DE1031098B - Sperrstich-Schuhnaehmaschine - Google Patents

Sperrstich-Schuhnaehmaschine

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DE1031098B
DE1031098B DEU4017A DEU0004017A DE1031098B DE 1031098 B DE1031098 B DE 1031098B DE U4017 A DEU4017 A DE U4017A DE U0004017 A DEU0004017 A DE U0004017A DE 1031098 B DE1031098 B DE 1031098B
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DE
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thread
loop
needle
workpiece
locking
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Application number
DEU4017A
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English (en)
Inventor
Joseph Ralph Ioannilli
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United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DEUTSCHES
Beim Aufnähen von Laufsohlen auf Schuhe ist es bekannt, eine Sperrstich-Schuhnähmaschine mit Werkstückklemm- und Stichbildungsvorrichtungen zu verwenden, denen der Schuh in umgekehrter Stellung dargeboten wird, derart, daß ein Werkstückträger in den Raum zwischen den ausgeflanschten oder vorstehenden Randteilen des Schuhes und dem Schuhschaft eingreift. Ferner ist ein Drückerfuß vorgesehen, der oberhalb des Werkstückträgers wirkt, um die Teile des Schuhes, die um die Nähstelle herum bearbeitet werden, festzuklemmen. Außerdem arbeitet, ebenfalls in der üblichen Weise, eine Hakennadel in. Richtung zur unbedeckten Lauffläche der Sohle und von dieser weg, um Fadenschleifen von der Sohle abzuziehen und sie einem Führungsfinger oder Einleger darzubieten, der sie mit dem Sperrfaden verbindet. Der Führungsfinger oder Einleger ist zur Betätigung oberhalb der Lauffläche der Sohle angeordnet.
Viele Schwierigkeiten, die durch die Arbeitsweise einer Sperrstich-Schuhnähmaschine bedingt sind, haben im allgemeinen zwei Ursachen, von denen die erste in den sich rasch ändernden dreidimensionalen Krümmungen längs des Randes einer Schuhsohle besteht und die zweite in der fehlenden Nachgiebigkeit und in dem Widerstand gegen leichtes Eindringen in das bearbeitete Schuhmaterial. Die durch diese beiden Ursachen bedingten Betriebsschwierigkeiten führen dazu, daß die Nadel aus ihrem eigentlichen Bewegungsweg abgelenkt wird und nicht mit den anderen Stichbildungs- und Werkstückhandhabungsvorrichtungen solcher Maschinen einwandfrei zusammenwirkt. Aus diesen Gründen wurde bisher jede wirtschaftlich erfolgreiche Sperrstich-Schuhnähmaschine mit einer Hakennadel versehen, die so angeordnet ist, daß ihre Fadenschleife auf die anderen Stichbildungsvorrichtungen übertragen wird, während sie sich von dem zu bearbeitenden Werkstück in Abstand befindet und daher weniger einer Ablenkung oder einer relativen Verlagerung zu den anderen Stichbildungsvorrichtungen unterworfen ist.
Andere Schwierigkeiten sind der sich innerhalb weiter Grenzen verändernden Stärke des durch diese Maschinen zu bearbeitenden Werkstücke zuzuschreiben, da es notwendig ist, den Betrag des von einem Stich zum anderen vorgesehenen Fadens entsprechend der Werkstückstärke zu verändern und Raum für eine maximale Stärke des zu bearbeitenden Werkstücks durch geeignete Spielräume und andere angemessene Abmessungen in der Maschine vorzusehen.
Für die Veränderung des Betrages des für jeden Stich vorgesehenen Fadens wurden manche der genannten Nähmaschinen der bisher verwendeten Art mit Betätigungsmechanismen zur selbsttätigen Verstellung des Nadelhubes ausgerüstet, die mehr Faden
Sperrstich-Schuhnähmaschine
Anmelder:
United Shoe Machinery Corporation,
Flemington, N.J., und Boston, Mass.
(V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde,
und Dipl.-Ing. H.Bohr, München 5, Müllerstr. 31,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. Juli 1965
Joseph Ralph Ioannilli, Beverly, Mass. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
für ein starkes Werkstück als für ein dünnes Werkstück abziehen, und mit einem Sperrfadenschleifenführungsfinger versehen, der jede Schleife des Nadelfadens teilt und in diese Nadelfadenschleife eintritt, wenn dieselbe zwischen der Nadel und dem vorangehenden Stich im Werkstück gespannt wird. Solche Maßnahmen sind jedoch unzweckmäßig in den Fällen, in denen die Ablenkung der Nadel eine Folge der Darbietung eines Schuhes in der Maschine ist, da die für das Darbieten des Schuhes erforderlichen Bewegungen häufig das Verhältnis zwischen jedem vorangehenden Stich und der Nadel, nachdem sie eine Schleife aus dem Werkstück herauszieht, in dem Ausmaß verändern, daß der Fadenschleifenführungsfinger nicht mehr zwischen den Seiten der gespannten Schleife eintritt.
Ein naheliegendes Hilfsmittel zur Überwindung der Schwierigkeit, bei welcher der Fadenführungsfinger nicht in jede Nadelschleife eintritt, ist die Ausrüstung der Maschine mit einem Schleifenspreizer, durch den jede Schleife des Nadelfadens so weit geöffnet wird, daß durch sich verändernde Stellungen des Werkstücks in der Maschine von einem Stich zum anderen die gespreizte Schleife nicht außer Ausfluchtung mit dem Fadenführungsfinger gebracht wird. Die Verwendung eines Schleifenspreizers zu diesem Zweck in einer Maschine, bei welcher der Betrag des mit der Nadel vom Werkstück abgezogenen Fadens sich mit verändernder Dicke des Werkstücks verändert, ist jene 528/58
doch für eine genaue Zumessung des für jeden Stich, erforderlichen Fadens nachteilig, wenn nicht der Schleifenspreizer ebenfalls einen wirksamen Hub hat, der entsprechend der sich verändernden Werkstückdicke selbsttätig verstellt wird. Die Verwendung eines solchen verstellbaren Mechanismus zur Betätigung des Schleifenspreizers macht jedoch besonders dann, wenn ein ähnlicher verstellbarer Mechanismus bereits für die Betätigung der Nadel vorgesehen ist, die Maschine übermäßig kompliziert. Eine Anordnung für das koordinierte Verstellen der Mechanismen sowohl für die Nadel als auch für den Schleifenspreizer, um eine genaue Einstellung der Fadenzumessung in direktem Verhältnis zur Stärke des Werkstücks zu gewährleisten, überlastet den bereits komplizierten Aufbau und die Herstellungskosten für die Maschine bis zur Undurchführbarkeit.
Ziel der Erfindung ist daher die Beseitigung der bisher vorhandenen Nachteile durch die Schaffung einer einfach aufgebauten Sperrstich - Schuhnähmaschine mit einer Hakennadel, die beim Herausziehen aus dem Werkstück mit einer Nadelfadenschleife mit derselben in eine feste Stellung zurückgezogen wird, mit einer von der Nadel getrennten Nadelfadenzumeß vorrichtung zur Veränderung des für jeden Stich vorgesehenen Betrages des Nadelfadens, mit einem Schleifenspreizer zum Öffnen jeder Nadelfadenschleife und mit einem Drückerfuß zum Festklemmen des Werkstücks auf einem Träger.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht in der Kombination der vorerwähnten Elemente mit einem an sich bekannten, von der Fadenmeßvorrichtung gesonderten Sperrfadenführungsfinger, der mit dem Drückerfuß in Verbindung steht und der unabhängig von der jeweiligen Werkstückstärke in jede gespreizte Nadelfadenschleife mit einem stets gleichmäßigen Abstand von der Werkstückoberfläche eintritt, auf die der Drückerfuß bei jeder Werkstückdicke zur Wirkung kommt.
Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, einen Sperrschleifenhaltefinger vorzusehen, der mit dem Werkstück zum Halten der Sperrschleife in Eingriff gebracht wird, die durch den Sperrfadenführungsfinger beim Zurückziehen desselben gebildet wird. Erfindungsgemäß ist die Lagerung des Sperrfadenführungsnngers und des Sperrschleifenhaltefingers so ausgiebildet, daß sich beide um eine gemeinsame Achsenlinie bewegen, die sich in Ausfluchtung mit der Achse eines Zapfens befindet, um den der Drückerfuß schwingt. Ein besonderes Erfindungsmerkmal sieht vor, am Schleifenspreizer einen Vorsprung auszubilden, der den Nadelfaden vom Haken der Nadel während einer Abwärtsbewegung dieser Nadel abstreift.
Die aufgeführten sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht im Aufriß von der linken Seite und teilweise im Schnitt einer Maschine mit den erfindungsgemäßen Merkmalen,
Fig. 2 eine Teiilansicht im vergrößerten Maßstab der die Nähstelle in der Maschine umgebenden Teile, Fig. 3 eine Teilansicht in Draufsicht und im Schnitt des Vorschubträgers der Maschine und der diesem zugeordneten Teile, von denen einige gesondert dargestellt sind,
Fig. 4 eine Teilansicht in Draufsicht und in geringfügig vergrößertem Maßstab eines Sperrfadenführungsfingers, die dessen Arbeitsweise in der Maschine darstellt, Fdg. 5 eine Teilansicht von vorn des unteren Endes eines Sperrfadenschleifenhaltefmgers, wie er in der dargestellten Maschine verwendet wird,
Fig. 6 eine Teilansicht im Aufriß von der linken Seite eines Fadengeber- und Nadelf adenzumeßmechanismus, wie er in der Maschine nach der Erfindung verwendet wird,
Fig. 7 eine Teilansicht in schaubildlicher Darstellung, gesehen von rechts und vorn, welche die Teile der auf die Fäden einwirkenden Vorrichtungen zeigt, die die Nähstelle in der Maschine umgeben und sich in einer Stellung befinden, die den Ruhezustand der Maschine in Bereitschaft zur Aufnahme eines Werkstücks entspricht,
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht, gesehen von links und vorn, der gleichen Vorrichtungen und Teile einschließlich eines Teiles des Rahmens und der mit diesem verarbeiteten Laufsohle,
Fig. 9 eine ähnliche Ansicht der gleichen Teile, welche die Arbeitsweise des Schleifenspreizers beim Öffnen einer Nadelfadenschleife für den Eintritt des Sperrfadenschleifenführungsfingers erläutert,
Fig. 10 eine ähnliche Ansicht der gleichen Teile, welche die Stellung des Sparrfadenschleifenführungsfingers nach dem Eintritt in eine gespreizte Nadelfadenschleife bei der Bearbeitung eines verhältnismäßig dünnen Werkstücks erläutert,
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht mit der gleichen Stellung der Teile bei der Bearbeitung eines verhältnismäßig dicken Werkstücks,
Fig. 12 eine ähnliche Ansicht der gleichen Teile, welche deren Lage und Zuordnung nach dem Eintritt des Sperrfadenhaltefingers in eine Sperrfadenschleife darstellt,
Fig. 13 eine Einzeldarstellung, gesehen von links, der Nadel und des Schleifenspreizers, bei welcher der Nadelfaden vom Nadelhaken durch den Schleifenspreizer abgezogen wird,
Fig. 14 eine Teilansicht in schaubildlicher Darstellung, welche den Sperrfadenführungsfinger nach dessen Zurückziehen aus der auf die Sperrfadenschleife hin zusammengezogene Nadelfadenschleife darstellt, Fig. 15 eine ähnliche Ansicht der gleichen Teile, welche den ersten Stich einer Naht nach dessen Bildung und unmittelbar vor seinem Einziehen in das Werkstück erläutert,
Fig. 16 eine Teilansicht in schaubildlicher Darstellung eines Teils einer Schuhsohle und eines Rahmens, welche die Zugwirkung des ersten Stichs einer Naht zeigt.
Die dargestellte Maschine ist mit einer gekrümmten Hakennadel 2 (Fig. 1), einer gekrümmten Ahle 4, einem Schleifenspreizer 6, der an der gleichen Seite des Werkstücks wie die Nadel 2 angeordnet ist, einem Nadel fadeneinleger 8, einem Nadelfadenfinger 10, einer Werkstückvorschubklemme mit einem Werkstückträger 12, in Richtung zu welchem die Nadel 2 arbeitet und gegen welchen das Werkstück durch den Werkstückeintrittsdruck der Nadel 2 gedruckt wird, einem Drückerfuß 14 (Fig. 2), einem Fadengeber 16 (Fig. 6) sowie einer vorderen und einer hinteren Fadensperre mit einer Nadelfadenklemme 18 und einem Nadelfaden!ieferführer 20, einer Nadelfadenzumeßvorrichtung, gesondert von der Nadel 2, mit einem Nadelfadenzumeßarm 22, wobei die Stellung des Mechanismus selbsttätig durch die Stellung des in Auflage auf dem Werkstück befindlichen Drückerfußes 14 eingestellt wird, und einem Nadelfadenabzieher mit einem Arm 24, der mit dem Nadelfadenzumeßarm 22 zusammenwirkt, um mehr oder weniger
Nadelfaden je nach der Dicke des Werkstücks zuzumessen, versehen. Wie üblich, wirkt der Drückerfuß 14 auf diejenige Seite des Werkstücks, von der aus der Schub der Nadel 2 ausgeübt wird, um das Werkstück gegen den Werkstückträger 12 zu klemmen. Statt eines umlaufenden oder schwingenden, eine Spule enthaltenden Greifers ist die Maschine mit einem Sperrfadenführungsfinger 26 und einem Haltefinger 28 für die Sperrschleife versehen, welche Finger zusammenwirken, um eine Sperrfadenschleife in jede Nadelfadenschleife einzuführen und in ihr zu halten, nachdem der Nadelfaden 57 aus dem Werkstück durch die Nadel 2 zurückgezogen worden ist. Die Arbeitsweise der anderen Stichbildungsvorrichtungen ist im wesentlichen die gleiche wie bei bekannten Maschinen. Jedoch hat der Fadengeber 16 die Form eines Armes, der kürzer ist als die normalen Fadciigeberarme. Der Betrag des an die Nadel 2, wenn diese aus dem Werkstück herausgezogen wird, und an den Schleifenspreizer 6 abgegebenen Fadens 57 beim Erweitern jeder Nadelschleife 57 ist kleiner als derjenige in einer Maschine, die mit einem eine Spule enthaltenden Greifer ausgerüstet ist.
Die Vorschubklemme weist einen Schwingträger 30 (Fig. 3), an dem der Werkstückträger 12 befestigt ist, und einen Hebel 32 auf, an dem der Drückerfuß 14 befestigt ist. Der Hebel 32 ist um einen Zapfen 34 drehbar gelagert, der vom Vorschubschwingträger 30 getragen wird. Damit der Werkstückträger 12 und der Drückerfuß 14 dem Werkstück einen Vorschub mitteilen können, ist der Vorschubschwingträger 30 an einer geneigten, drehbar gelagerten Welle 36 befestigt, die in einem Gehäuseteil 38 drehbar ist. Der Drückerfuß 14 klemmt das Werkstück während der Vorschubbewegung und gibt dieses frei, wenn der Werkstückträger 12 und der Drückerfuß 14 zurückgezogen sind.
Im Betrieb der Maschine bildet bei durch den Drückerfuß 14 und den Werkstückträger 12 festgeklemmtem Werkstück die Ahle 4 einen Durchstich im Werkstück (Fig. 8), worauf die Nadel 2 in den Durchstich eintritt, um eine Fadenschleife 57 vom Nadelfadeneinleger 8 und Fadenfinger 10 aufzunehmen (Fig. 1 und T). Sodann wird die Nadel 2 aus dem Werkstück mit einer Fadenschleife 57 in eine feste Stellung zurückgezogen (Fig. 9), worauf der Schleifenspreizer 6 die Fadenschleife 57 zu einer festen Dreieckform öffnet, wie in Fig. 10 gezeigt. Der Sperrfadenführungsfinger 26 tritt dann in die gespreizte Schleife des Nadelfadens 57 zwischen dem Werkstück und dem oberen: Schenkel der gespreizten Nadelfadenschleife 57 ein,, derart, daß er sich im wesentlichen waagerecht und etwas in Richtung zum Werkstück bewegt, um eine Schleife des Sperrfadens 60 in die Nadelfadenschleife 57 einzuführen, Nach dem Eintreten des Sperrfadenführungsfingers 26 in die Nadelfadenschleife 57 tritt der Sperrschleifenhaltefmger 28 durch die Sperrfadenschleife 60 neben dem Sperrfadenführungsfinger 26 hindurch, wobei er sich annähernd senkrecht bewegt und verhindert, daß die Sperrfadenschleife 60 aus der Nadelfadenschleife 57 beim Zurückziehen des Sperrfadenführungsfingers 26 herausgezogen wird. Der Sperrschleifenhaltefinger 28 tritt ferner durch eine Öffnung 42 (Fig. 3) des Drückerfußes 14 hindurch und bewegt sich zum Eingriff mit dem Werkstück, so daß er zum Vorschub des Werkstücks beiträgt. Bevor die Nadelfadenschleife 57 durch den Fadengeber 16 gegen die Sperrfadenschleife 60 zusammengezogen wird, die von dem unteren Ende des Sperrschleifenhaltefingers 28 gehalten wird, bewegt sich der Schleifenspreizer 6 nach rückwärts und gibt dadurch die gespreizte Nadelfadenschleife 57 (Fig. 12) frei. Der Fadengeber 16 zieht dann die freigegebene Nadelfadenschleife in Richtung zur Oberseite des Werkstücks. Der Schleifenspreizer 6 löst die Nadelfadenschleife 57 vom Nadelhaken., wenn die Nadel 2 nach unten bewegt wird, wie mit gestrichelten Linien, in Fig. 13 gezeigt ist. Eine Weiterbewegung des Fadengebers 16 hat bei
ίο dessen Annäherung an das untere Ende seines Hubes zur Folge, daß die Nadelfadenschleife 57 zusammengezogen wird (Fig. 14) und die Eingriffsstelle zwischen der Nadelfadenschleife 57 und der Schleife der Sperrfadenschleife. 60 zuerst bis zur Oberseite des
Werkstücks (Fig. 15) und dann in einem bestimmten Abstand unter die Oberseite des Werkstücks gezogen wird, um die Sperrfadenschleife 60 im Material des Werkstücks (Fig. 16) zu verbergen.
Infolge der Anordnung der Finger 26 und 28 können Werkstücke von sich verändernder Stärke, wie dies bei Schuhen der Fall ist, mit Erfolg bearbeitet werden. Wie in Fig. 10 und 11 gezeigt, können Werkstücke aus dünnen oder dicken Materialien wirksam genäht werden, ohne daß in der Maschine irgendwelche Einstellungen von Hand vorgenommen werden müssen. Der Sperrfadenführungsfinger 26 ist mit einem gekrümmten unteren Ende und einem geraden Schaft ausgebildet (vgl. Fig. 7), der verstellbar an dem Kopf einer Stange 44 (Fig. 2 und 3) befestigt ist. Die Stange 44 wird durch einen Bolzen 45 in einer Bohrung eines Armes 46 gehalten, der am unteren Ende eines Zapfens 48 drehbar ist, welcher in einem Ansatz eines senkrecht schwingenden Halters 50 drehbar ist. Der Halter 50 ist an einem waagerechten Bolzen 52 festgeklemmt, dessen erweiterter Schaft in ein im Maschinenkopf (Fig. 3) vorgesehenes Lager eintritt. Um die Achse dieses Lagers bewegt sich der Sperrfadenführungsfinger 26 waagerecht in Richtung auf jede gespreizte Nadelfadenschleife 57 hin bzw. von dieser weg. Der Arm 46 ist verstellbar an einer Platte 54 festgeklemmt, die ebenfalls zur Drehung auf dem Zapfen 48 gelagert ist. Die Platte 54 und der Arm 46 sind zusammengespannt und bilden einen Lagerungshebel für den Fadenführungsfinger 26, mit dem letz- terer so bewegt werden kann, daß er eine Sperrfadenschleife 60 in eine gespreizte Nadelfadenschleife 57 einführt und sich aus dieser Schleife 57 wieder zurückzieht, wobei die Sperrfadenschleife 60 in der Nadelfadenschleife 57 verbleibt. Das untere Ende des Sperrfadenführungsfingers 26 weist zwischen dessen Schaft und gekrümmtem Teil eine hülsenartige Fadenführung 58 und eine öse am unteren Ende auf, durch welche der Sperrfaden, 60 geführt ist.
Zur Betätigung des Sperrfadenführungsfingers 26 ist die Platte 54 über ein Glied. 64 (Fig. 2) gelenkig mit einem Winkelhebel 68 (Fig. 1) verbunden, derart, daß das eine Ende des Hebels 68 in einen Stutzen mit Kugelkopf ausläuft, der in einem zugehörigen Sockel des Gliedes 64 gelagert ist. Der Winkelhebel 68 ist auf einer Welle 70 drehbar und trägt eine Rolle 74, die mit einer Nut in einer Kurvenscheibe 76 im Eingriff steht. Die Kurvenscheibe 76 ist an einer Nähwelle 78 befestigt, die sich in Einklang mit einer zweiten Nähwelle 80 dreht.
Für das Anheben des Sperrfadenführungsfingers 26 vom Werkstück gemeinsam mit dem Drückerfuß 14, so daß er in jede gespreizte Nadelfadenschleife 57 im gleichmäßigen Abstand von der Oberseite des Werkstücks unabhängig von der Dicke desselben eintritt, sind Verbindungen vorgesehen, durch welche der
Halter 50 des Sperrf adenführungsfingers 26 zusammen mit dem Drückerfuß 14 auf das Werkstück hin- bzw. von diesem wegbewegt werden kann. Diese Verbindungen bestehen aus einer Stange 82, deren eines Ende in dem Halter 50 befestigt ist (Fig. 2) und deren anderes, erweitertes Ende einen rechteckigen Querschnitt hat und gleitbar von einem Schlitz 84 aufgenommen wird, der in einem sich nach oben erstreckenden Teil des Drückerfußhebels 32 ausgebildet
sich, wenn der Sperrfadenführungsfinger 26 den Endpunkt seiner Sperrschleifeneinführungsbewegung in eine gespreizte Nadelfadenschleife 57 (Fig. 10) erreicht hat, die Gelenkverbindung zwischen dem Glied 5 64 und dem Winkelhebel 68 genau in Ausfluchtung mit der Achse 85 des Schwenkzapfens 34 des Drückerfußes. Entsprechend befindet sich, wenn die runde Spitze 88 des Sperrfadenhaltefingers 28 eine Stellung erreicht, in der sie sich ein kurzes Stück unter die
ist. Die Achse des Bolzens 52, um den, sich der Halter 10 Werkstückauflagefläche des Drückerfußes 14 am End-50 waagerecht dreht, befindet sich in. Ausfluchtung mit punkt dessen Bewegung zum Eingriff mit dem Werkder Achse des Gelenkzapfens 34 für den Drückerfuß- ük
hebel 32, wie in Fig. 2 und 3 durch die strichpunk-
bd
tierte Linie 85 dargestellt ist. Infolge der Verbindung,
stück erstreckt, die Verbindung zwischen dem Arm 100 und dem Glied 104 genau in der Achsenlinie 85. Der Schleifenspreizer 6 ist in einer Querbohrung
die durch die Stange 82 des Halters 50 und den 15 der Welle 116 (Fig. 2) festgeklemmt, die in Lagern Schlitz 84 des Drückerfußhebels 32 gebildet wird, ent- am rechten Ende eines Bodies 118 drehbar ist, wel-
spricht die Lage des Sperrf adenführungsfingers 26 in h Mh
einer senkrechten Stellung immer derjenigen des
g
Drückerfußes 14, jedoch kann sich der Drückerfuß 14
eher am Maschinengehäuse 38 befestigt ist. Das untere Ende des Schleifenspreizers 6 ist gegabelt und der eine Gabelteil mit einem Haken 122 (Fig. 9) versehen, waagerecht frei in der Vorschubrichtung bewegen, 20 so daß er in der üblichen Weise nach dem Eintreten ohne daß er dem Sperrfadenführungsfinger 26 eine in die Nadelfadenschleife 57 zum Spreizen diesex entsprechende Vorschubbewegung mitteilt. Schleife in Dreieckform wirken kann. Für das Ab-
Der Sperrfadenhaltefmger 28 ist mit einer S-förmi- werfen des Nadelfadens 57 vom Nadelhaken ist am gen Biegung (Fig. 2) ausgebildet, um eine Störung anderen Gabelteil des Schleifenspreizers 6 ein Vorder anderen an der Nähstelle arbeitenden Vorrich- 25 sprung 124 ausgebildet, der sich während des Endtungen zu vermeiden. Um eine Verlagerung der in teiles der Rückwärtsbewegung des Schleifenspreizers 6 eine Nadelfadenschleife 57 eingeführten Sperrfaden- in die unmittelbare Nähe bzw. sogar in Eingriff mit schleife 60 zu verhindern, tritt der Sperrfadenhalte- der Nadel 2 unterhalb deren Haken (Fig. 13 und 14) finger 28 in die Sperrfadenschleife 60 längs des waage- bewegt. Nach dem Erreichen des Endpunktes der rechten Teils des Sperrfadenführungsfingers 26 ein. 30 Rückwärtsbewegung des Schleifenspreizers 6 bewegt Der Sperrfadenführungsfinger 26 weist entlang seiner sich der Vorsprung 124 unter den waagerechten Teil unteren Rückseite einen Ausschnitt 86 auf, innerhalb der Nadelfadenschleife 57, während die Nadel 2 um dessen der Sperrfadenhaltefinger 28 in die Sperr- einen geringen Betrag nach unten bewegt wird (gefadenschleife 60 eintritt (Fig. 4). Der Sperrfaden- strichelt gezeichnete Stellung in Fig. 13), was zur haltefmger 28 weist eine abgerundete Spitze 88 auf, 35 Folge hat, daß der Vorsprung 124 den Faden 57 aus die in Eingriff mit der Oberfläche des Werkstücks ge- dem Nadelhaken heraushebt und die Nadel 2 gegen ein bracht wird und in dieser Oberfläche einen, vertieften Wiedereintreten des Fadens 57 abschirmt. Eindruck erzeugt (Fig. 15 und 16). Ferner ist der Eine bei den bekannten Sperrstich-Schuhnäh-
Sperrfadenhaltefinger 28 vorzugsweise mit einer Ver- maschinen allgemein bekannte Schwierigkeit betrifft dickung 90 (Fig. 5) versehen, um zu gewährleisten, 40 die ungleichmäßige Spannung der Fäden in den daß ausreichend Sperrfaden. von einem Sperrfaden- Stichen, was insbesondere davon herrührt, daß für vorrat abgezogen wird, bevor jede Nadelfadenschleife
57 in das Werkstück gezogen wird, wodurch verhindert wird, daß die Sparrfadenschleife 60 aus der
Nadelfadenschleife 57 infolge der elastischen Zusammenziehung im Sperrfaden zurückgezogen wird,
wenn der Sperrfadenhaltefinger 28 sich von der Sperrfadenschleife 60 löst. Um die Verdickung 90 wirksam
werden zu lassen, ist ein Mechanismus vorgesehen, g
tnit welchem diese Verdickung 90 mit dem Werkstück 50 weder zu einem unschönen Aussehen oder zu der Gein Eingriff gebracht wird. Die Stellung des Sperr- fahr, daß der Sperrfaden 60 die Oberseite des Werkfadenführungsfingers 26 demgegenüber hat zur Folge, Stücks zwischen den Durchstichen so stark einschneidaß der Sperrfadenhaltefinger 28 in Eingriffslage mit det, daß das Werkstück geschwächt wird. Um diese dem Sperrfaden über seine Verdickung 90 hinaus- Schwierigkeit zu überwinden, ist ein nachstehend begebracht wird, bevor der Eingriff des Sperrfaden- 55 schriebener Sperrfadenregler vorgesehen, dessen Aufhaltefingers 28 mit dem Werkstück wieder auf- gäbe darin besteht, Sperrfaden 60 von einem Sperrgehoben ist. fadenvorrat während jedes Nähzyklus abzuziehen und Die Lagerungs- und Betätigungsmechanismen für den abgezogenen Sperrfaden 60 abzugeben, nachdem den Sperrfadenhaltefinger 28 sind in Fig. 2 und 3 ge- jede Schleife dieses Sperrfadens 60 in eine Nadelzeigt und umfassen eine Stange 92, die verstellbar an 60 fadenschleife 57 eingeführt worden ist und während einer Stange 94 befestigt ist. Die Stange 94 ist an der Fadengeber 16 jeden Stich einstellt. Der Sperreinem Arm 96 befestigt, welcher auf eine Welle 98 fadenregier weist einen Arm 126 (Fig. 2) auf, der an (Fig. 2) aufgespannt ist, die im Drückerfußhebel 32 der Welle 116 befestigt ist und eine mit Flanschen drehbar gelagert ist. Ferner ist an der Welle 98 ein ausgebildete Rolle 128 drehbar gelagert trägt. Die Arm 100 befestigt, der über ein Glied 104 gelenkig 65 Länge des Armes 126 ist so bemessen, daß die Rolle mit einem Winkelhebel 108 verbunden ist, welcher auf 128 in eine Fadenbahn hmeinschwingen kann, die sich der Welle 70 schwenkbar ist. Der Winkelhebel 108 von dem einen zum anderen Ende einer U-törmigen trägt eine nicht gezeigte Rolle, die mit einer Nut in Sperrfadenführungsplatte 132 erstreckt, die mit einem einer auf der Nähwelle 78 festgekeilten Kurven- rückwärtigen Schaft an der Oberseite des Bockes 118 scheibe 112 im Eingriff steht. Wie erwähnt, befindet 70 befestigt ist. Die beiden Enden der U-förmigen Platte
keine ausreichende Schlaffheit im Speirrfaden 60 gesorgt wird, um ein gleichmäßiges Ziehen jeder von
einer Nadelfadenschleife 57 umgebenen Sperrfaden-45 schleife 60 in das Werkstück bis zu einer Tiefe zu
ermöglichen, in welcher die Sperrfadenschleifen 60
immer verdeckt sind. Solche Unregelmäßigkeiten
führen zu einem wiederholten Freilegen der Sperrfadenschleifen 60 entlang einer Naht und damit ent-
d G
132 sind mit senkrecht ausgefluchteten Führungsösen versehen, durch die der vom Vorrat abgezogene Sperrfaden 60 hindurch verläuft. Wenn die Welle 116 eine Schwingbewegung ausführt, dann zieht die Rolle 128 in zeitlich richtig gesteuertem Verhältnis zu den Bewegungen der anderen Stichbildungsvorrichtungen Sperrfaden 60 ab und gibt diesen frei.
Der Verlauf des Sperrfadens 60 ist am besten aus Fig. 1 zu ersehen, aus der sich ergibt, daß dieser Faden 60 der Führungsplatte 132 von oben her zuläuft. Oberhalb der Platte 132 verläuft der Sperrfaden 60 über Rollen 136 und 138, nachdem er durch einen Wachstopf 142 hindurchgezogen wurde. Dem Wachstopf 142 läuft der Sperrfaden 60 über einen geeigneten Fadenputzer von einem nachgiebig gehaltenen Arm 146 eines Sperrfadenvorrats einer in Maschinen dieser Art normalerweise verwendeten Art zu. Im Betrieb überwindet der beschriebene Fadenregler die Reibung des Sperrfadens 60, die während dessen Laufs um die Führungsrollen 136, 138 und während seines Durchgangs durch den Fadenputzer im Wachstopf 142 entsteht, und gibt einen spannungsfreien Sperrfaden zum richtigen Zeitpunkt an die anderen Stichbildungsvorrichtungen frei.
ge

Claims (6)

Patentansprüche-
1. Sperrstich-Schuhnähmaschine mit einer Hakennadel, die beim Herausziehen aus dem Werkstück mit einer Nadelfadenschleife mit derselben in eine feste Stellung zurückgezogen wird, mit einer von der Nadel getrennten Nadelfadenzumeßvorrichtung zur Veränderung des für jeden Stich vorgesehenen Betrages des Nadelfadens, mit einem Schleifenspreizer zum Öffnen jeder Nadelfadenschleife und mit einem Drückerfuß zum Festklemmen des Werkstückes auf einem Träger, gekennzeichnet durch die Kombination der vorerwähnten Elemente mit einem an sich bekannten, von der Fadenmeßvorrichtung gesonderten Sperrfadenführungsfinger (26), der mit dem Drückerfuß (14) in Verbindung steht und der unabhängig von der jeweiligen Werkstückstärke in jede gespreizte Nadelfadenschleife (57) mit einem stets gleichmäßigen Abstand von der Werkstückoberfläche eintritt, auf die dar Drückerfuß (14) bei jeder Werkstückdicke zur Wirkung kommt.
2. Schuhnähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Sperrschleifenhaltefinger (28), der mit dem Werkstück zum Halten der Sperrschleife (60) in Eingriff gebracht wird, welcher durch den Sperrfadenführungsfinger (26) beim Zurückziehen desselben gebildet wird.
3. Schuhnähmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Lagerung des Sperrfadenführungsfingers (26) und des Sperrschleif enhaltefingers (28), derart, daß sich beide um eine gemeinsame Achsenlinie (85) bewegen, die sich in Ausfluchtung mit der Achse eines Zapfens (34) befindet, um den der Drückerfuß (14) schwingt.
4. Schuhnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schleifenspreizer (6) ein Vorsprung (124) ausgebildet ist, der den Nadelfaden (57) vom Haken der Nadel (2) während einer Abwärtsbewegung dieser Nadel abstreift.
5. Schuhnähmaschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrfadenregler (126,128,132) mit einem Betätigungselement (116) für den Schleifenspreizer (6) verbunden und so betätigbar ist, daß er den vom Sperrfadenvorrat abgezogenen Sperrfaden (60) freigibt, nachdem der Sperrfadenführungsfinger (26) eine Schleife des Sperrfadens (60) in eine Nadelschleife (57) eingeführt hat.
6. Schuhnähmaschine nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Sperrfadenhaltefmger (28) eine Verdickung (90) ausgebildet ist, die den Sperrfaden (60) innerhalb dessen Schleife für deren Erweiterung erfaßt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 922 320, 664 888. 351;
USA.-Patentschriften Nr. 1 106 800, 2 541 608.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 809 528/58 5.
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