DE786C - Verfahren zur Herstellung eines gazebindigen Gewebes, welches Kreuzstichstickerei imitirt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gazebindigen Gewebes, welches Kreuzstichstickerei imitirt

Info

Publication number
DE786C
DE786C DE786DA DE786DA DE786C DE 786 C DE786 C DE 786C DE 786D A DE786D A DE 786DA DE 786D A DE786D A DE 786DA DE 786 C DE786 C DE 786C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
comb
chain
threads
cross
imitates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE786DA
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H Schultze Bornefeld
Original Assignee
H Schultze Bornefeld
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication of DE786C publication Critical patent/DE786C/de
Application filed by H Schultze Bornefeld filed Critical H Schultze Bornefeld
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

1877.
- MISS -
H. SCHULTZE-BORNEFELD' (in Firma W. BO: in M.-GLADBACH.
Verfahren zur Herstellung eines gazebindigen Gewebes, welches Kreuzstichstickerei imitirt.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1877 ab.
Verfahren, um einerKreuzstich-Stickerei ähnliches Gewebe herzustellen:
Auf einen Trommel - Stuhl mit achttheiligen Karten werden zwei Ketten aufgebracht, nämlich:
No. i. Eine Kette aus Zephyr-Wollgarn.
No. 2. Eine Kette aus baumwollenem Zwirn.
Das Gewebe wird mit sechs Schäften hergestellt, von denen die mit ABCF in der beiliegenden Zeichnung bezeichneten zur Führung der Kette No. 1 (Zephyr-Wolle) dienen, während die mit D E bezeichneten Kämme zur Führung der Kette No. 2 (baumwollenem Zwirn) dienen.
Von den Kämmen A B C F\st: Der Kamm C unbeweglich und nur fest hoch gehängt zu dem Zweck, die durch seine Ober-Litzen passirten Fäden der Wollen-Kette No. 1, welche als Schlingdraht arbeiten, vor den Kämmen Z) £, in denen sich die Stellfäden der Kette No. 2 befinden, hoch zu halten.
Der Kamm F ist ein Ergänzungs-Theil zu den Schlingdraht-Kämmen, dazu dienend, durch eine den Schlingdraht-Kämmen entgegengesetzte Bewegung die Kette stets in der nöthigen Spannung zu halten.
Der Kamm A endlich, sowie auch der Kamm B sind, wie schon erwähnt, jeder ein Schlingdraht-Kamm.
DiePassirung der Woll-Fäden etc. — Kette No. ι findet nun statt, wie folgt, je zwei Fäden zusammen:
i. Durch das Auge des Kammes F. 2. Zwischen die Litzen der Kämme D und B durch. 3. Durch die Ober-Litze des festhängenden Kammes C, alsdann theilt man die Fäden und wird: 4a der eine durch die Schlinge des Schlingdraht-Kammes B. 4 b der andere unter der Schlinge des Kammes B fort durch die Schlinge des Schlingdraht - Kammes A passirt. 5. Beide Fäden gehen alsdann zusammen in eine Rieth-Oeffnung. Die zur Bewegung der baumwollenen Kette No. 2 dienenden Kämme DE1 sind gewöhnlicher Art mit Ober- und Unter-Litzen und geschieht die Passirung der Kette No. 2 wie nachstehend:
i. Je zwei Fäden gehen zusammen, zwischen den Litzen des Kammes F durch; alsdann theilt man die Fäden und wird: 2 a einer durch das Auge des Kammes E und zwischen den Litzen des Kammes D durch, 2 b der andere zwischen den Litzen des Kammes E1 durch und durch das Auge des Kammes D passirt. 3. Beide Fäden gehen alsdann wieder zusammen zwischen den Litzen des Kammes C durch; ferner 4. Unter den Schlingen der Schlingdraht-Kämme A und B fort, sowie endlich: 5. Beide in dieselbe Riethöffnung, in welche die zwei Woll-Fäden der Kette No. 1 bereits einpassirt sind, so dafs also die Gesammt-Stellung »4 im Rieth« ist.
DieAufschnürung geschieht alsdann solcher Gestalt, dafs der Kartenring α (der Zeichnung) die äufseren Hälften der Schlingdraht-Kämme A und B zusammen, der Kartenring b die inneren (neben einander hängenden) Hälften der Schlingdraht-Kämme A und B zusammen regiert.
Die Kartenringe de/ regieren in gewöhnlicher Weise und zwar: d den Kamm D, e den Kamm E1, f den Kamm F.
Wie aus der Schnürungstafel der Zeichnung ersichlich, arbeitet die baumwollene Kette No. 2 während des Umganges der zweiten, dritten und vierten Karten, allein auf und ab, während die Woll-Kette No. 1 hoch bleibt; bei der Passage der fünften Karten dagegen legt sich die Wollen-Kette No. 1 nach unten und zwar indem sie sich über einander kreuzt, da jeder der zwei im Rieth stehenden Wollen-Fäden in einer anderen der über einander arbeitenden Schlingdraht-Kämme passirt ist, wovon der eine rechts, der andere links über die zwei in demselben Riethstab stehenden baumwollenen Fäden der Kette No. 2 herüberziehen; veranschaulicht wird der Vorgang durch Fig. 4 der Zeichnung.
In entgegengesetzter Form arbeiten dann die zwei Schlingdraht-Kämme nach Vorübergang der sechsten,siebenten, achtenKartenbeidenKarten 1. Die Figuren i, 2, 3 der Zeichnung veranschaulichen die drei Lagen, welche die wollene Kette No. 1 während der Arbeit wechselnd einnimmt ausführlich und sind die Fäden der Kette mit b und r markirt, während die Stell-Fäden der baumwollenen Kette No. 2 mit g bezeichnet sind.
Als Schufs wird baumwollener Zwirn angewendet.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE786DA 1877-09-13 1877-09-13 Verfahren zur Herstellung eines gazebindigen Gewebes, welches Kreuzstichstickerei imitirt Expired - Lifetime DE786C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE786T 1877-09-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE786C true DE786C (de)

Family

ID=70972781

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE786DA Expired - Lifetime DE786C (de) 1877-09-13 1877-09-13 Verfahren zur Herstellung eines gazebindigen Gewebes, welches Kreuzstichstickerei imitirt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE786C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE786C (de) Verfahren zur Herstellung eines gazebindigen Gewebes, welches Kreuzstichstickerei imitirt
DE296759C (de)
DE415079C (de) Harnischeinrichtung fuer Webstuehle
DE2060679A1 (de) Zungennadel zum Handknuepfen
DE810614C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Weben von Drehergeweben sowie nach dem Verfahren hergestelltes Gewebe
DE92001C (de)
DE393779C (de) Webstuhl zur Herstellung von Rohr- und Holzstabgeweben
DE287556C (de)
DE138639C (de)
DE829927C (de) Strickware mit Splitnaht
DE106409C (de)
DE77079C (de) Weblitze aus Garn mit doppeltem Zwirnauge
DE618087C (de) Verfahren zum Herstellen von Kettenflorgeweben mit Perserknoten auf Rutenwebstuehlen
DE203188C (de)
DE476868C (de) Auf der Haekelmaschine hergestelltes Fahrradnetz
DE934120C (de) Verfahren und Netzknuepfstuhl zur Bildung eines doppelten Netz- oder Weberknotens
DE62743C (de) Drehergeschirr
DE121105C (de)
AT43344B (de) Vorrichtung zur Herstellung von mehrfarbig gemusterten Kettenflorgeweben mittels Jacquardmaschine und Drehergeschirr.
DE664661C (de) Verfahren und Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, zur Herstellung plattierter hinterlegter Strickware
DE2727290A1 (de) Gewebekante sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung
AT126441B (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung eines Mischgarnes.
DE275353C (de)
DE354385C (de) Verfahren zur Herstellung von Kloeppelspitzen auf einfaedigen Kloeppelmaschinen
DE292224C (de)