DE4446138C1 - Nähaggregat mit einem relativ zur fadenführenden Nadel verschiebbaren Nähguthalter und einem Nähgutniederhalter mit einer Nadeldurchtrittsöffnung - Google Patents
Nähaggregat mit einem relativ zur fadenführenden Nadel verschiebbaren Nähguthalter und einem Nähgutniederhalter mit einer NadeldurchtrittsöffnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nähaggregat nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei allen Doppelsteppstich-Nähmaschinen werden außer einer normalen
einfachen Umschlingung des Greiferfadens durch den vom Greifer zu
einer Schlinge ausgeweiteten, um den Greiferfaden herumgeführten und
durch den Fadenleger zum Nähgut gezogenen Nadelfaden in einem
bestimmten Winkelbereich der Nähgut-Transportbewegungsrichtungen
relativ zur Nadel einfache oder doppelte sogenannte Schlingstiche bzw.
Verdrillstiche gebildet.
Die Umschlingungs- bzw. Verdrillungsverhältnisse bei der Bildung von
normalen Doppelsteppstichen und den beiden Schling- bzw.
Verdrillsticharten sind in der DE-OS 22 52 577 sehr anschaulich
dargestellt und beschrieben.
Beim normalen, aus einem Nadelfaden und einem Greiferfaden gebildeten
Doppelsteppstich, bei dem das Nähgut in einer bestimmten, durch den
Stoffschieber vorgegebenen Schieberichtung oder in einer Richtung
bewegt wird, führt der aus dem Nadelöhr auslaufende Teil des
Nadelfadens zusammen mit dem Greiferfaden zu der vorangegangenen
Verbindung beider Fäden (vorhergehender Stich). Nach dem Einstich der
Nadel an der folgenden Stichbildestelle, wird die sich bei der
Aufwärtsbewegung von ihrem unteren Umkehrpunkt bildende Schlinge
zwischen der Nadel und dem Greiferfaden durch den Greifer erfaßt, um
den Greiferfadenvorrat herumgeführt und durch den üblichen Fadenleger
derart zum Nähgut gezogen, daß der Nadelfaden den Greiferfaden U-
förmig und selbst unverdrillt umschlingt. Die unmittelbare
Umschlingungsstelle der beiden Fäden wird durch den Fadenleger je nach
auszuführender Näharbeit beispielsweise entweder nur bis an die
Nähgutunterseite hochgezogen, wie beim Sticken, in das Nähgut
eingezogen wie beim Zusammennähen zweier Nähgutlagen oder bis auf die
Nähgutoberseite gezogen wie z. B. beim Knopflochnähen.
Der Verlauf von Nadel- und Greiferfaden bei der Bildung eines normalen
Doppelsteppstiches ist in den Fig. 4-7 und 12-15 der DE-OS 22 52 577
dargestellt.
Wird das Nähgut jedoch durch einen Nähgutträger in jeder beliebigen
Richtung relativ zur Nadel bewegt, wie z. B. bei Stickmaschinen mit
einem als Kreuzschlitten oder Spannrahmen ausgebildeten, in zwei
zueinander senkrechten Richtungen bewegbaren Nähguthalter oder
Nähaggregaten zur Herstellung von Zier- oder Ornamentnähten, dann
werden bei der Nähgutverschiebung in einer radial von der Nadel weg
gerichteten Richtung in einem von der Greiferbauart abhängigen
Winkelbereich sogenannte Schling- oder Verdrillstiche gebildet, bei
denen der um den Greiferfaden herumgeführte Nadelfaden als Schlinge
einfach oder doppelt verschlungen oder verdrillt ist.
Bei einem einfachen Schling- bzw. Verdrillstich, dessen Bildung in den
Fig. 8-11 der DE-OS 22 52 577 dargestellt ist, wird das Nähgut vor dem
Einstich der Nadel an der um eine Stichlänge gegenüber dem zuletzt
gebildeten Stich versetzten Einstichstelle der Nadel in eine Richtung
bewegt, in der der aus dem Nadelöhr auslaufende Teil des Nadelfadens
auf der vom Greiferfaden abgewandten Seite der Nadel und der
Umlaufrichtung des Greifers abgewandten Seite zu liegen kommt. Das hat
zur Folge, daß die sich bei der Aufwärtsbewegung nach dem unteren
Umkehrpunkt der Nadel bildende Nadelfadenschlinge bei ihrer Erfassung
und Umführung durch den Greifer als Schlinge um den Greiferfadenvorrat
einmal verdrillt wird. Dadurch entsteht an der Verbindungsstelle von
Nadel- und Greiferfaden ein größeres Fadenvolumen, das den Sticheinzug
erschwert. Der Sticheinzug wird zusätzlich durch die beim schrägen
Verlauf des aus dem Stoff auslaufenden Nadelfadenteils entstehenden
Reibwerte im Stoff erschwert.
Beim doppelten Schling- oder Verdrillstich, dessen Bildung in den Fig.
16-19 der DE-OS 22 52 577 dargestellt ist, wird das Nähgut vor dem Einstich der
Nadel an der um eine Stichlänge gegenüber dem zuletzt gebildeten Stich
versetzten Einstichstelle in einer Richtung bewegt, in der der aus dem
Nadelöhr auslaufende Teil des Nadelfadens und der zum zuletzt
gebildeten Stich verlaufende Teil des Greiferfadens auf der in
Umlaufrichtung des Greifers gelegenen Seite der Nadel vor den zwischen
der Nadel und beiden Nadelfadenteilen verlaufenden Greiferfaden zu
liegen kommt. Dadurch wird die durch den Greifer um den Greiferfaden
herumgeführte Schlinge des Nadelfadens zweimal verdrillt. Das
Fadenvolumen ist demgemäß an dieser Verbindungsstelle der Fäden noch
weiter vergrößert, der Sticheinzug noch weiter erschwert, zumal durch
das vergrößerte Fadenvolumen die Reibwerte beim Schrägverlauf des
Nadelfadens beim Sticheinzug auch ansteigen.
In der DE-OS 22 52 577 wird nicht nur auf das Problem hingewiesen, daß
bei Nähaggregaten mit einem in zwei zueinander senkrechten
Koordinatenrichtungen in einer Ebene bewegbaren Nähguthalter die oben
beschriebenen Schling- oder Verdrillstiche gebildet werden, es werden
auch die bei diesen abnormalen Stichen bestehenden Nachteile
hervorgehoben. Abgesehen von dem unschönen Aussehen derartiger Stiche,
das von der Verdrillung des Nadelfadens herrührt, entsteht
insbesondere bei Fäden größerer Dicke ein Klemmeffekt, der sich sehr
negativ auf Spannungsverhältnisse der Fäden auswirkt.
Außerdem kann es vorkommen, daß zwischen der Bildung
aufeinanderfolgender Stiche einer der Fäden in die Bewegungsbahn der
Nadel gerät, so daß sie den Faden ansticht und damit schwächt oder gar
durchschneidet.
Als Lösung zur Vermeidung dieser Nachteile ist bei der DE-OS 22 52 577
vorgesehen, den Nähguthalter bei der Verschiebebewegung in den
Winkelbereich, in dem die Schling- bzw. Verdrillstiche entstehen
können, als Ganzes um die Nadel-Längsachse zu verschwenken, um dadurch
die an der Stichbildung beteiligten Fadenteile in eine für die normale
Steppstichbildung erforderliche gegenseitige Lage zu bringen. Da die
zu verschwenkende Masse des Nähguthalters und der dazu notwendigen
Antriebs- und Steuermittel relativ groß ist, läßt diese Lösung nur
eine reduzierte Arbeitsgeschwindigkeit unter Beeinträchtigung der
Effektivität der Nähanlage zu, weil das jeweilige Verschwenken des
Nähguthalters zwischen zwei Stichen sich am größten Schwenkwinkel
orientieren muß und eine bestimmte Zeit in Anspruch nimmt, die bei
kleinen Schwenkwinkeln wesentlich kürzer sein könnte.
Mit der auf die Anmelderin der DE-OS 22 52 577 zurückgehenden US-PS
3 827 382 wurde bei einer der Nähanlage nach der DE-OS ähnlichen
Maschine ,auf das Verschwenken des Nähguthalters mit seinen Antriebs-
und Steuermitteln verzichtet und damit die Schling- bzw.
Verdrillstichbildung bei derartigen Nähaggregaten als grundsätzliche
nähtechnische Gegebenheit akzeptiert. Um dem durch die
Fadenverdrillung auftretenden gegenüber dem bei einem normalen
Steppstich stark erhöhten Klemmeffekt beim Sticheinzug durch den
Fadenleger entgegenzuwirken, der zum unbefriedigenden Einzug der Fäden
in das Nähgut im Schling- bzw. Verdrillstichbereich führt, wurde als
Lösung vorgeschlagen, die auf den Nadelfaden wirkende Spannkraft so zu
variieren, daß sie durch pneumatisch betriebene Stellmittel, die über
eine automatische Steuervorrichtung aktiviert werden, beim Nähgut-
Transport in den Schling- bzw. Verdrillstichbereich hinein, in dem die
Fadenverdrillung stattfindet, zum besseren Sticheinzug verstärkt und
beim Nähgut-Transport in den Bereich für normale Steppstichbildung
hinein auf die geringere Spannkraft zurückgestellt wird.
Dabei ist jedoch nicht berücksichtigt, daß bei einer doppelten
Fadenverdrillung die Klemmkraft erheblich größer als bei einer
einfachen Fadenverdrillung ist. Die Folge davon ist, daß
unterschiedlich eingezogene Schling- bzw. Verdrillstiche entstehen.
Der durch die Erhöhung der Klemmkraft auftretende Reibungswiderstand
ergibt sich aber nicht nur durch die Verdrillung des Nadelfadens, er
wird auch noch dadurch verstärkt, daß die Nadeldurchtrittsöffnung im
Nähgutniederhalter kreisförmig ausgebildet ist. Beim Nähguttransport
wird daher der zur letzten Verbindung der beiden Fäden führende Teil
des Nadelfadens zwangsläufig um die Begrenzungskante der
Nadeldurchtrittsöffnung umgelenkt, so daß der zum Nadelöhr führende
Teil des Nadelfadens relativ stark zur Nadellängsachse abgeknickt
wird.
Bei der Verarbeitung besonders dicker Fäden können die sich durch die
Fadenverdrillung und die Umlenkung summierenden Reibbeiwerte nahezu
bis zur Selbsthemmung führen, die auch durch eine verstärkte, auf den
Nadelfaden wirkende Spannkraft kaum überwunden werden kann, weil der
Sticheinzug der auf die vorangegangene Stichverbindung folgenden
Stichverbindung ebenso wie der Nähguttransport zur nachfolgenden
Einstichstelle bei abgehobenem Nähgutniederhalter und aus dem Stoff
ausgestochener Nadel erfolgt. Das Nähgut bildet daher in der
Fadeneinzugsphase dem bei Schling- bzw. Verdrillstichen auftretenden
erhöhen Reibungswiderstand kein adäquates Widerlager. Es wird demgemäß
beim Sticheinzug angehoben, wobei der zur vorhergehenden
Stichverbindung führende Teil des Nadelfadens teilweise aus dem Nähgut
herausgezogen und bogenförmig lose über die Nähgutoberfläche angehoben
wird. Die verstärkte Fadenspannung löst das Problem jedenfalls nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Reibungswiderstand bei
Schling- bzw. Verdrillstichen beim Sticheinzug entscheidend zu
vermindern und den Sticheinzug von Schling- bzw. Verdrillstichen zu
erleichtern. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des
Anspruches angegebenen Merkmale 1 gelöst.
Durch diese Maßnahme wird die Umlenkung des Nadelfadens im Schling
bzw. Verdrillbereich der Nähguttransportrichtung bei den
meistgenutzten Stichlängen vermieden, so daß der Reibungswiderstand
auf den durch die Fadenverdrillung allein auftretenden
Reibungswiderstand reduziert wird und damit der ordnungsgemäße
Sticheinzug auch bei Schling- bzw. Verdrillstichen sichergestellt
wird.
Die in den Ansprüchen 2 und 3 angegebene Ausbildung der Nadel-
Durchtrittsöffnung ist dem Winkelbereich der Nähguttransportbewegung
in dem Schling- bzw. Verdrillstiche entstehen, besonders gut angepaßt.
Der Anpassung der Arbeitsbewegung des Nähguthalters an die Dicke des
Nähgutes dient die Maßnahme nach Anspruch 4.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand den in der
beigefügten Zeichnung dargestellten konstruktiven und nähtechnisch
wesentlichen Gegebenheiten am Beispiel einer Stickmaschine näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Nähkopfteils einer Stickmaschine,
teilweise im Schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 3 mit der
Gegenüberstellung der Fadenumlenkung bei einer kreisrunden
Durchtrittsöffnung für die Nadel und der Fadenumlenkung bei der
Ausbildung der Durchtrittsöffnung nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des Druckteils des
Nähgutniederhalters mit Angabe des Schling- bzw.
Verdrillstichbereichs innerhalb eines strichpunktiert
dargestellten Vollkreises, in dem der in Fig. 4 schematisch
dargestellte Nähguthalter in beliebigen Transportrichtungen
bewegbar ist.
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels des Druckteils des Nähgutniederhalters mit
einem schematisch vereinfacht dargestellten Nähguthalter;
Fig. 5 veranschaulicht im Schnitt die Verbindung der Fäden bei der
Bildung von Schling- bzw. Verdrillstichen.
In Fig. 1 ist der teilweise geschnitten dargestellte Nähkopfteil 1
einer Stickmaschine dargestellt. Im Maschinengehäuse 2 ist die übliche
Nadelstange 3 auf- und abbewegbar gelagert, die an ihrem unteren Ende
einen Nadelhalter 4 trägt, in dem die Nadel 5 befestigt ist.
Auf der Nadelstange 3 ist ein Mitnehmer 6 befestigt, der mit einem
Kupplungsansatz 7 in einen Schlitz 8 eines Gleitblocks 9 eingreift.
Der Gleitblock 9 ist auf einer parallel im Abstand zur Nadelstange 3
im Maschinengehäuse befestigten Führungsstange 10 axial bewegbar
gelagert und durch einen Lenker 11 mit dem freien Ende eines
Schwinghebels 12 verbunden. Dieser Schwinghebel 12 ist mit seinem
anderen Ende mittels eines Lagerbolzens 13 am Maschinengehäuse 2
gelagert. Der Schwinghebel 12, der mit dem Gleitblock 9 in
Antriebsverbindung steht, wird angetrieben von einer auf der
Hauptantriebswelle 14 befestigten Kurbel 15. Die Kurbel 15 steht in
Antriebsverbindung mit allen im Nähkopfteil 1 angeordneten
Maschinenteilen. Die Hauptantriebswelle 14 ist über einen nicht
dargestellten Getriebezug mit dem strichpunktiert angedeuteten
Steppstichgreifer 16, Fig. 2, antriebsmäßig verbunden, der einen
Vorrat an Greiferfaden GF trägt.
In der Kurbel 14 ist ein Ende einer Pleuelstange 17 mittels eines
parallel im Abstand zur Hauptantriebswelle 14 in der Kurbel 15
befestigten Zapfens 18 gelagert. Das andere Ende der Pleuelstange 17
ist durch einen Gelenkbolzen 19 etwa mittig mit dem Schwinghebel 12
verbunden und steht damit über den Lenker 12, das Gleitstück 9 und den
in dessen Schlitz 8 eingreifenden Kupplungsansatz 7 mit dem auf der
Nadelstange 3 befestigten Mitnehmer 6 zum Antrieb der Nadelstange 3 in
Verbindung.
Ein seitlicher Lageransatz 20 der Pleuelstange 17 ist durch einen
Lenker 21 mit einem Arm 22 eines um einen gehäusefesten Lagerbolzen 23
schwenkbar gelagerten zweiarmigen Schwinghebels 24 verbunden, dessen
anderer Arm 25 durch eine Zugstange 26 mit dem freien Ende eines
einarmigen Hebels 27 verbunden ist, welcher auf einer im seitlichen
Abstand parallel zur Hauptantriebswelle 14 im Maschinengehäuse 2
gelagerten Schwingwelle 28 befestigt ist.
Auf der Schwingwelle 28 ist auch ein weiterer einarmiger Hebel 29
befestigt, dessen freies Ende über einen Lenker 30 mit dem einen Arm
31 eines zweiarmigen Schwinghebels 32 in Verbindung steht, dessen
zweiter Arm 33 mit einem Ende eines auf dem Lagerbolzen 13 schwenkbar
angeordneten Stellhebels 34 verbunden ist. In das andere Ende des
Stellhebels 34 ist eine Schloßschraube 35 eingesteckt, die durch einen
Bogenschlitz 36 der Gehäuseabdeckung 37 nach außen ragt. Zur
Feststellung des Stellhebels 34 dient eine Flügelmutter 38 auf der
Schloßschraube 35.
Der Schwinghebel 32 ist durch eine Koppel 39 mit dem einen Arm 40
eines um den Lagerbolzen 23 schwenkbar angeordneten zweiarmigen
Schwinghebels 41 verbunden, dessen anderer Arm 42, über einen
Ausgleichslenker 43 an einem auf einer im Gehäuse 2 auf- und
abbewegbaren Stoffdrückerstange 44 befestigten Mitnehmer 45 angreift.
Auf dem unteren Ende der Stoffdrückerstange 44 ist eine Halterung 46
befestigt, an der eine sich über eine Drehfeder 47 abstützende
Schwinge 48 angelenkt und eine Stütze 49 angeformt ist.
Die Schwinge 48 nimmt an ihrem freien Ende einen Nähgutniederhalter 50
gelenkig auf. Dieser weist ein senkrecht verlaufendes Langloch 51 auf,
in das zur Führung des Nähgutniederhalters 50 ein Zapfen 52 eingreift,
der im unteren Ende der Stütze 49 fest ist.
Der im Rhythmus der Nadelstangenbewegung auf der ein Stichloch 54
aufweisenden Stichplatte 55 aufliegende Nähgut W aufsetzbare winklig
abgebogene Druckteil 53 des Nähgutniederhalters 50 ist in den Fig. 2,
3 und 4 vergrößert dargestellt, wobei wie eingangs erwähnt, die Fig. 3
und 4 in Draufsicht unterschiedlich ausgebildete, weiter unten näher
beschriebene Ausführungsbeispiele der Durchtrittsöffnung für die
fadenführende Nadel 5 und zwar an den Bedingungen an einer
Stickmaschine zeigen. Diese weist zur Aufnahme mehrerer Nähguthalter
(nicht dargestellt) zur Einspannung des Nähgutes W einen in zwei
zueinander senkrechten Koordinatenrichtungen X und Y bewegbaren
Stickrahmen 56 auf, Fig. 4, der durch programmgesteuerte
Schrittmotoren 57, 58 in den Koordinatenrichtungen X, Y bewegbar ist.
Zur Steuerung des Nadelfadens NF und den Sticheinzug bei der
Stichbildung ist der übliche Fadenleger 59, Fig. 1, vorgesehen, dessen
winkelartig geformter Fadenhebel 60 mit einem Schenkel 61 auf dem in
der Kurbel 15 befestigten Zapfen 18 gelagert ist und mit dem anderen
Schenkel 62, dessen freies Ende eine Fadenöse 63 aufweist, teilweise
durch einen Schlitz 64 in der Kopfplatte 65 nach außen ragt. Im
Scheitelbereich der beiden Schenkel 61, 62 ist der Fadenhebel 60 durch
einen Zapfen 66 mit einer Schwinge 67 gelenkig verbunden, die auf
einer in das Gehäuse 2 eingeschraubten Zapfenschraube 68 gelagert ist.
Beim Umlauf der Hauptantriebswelle 14 bewegt sich die Fadenöse 63 des
Fadenhebels 60 auf einer in Fig. 1 strichpunktiert gezeichneten Bahn
69.
Wie in der Figurenbeschreibung ausgeführt, sind in den Fig. 3 und 4
zwei Ausführungsbeispiele des horizontalen Druckteils 53 des
Nähgutniederhalters 50 vergrößert dargestellt. In beiden Figuren ist
durch den strichpunktiert gezeichneten Vollkreis "C" der
Bewegungsbereich des durch die Schrittmotoren 57, 58 in
Koordinatenrichtungen X, Y, Fig. 4, relativ zur Nadellängsachse
bewegbaren Stickrahmen S56 gekennzeichnet, in dem Stiche mit den am
häufigsten benutzten Stichlängen gebildet werden.
Bei der radialen Verschiebung des die Nähguthalter tragenden
Stickrahmens 56 in den unschraffierten Bereich des Vollkreises c
hinein von einer Einstichstelle der Nadel 5 zur nächsten werden
normale Doppelsteppstiche gebildet.
Dagegen entstehen bei der radialen Verschiebung des Stickrahmens 56
von einer Einstichstelle der Nadel zur nächsten in den
kreuzstrichpunktiert schraffierten Bereich des Vollkreises C hinein,
der durch den Winkel α definiert ist, die sogenannten Schling
bzw. Verdrillstiche St1, St2, St3, bei denen der durch den
Steppstichgreifer 16 um den Greiferfaden GF herumgeführte Nadelfaden
NF bei der Herumführung um den Greiferfaden GF zusätzlich verdrillt
wird, wie in den Fig. 2 und 5 dargestellt.
Durch die Verdrillung ergibt sich beim Sticheinzug in das Nähgut W
durch den Fadenhebel 60 ein erhöhter Reibungswiderstand. Dieser wird
bei den bekannten Näh- und Stickmaschinen, deren Nähgutniederhalter
eine kreisrunde Nadeldurchtrittsöffnung haben, noch dadurch weiter
erhöht, daß der aus dem Nähgut auslaufende Teil NF₀ des Nadelfadens um
die kreisrunde Begrenzungskante der Nadeldurchtrittsöffnung des beim
Sticheinzug vom Nähgut abgehobenen Niederhalters umgelenkt und so,
insbesondere bei einem stets anzustrebenden geringen Hub des
Nähguthalters 50, eine starke Abknickung erfährt, die zu einem
erheblichen zusätzlichen Reibungswiderstand führt. Um das Entstehen
dieses zusätzlichen Reibungswiderstandes zu vermeiden, ist die
Nadeldurchtrittsöffnung 70 beim Ausführungsbeispiel des Druckteils 53
in Fig. 3 vom Ort des Nadeldurchtritts diesen auf der vom
Winkelbereich "α" abgekehrten Seite halbkreisförmig (71) umgebend,
den Schling- bzw. Verdrillstichbereich (Winkel α ) im wesentlichen
abdeckend asymmetrisch, in diesem Beispiel ellipsenförmig (72)
erweitert.
Beim Ausführungsbeispiel des Druckteils 53 in Fig. 4 umgibt die
Nadeldurchtrittsöffnung 73 den Ort des Nadeldurchtritts
halbkreisförmig (74) auf der vom Winkelbereich α abgekehrten Seite.
Von der halbkreisförmigen Begrenzungskante 74 gehen den Schling- bzw.
Verdrillstichbereich im Winkel α einschließende, zu den Schenkeln
des Winkels α parallele Begrenzungskanten 75, 76 aus, die durch eine
bogenförmige Begrenzungskante 77 verbunden sind.
Die durch die anmeldungsgemäße Ausbildung der Nadeldurchtrittsöffnung
70 bzw. 73 erzielten Vorteile werden anhand der Fig. 2 bis 5
erläutert.
In Fig. 2 ist der Verlauf des aus dem Nähgut auslaufenden, mit NF₀
bezeichneten und gestrichelt dargestellten Teils des Nadelfadens bei
der Ausbildung des gepunktet eingezeichneten und mit 53₀ bezeichneten
Druckteils des Nähgutniederhalters mit einer kreisrunden
Nadeldurchtrittsöffnung nach dem Stand der Technik dem Verlauf des aus
dem Nähgut W auslaufenden Teils NFU des Nadelfadens NF bei der
anmeldungsgemäßen Ausbildung der Nadeldurchtrittsöffnung 70
gegenübergestellt. Dieser Fadenverlauf entspricht auch demjenigen bei
der Ausbildung der Nadeldurchtrittsöffnung 73, Fig. 4.
Aus der Gegenüberstellung geht hervor, daß der Fadenteil NF₀ in einer
kreisförmigen Nadeldurchtrittsöffnung stark abgeknickt wird, der aus
der dem Nähgut W auslaufende Teil NFU des Nadelfadens NF aufgrund der
asymmetrisch erweiterten Nadeldurchtrittsöffnung 70 bzw. 73 jedoch
nicht. Das bedeutet, daß der Fadenteil NF₀ beim Nähguttransport zum
Ort des nächsten Nadeleinstichs und beim Sticheinzug Reibkontakt mit
dem Nähgutniederhalter hat und stark schräg zur Nähgutoberfläche aus
dem Nähgut austritt. Der Sticheinzug erfolgt daher unter wesentlich
ungünstigeren Bedingungen als beim Anmeldungsgegenstand. Darauf wird
noch näher eingegangen.
Es wird davon ausgegangen, daß jedem der Stickköpfe 1 einer
Mehrkopfstickmaschine (nur einer beispielhaft in Fig. 1 dargestellt)
ein nicht dargestellter Nähgut- bzw. Stickguthalter zugeordnet ist. In
jeden Nähguthalter ist ein Werkstück W eingespannt und die
Nähguthalter sind am Stickrahmen 56, Fig. 4, befestigt. Unter
Verschiebung des Stickrahmens 56 in den Verschling- bzw.
Verdrillstichbereich (Winkel "α") hinein entsprechend der mit Pfeil V
bezeichneten Transportrichtung wurden bei laufender Maschine bereits
einige Schling- bzw. Verdrillstiche St1, St2, St3, Fig. 2, gebildet
und es wurde der Stickrahmen 56 bei ausgestochener Nadel 5 und vom
Werkstück W abgehobenem Niederhalter 50 durch die Schrittmotoren 57,
58 schon in Richtung des Pfeiles V teilweise zum Ort des nächsten
Einstichs der Nadel 5 zur Bildung eines weiteren Schling- bzw.
Verdrillstiches transportiert und die Maschine dort stillgesetzt.
Diese Situation ist in Fig. 2 gezeigt, in der die Nähkopfteile ihre in
Fig. 1 dargestellte Lage einnehmen.
Die Vorgänge bei der Bildung beispielsweise des Schling- bzw.
Verdrillstiches St3 werden weiter unten anhand der Fig. 5 näher
erläutert. Fig. 5 zeigt eine Situation, in der der Nadelfaden NF als
Schlinge NFS um den Greiferfaden GF herumgeführt und vom Greifer 16
abgeworfen ist, bevor der aus dem Greiferfaden GF und dem Nadelfaden
NF bestehende Stich St3 durch den Fadenleger 59 von dem
Fadenlegerhebel 60/62 beim Aufwärtshub in das Werkstück W eingezogen
wird.
Zunächst wird aber die Arbeitsweise der Nähkopfteile beschrieben. Nach
dem Einschalten des Maschinenantriebs treibt die auf der
Hauptantriebswelle 14 befestigte Kurbel 15 über die Pleuelstange 17
den Schwinghebel 12, über den Lenker 21 den Schwinghebel 24, über den
Schenkel 61 des Fadenhebels 60 den Fadenleger 59 und in nicht
dargestellter Weise den Steppstichgreifer 16, Fig. 2, an, wobei die
Fadenöse 63 des Fadenhebels 60 auf der Bahn 69 bewegt wird.
Durch den mit dem Schwinghebel 12 und dem Gleitblock 9 verbundenen
Lenker 11 wird der Gleitblock 9 auf der Führungsstange 10 auf- und
abgehend bewegt. Dabei wird über den in den Schlitz 8 des Gleitblocks
9 eingreifenden Kupplungsansatz 7 des auf der Nadelstange 3,
befestigten Mitnehmers 6 die Nadelstange 3 mit der in ihrem
Nadelhalter 4 befestigten fadenführenden Nadel 5 auf- und abgehend
bewegt.
Der über den Lenker 21 angetriebene Schwinghebel 24 erteilt der
Schwingwelle 28 über die mit seinem Arm 25 mit dem auf der
Schwingwelle 28 befestigen Hebel 27 verbundene Zugstange 26
oszillierende Schwingbewegungen. Diese werden über den auf der
Schwingwelle 28 befestigten Hebel 29 und den Lenker 30 auf den
Schwinghebel 32 übertragen. Der Schwinghebel 32 leitet über die Koppel
39 die Antriebsbewegung auf den Schwinghebel 41 weiter, der über den
Lenker 43, der an dem auf der Stoffdrückerstange 44 befestigten
Mitnehmer 45 angreift, der Stoffdrückerstange 44 im Rhythmus der
Nadelstangenbewegung auf- und abgehende Bewegungen erteilt, wobei der
Nähgutniederhalter 50 mit seinem Druckteil 53 solange auf das
Werkstück W aufgesetzt bleibt, bis die den Nadelfaden NF führende
Nadel 5 durch die Nadeldurchtrittsöffnung 70 bzw. 73, das Werkstück W
und das Stichloch 54 der Stichplatte 55 hindurch den Nadelfaden NF zum
unteren Nadelumkehrpunkt gebracht hat, danach die Ausbildung einer
Fadenschlinge NFS, Fig. 5, zu Beginn der Nadelaufwärtsbewegung beendet
ist und die Nadelfadenschlinge NFS durch den Greifer 16 erfaßt ist.
Die Nadelbewegungsphase von ihrem unteren Umkehrpunkt bis zur
Erfassung der Nadelfadenschlinge NFS durch den Greifer 16 wird im
Fachgebiet als Schlingenhub bezeichnet.
Um die ordnungsgemäße Ausbildung der vom Greifer 16 zu erfassenden
Nadelfadenschlinge NFS während des Schlingenhubes sicherzustellen
bleibt nicht nur der Druckteil 53 des Nähguthalters 50 bis zur
Erfassung der Nadelfadenschlinge NFS durch den Greifer 16 auf dem
Werkstück W aufgesetzt, dazu dient auch die den Ort des Einstichs der
Nadel 5 halbkreisförmig umgebende Ausbildung 71 bzw. 74 der
Nadeldurchtrittsöffnung 70 bzw. 73. Durch diese Maßnahmen wird
verhindert, daß das Werkstück W bei dem mit hoher Geschwindigkeit
durch den Fadenhebel 60 während der Nadelaufwärtsbewegung erfolgenden
Sticheinzug in der Schlinghubphase angehoben wird, weil der aus dem
Werkstück W auslaufende Teil des Nadelfadens NF ja in Reibkontakt mit
dem Werkstück W steht.
Wenn die Nadelfadenschlinge NFS vom Greifer 16 erfaßt worden ist, die
Umführung der Nadelfadenschlinge NFS um den Greiferfaden GF und der
Sticheinzug erfolgen, tritt die Nadel 5 aus dem Werkstück W aus und
der Nähgutniederhalter 50 wird mit seinem Druckteil 53 vom Werkstück W
abgehoben, damit der Stickrahmen 56 das Werkstück W zum Ort des
nächsten Nadeleinstichs transportieren kann. Wie erwähnt, steht der
aus dem Werkstück W auslaufende Teil NFU des Nadelfadens NF beim
Sticheinzug in Reibkontakt mit dem Werkstück W. Der Fadenteil NFL2,
der beim Nadeleinstich in das Werkstück W noch flach auf der
Werkstückoberseite auflag, wird dadurch beim Sticheinzug teilweise aus
dem Werkstück W herausgehoben und zu einer in Fig. 5 gestrichelt
gezeichneten Schlaufe NFL₀ aufgebaut. Dieser unerwünschte Vorgang ist
systembedingt und unvermeidlich.
Das Kernproblem besteht darin, diese Schlaufe NFL₀ wieder zur flachen
Auflage auf der Stoffoberseite zu bringen, zumal durch die
Schlaufenbildung auch der zuletzt gebildete Stich St2 eine gewisse
Lockerung erfährt.
Zur Zeit des Sticheinzuges hat die Nadel 5 das Werkstück W bereits
verlassen und es findet der Transport des im Stickrahmen 56
befindlichen Werkstücks W zur nächsten Nadeleinstichposition statt.
Dadurch ist der letzte Einstichort der Nadel 5 bei Stich St2 gegenüber
der Nadellängsachse versetzt. Deshalb tritt der durch den Fadenhebel
60 zum Nadelöhr der Nadel 52 führende Teil NF₀ bzw. NFU nicht mehr
senkrecht sondern schräg zur Werkstückoberseite aus dem Werkstück W
aus. Hat der Fadenhebel 60 allen überflüssigen Nadelfaden NF von der
Werkstückunterseite wieder an die Werkstückoberseite befördert, das
ist kurz vor Erreichen des oberen Umkehrpunktes der Fadenöse 63 auf
ihrer Bewegungsbahn 69, wird der Nadelfaden NF straff, in ihm entsteht
eine Zugkraft. Entscheidend ist nun, daß der überschüssige Nadelfaden
in der Nadelfadenschlinge NFS, Fig. 5, vom Greiferfaden Gf umgelenkt
im letzten Nadeleinstichort bei St3, Fig. 2, in das Werkstück W
eingezogen wird, unter dem Einfluß der Fadenzugkraft wieder zur
Werkstückoberfläche gelangt, dabei die Schlaufe NFL₀ auf der
Werkstückoberseite glattzieht und auch die Lockerung im Stich St2
beseitigt.
Bei diesem Vorgang liegt der aus dem Werkstück W auslaufende Teil NFU
des Nadelfadens NF, wie in Fig. 5 besonders deutlich erkennbar, wegen
der Verdrillung auf dem absteigenden Teil des Nadelfadens NF auf und
preßt ihn horizontal gegen das Material, aus dem das Werkstück W
besteht.
Es entstehen komplexe Reibverhältnisse, welche die Zugspannung im
Nadelfaden NF beim Sticheinzug erhöhen und sogar, von den
Materialeigenschaften des Werkstücks W und der Dicke des Nadelfadens
NF abhängigen Eigenschaften, bis zur Selbsthemmung führen können.
Da das Werkstück W während der Transportbewegung zum Ort des nächsten
Nadeleinstichs nicht durch den Niederhalter 50 auf der Stichplatte 55
gehalten ist, wird das Werkstück W beim Überschreiten eines bestimmten
Grenzwertes der Zugspannung von der Stichplatte 55 abgehoben, so daß
die Zugspannung im Nadelfaden NF abnimmt und somit der Sticheinzug
mißlingt. Selbst durch eine von der üblichen Fadenspannvorrichtung
auf den Nadelfaden NF ausgeübte, noch so hohe Klemmkraft läßt sich
wegen des Abhebens des Stoffes von der Stichplatte 55 der
Schlingsticheinzug nicht erzwingen.
Erfolgt der Abzug des Nadelfadens NF₀ wie bei Verwendung eines
Niederhalters mit einer kreisrunden Nadeldurchtrittsöffnung mit einer
um 53₀ stark abgeknickten und dadurch verursachten Fadenumlenkung
sich ergebenden starken Schräglage, treten noch zusätzliche Reibkräfte
auf. Wird der Nadelfaden NF beim Sticheinzug dagegen mit einem der
Nadellängsachse weitgehend angenäherten Verlauf durch den Fadenhebel
60 ohne Abknickung an der Begrenzungskante der Nadeldurchtrittsöffnung
70 bzw. 73 hochgezogen, wie bei NFU, Fig. 2, in Vollinien gezeichnet,
dann verbessern sich sowohl die obengenannten komplexen
Reibungsverhältnisse zugunsten der Zunahme der Zuverlässigkeit des
Schling- bzw. Verdrillsticheinzuges, es entstehen auch keine durch
eine Fadenumlenkung an den Begrenzungskanten der anmeldungsgemäßen
Ausführung der Nadeldurchtrittsöffnung 70 bzw. 73 des
Nähgutniederhalters 50 auftretenden zusätzlichen Reibkräfte, weil eine
Fadenumlenkung bei der Benutzung der am häufigsten benötigten
Stichlängen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stichen gar nicht
stattfindet, die ja den fadenverlauf des auslaufenden Teils NFU des
Nadelfadens NF beim Sticheinzug beeinflussen würde.
Es ist noch zu erwähnen, daß die Höhenlage des Nähguthalters 50 auf
einfache Weise optimal an die Dicke des Nähgutes anpaßbar ist. Dazu
ist lediglich die Flügelmutter 38 zu lösen und der Stellhebel 34 je
nach Bedarf nach der einen oder anderen Richtung um den Lagerbolzen 13
zu verschwenken, wobei über den Lenker 30 und Hebel 29 die Winkellage
der Schwingwelle 28 und damit über die Teile 39, 41, 43 und 45 die
Höhenlage der Stoffdrückerstange 44 mit dem Nähguthalter 50 verändert
wird. Diese Einstellung ist durch Festschrauben der Flügelmutter 38
fixierbar.
Claims (4)
1. Nähaggregat mit einer fadenführenden auf- und abgehend
bewegbaren Nadel, die zur Stichbildung mit einem einen
fadenvorrat tragenden Steppstichgreifer zusammenwirkt, einem
Nähguthalter, der in einer im wesentlichen horizontalen Ebene in
beliebigen Richtungen relativ zur Nadel bewegbar ist und einem
im Rhythmus der Nadelbewegung auf- und abgehend bewegbaren
Nähgutniederhalter, der eine Nadeldurchtrittsöffnung aufweist,
wobei in einem Bereich der Bewegungsrichtungen des Nähguthalters
Schlingstiche bzw. Verdrillstiche gebildet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nadeldurchtrittsöffnung (70, 73) vom Ort
des Nadeldurchtritts ausgehend, den Schling- bzw.
Verdrillstichbereich (Winkel α ) abdeckend, asymmetrisch
erweitert ist.
2. Nähaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nadeldurchtrittsöffnung (70) den Ort des Nadeldurchtritts
halbkreisförmig (71) umgibt und von dort ausgehend den Schling
bzw. Verdrillstichbereich (Winkel α ) abdeckend ellipsenförmig
(72) erweitert ist.
3. Nähaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzungskanten der Nadeldurchtrittsöffnung (73) von einem
halbkreisförmigen Teil (74) am Ort des Nadeldurchtritts und von
dem Teil (74) ausgehenden Schenkeln (75, 76) des den Schling
bzw. Verdrillstichbereich einschließenden Winkels (α) sowie
durch eine die Schenkel (75, 76) bogenförmig verbindende
Begrenzungskante (77) gebildet werden.
4. Nähaggregat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhenlage des Nähgutniederhalters (50) an die Nähgutdicke
anpaßbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4446138A DE4446138C1 (de) | 1994-12-23 | 1994-12-23 | Nähaggregat mit einem relativ zur fadenführenden Nadel verschiebbaren Nähguthalter und einem Nähgutniederhalter mit einer Nadeldurchtrittsöffnung |
US08/441,031 US5546876A (en) | 1994-12-23 | 1995-05-15 | Sewing unit with a fabric holder displaceable relative to a thread-guiding needle and with a fabric presser foot with an asymetrically widened opening |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4446138A DE4446138C1 (de) | 1994-12-23 | 1994-12-23 | Nähaggregat mit einem relativ zur fadenführenden Nadel verschiebbaren Nähguthalter und einem Nähgutniederhalter mit einer Nadeldurchtrittsöffnung |
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ID=6536805
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4446138A Expired - Fee Related DE4446138C1 (de) | 1994-12-23 | 1994-12-23 | Nähaggregat mit einem relativ zur fadenführenden Nadel verschiebbaren Nähguthalter und einem Nähgutniederhalter mit einer Nadeldurchtrittsöffnung |
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---|---|
US (1) | US5546876A (de) |
DE (1) | DE4446138C1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CA2728240C (en) * | 2008-06-10 | 2016-11-15 | Cook Biotech Incorporated | Quilted implantable graft |
Citations (2)
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DE2252577A1 (de) * | 1971-10-26 | 1973-05-03 | Usm Corp | Verfahren zur automatischen stichbildung und maschine zur durchfuehrung des verfahrens |
US3827382A (en) * | 1972-10-24 | 1974-08-06 | Usm Corp | Method and apparatus for forming normally appearing stitches |
Family Cites Families (2)
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US5261340A (en) * | 1991-02-19 | 1993-11-16 | Mim Industries, Inc. | Detachable template clamp having a removable sewing template |
US5377605A (en) * | 1992-07-14 | 1995-01-03 | Mim Industries, Inc. | Dual clamping system |
-
1994
- 1994-12-23 DE DE4446138A patent/DE4446138C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-05-15 US US08/441,031 patent/US5546876A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US5546876A (en) | 1996-08-20 |
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