DE92001C - - Google Patents

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DE92001C
DE92001C DENDAT92001D DE92001DA DE92001C DE 92001 C DE92001 C DE 92001C DE NDAT92001 D DENDAT92001 D DE NDAT92001D DE 92001D A DE92001D A DE 92001DA DE 92001 C DE92001 C DE 92001C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Webstuhl zur mechanischen Herstellung imitirter Smyrna-Teppiche, deren Florbüschel in eigenthümlicher und neuer Weise eingewebt werden. Das Gewebe weist nämlich Dreherbindung (Gazebindung) auf, und zwar in solcher Anordnung, dafs immer vier Kettenfäden ein Florbüschel festhalten und jeder Florknoten für sich eingebunden ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist durch
Fig. ι ein Webstuhl zur Herstellung des Gewebes gezeigt, während
Fig. 2 bis 5 die Herstellung des Gewebes selbst und
Fig. 6 in Ansicht und Längs- und Querschnitten das fertige Gewebe darstellen.
Zur Herstellung des Gewebes sind in der bekannten Weise die Kettenfäden 27 und 28 durch die Nadelkämme 15 geführt. Die letzteren führen bei ihrem Hod> und Niedergang auch eine seitliche Verschiebung aus, um eine Dreherbindung zu bilden. Nach Fertigstellung der Dreherbindung wird ein Grundschufs 29 eingetragen, dem wieder eine Dreherbindung folgt.
Während nun die zweite Dreherbindung erfolgt, bewegt sich die Lade 6 von den Nädelkämmen fort gegen die Florfaden.
Das Webeblatt der Lade 6 besteht aus zwei gelenkig verbundenen Theilen von der Breite des Stuhles, die Zangenhälften tragen und so eine Reihe Zangen 11 bilden. Die oberen Enden dieser Zangen sind halbrund ausgespart, so dafs sie im geöffneten Zustande die Florfäden erfassen können. Durch eine nicht gezeichnete Feder werden die Zangen 11 offen gehalten, während eine excentrische Welle 12 bei ihrer Umdrehung dieselben schliefst.
Die Lade 6 ist nicht, wie gewöhnlich, um einen festen Punkt drehbar, sondern stützt sich auf einen bei 10 drehbaren Hebel 9, welcher ebenso wie alle anderen Arbeitsorgane des Webstuhles von den auf der Welle 7 vorgesehenen Excentern bethätigt wird. Die zum Eintragen der Florfaden nöthigen Bewegungen erhält das Webeblatt durch die Zugstange 13, welche durch den Hebel 14 mit der Excenterwelle 7 in Verbindung steht, während die Lade 6 durch die Schubstange 8, welche durch das das Walkzeug 4 bethätigende Zwischenstück. 5 bewegt wird, ihre Rückwärtsbewegung beim Eintrag des Grundschusses erhält.
Nachdem die zweite Dreherbinduug geschaffen ist, bewegt sich das Webeblatt mit den geöffneten Zangen 11 gegen die aus den Garn-•röhrchen 18 der Platinen 17 hervorstehenden Enden der Florfäden 30. Durch die entsprechenden , nicht gezeichneten Excenter der Welle 7 und die. sonstigen Zwischenmittel wird die Excenterwelle 12 gedreht und die Zangen 11 werden geschlossen, wodurch sie die Florfadenenden erfassen, wie Fig. 2 zeigt. Durch die Excenter der Welle 7 und demzufolge durch Zugstange 13 wird jetzt das Webeblatt mit den geschlossenen Zangen 11 nach unten geführt, und zwar so weit, dafs die Zangen mit ihren oberen Enden unter die Kettenfäden 27 zu stehen kommen (Fig. 3). Die Kettenfäden 27
führen darauf eine seitliche Bewegung derart aus, dafs beim Hochgang der geschlossenen Zangen durch Zugstange 13 die von den Zangen 11 mitgenommenen Florfäden 30 zwei Kettenfäden 27 umfassen (Fig. 4). Bei dieser Figur sind die Zangen oben abgebrochen gezeichnet, um das Umfassen der Kettenfäden 27 deutlicher zu zeigen.
Nachdem die Florfäden in der vorbeschriebenen Weise eingetragen sind, folgt wieder eine Dreherbindung, während welcher Zeit durch die Bewegung des Zwischenstückes 5 und der Schubstange 8 die Lade 6 in die in Fig. 5 gezeigte Stellung geht, um den Eintrag eines Grundschusses 29 zu gestatten. Diesem Grundschufs folgt dann wieder eine Dreherbindung und dieser wiederum der Eintrag der Florfäden, dann eine Dreherbindung u. s. f.
Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, wird durch die jedesmalige Dreherbindung der dazwischen befindliche Florfaden 30 eingeschnürt und durch den Grundschufs 29 die Aufwickelung der Dreherbindung vermieden, so dafs das in dieser Art hergestellte Gewebe ein dauerhaftes ist.
Der zur Anfertigung dieses Gewebes dienende Webstuhl A ist neben den vorerwähnten Arbeitsorganen in der üblichen Weise mit dem Brustriegel ι der Waarenabzugwalze 2, dem Kettenbaum 3, sowie sonstiger gebräuchlicher Ausrüstung ausgestattet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Webstuhl zur Herstellung imitirter Smyrna-Teppiche, bei welchem die Florfäden dadurch gazeartig in das Grundgewebe eingebunden werden, dafs die freien Enden derselben durch an der Lade angebrachte Zangen (11) oberhalb der Kettenfäden erfafst, sodann zwischen den letzteren nach unten geführt und nach der erforderlichen seitlichen Verschiebung der Kettenfäden wieder nach oben geführt werden, worauf eine erneute Querverschiebung der letzteren für den Grundschufs erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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