels versehen ist, wenn die Richtung des Schlittens umgekehrt werden soll, legt sich gegen das freie Ende des einen oder anderen Sperrkegels, sobald derselbe dadurch nach der einen oder anderen Seite des Schlittens umgelegt wird, dafs er gegen die Stifte auf der drehbaren Stange trifft.
Mittelst einer Stifte tragenden hin- und hergehenden Muffe, welche auf dem einen Ende der drehbaren Stange angebracht ist, wird die Zahnstange daran gehindert, einfach die Sperrkegel zu wechseln und den Schlitten beim Rückhube zurückzuführen; es wird vielmehr der Schlitten in seiner äufsersten Lage belassen, bis die Zahnstange wieder hin- und hergegangen ist. Eine mit dem vertical beweglichen Gestell, auf dem der Schlitten vorgesehen ist, verbundene Kuppelung ist derart angeordnet, dafs das Gestell nach Erfordern gesenkt und gehoben werden kann. Eine auf der Hauptwelle angeordnete Kuppelung kann mit der Nabe des Haupttriebrades in Eingriff treten, wenn die Maschine in Gang gesetzt wird, und es kann ein selbstthätiges Auslösen erfolgen, wenn das letzte Kesselrohr gereinigt worden ist. Auf diese Weise wird die Maschine im zutreffenden Augenblick aufser Thätigkeit gesetzt. Ein am Umfang mit Ausschnitten und an der Seite mit Stiften versehenes Sperrrad tritt .mit Sperrkegeln, Hebeln u. s. w. derart vereint auf, dafs es die Bewegung der verschiedenen Theile der Maschine nach einander in der entsprechenden Reihenfolge veranlafst.
Es bedeutet:
Fig. ι die Vorderansicht des selbstthätigen Kesselrohrreinigers, welcher vor einem Kessel ' angebracht ist; die Thüren der Rauchkammer sind abgenommen, um die vorderen Enden der Rohre freizulegen,
Fig. 2 die Vorderansicht der mit Schraubengang versehenen Kuppelung ba, des Sperrrades, der Hebel u. s. w.,
Fig. 3 die Oberansicht von Fig. 2,
Fig. 4 die Hinteransicht der Maschine ohne Schlitten,
Fig. 5 den Grundrifs der Zahnstange bezw. Horizontalschnitt nach der Linie 5-5 von Fig. 4 mit Vorrichtung, um dieselbe zusammen mit der drehbaren Stange für die Aenderung der Lage der Sperrkegel bezw. Klinken des Schlittens hin- und herzubewegen,
] r 6 die Ansicht der Kuppelung, welche die Zahnstange hin- und herbewegt, sowie der Kuppelung, welche das Gestell senkt und hebt, auf welchem der Schlitten angebracht ist,
Fig. 7 einen. Grundrifs; bezw. Horizontalschnitt nach der Linie γ-γ von Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. ι, welcher die Kuppelung b 3 und die Triebe, zwischen denen die Kuppelung angeordnet ist, darstellt,
Fig. 9 die Ansicht des Hauptsperrrades mit den Stiften auf der vorderen Seite desselben,
Fig. 10 dieselbe Ansicht des Sperrrades, wobei die Stifte auf der vorderen Seite fortgelassen und die Stifte auf der hinteren Seite punktirt dargestellt sind,
Fig. 11 eine perspectivische Ansicht des mit dem Joch gelenkig verbundenen Umlegehebels, welcher die Kuppelung bs umstellt, so dafs dieselbe mit den verschiedenen losen Trieben in Eingriff kommt,
Fig. 12 die Ansicht der Anzeigevorrichtung.
Fig. 13 zeigt im Schnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 1 den Schlitten, welcher das die Kette treibende Kettenrad trägt, sowie den belasteten Hebel in Verbindung mit der Stange, die mit Stiften versehen ist, um diesen belasteten Hebel zu dem Zweck umzulegen, den einen oder anderen Sperrkegel des Schlittens mit der Zahnstange in Eingriff treten zu lassen.
Fig. 14 ist die Oberansicht von Fig. 13. ,
Fig. ι 5 ist eine Einzeldarstellung der Kuppelung, des Segmentes, welches von einem daran angebrachten Excenter bethätigt wird, sowie der Stange mit Zahnrad, welches mit dem Segment in Eingriff tritt, um die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Schlittens einzuleiten.
Fig. 16 ist eine Ansicht des Theiles der Kuppelung, welcher auf der Triebwelle fest angebracht ist.
Fig.-17 ist ein Schnitt nach der Linie 17-17 von Fig. ι, welche den Mechanismus zum Senken und Heben des Schlittens ersichtlich macht.
Fig. 18 ist eine Seitenansicht des Schlittens in Verbindung mit der Rohrführung.
Das Haupttriebrad a, Fig. 1, steht mit der Kuppelung a1 in Eingriff, welche auf der Welle α1 vorgesehen ist; letztere ist mit Lagerhülsen a3 und dem Zahnrad α* versehen, welches mit dem Zahnrad α5 auf der Welle a6 sowie mit dem Zahnrad α7 in Eingriff steht. Die Zähne der Kuppelung al und der Nabe des Triebrades sind V-förmig ausgebildet und eine Feder as drückt das Rad α gegen die Kuppelung. Wenn indessen die Welle a? an der Drehung unter mäfsiger Kraft von dem Triebrad verhindert werden sollte, so veranlassen die V-förmigen Zähne, dafs das Kettenrad ein wenig gegen die Spannung der Feder a8
bewegt wird, und die über einander fortgleiten^ den Zähne veranlassen ein Geräusch, welches dem Arbeiter die vorliegende Störung anzeigt. Das Kegelrad b tritt mit den Zahnrädern bxb2 in Eingriff, zwischen welchen die Kuppelung bs liegt. Diese Kuppelung ist auf der Welle b* angebracht (Fig. 2), auf welcher die Zahnräder b1 und b2 lose stecken, und auf diese Weise wird die Drehungsrichtung der Welle bl umgekehrt, sobald der Eingriff der Kuppelung durch Bewegung derselben auf der Welle geändert wird.
Die Welle bl steht mit der Welle bh in Eingriff (Fig. 1) und diese durch Kegelräder be mit der Welle bn. Wie aus Fig. 13 und 14 ersichtlich, treibt Welle b7 vermittelst eines auf ihr sitzenden Zahnrades das Zahnrad b% und damit das Kettenrad b* sowie Kette b10 an.
In Folgendem soll der Schlitten beschrieben werden, welcher die Reinigungskette trägt, sowie das vertical bewegliche Gestell, auf welchem der Schlitten montirt ist. Dieses Gestell oder Rahmen besteht im wesentlichen aus den an den Endstücken c2 c3 befestigten Stangen c c' (Fig. 1); diese Endstücke sind mit Nuthen versehen, welche den Führungen c4 c5 entsprechen. Der Schlitten d (Fig. 1, 13 und 18), ist auf den Stangen c c1 montirt und diese dienen als Führungen für die concaven Flächen der Stücke d1 d'2, welche auf den Stangen gleiten. Das auf den Stangen c c1 gleitende Stück d3 (Fig. 13) ist an der Zahnstange d10 befestigt und bewegt sich mit derselben; es ist gekrümmt, um für das Zahnrad auf der Welle b7 Raum zu schaffen. Auf dem Schlitten d sind die Sperrkegel oder Klinken di d5 einzeln drehbar angebracht (Fig. 13 und 14), und es werden ihre Arme mit einander durch das Glied dä verbunden. Der belastete Umlegehebel d7 ist auf der Stange da drehbar derart angebracht, dafs sein kürzerer Arm d9 gegen die Klinke di d5 drückt, um die eine oder andere in die Bahn der Zahnstange d10 treten zu lassen. .
Wie aus Fig. 14 ersichtlich, drückt die Umlegevorrichtung d7 das Ende der Klinke di in die Bahn der Zahnstange d10, während mittelst des Gliedes d% die Klinke db zurückgezogen wird, um das Ende der Klinke d5 aus der Bahn der Ausschnitte der Zahnstange d10 herauszubewegen. Die Zahnstange dw wird hin- und herbewegt, um den Schlitten schrittweise von einem Kesselrohr nach dem anderen zu bringen, und die Richtung, in welcher der Schlitten bewegt wird, wird durch die Lage der Klinken d* d5 bestimmt. Wenn der belastete Hebel' d7 auf der rechten Seite des Schlittens sich befindet, so ist die Klinke d* in der Stellung, um von den Einschnitten der Zahnstange gefafst zu werden, so dafs der Schlitten jedesmal bei Hin- und Herbewegung der Zahnstange um einen Schritt nach rechts bewegt wird. Wenn der belastete Hebel d7 nach der linken Seite des Schlittens umgelegt wird, so wird die andere Klinke dh in die Lage gebracht, um durch die Ausschnitte der Zahnstange gefafst zu werden, wenn diese hin- und hergeführt wird, und auf diese Weise wird der Schlitten nach links bewegt.
Die drehbare Stange e ist mit Stiften e1 e2 an einem Ende und am anderen Ende mit einer Muffe e3 versehen, welche Stifte e* e5 eG trägt (Fig. ι und 5). Ein Sternrad e7 ist an dem einen Ende dieser Stange e vorgesehen und so gegen Ausschnitte e8 e8 (Fig. 4) der verticalen Stange e9 angeordnet, dafs, sobald der vertical bewegliche Rahmen gehoben und gesenkt wird, das Rad in die entsprechenden Ausschnitte greift, um die Stange e zu drehen und die entsprechenden Stifte e1 bis e6 in die Bahn des belasteten Hebels d7 zu bringen (Fig. 13); hierdurch wird derselbe umgelegt und die Bewegungsrichtung des Schlittens umgesteuert, sobald derselbe von einer Rohrreihe nach einer anderen übergeht. Die Muffe e3 ist an der Stange e am rechten Ende derselben angebracht, wie aus Fig. 1 und 5 ersichtlich. Sie ist mit einem Lagertheil e10 versehen, auf welchen der Arm e11 (Fig. 1 und 4), der mit der Zahnstange ii10 verbunden ist, aufgesetzt ist, so dafs, wenn die Zahnstange dm hin- und herbewegt wird, dieser Arm e11 auf dem Lagertheil ew zwischen den Bundringen e12 eis hin- und hergleiten kann. Diese Bundringe der Muffe stehen etwas weniger weit aus einander, als der Hub der Zahnstange beträgt, so dafs die Muffe e3 um den Unterschied zwischen der Hublänge und der Entfernung der Bundringe von einander bei jedesmaliger Hin- und Herbewegung der Zahnstange bewegt wird. Durch die hin- und herbewegte Muffe e3 wird derjenige Stift auf der Muffe, welcher das Umlegen des Hebels vollzieht, aufserhalb der Bahn des belasteten Hebels d7 während des Vorwärtshubes der Zahnstange gehalten; beim Rückgang wird indessen der Stift gegen diesen belasteten Hebel geführt und legt denselben um. Dieses Umlegen findet statt, nachdem der Ausschnitt, der bei der nächsten Bewegung der Zahnstange den Schlitten nach links mitnimmt, vollkommen hinter die Klinke d5 gefafst hat; auf diese Weise kann der Schlitten in seiner äufsersten Lage nach rechts so lange bleiben, bis die Zahnstange wieder bewegt wird, worauf dieser Ausschnitt der Zahnstange mit dieser Klinke i5 in Eingriff tritt, die sich nunmehr in Stellung befindet, und es wird der Schlitten bei dem Rückhube der Zahnstange um einen Schritt nach links mitgenommen.
Es soll nunmehr die Art und Weise beschrieben werden, in welcher Kraft von der
Welle α6 auf die Zahnstange dw übertragen wird, so dafs diese, unmittelbar nachdem der Schaber aus dem Kesselrohr gezogen worden, ihre Bewegung vollzieht.
Wie aus Fig. i, 4, 6 und 15 ersichtlich, ist auf der Welle ae eine Kuppelung / angebracht; dieselbe wird durch eine Zunge/1 (Fig. ι, 4 und 15) aufser Eingriff gehalten, die in der Regel in der Bahn der Federfalle /2 liegt, bis im richtigen Augenblick die Zunge/1 durch die bei /3 angreifende Stange zur Seite gedrückt wird. Diese Stange wird in dem Augenblick vorgestofsen, wo der Schaber aus dem Rohr herausgezogen wird. Nunmehr kann sich die Federfalle/2 nach aufsen bewegen, so dafs der auf derselben angebrachte Stift /4 mit dem Stift /5 auf dem Ring bezw. der Muffe/6 (Fig. 16) in Eingriff treten kann, die auf der Welle Λ6 befestigt ist und sich mit dieser bewegt. Die Excenterrolle f1, welche auf der Kuppelung angebracht ist, wird, wenn letztere in dieser Weise mit der Muffe /6 und der Welle a6 in Eingriff gelangt ist, in der durch Pfeil (Fig. 15) angedeuteten Richtung um die Führung /8 bewegt, die in dem schwingenden Segment /9 vorgesehen ist; auf diese Weise wird dieses Segment um seinen Drehzapfen /l0 in Schwingung gesetzt. Der Trieb /9 befindet sich im Eingriff mit dem Zahnrad/11, welches auf der Welle/12 steckt.
Wenn danach die Zunge /' aus der Bahn der Federfalle/2 bewegt ist, so wird der drehbar aufgehängte Zahnbogen /9 hin- und herbewegt und dadurch die Welle/12 nach rück- und vorwärts gedreht. Von dieser Bewegung der Welle /12 wird aber die hin- und hergehende Bewegung der Zahnstange d10 abgeleitet; es kann dies durch irgend eine mechanische Vorrichtung geschehen. Diejenige Einrichtung, welche sich besondes empfiehlt, besteht aus den Ketten gg1 (Fig. 5), die je auf verschiedenen Seiten des Rades g2 angebracht sind, welches auf Welle/12 sitzt. Die Kette g ist mit der Zahnstange d10 mittelst eines Gliedes g3 verbunden. Die andere Kette gx ist durch die Stange gi mit der Kette g5 verbunden, welche, nachdem sie über die lose Rolle ge geführt worden, an der Zahnstange d 10 befestigt wird. Wenn die Welle f1'2 in der einen oder anderen Richtung gedreht wird, werden die Ketten oder Seile ggl auf das Rad g'1 auf- oder von demselben abgewickelt, d. h. während der ersten Bewegung des Zahnsegmentes wird die Kette g1 auf die Scheibe aufgewickelt, so dafs die Stange g·4 nach links gezogen wird, wodurch mittelst der Kette g5 der Zahnstange dw eine Bewegung nach rechts mitgetheilt wird. Wenn das Zahnsegment /9 zurückgeht, so wird die Welle /12 in einer Richtung bewegt, um die Kette g aufzuwickeln, so dafs durch das Glied gB, welches umittelbar mit der Zahnstange d10 verbunden ist, die Zahnstange nach links bewegt wird. Die in dieser Weise bewegte Zahnstange tritt mit den Klinken des Schlittens, wie beschrieben, in Eingriff und bewegt denselben in der einen oder anderen Richtung um einen Schritt.
In Folgendem soll die Vorrichtung zum Senken und Heben des senkrecht beweglichen Gestelles beschrieben werden, auf welchem der Schlitten vorgesehen ist. Die hierzu nöthige Bewegung wird von der Welle cfi abgeleitet. Die Kuppelung h (Fig. 1, 6 und 17) auf der Welle α6, mittelst welcher die Bewegungen zum Senken und Heben von der Welle übertragen werden, ist im allgemeinen in der Construction der Kuppelung / ähnlich. Es kann der feste Theil hx das genaue Gegenstück der Muffe /e der Kuppelung / sein. Wenn die Federfalle h2 mit der Zunge /z3 in Eingriff steht, so bewegt die Welle die Kuppelung nicht und diese bleibt in der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage. Das Excenter /ζ4, welches sich auf der Muffe des losen Theiles der Kuppelung befindet, wirkt auf die Excenterrolle /ζ5; letztere ist auf dem durch die Zunge oder Sperrung h1 festgestellten Hebel he angeordnet (Fig. 17). Es geschieht nur ein einziges Mal während des Ganges der dargestellten Maschine, dafs der Hebel in dieser Weise festgestellt wird, und zwar, wenn das Rohr 3 der untersten Reihe gereinigt worden ist und nun der Schlitten gehoben werden mufs, um um die Handhabe h3 herumzukommen.
Mit der Kuppelung h ist nun folgender Auslöse- und Senkmechanismus verbunden: Die Kette oder das Seil ft12 geht über die Rollen /?18ft14 (Fig. 4) und von da wieder zur Stange c oder zu Ansätzen derselben. Das Gewicht des Rahmens wirkt auf die Kette /212, es wird aber ein Abwickeln derselben durch eine Klinke /215 (Fig. 17) und die Stifte /z16 verhindert. Wenn der Hebel der Klinke /i15 aufser Eingriff mit einem der Stifte hm gebracht ist, mit welchem er zufällig in Eingriff war, so fällt der Rahmen durch sein Eigengewicht nieder, während sich die Haspel einfach dreht, um das Abwickeln der Kette /212 zuzulassen. Bei der dargestellten Maschine dreht sich die Haspel jedesmal bei Bewegung des Klinkenhebels /z15 um eine halbe Umdrehung.
Die Bethätigung des Klinkenhebels geschieht in folgender Weise: Wenn die Zunge /?3 (Fig. 4 und 17) aufser Eingriff mit der Federfalle /i2 gebracht ist, so kommt der Stift, welcher von der Federfalle h'2 getragen wird, mit dem Stift auf dem Kuppelungstheil k1 in Eingriff, so dafs auf diese Weise die Drehung der Scheibe /z19 mit der Welle a6 veranlafst wird. Ein Stift /?17, welcher auf der Scheibe ft19 sitzt, kommt mit der Führung /?20 in Berührung;
dadurch wird der Arm /?21 nach links bewegt, infolge dessen geht der Klinkenhebel h15 nach rechts und tritt aus der Bahn des Stiftes /z16 heraus, um in die Bahn des nächsten Stiftes zu kommen, so dafs die Haspel eine Vierteldrehung machen kann. Nun wird die Haspel für einen Augenblick durch den Eingriff des Klinkenhebels hlh mit dem nächsten Stift /r16 auf der Trommel in Ruhe gebracht. Sobald die Scheibe /119 sich zu drehen fortfährt, gleitet der Stift h11 aus der Führung h20 und der Arm Ti21 fällt nach rechts; auf dieser Seite wird er dadurch gehalten, dafs der Umfang der Scheibe hw auf dem Ansatz /?18 gleitet, der auf dem Arm h21 vorgesehen ist. Ein Theil der Scheibe /z19 ist fortgeschnitten, so dafs er auf dem Ansatz hK nicht gleitet, während der Stift h11 mit der Führung /220 in Berührung ist. Diese Bewegung des Armes hil nach rechts veranlafst die Bewegung des Hebels /216 wiederum nach links in seine frühere Stellung, so dafs er mit dem Stift in Berührung kommt, welcher demjenigen Stift diametral gegenüberliegt, welcher mit dem Klinkenhebel in Eingriff war, ehe die Kuppelung h die Drehung der Scheibe hw veranlafste.
Auf diese Weise wird die Haspel bei jedem Eingriff der Kuppelung h um eine halbe Drehung gedreht; diese halbe Drehung besteht indessen aus zwei Vierteldrehungen, die durch den Klinkenhebel veranlafst werden, welcher sich in die Bahn des zweiten Stiftes für einen Augenblick bewegt.
Der belastete Winkelhebel i (Fig. 1 und 6) ist mittelst des Gliedes il mit dem Haken h1 verbunden; letzterer ist mit der Zahnstange /?9 (Fig. 6 und 17) verbunden, welche in das Zahnrad h10 der Haspel greift. Wenn dieser belastete Winkelhebel i gehoben wird, so wird das Glied i in einer Richtung, fortgestofsen, um die Falle V über den Hebel h6 gehen und damit in Eingriff treten zu lassen. Das Sperrrad ist mit diesem Winkelhebel ζ derart zusammengestellt, dafs der Haken oder die Zunge W mit dem Hebel ft6 in Eingriff tritt, unmittelbar bevor die Zunge h2 aus der Falle h'2 ausgelöst worden ist. Die Kuppelung h wird auf diese Weise mit der Welle ae in Eingriff gebracht und das durch die Kuppelung getragene Excenter h* wird gegen die Excenterrolle h5 gedrückt, welche auf dem Hebel h% vorgesehen ist; auf diese Weise wird der Hebel he gehoben, wobei derselbe gleichzeitig den Haken W und die Zahnstange /z9 mitnimmt, welche infolge ihres Eingriffes mit dem Trieb h10 der Haspel letztere dreht und die mit dem vertical beweglichen Rahmen verbundene Kette aufwickelt; auf diese Weise werden der Rahmen und der auf demselben vorgesehene Schlitten gehoben.
Wie vorerwähnt, ist es nur nöthig, den Schlitten einmal während der Reinigung der Rohre eines Kessels zu heben, und zwar, wenn der Schlitten von dem Rohr 3 der siebenten oder letzten Reihe nach dem Rohr 7 der sechsten Reihe gebracht werden soll, um den Deckel des Mannloches zu umgehen. Wenn die Anordnung der Rohre in jedem Falle derart sein sollte, dafs es nothwendig sein würde, den Schlitten mehr als einmal während einer Reinigung zu heben, so würde nur erforderlich sein, den belasteten Hebel i entsprechend oft und zu den betreffenden Augenblicken zu heben.
Die Triebwelle α kann durch irgend eine geeignete Kraft angetrieben werden und die Kuppelung a1 bleibt mit dem Triebrad in Eingriff, bis die Arbeit vollendet ist, worauf die Kuppelung al selbstthätig etwas auf der Welle a- von der Nabe des Triebrades fortbewegt wird. Die Kuppelung wird auf der Welle α2 mittelst der Stange k bezw. Joch k1 entlang bewegt (Fig. 1).' Auf der Stange k befindet sich die damit fest verbundene Muffe k2, an welcher das mit einer Handhabe k* versehene Glied k3 drehbar befestigt ist. Dieses Glied ks ist mit dem Winkelhebel /c5 verbunden.
Wenn die Maschine angelassen wird, so wird die Handhabe A:4 in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage gebracht. Die Bewegung der Muffe α1 fort von der Nabe des Rades α erfolgt durch Schwingung des Winkelhebels kh um seinen Drehzapfen k6, nachdem das letzte Rohr gereinigt ist, wobei ein Stöfser gegen diesen Winkelhebel k5 bewegt wird.
Es sind nun in Vorstehendem die Bewegungen der verschiedenen Mechanismen beschrieben worden, durch welche der Schaber eingeführt und aus einem Rohr herausgezogen und schrittweise von einem Rohr nach einem anderen geführt und gehoben und gesenkt wird, je nachdem dies durch die Lage der Rohre erfordert wird. Es ist auch beschrieben worden, wie die Maschine selbstthätig aufser Thätigkeit gebracht wird, nachdem alle Rohre gereinigt worden sind.
In Folgendem soll nun die Anzeigevorrichtung, welche die jedesmalige Stellung des Reinigers ersichtlich macht, beschrieben werden.
Das in den Fig. 1, 2, 3, 7, 9 und 10 dargestellte Sperrrad / ist mit so vielen Zähnen ll an seinem Umfang zu versehen, als zu reinigende Rohre in dem Kessel vorhanden sind, d. h. es ist der Mechanismus zwischen dem Sperrrad und dem Schlitten so eingerichtet, dafs, wenn das Sperrrad um einen Zahn gedreht wird, der Schlitten um einen Schritt, d. h. bis zum nächsten Rohr bewegt wird.
Da 72 Rohre und aufserdem vier, nämlich 7, 6, 5 und 4 der sechsten Reihe vorhanden sind, die jedesmal zweimal gereinigt werden,
so erhält das Sperrrad 76 Zähne Z1. Der Hebel m ist mit Zinken versehen, welche in dem Schraubengang der Kuppelung b% hin- und hergehen und sich zwischen den Anschlägen OT1Mi2 bewegen. Dieser Hebel in ist bei m3 mit einem Knaggen drehbar verbunden, der auf dem Hebel w4 angebracht ist. Letzterer ist mit einem Joch oder einem steigbügelartigen Glied versehen (Fig. 2, 3 und 11), welches die Kuppelung ba umfafst; wenn dieser Hebel umgelegt wird, so wird der Eingriff der Kuppelung mit den verschiedenen Rädern b1^ gewechselt. Der belastete Hebel m5 trachtet den Hebel m* nach vorn oder zur rechten Seite zu halten, so dafs die Sperrung bezw. das Schlofs m6· gegen den Stift m1 auf der einen oder anderen Seite der Zunge ms gedrückt werden kann. Der Hebel m ist mit Federn m9 und m10 auf entgegengesetzten Seiten versehen, welche Federn gegen Anschläge m1 'm12 beziehentlich gedrückt werden, sobald der Hebel m durch Kuppelung b3 nach rück- oder vorwärts geführt wird.
Der Umlegehebel m* ist mit einem Schlitz m13 an dem Zapfen mli versehen, welcher Hebel m4 eine Längsbewegung gestattet, so dafs die Zunge ms über den Stift m7 fortgehen kann, sobald der Hebel, wenn er der Länge nach durch die Anschläge m1 m'2 bewegt wird, durch die Federn m9 «z10 eine Bewegung erhält. Die Kuppelung bB ist nach Fig. 2 in der Lage, in welcher eben Eingriff mit dem Rad bl stattfinden soll, und der Anschlag nt2 in dem Gewindegang ist gerade dabei, sich zu drehen oder von der Zinke des Hebels in fortzubewegen. Das gegabelte Ende des Hebels "m wird nun nach unten geführt, bis der Anschlag wz1 gegen die untere oder hintere Zinke des Hebels m trifft. Während der Hebel m aus der in Fig. 2 angegebenen Lage nach unten geführt wird, bis seine nach unten gerichtete Bewegung durch den Anschlag m1 abgestellt wird, wird die Klinke m15 nach oben bewegt, um eine langsame Drehung des Sperrrades Z zu veranlassen. Die Klinke m15 wird in der Regel durch das Gewicht mie gegen das Rad Z gedrückt. Die Bewegung des Hebels m wird auf die Klinke ?w]5 durch die Stange m17 übertragen, wobei der Hebel bei to18 drehbar angebracht ist. Es kann auch ein anderer geeigneter Hebelmechanismus zur Uebertragung der Bewegung des Hebels m angewendet werden.
Das Sperrrad Z wird, wenn es durch die Klinke m15 vorgerückt worden ist, durch die Klinke m 19 (Fig. 1 und 2).festgestellt. Wenn ■ danach der Hebel m eine volle Bewegung von dem Anschlag m2 bis zum Anschlag mx und wieder zurück gemacht hat, so wird das Sperrrad um einen einzigen Zahn gedreht. Wenn der Hebel m durch den Anschlag m2 seiner Länge nach bewegt wird, so ist die Stofsstange η in der Lage, um der Länge nach durch die Platte ti1 des Hebels m bewegt zu werden, so dafs dadurch die Zunge f1 aufser Eingriff mit der Federfalle/2 der Kuppelung/ gebracht wird (Fig. 4 und 15), diese Kuppelung in Wirksamkeit tritt und die Stange/12 bewegt wird. Hierdurch erhält auch, wie vorher beschrieben, der Schlitten Bewegung. Die stofsweise Bewegung der Stange η erfolgt also jedesmal, wenn sich das Sperrrad um einen Zahn bewegt, ausgenommen, wenn einer der Stifte ri2, indem er unter die Führung n3 tritt, diese Führung und damit die Stange η hebt, so dafs die Platte n1 unter der Stange η fortgeht, in welchem Falle die Kuppelung / nicht bethätigt wird.
Wie aus der Zeichnung Fig. 1 ersichtlich, tritt fünfmal der Fall ein, wo bei der Arbeit der Maschine der Schlitten nicht der Länge nach bewegt werden darf, sondern einfach nach unten gehen mufs; es sind daher Stifte n1 n3 u. s. w. in entsprechender Lage auf dem Sperrrade Z vorgesehen, d. h. es wird der Schlitten nicht der Länge nach bewegt, wenn er von der ersten Reihe nach der zweiten, von der zweiten nach der dritten, von der dritten nach der vierten und von der fünften nach der sechsten tritt; es mufs danach die Platte«1 viermal vor der Stange η vorbeigehen und infolge dessen müssen vier Stifte ή2 vorgesehen sein (Fig. 2).
Die Stofsstange 0 ist mit der Zunge Λ3 der Federfalle /?2 der Kuppelung h verbunden. Die untere oder innere Kante der Platte nl ist fortgebrochen, wie aus Fig. 11 ersichtlich, so dafs die Platte n1 nicht gegen die Stange 0 trifft, um sie in Längsrichtung zu bewegen, ausgenommen, wenn die Stange 0 ein wenig gehoben wird. Der verticale Rahmen, auf •welchem der Schlitten angebracht ist, mufs siebenmal gesenkt und einmal während der Reinigung eines Satzes Rohre der dargestellten Anordnung gehoben werden. Es sind deshalb acht Stifte o1 bis o8 auf der hinteren Seite des Sperrrades angebracht, wie aus Fig. 10 ersichtlich, und diese Stifte sind so angeordnet, dafs sie gegen die Führung O9 treffen und dadurch die Stange o9 ein wenig heben; hierdurch wird auch die Stange 0 gehoben, jedesmal wenn der Rahmen durch die Haspel gesenkt oder gehoben werden soll. In dieser Weise hebt der Stift o1 die Führung O9 am Ende der ersten Reihe, und die Kuppelung h wird in Thätigkeit gesetzt, um die Auslösung zu bewegen. Die Stifte o2 o3 o4 o5 und oe werden in Wirkung gebracht, um den Schlitten an den Enden der zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Reihe zu senken. Der Stift ο7 wird gegen die Führung O9 geführt, um die Stange 0 zu heben und die Kuppelung /; in

Claims (3)

Wirkung zu bringen, wenn der Schlitten von dem Rohr 3 der siebenten Reihe nach dem Rohr 7 der sechsten Reihe übergeführt werden soll; der Stift o8 tritt in Wirkung, um den Rahmen zu senken, wenn der Schlitten von dem Rohr 4 der sechsten Reihe nach dem Rohr 2 der siebenten Reihe gelangen soll. Der Stift ρ auf der Fläche des Sperrrades wirkt in Gemeinschaft mit dem belasteten Winkelhebel z, um die Falle K1 in Eingriff mit dem Hebel /ι6 zu bringen, wie vorher beschrieben, während gleichzeitig der Stift ο7 die Stange ο hebt und die Kuppelung h zur Wirkung bringt. Auf diese Weise wird der Rahmen und mit demselben der Schlitten in dem entsprechenden Zeitpunkt gehoben. Wenn das letzte Rohr, d. h. das Rohr 1 der siebenten Reihe gereinigt ist, so wird die Kuppelung a> aufser Eingriff mit dem Trieb-, rad, und zwar selbstthätig mittelst des Stiftes q auf der Scheibe Z gebracht (Fig. 2, 3 und 7). Stift q gelangt unter die Führung ql, wodurch die Lage des Hebels q2 geändert wird, so dafs er sich in der Bahn der Platte nl des Hebels m befindet. Auf diese Weise wird der Stofshebel q2 in Längsrichtung gegen den Winkelhebel k gedrückt, und diese Längsbewegung wird k mitgetheilt, um die Stange zu bewegen und dadurch die Kuppelung a1 von dem Kettenrad α zu entfernen. Es empfiehlt sich, den Stift q auf der Scheibe in derartiger Lage anzubringen, dafs die Maschine nicht ausgerückt wird, ehe nicht der Schlitten um das Stück eines Schrittes nach rechts von dem letzten Rohr der Reihe bewegt worden ist. Wie aus den Fig. 3, 7 und 12 ersichtlich, wird eine mit Eintheilung versehene Scheibe r in Verbindung mit dem Sperrrad / vorgesehen; die Eintheilung auf dieser Scheibe entspricht den Zähnen bezw. Ausschnitten an dem Umfang des Sperrrades. Sobald das Sperrrad gedreht wird, dreht sich die Scheibe r mit und der in Ruhe bleibende Zeiger r1 zeigt die Stellung des Sperrrades und danach die Lage des Schlittens auf seinem Wege über die Rohre an. , Der Theilstrich χ auf der Scheibe zeigt, wenn er dem Zeiger gegenübersteht, an, dafs der Schlitten sich in der höchsten Lage auf der linken Seite befindet, in welcher er mit dem Reinigen des Rohres 12 der ersten Reihe beginnt. Wenn sich der Zeiger, wie dargestellt, auf dem zehnten Theilstrich des Abschnittes 2 der Scheibe befindet, so wird dadurch angezeigt, dafs der Schlitten die aus Fig. ι ersichtliche Stellung hat, d. h. sich gegenüber dem Rohre 10 der zweiten Reihe befindet. Es ist schliefslich hervorzuheben, dafs von der Verwendung von Federn, um die verschiedenen Hebel, Klinken und Stangen in ihrer regelrechten Lage zu halten, abgesehen wurde und dafs statt der Federn Gewichte benutzt worden sind. Die Verwendung von Gewichten ist in diesem Falle vorzuziehen, doch können naturgemäfs auch Federn Anwendung finden. Patenτ-Ansprüche:
1. Eine Maschine zum Reinigen von Dampfkesselrohren, dadurch gekennzeichnet, dafs der von gelenkig verbundenen, glockenartigen Gliedern (bw) (Fig. 1 und 13) bewegte Rohrreiniger mittelbar von einer ständig umlaufenden Welle a2 aus durch ein Zahngetriebe (b1 bs) (Fig. 13) und eine die Glockenglieder fassende Scheibe (b9) in die Rohre hineingestofsen und aus denselben herausgezogen wird und die horizontale schrittweise Bewegung des den Reiniger tragenden Schlittens (d) (Fig. 13 und 14) von Rohr zu Rohr durch Vermittelung eines Sperrschaltwerkes (d1, ds, dw u. s. w.) erfolgt, während die selbstthätige Einstellung des Schlittens nach den verschiedenen Rohrreihen, sowie die Bewegung des Schlittenträgers (c C1J in verticalem Sinne durch einen gewöhnlich gesperrten Haspelmechanismus (Fig. 17) vermittelt wird, durch dessen Auslösung der selbstthätige Niedergang des Schlittenträgers ermöglicht wird, während die steigende Bewegung desselben durch Zahnstangenantrieb (h9) des Haspels erfolgt.
2. Bei der unter 1. genannten Maschine ein Sperrrad (I) (Fig. 9 und 10), das nach Mafsgabe der Reinigung der einzelnen Rohre schrittweise gedreht wird, und Stifte fn2, p, o1, o2. . . .) trägt, welche zwecks Einrückung der verschiedenen Mechanismen (Fig. ι und 2) mit Hebeln in Eingriff treten, die nach einander das Einführen und Herausziehen des Reinigers, sowie dessen Bewegung von Rohr zu Rohr und des Schlittenträgers von Rohrreihe zu Rohrreihe vermitteln und schliefslich die Abstellung der ganzen Maschine veranlassen.
3. Bei der Maschine nach Patent-Anspruch 1. eine Anzeigevorrichtung (r r1) (Fig. 12), welche die jedesmalige Stellung des Rohrreinigers ersichtlich macht. Λ
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72208D Maschine zum Reinigen von Dampfkesselrohren Expired - Lifetime DE72208C (de)

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