DE3346887A1

DE3346887A1 - Vorrichtung zum einstellen des masses an spannungslosigkeit des unterfadens fuer eine zickzack-naehmaschine

Info

Publication number: DE3346887A1
Application number: DE19833346887
Authority: DE
Inventors: Susumu Hachioji Tokyo Hanyu
Original assignee: Janome Sewing Machine Co Ltd
Current assignee: Janome Corp
Priority date: 1982-12-27
Filing date: 1983-12-23
Publication date: 1984-06-28
Also published as: JPS59118190A; DE3346887C2; US4693198A; JPH0318916B2

Description

Vorrichtung zum Einstellen des Maßes an Spannungslosigkeit des Unterfaden für eine Zickzack-Nähmaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen des

Maßes an Spannungslosigkeit des Unterfadens für eine Zickzack-Nähmaschine, insbesondere für eine Zickzack-Nähmaschine, die einen horizontalen Drehschiingenbildner oder Schlingengreifer aufweist, den der Unterfaden von der linken Seite der am weitesten links befindlichen Nadeleinstichstelle zugeführt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt die Spannung des Unterfadens nach links auf der Rückseite des mit Zickzack-Nähstichen genähten Stoffes ein.

Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung zunächst der Stand der Technik beschrieben. Eine Zickzack-Nähmaschine weist in der in Fig.2 dargestellten Weise einen horizontalen Drehschiingenbildner 2 auf, der mit einer Grundlinie vor einer Nadel 1 versehen ist, die sich senkrecht und seitlich bewegt. Wenn gerade Nähstiche, insbesondere an der ganz links liegenden Nadeleinstichstelle L (die linke Grundlinie genannt wird) ausgebildet werden, tritt oftmals ein sogenanntes Spann- oder Ziehnähen auf. Der Grund dafür besteht darin, daß der Unterfaden 4 von einer Spule 3 fehlgeführt wird und zur rechten Seite der Nadel kommt, wenn erstere letztere kreuzt. Um das zu vermeiden, ist in der in Fig.2 dargestellten Weise der Unterfaden 4 so angelegt, daß er von einem Unterfadenvorrat 2a hinsichtlich der linken

Grundlinie L zur linken Seite vorgespannt abgezogen wird.

Dadurch kann ein Spann- oder Zugnähen vermieden werden, wenn gerade Nähstiche auf der linken Grundlinie L ausgebildet werden. Es sei in diesem Fall angenommen, daß die am weitesten rechts liegende Nadeleinstichstelle, die als rechte Grundlinie bezeichnet wird, die Linie R ist, daß die größte Amplitude der Nadel 1 gleich W ist, daß der Abstand zwischen dem Unterfadenvorrat 2a und der linken Grundlinie L gleich I₁ ist, und daß der Abstand zwischen dem Unterfadenvorrat 2a und der rechten Grundlinie R gleich I₂ ist. Da der Unterfadenvorrat 2a bezüglich der linken Grundlinie L nahe an der linken Seite liegt, ist dann, wenn das Zickzacknähen mit größter Amplitude W₁ erfolgt,das Maß an Spannungslosigkeit bzw.Durchhängen des Unterfadens beim Nähen auf der linken Grundlinie L annähernd gleich I₂ + W, während das Maß an Durchhängen des Unterfadens beim Nähen auf der rechten Grundlinie R annähernd gleich 1. + W ist. Es ist ersichtlich, daß der zuerst genannte Wert größer als der zuletzt genannte Wert ist. Daher wird der Unterfaden 4 an der linken Grundlinie L in der in Fig.4 dargestellten Weise leicht durch einen Oberfaden 5 hochgezogen. Hinsichtlich des Zickzacknähens des genähten Stoffes liegt ein Knoten 6, an der linken Seite nahe an der linken Grundlinie L und liegt ein Knoten 6_R an der rechten Seite nahe an der Stichmitte. Der Abstand W₂ zwischen dem rechten Knoten 6_R und der rechten Grundlinie R ist somit größer als der Abstand W, zwischen dem linken Knoten 6. und der linken Grundlinie L. Wenn anschließend die Spannung des Oberfadens 5 hoch ist, werden leicht Nähstiche des Unterfadens 4 auf der linken Grundlinie L die Zickzacknähstiche 6 beeinträchtigen.

Durch die Erfindung sollen die oben erwähten Mängel des Standes der Technik beseitigt werden.

Es wird eine Nähmaschine vorgeschlagen, die mit einem horizontalen Drehschiingenbildner, der bezüglich der Drehrichtung festgehalten ist und darin einen horizontal angeordneten Spulenträger hält, sowie mit einem Unterfaden von der linken Seite zur linken Grundlinie versorgt sowie mit einer Axiallinie vor der Nadel markiert ist, und einen Transporteur aufweist, der sich in der Nähe des Durchgangs der sich vertikal und horizontal bewegenden Nadel befindet. Bei einer derartigen Nähmaschine ist ein Kurvensteuerteil vorgesehen, um den Unterfaden einem Unterfadenkontakt des Spulenträgers oder einem Unterfadenkontakt des Teiles zuzuführen, der die rechten und linken Zähne des Transporteurs verbindet, wodurch die Liefermenge an Unterfaden in passender Weise bezüglich der linken Grundlinie und der rechten Grundlinie während des Zickzacknähens eingestellt wird, und das Maß an Spannungslosigkeit des Unterfadens in der richtigen Weise bezüglich der linken Grundlinie und der rechten Grundlinie bezüglich der Ausbildung der Nähstiche eingestellt wird. Weiterhin ist ein Kurvensteuerteil am Unterfadenkontakt der Nadelplatte vorgesehen, um den Unterfaden so zu führen, daß der Durchgang des Unterfadens geändert wird, so daß das Ausmaß an Spannungslosigkeit des Unterfadens in geeigneter Weise bezüglich der linken Grundlinie und der rechten Grundlinie während der Ausbildung der Nähstiche eingestellt werden kann, und der Unterfaden des Zickzackstiches fehlerfrei auf der Rückseite des genähten Stoffes bleibt.

Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig.1 in einer perspektivischen An

sicht die gegenseitige Beziehung zwischen dem horizontalen Drehschi ingenbi ldner und dem Trans-

porteur, wobei die Nadelplatte abgenommen ist.

Fig.2 in einer perspektivischen Ansicht

die bei der in Fig.1 dargestellten Anordnung aufgesetzte Nadelplatte,

Fig. 3 zur Erläuterung die Beziehung im

Maß an Spannungslosigkeit zwischen der linken Grundlinie und der rechten Grundlinie,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht

schlechter Zickzack-Nähstiche,

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Spu

lenträger,

Fig. 6 in einer Vorderansicht einen Kur

vensteuerteil zum Zuführen des Unterfadens, gesehen von der Linie VI-VI in Fig. 5,

Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Trans

porteur,

Fig. 8 eine Vorderansicht, gesehen von

der Linie VIII-VIII in Fig. 7,

Fig. 9 in einer schematischen Ansicht

die Beziehung der Kurvensteuerteile zum Zuführen der Unterfaden im Transporteur und im Spulenträger,

Fig„10 in einer perspektivischen An

sicht zufriedenstellende Zickzacknähstiche, und

Fig.11 in einer perspektivischen An

sicht die Zusammenarbeit zwischen der Nadelplatte und dem Transporteur.

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Einstellen des Maßes an Spannungslosigkeit des Unterfadens umfaßt eine horizontale Djrehschlingenbildnereinrichtung 2 und einen Transporteur 11. Die Einrichtung 2 umfaßt einen Schlingenbildner 13 und einen Spulenträger 14, wobei ersterer eine volle Umdrehung in Richtung des Pfeiles A um eine nicht dargestellte vertikale Achse ausführt, die vor einer Nadel 11 an einem Maschinenrahmen 12 angelenkt iSt₇ und wobei letzterer im ersteren aufgenommen und bezüglich der Bewegung in Drehrichtung und in axialer Richtung festgehalten ist. An einem Unterfadenkontakt ist ein Kurvensteuerteil 14a vorgesehen, der schräg stufenförmig von der linken Grundlinie L zur rechten Grundlinie R verläuft,wie es in Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Der Transporteur 11 ist in der Nähe des Durchgangs der Nadel 1 derart angeordnet, daß er sich vertikal und horizontal bewegt, und ein Kurvensteuerteil 11d zum Zuführen des Unterfadens ist in der in Fig. 8 dargestellten Weise unter einem Abschnitt 11e vorgesehen, der die linken und rechten Zähne 11a,11b des Transporteurs 11 verbindet, wobei der Abschnitt 11c der Unterfadenkontaktabschnitt ist. Der Transporteur 11 weist weiterhin einen Kurvensteuerteil 11e, der schräg nach oben in die linke Grundlinie 11 verläuft, und einen Kurvensteuerteil 11f auf, der schräg nach oben vom Kurvensteuerteil 11e in die rechte Grundlinie R verläuft. In Fig.2 ist weiterhin eine Nadelplatte 18 dargestellt,

die am Maschinenrahmen 12 angebracht ist.

Der Unterfaden 4 wird aufgrund eines Zusammenwirkens der Vertikalbewegung des Transporteurs 11 und des Spulenträgers 4 herausgezogen.

In der linken Grundlinie L berührt der Unterfaden 4 den untersten Punkt a des Kurvensteuerteils 11d des Transporteurs 11 und den obersten Punkt b des Kurvensteuerteils 14b des Spulenträgers 14 als gekrümmte Linie L₁, die durch eine ausgezogene Linie dargestellt ist.

Auf der rechten Grundlinie R berührt der Unterfaden 4 den obersten Punkt c des Kurvensteuerteils 11d des Transporteurs 11 und den untersten Punkt d des Kurvensteuerteils 14a des Spulenträgers 14.

Die Durchgangsstrecke des Unterfadens auf der linken Grundlinie L ist somit langer als die Durchgangsstrecke des Unterfadens auf der rechten Grundlinie R.

Im vorliegenden Fall entspricht die zugeführte Unterfadenmenge beim Ausbilden der Nähstiche auf der linken Grundlinie L der Länge der Kuvenlinie Lp. Andererseits entspricht die Menge an zugeführtem Unterfaden bei der Bildung der Nähstiche auf der rechten Grundlinie R der Länge der Kurvenlinie L, ,die größer als die Länge der Kurvenlinie auf der linken Grundlinie L ist. Dementsprechend ist das Ausmaß an Spannungslosigkeit des Unterfadens auf der rechten Grundlinie R bei der Ausbildung von Nähstichen größer als auf der linken Grundlinie L.

Wenn ein Zickzacknähen mit größter Amplitude erfolgt, sehen die Zickzack-Nähstiche auf der Rückseite des genähten Stoffes sehr gut aus, da der Abstand W- zwischen dem linken Knoten 6_L und der linken Grundlinie L nahezu gleich dem Abstand W. zwischen dem rechten Knoten 6_R und der rechten Grundlinie R ist.

Wenn ein gerades Nähen auf der linken Grundlinie R mittels der Steuerkurvenfläche 11e des Steuerkurventeils 11d im Transporteur 11 erfolgt, treten keine Zug- oder Spannähstiche auf, da der Unterfaden 4 sich nicht nach rechts bewegt.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Unterfaden in der zugeführten Fadenmenge durch eine Zusammenarbeit des Spulenträgers 14 und des Transporteurs 11 eingestellt, was jedoch auch in ähnlicher Weise einzeln erfolgen kann»

Wie es in Fig.11 dargestellt ist, ist die Nadelplatte 18 mit einem Kurvensteuerteil 18a zum Führen des Unterfadens am Unterfadenkontakt versehen. Wenn der Unterfaden 4 auf der linken Grundlinie L in der dargestellten Weise gebogen ist, ist die Länge L· des Unterfadens 4 in Fig.3 annähernd gleich groß wie die Länge L₂ des Unterfadens 4, so daß der Ober- und der Unterfaden annähernd gleiches Maß an Spannungslosigkeit haben, wenn Nähstiche auf der linken Grundlinie L und der rechten Grundlinie R ausgebildet werden. Die Zusammenarbeit dafür ist nahezu die gleiche wie bei den Kurvensteuerteilen 14a, 11d des Spulenträgers 14 oder des Transporteurs 11.

Die Nadelplatte 18 kann in der in Fig.11 dargestellten Weise in den Transporteur 11 eingebaut sein, der einen Kurvensteuerteil 11d am Teil 11c aufweist, wobei im übrigen die Nadelplatte 18,der Spulenträger 14 und der Transporteur 11 in geeigneter Weise zur Einstellung des Maßes an Spannungslosigkeit des Unterfadens bei der Ausbildung von Zickzacknähstichen kombiniert sind.

- Leerseite -

Claims

Dr. F. Zumstein sen. - Dr**E.*Ässmann O «3 ^ O O O /

Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.

PATENTANWÄLTE

ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE

3/Li 831205-670

JANOME SEWING MACHINE CO.,LTD., Tokyo / Japan

Vorrichtung, zum Einstellen des Maßes an Spannungslosigk^it des Unterfadens für eine Zickzack-Nähmaschine

PATENTANSPRUCH

Vorrichtung zum Einstellen des Maßes an Spannungslosigkeit des Unterfadens für eine Zickzack-Nähmaschine, die mit einer Nadelplatte, in die sich eine Nadel vertikal und seitlich schwenkend herein- und herausbewegt, mit einem horizontalen DrehschiingenbiIdner, der einen Spulenträger hält, der horizontal angeordnet ist und bezüglich der Drehung festgehalten ist, und mit einer axialen Linie vor der Nadel markiert ist,sowie mit einem Unterfaden von der linken Seite bezüglich der am weitesten links liegenden Nadeleinstichstelle versorgt wird, und mit einem Transporteur versehen ist, der in der Nähe des Durchgangs der Nadel so angeordnet ist, daß er sich vertikal und seitlich bewegt,

dadurch gekennzeichnet, daß ein Kurvensteuerteil am Unterfadenkontaktbereich des Transporteurs, des Spulenträgers und/oder der Nadelplatte

vorgesehen ist, um die Verhältnisse des Kontaktes des Unterfadens an der am weitesten rechts liegenden Nadeleinstichstelle und an der am weitesten links liegenden Nadeleinstichstelle zu verändern, wodurch das Maß an Spannungslosigkeit des Unterfadens an der am weitesten recht liegenden Nadeleinstichstelle größer als das Maß an Spannungslosigkeit des Unterfadens an der am weitesten links liegenden Nadeleinstichstelle gemacht wird, wenn Nähstiche ausgebildet werden, und der Unterfaden bezüglich der nach links gerichteten Vorspannung der Kreuzungspunkte der Zickzack-Nähstiche eingestellt wird.