DE1535583B1 - Betaetigungsvorrichtung fuer die verformbaren Schaefte von Rundwebmaschinen mit ortsfest angeordneter Spule und Greifersehuetzen - Google Patents
Betaetigungsvorrichtung fuer die verformbaren Schaefte von Rundwebmaschinen mit ortsfest angeordneter Spule und GreifersehuetzenInfo
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Description
und Greiferschützen, hinsichtlich der Schäfte und deren Betätigungsvorrichtung so auszugestalten, daß
eine besonders grof3e Webgeschwindigkeit erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die verformbaren Schäfte aus parallelen, über gelenkig angeschlossene
Traversen miteinander verbundenen Streben und von den Travel sen getragenen Litzen be-
Fig. 11 und 12 einen mit FIl in Fig. 8 bezeichwebmaschine
verteilte Spulenschützen vorhanden, die io neten Teil in unterschiedlichen Betriebsstellungen in
mit den sich wellenförmig fortbewegenden Fächern vergrößertem Maßstab.
mitbewegt werden, wobei jeder Kettfaden durch eine In Fig. 1 und 2 sind stark schematisch die Haupt-
eigene Platine gesteuert wird. elemente einer Rundwebmaschine, die in drei Web-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine abschnitte aufgeteilt und mit der eiiindungsgemäßen
Rundwebmaschine der eingangs beschriebenen Art, 15 Betätigungsvorrichtung ausgerüstet ist, dargestellt,
also eine Rundwebmaschine mit feststehender Spule Diese Hauptelemente sind ein Gestell 1, das entsprechend
der Anzahl der Webabschnitte ausgeführt ist, Kettenbäume 2, Kettfadenscharen 3, Schußfaden-Auswahlvorrichtungen
4, Schußfaden Kluppen 5, 20 Greiferschützen 6, Warenbäume 7, ein rotierendes
System 8 und ein Hauptantrieb 9.
Das Gestell 1 trägt einen kreisringförniigen Rundgang
10, der eine dauernde Überwachung eier gesamten Rundwebmaschine ermöglicht. Die Kettenstehen,
daß an die Streben mit wenigstens einer Rolle 25 bäume 2 sind in an sich bekannter Weise als Tromversehene
Schieber angeschlossen sind, daß das ro- mein ausgeführt und können leicht von Halterungen
tierende System der Rundwebmaschine abschnitts- 11 abgenommen oder in diese eingehakt werden. Die
weise zweispurige, obere und untere Laufschienen Kettfadenschalen i werden über Spannrollen 12, 13,
aufweist, daß von feststehenden Nocken gesteuerte 14, 15, 16 geleitet, so daß die Kettfäden ständig
Weichen jeweils abschnittsweise die oberen oder die λο unter praktisch konstanter Spannung stehen. Die
unteren Laufschienen an die einspurige Laufschiene Kettfäden laufen in die eine Schaftrahmenanordnung
anschließen, und daß die Verformung der Schäfte aufweisende Betätigungsvorrichtung Fi, in der, was
durch di ■ von den Laufschienen geführten Rollen der nicht dargestellt ist, das Fach gebildet wird. In den
Schieber erfolgt. Fächern bewegen sich die Greiferschützen 6, hinter
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der eriin- 35 welchen das Gewebe gespannt und in an sich bekann
(IimgsL'einaßen Rundwebmaschine sind in den Unter- ter Weise auf den Warenbaum 7 aufgewickelt wird,
inspnkhen beschrieben. Bei dem in Fig. 1 und 2 schematisih dargestellten
Der durch den Gegenstand der Erfindung erreichte Ausfühiuni'sbeispkl i->t die Rundwebmaschine in
Vorteil ist zusammengefaßt darin zu sehen, daß da- sechs Beieiche A, Il aufgeteilt, die abwechselnd einen
durch, «laß je Wcbabschnitt eine Mehrzahl von Schäf- t<
> Bereich von 30 und 90° bedecken. In den Bereiten \01 ge-.elien ist, die eine Mehrzahl von sich gleich- dien .1 erfolgt die Auswahl und Vorbereitung der
vim wellenförmig fortbewegenden Fächern zur Folge Schußfäden, während in den Bereichen Il der cigenthaben,
die Rundwebmaschine mit einer Mehrzahl von liehe Webvorgang stattfindet.
umlaufenden Greiferschützen arbeiten kann, wobei je Die Betätigungsvorrichtung Fi für die verform
Webabschnitt immer mehrere Greiferschützen gleich- 45 baren Schütte befindet sich in den Bereichen B. Sie
zeitig 'ich zwischen den die Fächer bildenden Kett- besteht im wesentlichen aus einem feststehenden Teil,
fällen befinden. Im in den Figuren dargestellten Aus- dem Führung.teil, und einem beweglichen Teil, der
liihiuim'.beispiel sind bei drei Webabschnitten zwölf seinerseits dreiteilig ausgeführt ist, nämlich einen
Greiferschützen vorgesehen, so daß die Webgeschvvin- ersten Teil, der die abwechselnd vertikal bewegten
dij'keil dieser Rundwebmaschine etwa viermal größer 5" Elemente gruppiert und die eigentlichen Schaftrahmen
Kt als die Webgeschwindigkeit einer Rundweb- bildet, einen zweiten Teil, der die eigentliche Betäti
ma .chine mit nur einem I-'ach je Webabschnitt. glühvorrichtung für die S fnftrahmen bildet, und
In der /ei( Inning ist der Gegenstand der Erfindung >ui Hand lines Ausführungsbeispiels erläutert. Es
zeigt
L i ι/. 1 diii.· Draufsicht auf eine Rundwebmaschine
mit der Betätigungsvorrichtung,
Fiji. 2 einen Schnitt nach Fig. 1 längs der Linie
ILIl staik schematisiert und in vergrößert.,-rn
Maßstab,
I-lj'. 3 einen mit FS in Fii». 1 und 2 bezeichneten
Ieil in vergrößerten Maßslab,
Ii y. 4 ein· 11 mit F 4 in fig. 3 bezeichneten Teil
in ver.'iüßerlein Maßstab,
ί j<
einen Schnitt längs der Linie V-V nach 0
L if. (1 einen Schnitt läiu", der Linie VLVI nach
J ig- 1
einen dritten Teil, der als Weit he wirkt, aufweist.
Der feststehende Teil der Betätigungsvorrichtung Fi besteht aus einer Anzahl von Führungen 17, die radial und in gleichen Abständen über dem und konzentrisch zu dem rotierenden System 8 der Rundwebmaschine- über die gesamte Länge des Bereiches/Ϊ angeordnet sind. Die- Rundwebmaschine besitzt zwölf
Der feststehende Teil der Betätigungsvorrichtung Fi besteht aus einer Anzahl von Führungen 17, die radial und in gleichen Abständen über dem und konzentrisch zu dem rotierenden System 8 der Rundwebmaschine- über die gesamte Länge des Bereiches/Ϊ angeordnet sind. Die- Rundwebmaschine besitzt zwölf
on Greiferschützen 6, acht Schaftrahnicn und in jedem
Bereich Π einuiiddreißig Führungen 17. Alle Führungen
17 sind horizontal in ein und derselben Lbene radial zur Hauptachse der Rundwebmaschine angeordnet.
fede Fühl Uli;1, 17 ficMchl au*, zwei im wesentlichen
U Türmig ausgebildeten, hinggestreckten Rahmenhällteii
18, I1) (Fig.5), die gabelartig mit ihren freien
Enden ineinandergreifen und durch Stiite 20, 21 mit-
einander verbunden sind. Jede Rahmenhälfte 18, 19 weist nach unten laufende Fülmingsanne 22, 23, 24,
25, 26 ί)ζνν. 27, 28, 29, 30, 31 auf. Die Führungsanne 22 bis 31 weisen an ihrer Innenfläche jeweils
eine Nut 32, 33, 34, 35, 36 bzw. 37, 38, 39, 40, 41 auf. Dabei sind die mittleren Nuten 33, 34, 35 bzw.
38, 39, 40 doppelt so breit wie die äußeren Nuten 32, 36 bzw. 37, 41. Die Führungen 17 sind an einem
feststehenden, am Gestell 1 der Rundwebmaschine befestigten kreisringföiinigen Träger 42 befestigt
(F i g. 2), wobei die Befestigung beispielsweise über Gewindebohrungen 43, 44 (F i g. 5) erfolgen kann.
Der bewegliche Teil der Betätigungsvorrichtung F3 besieht aus Schäften 45, einer Nockensteuerung 46
und einer Weiche 47 (F i g. S).
Die Schäfte 45 sind wie folgt aufgebaut: In jeder Führung 17 sind mit leichter Reibung in den Nuten
32 bis 41 der Führungsurmc 22 bis 31 acht Schieber
48, 49. 50, 51, 52, 53, 54, 55 eingesetzt (Fig. 4, 5).
Jeder Schieber 48 bis 55 trägt am unteren linde ein Paar Rollen 56/57, 58/59, 60/61, 62/63, 64/65,
66,67, 68 69, 70,71. während die Schieber 48 bis 55 am oberen Ende durch starre Streben 72, 73, 74, 75,
76, 77, 78, 79 verlängert sind. An ihrem oberen und
unteren Ende sind die Streben 72 bis 79 zu je zwei durch Traversen 80, 81, 82, 8Λ, 84, 85 verbunden
(Fig. 8). Die Traversen 80 Isis K5 besitzen an einem
Ende ein Uundloch 86 und am anderen Ende ein
Langloch 87. Daneben besitzen die Streben 72 bis 79 in der Höhe der Traversen 80 bis 85 einen U-förinigen
Schliiz 88 (Fig. 4), der einen Zapfen 89 begrenzt, tier in das Rundloch 86 und in das Langloeh
87 der Traversen 80 bis 85 eingreifen kann. Ein sich Lösen der Streben 72 bis 79 von den Traversen 80
bi» 85 wird durch Klipse 90 vei hindert, die in Löcher 91, 92, 93 der Streben 72 his 79 eingesetzt sind
(Fig. 4, 6).
I'm die Streben 72 bis 79 von ihren zugeordneten
Schiebern 48 bis 55 leicht trennen bzw. die Schieber
48 bis 55 an den Streben 72 bi:. .» wieder leicht be- ιυ
festigen zu können, weist jede Strebe 72 bis 79 am unteren Ende eine Ausnehmung 94 mil darüberliegendeni
Rundloch 95 auf. Jeder Schieber 18 bis 55 besitzt eine Auflage 96 mit U-förmigem (hierschnitt,
deren Schenkel durch eine unlere Lasche 97 verbunilen
sind, auf der das untere Ende einer elastischen Lamelle 98 mit einem Zapfen 99 aufliegt. Der Zapfen
99 greift unter der Einwirkung der elastischen Lamelle
98 normalerweise in eine zum Rundloch 95 der Streben 72 bis 79 koaxial liegendes Rundluch
100 ,in (Fig. 4, 7).
Die Schäfte 45 werden durch Anhängen von Litzen
101 (Fig.8) an die oberen und unteren Traversen 80
bis i55 vervollständigt. Im oberen Teil werden die
Stieben 72 bis 79 einwandfrei durch eine feststehende kreisringförmige Wandung K)! geführt, die mit
Schrauben 103, 104 am Gesiell 1 der Rundwebmaschine
befestigt ist (Fig. 3). Im unteren Teil stützen
die Streben 72 bis 79 sich durch ihren jeweiligen Schieber 48 bis 55 ab, der ül>er sein zimeoidneies
Paar Rollen 56/57, 58 59, 60,61, 62 63, 64 65,
66 67, 68 69, 70/71 in einer der Laufschienen 105/ 106, 107 108, 109/110, JiMI 2, 11.VIU 115 116,
117/118, 119/120 positiv geführt wird. Die Laufschienen
105 bis 120 -,ind für jeden Webabschnitt in Sg
der gleichen Anzahl wie die Greiferschützen 6 ausgebildet
lind aiii rotierender« System 8 der Rundwebmaschine
befestigt. Die- Laufschienen 105 bis 120 sind an konzentrischen Wänden 121, 122, 123, 124
befestigt, die unten an Auflagen 125 über eine Gewindestange 126 mit einer Mutter 127 angeschlossen
sind (Fig.4). Die Auflagen 125 sind ihrerseits am rotierenden System 8 durch Klammern 128 und
Schrauben 129 befestigt. In jedem Webabschnitt weisen die oberen Laufschienen 105, 107, 109, 111, 113,
115,117,119 einen an beiden Enden nach unten umgebogenen
horizontalen Abschnitt auf, während die unteren Laufschienen 106, 108, 110, 112, 114, 116,
118, 120 einen entsprechenden horizontalen Abschnitt aufweisen, dessen beide Enden nach oben
umgebogen sind. Um eine unbedingte Gleichmäßigkeit des Faches trotz der großen Anzahl der Schäfte
45 zu erreichen, ist der Abstand zwischen den horizontalen geradlinigen Abschnitten der Laufschienen
105 bis 120 für jeden Schieber 48 bis 55 nach Maßgabe des Faches veränderlich bzw. voreinstellbar.
Im dargestellten Ausführiingsbeispiel sind diese Abstände progressiv veränderlich, d. h,, es gilt
II<HKH2<Hi.
Vor und hinter jedem Abschnitt der Laufschienen 105 bis 120 ist eine Weiche 47 vorgesehen, die die
oberen Laufschienen 105, 107, 109, 111, 113, 115, 117, 119 bzw. die unteren !aufschienen 106, 108.
110, 112, 1145 116, 118,120 mit einer einzigen Laufschiene
130 verbindet.
Zweckmäßigerweise besteht eine derartige Weiche 47 aus einer der Anzahl der Paare von Laufschienen
105 bis 120 entsprechenden Anzahl Weichenplatten 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, die jeweils
durch einen Weichenschieber 139, 140, 141, 142, 143, 144, 145, 146 verlängert sind (Fig. 9). Jede der
Weichenplattea J31 bis 138 tränt zwei gekrümmte
und divergierende Ϊ uuisehieneiri47/148, 149/150,
151/152, 1SJ/154, 155/156, 157/158, 159/160,
161/162. Die Laufschienen 147 bis 162 sind in ihrer Form, ihrer Abmessung und in ihrer gesuvieitigen
Position derart ausgebildet, daß sie eine fortlaufende Verbindung zwischen einer tier Laufschienen 105 bis
120 einerseits und tier anstoßenden Laufschiene 130 andererseits bilden. Die Weiehensehkber 139 bis 1 16
sind mit geringer Reibung zu je zwei unter ZwisehenschaUuni»
einer Reibungsplatte 163, 164, 165, 166 in
genutete" Führuimsschlitze 167, 168, 169, 170, 171,
172, 173, 174 eingesetzt (Fig. 10). Die Führung·.-schlitze 167 bis 174 sind innerhalb einer Führung 175
vorgesehen, die aus zwei im wesentlichen U-förmigen,
langgestreckten Ilalbrahnien 176, 177 besteht, wobei
die Halbrahiisen 176, 177 mit ilneii freien Enden
gabelartig iiieiniuidergesctzt und durch Stifte 178,179
miteinander verbunden miuI. Der Halbrahmen 177
besitzt nahe seiner l'nterkante Ausnehmungen 180,
181, 182, 183, 184, in die Federn 185 eingesetzt sind, die Arretierungskugeln 185' in entsprechende
Vertiefungen 186 tier Weichenschieber 139 bis 116
drücken, mn :iuf diese Weise die genaue Position der
Wcichenplatten 131 bis 138 zu gewa"hilei:,ten. Die
Weichenschieher 139 bis 116 trauen am unteren Finde
jeweils eine IbAh 187, 188, 189^ 190. 191, 192, 193,
194, die jeweils lose auf ihrer Achse sitzen (Fig. l>).
Die Rolle:! 187 bis 194 wirken mit fe^k-hendcii
Nocken i95 (Fig. 85 zusammen, die durch das iotierende
System 8 der Rundwebmaschine nicht angetrieben werden, aber vertikal in zwei Positionen verschiebbar
siücL um die Rollen 187 bis 194 bzw. die
Laufschiene» 147 bis 162 der Weiehenplutten 131 bis 138 entweder nach oben oder nach unten in eine ent-
sprechende Lage zu schieben. Die feststehenden
Nocken 195 sind in den Bereichen A der Rundwebmaschine angeordnet und werden durch nicht dargestellte
Mittel geführt und betätigt. Die Führungen 175 sind am rotierenden System 8 der Rundwebmaschine
durch Klammern 196 und Schrauben 197 befestigt.
Da die Weichen 47 nicht nur sehr genau ausgeführt sein müssen, sondern außerdem in der genauen Lage
bis zu einer gewünschten Veränderung positiv arretiert sein müssen, ist vorgesehen, den Weichen 47 ein
positiv gesteuertes Verriegelungssystem zuzuordnen. Ein solches Verriegelungssystem besteht darin, daß
alle Weichenschieber 139 bis 146 einer Weiche 47 wenigstens auf einer Seite zwei Ausnehmungen 198,
199 aufweisen (Fig. IL 12). Die Ausnehmungen 198, 199 liegen übereinander und sind derart ausgebildet,
daß ihr Abstand der Verschiebung D1 der Weiche 47 entspricht (F i g. 8), wie übrigens auch der
Abstand D 2 der Vertiefungen 186 an den Weichen-Schiebern 139 bis 146 (Fig. 9). Dadurch ergibt sich
für jede Weiche 47, daß die Ausnehmungen 198,199 der Weichenschieber 139 bis 146 ständig in einer
Höhe Y-Y liegen. In der Höhe Y-Y ist ein gemeinsamer Riegel 200 in Form eines kleinen Schiebers
vorgesehen, der seitlich verschiebbar ist und durch Zusammenwirken von Langlöchern 201, 202 mit
Schrauben 203, 204, die im unteren Teil des Halbrahmens 177 eingesetzt sind, festgehalten und geführt
wird (F i g. 10). Der Riegel 200 trägt an beiden Seiten Zapfen 205, 206, über die Hebel 207, 208 eingreifen.
Die Hebel 207, 208 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 209. Auf der Welle 209 ist ferner eine Kurbel
210 aufgekeilt, deren freies Ende in eine Rolle 211 ausläuft, die derart ausgebildet und angeordnet ist,
daß sie mit einem feststehenden Nocken 212 zusammenwirkt, der am Gestell 1 befestigt ist (F i g. 8). Der
feststehende Nocken 212 wird mit dem feststehenden Nocken 195 gekoppelt und derart angeordnet, daß er
vor dem Einschalten der entsprechenden Weiche 47 das Verriegelungssystem beeinflußt. Im übrigen ist
das Verriegelungssystem ständig durch eine Feder 213 belastet, die zwischen der Welle 209 und der
Kurbel 210 angeordnet ist.
Die Betätigungsvorrichtung für die verformbaren Schäfte arbeitet folgendermaßen:
Nimmt man an, daß die feststehenden Nocken 195 über eine geeignete Programmiereinrichtung in ihre
obere und untere Position verschoben werden, daß die Laufschienen 105 bis 120 und 130 sowie die
Weichen 47 durch das rotierende System 8 der Rundwebmaschine ständig in Drehung versetzt werden, so
führen die Rollen 56 bis 71, die entsprechend der Stellung der Weiche 47 ständig in Kontakt mit den
Laufschienen 105 bis 120 und 130 stehen, eine ansteigende und abfallende Bewegung durch. Dadurch
werden die Rollen 187 bis 194 der Weichenschieber 139 bis 146 je nach der Position des feststehenden
Nockens 195 nach oben oder nach unten verschoben, so daß auch die Laufschienen 147 bis 162 nach oben
bzw. nach unten verschoben werden. Die Laufschienen 105 bis 120 sind in ihrer Form und ihrer Abmessung
derart ausgelegt, daß an der Stelle der Greiferschützen 6 mit deren Lauf um die Hauptachse der
Rundwebmaschine wellenförmig fortschreitende Webfächer erzielt werden.
Das Vcriiegelungssystem für die Stellung der
Weichen 47 wird automatisch dadurch ausgelöst, daß die Rolle 211 an den feststellenden Nocken 212 anstößt,
angehoben wird, die Kurbel 210 und damit über die Welle 209 die Hebel 207, 208 verdreht und
schließlich den Riegel 200 entfernt, so daß automatisch alle zugeordneten Weichen 47 freigegeben
werden.
Die Verriegelung und Entriegelung der Weichen erfolgen also über eine gemeinsame Einrichtung, obwohl
die einzelnen Weichenplatten 131 bis 138 durch die Rollen 187 bis 194 der Weichenschieber 139 bis
im Zusammenwirken mit den feststehenden Nocken 195 betätigt werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Betätigungsvorrichtung für die verformbaren Schäfte von Rundwebmaschine!! mit einem oder mehreren Webabschnitten mit ortsfest angeordneter Spule und Greiferschützen, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbaren Schäfte (45) aus parallelen, über gelenkig angeschlossene Traversen (80 bis 85) miteinander verbundenen Streben (72 bis 79) und von den Traversen (80 bis 85) getragenen Litzen (101) bestehen, daß an die Streben (72 bis 79) mit wenigstens einer Rolle (56 bis 71) versehene Schieber (48 bis 55) angeschlossen sind, daß das rotierende System (8) der Rundwebmaschine abschnittweise einspurige und abschnittweise zweispurige, obere und untere Laufschienen (130; 105. 107, 109,111, 113, 115, 117. 119; 106, 108. 110, 112, 114, 116, 118, 120) aufweist, daß von feststehenden Nocken (195) gesteuerte Weichen (47) jeweils abschnittweise die oberen oder die unteren Laufschienen (105 bis 120) an die einspurige Laufschiene (130) anschließen und daß die Verformung der Schäfte (45) durch die von den Laufschienen (105 bis 120, 130) geführten Rollen (56 bis 71) der Schieber (48 bis 55) erfolgt.2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (48 bis 55) in einer Führung (17) geführt sind, die aus zwei U-förmigen Rahmenhälften (18. 19) besteht und am unteren Ende Führungsarme (22 bis 31) trägt.3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (72 bis 79) im oberen und unteren Teil einen Schlitz (88) mit einem innen liegenden Zapfen (89) und die Traversen (80 bis 85) ein Rundloch (86) und ein Langloch (87) aufweisen, wobei jeweils der in den Schlitzen (88) der beiden benachbarten Streben (72 bis 79) sitzende Zapfen (89) in das Rundloch (86) bzw. in das Langloch (87) eingreift und die in der beschriebenen Weise angehängten Traversen (80 bis 85) mit den Streben (72 bis 79) durch Klipse (90) verbunden sind.4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (105 bis 120) zwischen den Weichen (47) auf konzentrischen Wänden (121 bis 124) befestigt sind, die auf Auflagen (125) ruhen, die ihrerseits am Gestell (1) der Rundwebmaschine befestigt sind.5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichen (47) im wc vntliehen aus einer Weichenplatle (131 bis 138) ■■-.·IlIk'1, die zwei gekrümmte Laufschienen (147 bis 1»2) tränt, wobei jede Weichenplatte(131 bis 138) durch einen Weichenschieber (139 bis 146) verlängert ist und die Weichenschieber (139 bis 146) in einer gemeinsamen Führung (175) geführt und durch ein gemeinsames Verriegelungssystem steuerbar sind.o. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß jeder Weichenschieber (139 bis 146) einer Weichenplatte (131 bis 138) wenigstens eine Rolle (187 bis 19S) trägt, wobei die Rolle (187 bis 195) mit einem Nocken (195) zusammenarbeitet und der Nocken (195) abwechselnd vertikal bewegbar und in der unteren oder der oberen Position festhallbar ist.7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das für alle Weichenschieber (139 bis 146) einer Weiche (47) gemein-same Verriegelungssystem im wesentlichen aus einem am Ende zweier Hebel (207, 208) angelenkten Riegel (200) besteht, wobei die beiden Hebel (207, 208) auf einer Welle (209) verkeilt sind, die Welle (209) eine Kurbel (210) trägt, das freie Ende der Kurbel (210) eine mit einem feststehenden Nocken (212) zusammenarbeitende Rolle (211) aufweist und über den Nocken (212) die Lösung des Riegels (200) aus einer von zwei Ausnehmungen (198, 199) der Weichenschieber (139 bis 146) erreichbar ist.8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Ausnehmungen (198, 199) in den Weichenschiebern (139 bis 146) gleich dem Abstand der beiden Endlagen der Weiche (47) ist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 009 548/17'i
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE669744 | 1965-09-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1535583B1 true DE1535583B1 (de) | 1970-11-26 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19661535583 Pending DE1535583B1 (de) | 1965-09-17 | 1966-09-14 | Betaetigungsvorrichtung fuer die verformbaren Schaefte von Rundwebmaschinen mit ortsfest angeordneter Spule und Greifersehuetzen |
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