DE10120796A1 - Nähmaschine - Google Patents
NähmaschineInfo
- Publication number
- DE10120796A1 DE10120796A1 DE10120796A DE10120796A DE10120796A1 DE 10120796 A1 DE10120796 A1 DE 10120796A1 DE 10120796 A DE10120796 A DE 10120796A DE 10120796 A DE10120796 A DE 10120796A DE 10120796 A1 DE10120796 A1 DE 10120796A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- needle
- thread
- holder
- hook
- sewing machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/08—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
- D05B1/10—Double chain-stitch seams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Abstract
Die Erfindung stellt eine Nähmaschine bereit, die eine Nadel 1 umfasst, die sich auf und ab bewegt, während sie in einen Stoff W auf einer Stichplatte sticht, und einen Greifer 2 umfasst, der unter der Stichplatte vorspringt und sich zurückzieht, so dass der Greifer 2 vorspringt, um einen unter der Stichplatte zurückgelassenen Nadelfaden 10 in Überinstimmung mit dem Steigen der Nadel 1 zu greifen und um den Faden in Übereinstimmung mit der Zuführung des Stoffes W herauszuziehen, und wobei andererseits die Nadel 1 sinkt, um den Greiferfaden zu greifen, der beim Zurückziehen des Greifers 2 unter der Stichplatte zurückgelassen wurde, wodurch die Mehrfaden-Kettenstiche oder Deckstiche gebildet werden, wobei eine Halterstange 30 bereitgestellt wird, die nach hinten und nach vorne vorspringt und sich zurückzieht, und zwar innerhalb einer Ebene, die ungefähr parallel zur Zuführungsfläche des Stoffes W liegt, während sie mit dem Steigen und Senken der Nadel 1 verkettet ist, und wobei diese Halterstange 30 den Greiferfaden 20 an der Vorsprungseite des Greifers 2 vor der Nadel 1 greift, wenn er nach hinten vorspringt und den gefassten Greiferfaden 20 zwischen der Stange und der Nadel 1 unter Spannung hält.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nähmaschine wie
beispielsweise eine Mehrfachfaden-Kettenstich-Nähmaschine, eine
Deck-Nähmaschine, Sicherheitsstich-Nähmaschine oder dergleichen,
um das Nähen mithilfe einer Nadel, die sich auf und ab bewegt,
während sie in ein Stoff auf einer Stichplatte sticht, und
mithilfe eines Greifers durchzuführen, der seitlich unter der
Stichplatte vorstößt und zurückzieht.
Die Mehrfaden-Kettenstich-Nähmaschine hat eine Nadel oder
eine Mehrzahl an Nadeln, die einen Nadelfaden halten und sich
auf und ab bewegen, während sie in ein Stoff auf einer
Stichplatte stechen. Darüber hinaus verfügt die
Mehrfaden-Kettenstich-Nähmaschine über einen Greifer, der einen Greifer
faden hält und seitlich unter einer Stichplatte vorspringt und
zurückzieht. Diese Mehrfaden-Kettenstich-Nähmaschine arbeitet
wie folgt. Wenn als erstes ein Nadelfaden durch ein Senken der
Nadel herausgetrieben und die Bewegung der Nadel in ein Steigen
umgewandelt wird, arbeitet die Mehrfaden-Kettenstich-Nähmaschine
als erstes derart, dass der Greifer die Schleife des Nadelfadens
hält, die unter der Stichplatte zurückgelassen wird, und zwar
synchron mit diesem Steigen.
Als zweites zieht die Mehrfaden-Kettenstich-Nähmaschine
beim Vor- und Zurückführen eines Stoffs auf der Stichplatte die
Schleife des vom Greifer gefangenen Nadelfadens heraus. Wenn als
drittes der Greifer für das Zurückziehen eine Änderung erfährt,
fasst die Mehrfaden-Kettenstich-Nähmaschine die Schleife des
Greiferfadens, die von der Nadel zurückgelassen wird, die sich
wiederum synchron mit dem Zurückziehen nach unten bewegt. Die
Mehrfaden-Kettenstich-Nähmaschine wiederholt diese Betriebe der
Reihe nach.
Die Deckstich-Nähmaschine führt einen solchen Nähbetrieb
auf dieselbe Weise durch. Die Sicherheitsstich-Nähmaschine führt
den Überrand-Kettenstich am Rand eines Stoffs und gleichzeitig
entlang einer Seite des Überrand-Kettenstichs den oben erwähnten
Mehrfaden-Kettenstich durch.
Die Fig. 3 und 4 sind Draufsichten von Mehrfaden-Kettenstichen
aus der Sicht der Rückseite der Oberfläche eines
zu nähenden Stoffes. Wie in den Figuren gezeigt, wird der
Greiferfaden 20 in der Schleife des Nadelfadens 10 gefasst, der
in vorbestimmten Abständen, die dem Bewegungsanteil des Stoffes
W entsprechen, der Rückseite des Stoffes W ausgesetzt ist.
In den Figuren zeigen die weißen Pfeile mit den schwarzen
Außenlinien die Zuführungsrichtung des Stoffes W. Der Nadelfaden
10 und der Greiferfaden 20 werden an einem Stich miteinander
verflochten, indem der Greiferfaden 20 in eine Schleife (hintere
Schleife) des Nadelfadens 10 von der Rückseite der Zuführungs
richtung gesteckt wird. Dann wird der verflochtene Abschnitt
durch den vorderen Abschnitt der an der hinteren Schleife
angrenzenden Schleife (vordere Schleife) geführt und zur
Rückseite zurückgeführt. Danach wird der verflochtene Abschnitt
wiederum in die hintere Schleife gesteckt und zurückgeführt. Als
letztes wird der verflochtene Abschnitt von der Rückseite der
Zuführungsrichtung in die vordere Schleife gesteckt. Diese
Vorgänge werden wiederholt, woraufhin die verflochtenen
Abschnitte Doppelringe bilden, die durch die vordere Schleife
und die hintere Schleife, die aneinander angrenzend in der
Zuführungsrichtung aus dem Nadelfaden 10 gebildet werden, aus
dem Greiferfaden 20 gebildet werden.
Der Unterschied zwischen den in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten
Stichen entsteht infolge des Spannungsausgleichs zwischen dem
Nadelfaden 10 und dem Greiferfaden 20. Im Falle, wo die Spannung
des Nadelfadens 10 so erhöht wird, dass sie größer ist als die
des Greiferfadens 20, und zwar infolge der Spannung des
Nadelfadens 10 in Richtung der Oberflächenseite des Stoffes W,
wird der eingefügte Abschnitt des Greiferfadens 20 stark
gespannt. Wie in der Fig. 3 gezeigt, erhält man als Ergebnis
davon einen Stich, in dem sich die Doppelringe zwischen der
hinteren Schleife und der vorderen Schleife des Nadelfadens 10
erstrecken.
Im Gegensatz dazu wird für den Fall, da die Spannung des
Nadelfadens 10 verringert wird, um geringer zu sein als die des
Greiferfadens 20, der Greiferfaden 20 gegen die relativ schwache
Spannung durch den Nadelfaden 10 gezogen. Wie in der Fig. 4
gezeigt, strecken sich folglich die aus dem Greiferfaden 20
gebildeten Doppelringe zwischen der hinteren Schleife und der
vorderen Schleife des Nadelfadens 10 und bilden einen Stich, in
dem sich die Doppelringe überlagern.
Eine solche Stichart wird abhängig von der Art des zu
nähenden Stoffes W und den Nähbedingungen - wie beispielsweise
einem Nähabschnitt - ausgesucht. Um beispielsweise ein dickes
Stoffs mit hoher Festigkeit wie beispielsweise Denim oder
dergleichen zu nähen, wird in vielen Fällen der in Fig. 4
gezeigte Stich gewählt, um eine feste Naht ohne Schlaffheit zu
erreichen. Um einen dünnen, flexiblen Stoff wie beispielsweise
ein Stoff für ein Hemd zu nähen, wird andererseits der in Fig. 3
gezeigte Stich gewählt, um eine glatte Textur zu erhalten.
Um jedoch den in der Fig. 3 gezeigten Stich zu erhalten,
muss, wie oben erwähnt, die Spannung des Nadelfadens 10 so
erhöht werden, dass sie größer ist als die des Greiferfadens 20.
Wenn dies durch das Erhöhen der Spannung des Nadelfadens 10
erreicht ist, wird der Stoff seinerseits infolge der hohen
Spannung des Nadelfadens 10 gespannt. Daraufhin tritt am Stoff
eine Oberflächenkräuselung, die Faltenbildung genannt wird, auf,
nachdem es genäht ist. Dadurch verschlechtert sich die Qualität
der Verarbeitung.
Im Gegensatz dazu wird im Falle, da der Stich durch die
Verringerung der Spannung des Greiferfadens 20 erreicht wird,
der vom Greifer ausgesandte Greiferfaden lose. Daraufhin
misslingt es ihm, den Greiferfaden 20 zu greifen, wenn sich die
Nadel nach unten bewegt. Dadurch erfolgt ein ausgelassener Stich
und es verschlechtert sich die Qualität der Verarbeitung.
Um die obigen Probleme zu bewältigen und den in der Fig. 3
gezeigten Stich konstant zu erhalten, wurde eine Nähmaschine,
die mit einer Haltenadel bereitgestellt wird, auf eine
herkömmliche Weise praktizierbar gemacht. Diese Haltenadel wird
zusammen mit einer Nähnadel an der Nadelstange befestigt, um
näher als die Nähnadel an der Vorsprungseite des Greifers
positioniert zu sein. Die Haltenadel erreicht die Stellung unter
der Stichplatte vor der Nähnadel, wenn sich die Nadelstange nach
unten bewegt. Andererseits kommt die Haltenadel nach der
Nähnadel aus der Stellung unterhalb der Stichplatte heraus, wenn
sich die Nadelstange nach oben bewegt.
Gemäß dieser Anordnung wird der Greiferfaden 20, der durch
das Vorspringen des Greifers herausgeführt wird, von der
Haltenadel gefangen, die die Stellung unterhalb der Stichplatte
vor der Nadel an der Ansatzseite des Greifers vor der Nadel
erreicht (im Falle, wo eine Mehrzahl an Nadeln außerhalb der am
weitesten außen befindlichen Nadel bereitgestellt wird). Die
Nadel bewegt sich synchron mit dem nächsten Vorspringen des
Greifers nach oben, und dieses Greifen wird aufrechterhalten,
bis das Straffen durch den Nadelfaden 10 einsetzt. Dieses
Ergebnis wird in der Fig. 3 gezeigt. Zwischen den vorderen und
hinteren Schleifen des Nadelfadens 10, der der Rückfläche des
Stoffes W ausgesetzt werden soll, breiten sich die Doppelringe
des Greiferfadens graduell aus. Dann ein Stich stabil gebildet.
Es wird unnötig, die Spannung des Nadelfadens 10 und des
Greiferfadens 20 einzustellen. Darüber hinaus treten keine
Nähfehler wie beispielsweise die oben erwähnte Faltenbildung und
der ausgelassenen Stiche auf.
Solchermaßen verfügt die Nähmaschine mit einer Haltenadel
über einen einfachen Aufbau, in dem die Haltenadel nur an der
Nadelstange angebracht wird, um die Nadel hoch- und nach unten
zu bewegen. Darüber hinaus kann die Nähmaschine mit einer
Haltenadel ungeachtet der Art des Nähstoffes stabil einen
Mehrfaden-Kettenstich (einschließlich dem Sicherheitsstich) oder
Deckstich durchführen.
Jedoch ist die Haltenadel so aufgebaut, dass sie die
Stellung unterhalb der Stichplatte erreicht, indem sie zusammen
mit der Nadel in den Stoff W durchdringt, um den Greiferfaden 20
zu fangen. Wenn, wie in der Fig. 3 gezeigt, mit einer solchen
Nähmaschine mit Haltenadel genäht wird, werden Löcher H, H. . .,
die durch das Eindringen der Haltenadel verursacht werden, in
einer Linie entlang einer Seite des Mehrfaden-Kettenstichs (die
Vorsprungseite des Greifers) gebildet. Deshalb stellt sich für
Verwendungszwecke, die eine hochwertige Qualität der
Verarbeitung benötigen, die Frage nach dem Vorhandensein dieser
Löcher.
In jüngster Zeit wurden Nähprodukte (wie beispielsweise
Hemden, Taschentücher und anderes), die einen Gedächtniseffekt-Stoff
verwenden, verfügbar gemacht, um auf das Bügeln nach dem
Waschen verzichten zu können. Im Falle, wo eine Nähmaschine mit
einer Haltenadel verwendet wird, um jeden Abschnitt einer
solchen Stoffart zu nähen, werden die zuvor erwähnten Löcher H,
H. . . als unnötige Linienzüge zurückgelassen, die ihre Form
halten, wenn sie gebildet werden. Daher kann man keine
hervorragende Qualität der Verarbeitung erhalten.
Die vorliegende Erfindung wird zum Bewältigen der obigen
Probleme vorgenommen. Die Aufgabe der Erfindung liegt darin,
eine Nähmaschine bereitzustellen, die einen Mehrfaden-Kettenstich
oder Deckstich bilden kann, in dem der Greiferfaden
ohne unerwünschte Spuren gut mit dem Nadelfaden auf der
Rückseite eines Stoffes verflochten wird. Ebenso ist es die
Aufgabe der Erfindung, eine Nähmaschine bereitzustellen, die
stabil Näherzeugnisse einer guten Qualität erhalten kann.
Die Nähmaschine gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
umfasst eine Nadel oder eine Mehrzahl an Nadeln, die einen Na
delfaden halten und die sich auf und ab mit einem vorbestimmten
Hub bewegen, wobei sie in eine Stichplatte eindringen; einen
Greifer, der einen Greiferfaden hält, der seitlich unterhalb der
Stichplatte vorspringt und sich zurückzieht, und der den an der
unteren Stellung der Nadel zurückgelassenen Nadelfaden greift,
wenn der Greifer vorspringt; und ein Halter, der sich innerhalb
einer Ebene unterhalb der Stichplatte und ungefähr parallel dazu
vor und zurück bewegt, und der, wenn er sich zurück bewegt, die
Wegstrecke des Greifers kreuzt und den Greiferfaden fasst, der
vom Greifer an der Vorsprungseite des Greifers vor der Nadel
gehalten wird.
In der Nähmaschine gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
wird der Halter, der sich innerhalb einer Ebene, die ungefähr
parallel zur Stichplatte liegt, vor und zurück bewegt, wobei er
mit dem Steigen und dem Senken der Nadel und der seitlichen
Bewegung des Greifers verriegelt ist, unterhalb der Stichplatte
angeordnet. Das bedeutet im ersten Aspekt der Erfindung, dass
ein Halter angeordnet wird, der sich ohne Störung mit den
Bewegungen der Nadel und des Greifers und ohne Einfluss auf ein
Stoff auf der Stichplatte bewegt. Dieser Halter greift den
Greiferfaden an der Vorsprungseite des Greifers vor der Nadel,
wenn er sich zurück bewegt. Der Halter hält diesen Griff, bis er
nach vorne zurückzieht. Der Halter hält den Greiferfaden unter
Spannung und spannt den Nadelfaden. Dadurch erhält die Nähma
schine der Erfindung stabil Stiche, in denen der Greiferfaden
mit dem Nadelfaden in einem schlaffen Zustand verflochten wird,
ohne Spuren am Stoff zu hinterlassen.
In der Nähmaschine gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung
umfasst der Halter gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung eine
Halterbasis, die unterhalb der Stichplatte angeordnet ist und
die in Übereinstimmung mit der Kraftübertragung aus der
Hauptwelle der Nähmaschine vor- und rückschwingt; und eine
Halterstange, die am Basisteil auf der Halterbasis befestigt ist
und sich unterhalb der unteren Oberfläche der Stichplatte biegt.
Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Halterbasis
so aufgebaut, dass sie in Übereinstimmung mit der
Kraftübertragung aus der Hauptwelle der Nähmaschine vor- und
rückschwingt. Die Halterstange, die sich in einem passenden
Krümmungsradius biegt, wird an der Halterbasis bereitgestellt.
Die Halterstange wird an der Halterbasis bereitgestellt, wobei
ihr gebogener Abschnitt entlang der unteren Oberfläche der
Stichplatte geformt ist. Der Halter besteht aus dieser
Halterbasis und Halterstange. Im zweiten Aspekt der Erfindung
wird die Halterbasis hergestellt, um zu schwingen, und die
Halterstange wird hergestellt, um vorzuspringen und um sich
zurückzuziehen, um den Greiferfaden zu greifen und den Griff zu
lösen. Darüber hinaus wird im zweiten Aspekt der Erfindung der
gesamte Halter einschließlich der Halterbasis und der
Halterstange innerhalb einem begrenzten Raum wie beispielsweise
dem Inneren eines zylindrischen Fußes unter der Stichplatte
angeordnet. Dadurch kann der zweite Aspekt der Erfindung in
Bezug auf Modelle angelegt werden, in denen der Raum unter der
Stichplatte begrenzt ist.
In der Nähmaschine gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung
wird die Taktung des Betriebs des Halters gemäß dem ersten oder
zweiten Aspekt der Erfindung so eingestellt, dass der Zustand,
worin der Greiferfaden infolge der Rückwärtsbewegung gefasst
wird, mindestens solange aufrechterhalten wird, bis das obere
Ende des Greifers, der in Übereinstimmung mit dem Steigen der
Nadel vorspringt, die Wegstrecke der Nadel kreuzt.
In der Erfindung wird der Nadelfaden durch den Betrieb des
Halters mit der oben erwähnten Taktung des Betriebs sicher
gespannt, bevor der Greiferfaden gespannt wird. Dadurch erreicht
der dritte Aspekt der Erfindung auf richtige Weise Stiche in
einem Zustand, wo der Greiferfaden lose hängt.
Die obige und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung
werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung mit den
begleitenden Zeichnungen ersichtlicher.
Fig. 1A bis 1D sind erläuternde Ansichten des Nähbetriebs,
die eine Ausführungsform der Nähmaschine der Erfindung zeigen;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die ein Beispiel für den
Antriebsmechanismus für den Halter in der in Fig. 1 gezeigten
Nähmaschine zeigt;
Fig. 3 ist eine Draufsicht des mithilfe des Mehrfaden-Ket
tenstichs erhaltenen Stichs, und zwar von der Rückflächenseite
des Stoffes aus betrachtet; und
Fig. 4 ist eine Draufsicht des mithilfe des Mehrfaden-Ket
tenstichs erhaltenen Stichs, und zwar von der Rückflächenseite
des Stoffes aus betrachtet.
Hiernach wird die Erfindung auf der Grundlage der
Zeichnungen, die die Ausführungsformen der Erfindung zeigen,
detailliert erörtert. Die Fig. 1A bis 1D sind erläuternde
Ansichten des Nähbetriebs der Nähmaschine der Erfindung. In der
Beschreibung unten wird eine Nähmaschine beschrieben, die einen
Mehrfaden-Kettenstich am auf der Stichplatte 14 (s. Fig. 2 und
Fig. 3) zugeführten Stoff W durchführt, indem eine Nadel 1 und
ein Greifer 2 verwendet werden; jedoch ist die Erfindung auch in
Bezug auf Nähmaschinen anwendbar, die einen Mehrfaden-Ketten
stich durchführen, indem sie eine Vielzahl an Nadeln 1, 1 . . . und
Greifer 2 verwenden; oder einen Sicherheitsstich oder einen
Deckstich verwenden, indem eine Vielzahl an Nadeln 1, 1 . . . und
Greifer 2 verwendet werden.
Die Nadel 1 bewegt sich auf und ab mit einer vorbestimmten
Hub, der den Zuführungsbereich des Stoffes W auf der Stichplatte
14 einschließt. Der Greifer 2 erstreckt sich und zieht sich in
der Richtung zurück, die ungefähr senkrecht zur Hebe- und
Senkrichtung der Nadel 1 und zur Zuführungsrichtung des Stoffes
W unter der Stichplatte 14 steht. Der Pfeil in der Figur zeigt
die Zuführungsrichtung des Stoffes W an. In der anschließenden
Beschreibung wird die stromabwärts gelegene Seite dieser
Zuführungsrichtung (in der Figur links) als Rückseite und die
stromaufwärts gelegene Seite (in der Figur rechts) als
Vorderseite betrachtet.
Darüber hinaus wird der Greifer 2 in Bezug auf die
Zuführungsrichtung rechts von der Nadel 1 angeordnet. Cer
Greifer 2 springt in Bezug auf die Zuführungsrichtung nach links
vor. In der Beschreibung hiernach betreffen die Bewegungen des
Greifers 2 das Vorspringen nach links und das Zurückziehen nach
rechts. Der Greifer 2 zieht in Bezug auf die Zuführungsrichtung
nach rechts zurück. Das eigentliche Vorspringen nach links und
das Zurückziehen nach rechts des Greifers 2 begleitet die
Bewegungen nach vorne und hinten. Die Bewegung des Greifers 2
wird entlang der Bahn einer Ellipse erzeugt, die Anstiegs- und
Senkstellung der Nadel 1 im Inneren umfasst. Der Greifer 2
springt links vor, wobei er durch die Rückseite der Nadel 1
geht. Der Greifer 2 zieht nach rechts zurück, an der Vorderseite
der Nadel 1 passierend. Der Greifer 2 kann auf der linken Seite
der Nadel 1, auf der gegenüberliegenden Seite der Darstellung in
der Figur, angeordnet werden. In diesem Fall springt der Greifer
2 nach rechts vor und zieht nach links zurück.
In der Nadel 1 wird ein Fadenloch 11 hergestellt, das den
Abschnitt nahe dem oberen Ende (unteres Ende) der Nadel von
vorne nach hinten durchdringt. Der von der Oberseite geführte
Nadelfaden 10 wird von der Vorderseite in das Fadenloch 11
gesteckt und gehalten. Der Nadelfaden 10 wird beim Durchdringen
des Stoffes W in Übereinstimmung mit dem Senken der Nadel 1
unter der Stichplatte 14 herausgelassen. Das Fadenloch 21 wird
im Greifer 2 so hergestellt, dass es den Abschnitt nahe am
oberen Ende (linkes Ende) von vorne nach hinten durchdringt. Der
von der rechten Seite geführte Greiferfaden 20 wird von der
Vorderseite in das Fadenloch 21 gesteckt und gehalten. Der
Greiferfaden 20 wird in Übereinstimmung mit dem Vorspringen des
Greifers 2 nach links herausgelassen.
Die Nähmaschine der Erfindung umfasst zusätzlich zur Nadel
und zum Greifer 2, der sich wie oben beschrieben bewegt, einen
wie unten beschrieben aufgebauten Halter 3 (s. Fig. 2), der die
Seite unter der Stichplatte 14 (unter dem Stoff W) als den
Bewegungsbereich verwendet. In den Fig. 1A bis 1D wird eine
Halterstange 30 gezeigt, die als ein Funktionsteil des Halters 3
dient. Die Halterstange 30 ist ein Glied, das eine Form eines
runden Stabs mit einem kleinen Durchmesser hat, der in einem
großen Krümmungsradius gebogen ist. Die Halterstange 30 wird so
angeordnet, dass ihre Längsrichtung in der Zuführungsrichtung an
der unteren Oberfläche der Nadelplatte 14 entlang, d. h. an der
Rückfläche des Stoffes W, ausgerichtet ist. Die Halterstange 30
springt vor und zieht sich zurück in ihrer Längsrichtung- d. h.
in der Zuführungsrichtung innerhalb einer Ebene, die ungefähr
parallel zur Stichplatte 14 liegt. In der anschließenden
Beschreibung wird die Rückwärtsbewegung der Halterstange 30 zum
Greifen des Greiferfadens 20 als ein Vorspringen betrachtet. Im
Gegensatz dazu wird die Vorwärts-Umkehrrichtung als ein
Zurückziehen bezeichnet.
Die Bewegungen des Greifers 2 und des Halters 3 (der
Halterstange 30) werden durch die Kraftübertragung von der
Hauptwelle (nicht gezeigt) der Nähmaschine in Übereinstimmung
mit dem Steigen und Senken der Nadel 1 durchgeführt. Der Greifer
2 springt vor und zieht sich zurück in derselben Richtung wie
der des Steigens und Senkens der Nadel 1. Der Greifer 2 springt
synchron mit dem Steigen der Nadel 1 nach links vor und zieht
sich synchron mit dem Senken der Nadel 1 nach rechts zurück.
Andererseits werden das Vorspringen und das Zurückziehen der
Halterstange 30 umgekehrt zur Richtung des Steigens und Senkens
der Nadel 1 und zur Richtung des Vorspringens und Zurückziehens
des Greifers 2 erzeugt. Die Halterstange 30 zieht sich synchron
mit dem Steigen der Nadel 1 (Vorspringen nach links des Greifers
2) zurück und springt synchron mit dem Senken der Nadel
(Zurückziehen nach rechts des Greifers 2) vor.
Fig. 1(A) zeigt den Zustand, worin sich der Greifer 2 am
Ende des Vorspringens nach links befindet. Zu diesem Zeitpunkt
beginnt die Nadel 1 damit, sich vom oberen Totpunkt nach unten
zu bewegen. Die Halterstange 30 befindet sich an der
dargestellten zurückgezogenen Stellung und beginnt nach hinten
vorzuspringen. Der Greifer 2 am Ende des Vorsprungs nach links
hält die Schleife des Nadelfadens 10, der im Vorgang des
Vorspringens nach links gegriffen wird. Dieser Nadelfaden 10
wird, wie in der Figur gezeigt, durch das während des Steigens
der Nadel 1 am Stoff W angelegte Zuführen herausgezogen.
Der Greifer 2 beginnt damit, nach rechts zurückzuziehen,
wobei er die vorbestimmte Bewegung nach vorne begleitet, nachdem
er das Ende des Vorspringens nach links erreicht. Fig. 1(B)
zeigt den Zustand, nachdem der Greifer damit beginnt, sich nach
rechts zurückzuziehen. Die Nadel 1 beginnt damit, sich nach
unten zu bewegen, bevor sich der Greifer 2 nach rechts
zurückzieht. Wie in der Figur gezeigt, erreicht die Nadel 1 die
Stellung unterhalb der Stichplatte 14 beim Eindringen des
Stoffes W. Danach dringt die Nadel 1 in die Schleife des an der
Rückseite des Greifers 2 gebildeten Greiferfadens 20 - d. h.
indem er sich nach rechts zurückzieht, und zwar an der linken
Seite des vom Greifer 2 gehaltenen Nadelfadens 10. Die
Halterstange 30, die in Übereinstimmung mit dem Senken der Nadel
1 vorspringt, kreuzt das obere Endteil des Greifers 2, der wie
in der Figur gezeigt sich zurückzieht. Die Halterstange 30 er
reicht die Rückseite des Greifers 2. Dann greift die Halter
stange 30 die aus dem Greiferfaden 20 gebildete Schleife an der
linken Seite vor der Nadel 1 (Vorsprungseite des Greifers 2).
Die Schleife des vom Greifer 2 gehaltenen Nadelfadens 10
wird in dem Stadium losgelassen, wo der Greifer 2 auf richtige
Weise sich nach rechts zurückzieht. Der Greiferfaden 20, der
doppelt in diese Schleife gesteckt wird, wird durch die am
Nadelfaden 10 angelegte Spannung gespannt. Währenddessen
befindet sich die Halterstange 30 im vorspringenden Zustand. Die
Halterstange 30 hält das Halten des Greiferfadens 20, der
gefasst wurde, bei. Fig. 1(C) zeigt den Zustand, worin die
Halterstange 30 den Abschnitt nahe am Ende des rückwärtigen
Vorspringens erreicht hat. Wie in der Figur gezeigt, fährt die
Halterstange 30 damit fort, den Greiferfaden 20 an der linken
Seite der Nadel 1 nahe am unteren Totpunkt zu halten. Der
Greiferfaden 20 wird an der Stellung des Zurückziehens nach
rechts vom Greifer 2 herausgezogen.
Danach ändert der Greifer 2 seine Bewegung, um die
Rückwärtsbewegung begleitend nach links vorzuragen. Die Nadel 1
ändert auch ihre Bewegung und bewegt sich nach oben. Die
Bewegung des Halters 30 ändert sich in das Zurückziehen, um sich
nach vorne zurückzukehren. Das Vorspringen nach links des
Greifers 2 wird an der Rückseite der Nadel 1 durchgeführt. In
Übereinstimmung mit dem Steigen der Nadel 1 wird die an der
Rückseite gebildete Schleife des Nadelfadens 10 vom Greifer 2
gefasst, der, wie in der Fig. 1(D) gezeigt, nach links
vorspringt. Der Greiferfaden 20, der an der linken Seite der
Nadel 1 von der Halterstange 30 gehalten wird, wird in
Übereinstimmung mit dem anschließenden Zurückziehen der Halter
stange 30 losgelassen. Der Greiferfaden 20 wird durch die
Schleife (vordere Schleife) des vom Greifer 2 gefassten Nadel
fadens 10 und durch die Schleife (hintere Schleife) des vom
Greifer 2 losgelassenen Nadelfadens 10 gelegt.
Um das Verhältnis zwischen dem Nadelfaden 10 und dem
Greiferfaden 20 deutlich zu machen, werden in Fig. 1 (C) und Fig.
1(D) diese Fäden gezeigt, als seien sie lose. Jedoch wird die
vom sich nach rechts zurückziehenden Greifer 2 losgelassene
hintere Schleife des Nadelfadens 10 durch die am Nadelfaden 10
angelegte Spannung vor dem Übergang in den Zustand aus Fig. 1(C)
gespannt. Nach dem Zustand in der Fig. 1(D) wird daher der
Greiferfaden 20 in Übereinstimmung mit dem Zurückziehen der
Halterstange 30 losgelassen, nachdem die hintere Schleife
gespannt wird. Aus diesem Grund wird der Stich, wie in der Fig.
3 gezeigt, durch die oben erwähnten Betriebe gebildet. Das
bedeutet, dass der Stich eine erwünschte Form annimmt, in der
die Doppelringe des Greiferfadens 20 auf eine lose Weise durch
die vordere und hintere Schleife des Nadelfadens 10 geführt
werden.
In der die Erfindung betreffende Nähmaschine wirkt die
Halterstange 30 zum Halten des Greiferfadens 20 innerhalb eines
Tätigkeitsbereichs unter der Stichplatte 14, der als die
Zuführungsfläche für den Stoff W dient. Daher bleiben keine
Spuren der Arbeit wie die in der Fig. 3 gezeigten Löcher H,
H. . . auf dem Stoff W zurück, so dass die Verbesserung in der
Qualität der Verarbeitung erreicht wird. Zusätzlich kreuzt die
Halterstange 30 die Wegstrecke des Greifers 2, wenn er nach
hinten innerhalb der Ebene vorspringt, die ungefähr parallel zur
Stichplatte 14 liegt. Zusätzlich ist die Halterstange 30 so
aufgebaut, dass sie den vom Greifer 2 gehaltenen Greiferfaden 20
fasst. Der Greifer 2 ändert die Stellung zur Vorderseite hin -
d. h. umgekehrt zur Vorsprungsrichtung der Halterstange 30 -
bevor er damit beginnt, sich nach rechts zurückzuziehen. Daher
wird der Greiferfaden 20 auf eine sichere Weise zwischen der
Halterstange 30 und dem Greifer 2 gefangen, die sich kreuzen,
während sie sich in einander entgegengesetzten Richtungen
bewegen.
Fig. 2 ist eine linke Schnittansicht, die den Gesamtaufbau
der Halters 3 zum Vorrücken und Zurückziehen der Halterstange 30
auf die oben erwähnte Weise sowie den schematischen Aufbau der
Nähmaschine zeigt, die diesen Halter 3 aufweist. In der Figur
zeigt A einen Nähmaschinenarm und B einen Nähmaschinenfuß. Die
Nadelstange 12 wird auf eine Weise gestützt, die es ihr ermög
licht, senkrecht auf dem oberen Endteil des Nähmaschinenarms A
zu gleiten, der in einem geeigneten Abstand dem oberen Abschnitt
des Nähmaschinenfußes B gegenüberliegt. Die Nadel 1 wird am
oberen Ende der Nadelstange 12 angebracht, das der Stichplatte
14 gegenüberliegt, wobei sie mithilfe eines Nadelanschlags 13
über den Nähmaschinenfuß B gesetzt wird. Die Nadel 1 bewegt
sich, wie oben erwähnt, in Übereinstimmung mit dem Steigen und
Senken der Nadelstange 12 auf und ab.
Der Halter 3 umfasst eine innerhalb des Nähmaschinenfußes B
angeordnete Halterwelle S, die einen zylindrischen Abschnitt
aufweist, eine zur Halterwelle S passende Halterbasis 31, und
die an der Halterbasis 31 angebrachte Halterstange 30. Die
Halterwelle S wird in einem geeigneten Abstand zur Stichplatte
14 an eine Stelle unter der Stichplatte 14 gelegt, so dass die
Längsrichtung der Welle seitlich ausgerichtet ist, d. h. in der
Richtung, die ungefähr senkrecht zur Zuführungsrichtung des
Stoffes auf der Stichplatte steht. Die Halterwelle S wird mit
der Hauptwelle S0, die innerhalb des Nähmaschinenfußes B liegt,
mithilfe eines allgemein bekannten Exzenterringes 4 in parallell
verbunden. Die Halterwelle S dreht sich um einen vorbestimmten
Winkel um sich selbst nach vorne und hinten, und zwar in
Übereinstimmung mit der Drehung der Hauptwelle S0.
Die Halterstange 30 ist ein Glied aus einem runden Stab mit
einem kleinen Durchmesser, das in einem geeigneten Krümmungsra
dius gebogen, wie in den Fig. 1A bis 1D gezeigt. Ein
Basisteil 30a, das sich in das Innere in Richtung Radius der
Krümmung erstreckt, wird kontinuierlich an einem Ende der
Halterstange 30 bereitgestellt. Ein unbeweglicher Zylinder 31a
mit einem kleinen Durchmesser wird auf der Halterbasis 31
bereitgestellt, an dem die Halterstange 30 befestigt wird, und
zwar an einer Stelle des Außenumfangs des an der Halterwelle S
angepassten Zugrings, um sich ungefähr tangential zur Basis zu
erstrecken. Das Basisteil 30a der Halterstange 30 wird in den
unbeweglichen Zylinder 31a der Halterbasis 31 gesteckt und
mittels eines geeigneten Mittels wie beispielsweise einer
Stellschraube oder dergleichen befestigt.
Im solchermaßen aufgebauten Halter 3 schwingt die Halter
basis 31 in Übereinstimmung mit der rückwärtigen und nach vor
wärts gerichteten Drehung der Halterwelle S im Bereich eines
vorbestimmten Winkels. Durch dieses Schwingen springt der
gebogene Abschnitt der Halterstange 30 innerhalb der Ebene vor
und zieht zurück, die ungefähr senkrecht zur Halterwelle S
steht, und zwar mit Hilfe des Wellenkerns der Halterwelle S als
Stützpunkt. Darüber hinaus verfügt dieser Halter 3, wie in der
Figur gezeigt, über einen zylindrischen Abschnitt. Der Halter 3
der Erfindung kann sogar innerhalb des Nähmaschinenfußes B an
geordnet sein und dort wirken, wobei der Platz infolge der Be
reitstellung einer Zuführungsverzahnung (nicht gezeigt) zum Zu
führen des Stoffes auf der Stichplatte 14 und eines Übertra
gungsmechanismus an den Greifer 2 begrenzt ist. Der Halter 3 der
Erfindung kann ungeachtet der Nähmaschinenart angebracht werden.
Das Vorspringen und Zurückziehen der Halterstange 30 kann,
wie oben erwähnt, so bewerkstelligt werden, damit es entlang der
unteren Oberfläche der Stichplatte 14 durchgeführt wird, indem
die Anbringungsstelle des Basisteils 30a auf der Halterbasis 31
eingestellt wird. Darüber hinaus können die Taktungen des
Vorspringens und des Zurückziehens der Halterstange - d. h. die
Taktung, an der die Halterstange 30 vorspringt, um den Greifer
faden 20 zu greifen, und die Taktung, an der das Fassen des
Greiferfadens 20 durch das Zurückziehen der Halterstange 30,
nachdem sie vorsprang, gelöst wird - eingestellt werden, indem
die Anbringungsstelle der Halterbasis 31 eingestellt und indem
die Anfangsstellung der Halterstange 30 am Außenumfang der Hal
terwelle S verändert wird. Darüber hinaus kann das Vorspringen
und das Zurückziehen der Halterstange 30 frei eingestellt wer
den, indem die Größe der Exzentrizität des Exzenterrings 4, der
die Halterwelle S mit der Hauptwelle S0 verbindet, eingestellt
wird und indem der Bewegungshub der Halterstange 30 eingestellt
wird.
In derartigen Einstellungen der Taktung des Vorspringens
und das Zurückziehens ist im Fall, wo der Zweck des Haltens des
Greiferfadens 20 durch die Halterstange 30 berücksichtigt wird,
die Taktung zum Loslassen des Griffes des Greiferfadens 20, wenn
sich die Halterstange 30 zurückzieht, wichtig. Dieser Taktung
muss so eingestellt sein, dass der Zustand, in dem der Greifer
faden 20 mittels des rückwärtigen Vorspringens der Halterstange
30 gegriffen wird, mindestens solange aufrechterhalten bleibt,
bis das obere Ende des nach links vorspringenden Greifers 2 den
Anstiegspfad der Nadel 1 in Übereinstimmung mit diesem
Vorspringen kreuzt. Das bedeutet, dass die Taktung bis zum
Zeitpunkt unmittelbar vor dem Zustand in Fig. 1(D) erhalten
bleiben muss.
In einer mit einer Vielzahl an Nadeln 1 bereitgestellten
Nähmaschine kann die Löse-Taktung des Griffs auf dieselbe Weise
in Bezug auf die vom Greifer 2 getrennt positionierte Nadel 1
eingestellt werden. Zusätzlich kann die Taktung zum Greifen des
Greiferfadens 20, wenn die Halterstange 30 vorspringt, innerhalb
eines Bereichs eingestellt werden, in dem dieser Griff durchge
führt werden kann. Diese Einstellung wird auf eine passende
Weise durch die zuvor erwähnte Einstellung der Löse-Taktung des
Griffs hergestellt, und zwar in dem Aufbau, in dem der Halter 3
hergestellt ist, um sich, wie oben erwähnt, in Verbindung mit
der Hauptwelle S mithilfe des Exzenterrings 4 zu bewegen.
Darüber hinaus wird die Löse-Taktung des Griffs vorzugs
weise mit genügend Verzögerung innerhalb eines Bereichs einge
stellt, der den Startpunkt des Zurückziehens nach rechts des
Greifers 2 für den nächsten Griff nicht überschreitet, sofern
die Taktung nach dem Punkt liegt, an dem das obere Ende des nach
links vorspringenden Greifers 2 die Wegstrecke der Nadel 1
kreuzt. Wie in der Ausführungsform insbesondere gezeigt, neigt in
der mit einer einzigen Nadel 1 bereitgestellten Nähmaschine das
Binden des Greiferfadens 20 infolge des Straffens des Nadelfa
dens 10 dazu, nicht auszureichen. Um die in der Fig. 3 gezeigten
Stiche stabil zu erhalten, ist es wünschenswert, dass die Löse-
Taktung mit einer leichten Verzögerung eingestellt wird.
Überdies ist der Hauptabschnitt des Antriebsmechanismus,
wie oben erwähnt, aufgebaut, um die untere Seite der Stichplatte
14 zu vermeiden, wo infolge der Bereitstellung eines Mechanismus
zur Kraftübertragung an den Greifer 2 und einer Zuführungsver
zahnung 5 nicht genügend Platz vorliegt. Nur der Halter 3 mit
einem kleinen Durchmesser muss unter der Stichplatte 14 ange
ordnet sein, so dass der Halter 3 leicht nachträglich angebracht
werden kann.
Claims (4)
1. Eine Nähmaschine, die folgendes umfasst:
eine Nadel (1) oder eine Vielzahl an Nadeln (1), die sich, eine Stichplatte (14) durchdringend, an einem vorbestimmten Hub auf und ab bewegen, während sie einen Nadelfaden (10) hält bzw. halten, und die in einen Stoff (W) auf der Stichplatte (14) stechen, wenn sie sich nach unten senken, um einen Greiferfaden (20) unter der Stichplatte (14) zu greifen;
einen Greifer (2), der seitlich unter der Stichplatte (14) vorspringt und sich zurückzieht (14), während er den Greiferfa den (20) hält, und der den an der Senkstellung der Nadel (1) zurückgelassenen Nadelfaden (10) greift, wenn er vorspringt; und
einen Halter (3), der innerhalb einer Ebene unter der Stichplatte (14) ungefähr parallel zur Stichplatte (14) nach hinten und nach vorne vorspringt und sich zurückzieht, und der die Wegstrecke des Greifers (2) kreuzt, wenn er nach hinten vorspringt, um den Greiferfaden (20) zu fassen, der vom Greifer (2) an der Vorsprungseite des Greifers (2) vor der Nadel (1) gehaltenen wird.
eine Nadel (1) oder eine Vielzahl an Nadeln (1), die sich, eine Stichplatte (14) durchdringend, an einem vorbestimmten Hub auf und ab bewegen, während sie einen Nadelfaden (10) hält bzw. halten, und die in einen Stoff (W) auf der Stichplatte (14) stechen, wenn sie sich nach unten senken, um einen Greiferfaden (20) unter der Stichplatte (14) zu greifen;
einen Greifer (2), der seitlich unter der Stichplatte (14) vorspringt und sich zurückzieht (14), während er den Greiferfa den (20) hält, und der den an der Senkstellung der Nadel (1) zurückgelassenen Nadelfaden (10) greift, wenn er vorspringt; und
einen Halter (3), der innerhalb einer Ebene unter der Stichplatte (14) ungefähr parallel zur Stichplatte (14) nach hinten und nach vorne vorspringt und sich zurückzieht, und der die Wegstrecke des Greifers (2) kreuzt, wenn er nach hinten vorspringt, um den Greiferfaden (20) zu fassen, der vom Greifer (2) an der Vorsprungseite des Greifers (2) vor der Nadel (1) gehaltenen wird.
2. Eine Nähmaschine nach Anspruch 1, wobei
der Halter (3) folgendes einschließt:
eine Halterbasis (31), die unterhalb der Stichplatte (14) angeordnet ist und in Übereinstimmung mit der Kraftübertragung von der Hauptwelle (So) der Nähmaschine nach hinten und nach vorne schwingt; und
eine Halterstange (30), die an ihrem Basisteil (30a) auf der Halterbasis (31) befestigt ist und sich unter der unteren Oberfläche der Stichplatte (14) biegt.
eine Halterbasis (31), die unterhalb der Stichplatte (14) angeordnet ist und in Übereinstimmung mit der Kraftübertragung von der Hauptwelle (So) der Nähmaschine nach hinten und nach vorne schwingt; und
eine Halterstange (30), die an ihrem Basisteil (30a) auf der Halterbasis (31) befestigt ist und sich unter der unteren Oberfläche der Stichplatte (14) biegt.
3. Eine Nähmaschine nach Anspruch 1, wobei
die Taktung der Bewegung des Halters (3) so eingestellt
wird, dass der Zustand, bei dem der Halter (3) den Greiferfaden
(20) beim Vorspringen nach hinten greift, mindestens solange
aufrechterhalten wird, bis das obere Ende des Greifers (2), der
in Übereinstimmung mit dem Steigen der Nadel (1) vorspringt, die
Wegstrecke der Nadel (1) kreuzt.
4. Eine Nähmaschine nach Anspruch 2, wobei
die Taktung der Bewegung des Halters (3) so eingestellt
wird, dass der Zustand, bei dem der Halter (3) den Greiferfaden
(20) beim Vorspringen nach hinten greift, mindestens solange
aufrechterhalten wird, bis das obere Ende des Greifers (2), der
in Übereinstimmung mit dem Steigen der Nadel (1) vorspringt, die
Wegstrecke der Nadel (1) kreuzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2000133869A JP2001314681A (ja) | 2000-05-02 | 2000-05-02 | ミシン |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10120796A1 true DE10120796A1 (de) | 2001-12-06 |
Family
ID=18642272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10120796A Withdrawn DE10120796A1 (de) | 2000-05-02 | 2001-04-27 | Nähmaschine |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6401640B2 (de) |
JP (1) | JP2001314681A (de) |
CN (1) | CN1327068C (de) |
DE (1) | DE10120796A1 (de) |
IT (1) | ITMI20010867A1 (de) |
TW (1) | TW494160B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004039361B4 (de) * | 2004-08-12 | 2008-02-21 | Nähmaschinenfabrik Emil Stutznäcker GmbH & Co KG | Nähmaschine und Nähorgan |
JP5265226B2 (ja) * | 2008-03-31 | 2013-08-14 | Juki株式会社 | ミシンの上糸つかみ装置 |
JP5494598B2 (ja) * | 2011-05-23 | 2014-05-14 | ヤマトミシン製造株式会社 | 縫目のほつれ止め方法、縫目のほつれ止め装置及び縫目構造 |
JP5885018B2 (ja) * | 2011-09-13 | 2016-03-15 | ヤマトミシン製造株式会社 | 二重環縫いの縫目のほつれ止め方法及び二重環縫いミシンの縫目のほつれ止め装置 |
JP5610405B2 (ja) * | 2012-04-03 | 2014-10-22 | ヤマトミシン製造株式会社 | 生地の縫製方法及び二重環縫いミシン |
JP6059917B2 (ja) * | 2012-08-29 | 2017-01-11 | Juki株式会社 | 二重環縫いミシン |
JP6187410B2 (ja) * | 2014-08-04 | 2017-08-30 | 豊田合成株式会社 | ステッチラインの形成方法 |
WO2024029433A1 (ja) * | 2022-08-05 | 2024-02-08 | ヤマトミシン製造株式会社 | ミシン |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3753410A (en) * | 1972-05-12 | 1973-08-21 | Singer Co | Single thread chainstitch fittings for two thread chainstitch sewing machine |
DE3201254C2 (de) * | 1982-01-16 | 1983-12-29 | Union Special Gmbh, 7000 Stuttgart | Nähmaschine |
DE3423753A1 (de) * | 1984-06-28 | 1986-01-09 | Kochs Adler Ag, 4800 Bielefeld | Vorrichtung zum steuern des greiferfadens einer doppelkettenstich-naehmaschine |
DE8713500U1 (de) * | 1987-09-29 | 1987-12-03 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern | Doppelkettenstichnähmaschine mit Greifer und Greiferfadenspreizer |
JPH08280973A (ja) * | 1995-04-12 | 1996-10-29 | Pegasus Sewing Mach Mfg Co Ltd | 二重環縫いミシンのルーパ糸制御方法及び装置 |
-
2000
- 2000-05-02 JP JP2000133869A patent/JP2001314681A/ja active Pending
-
2001
- 2001-04-24 IT IT2001MI000867A patent/ITMI20010867A1/it unknown
- 2001-04-26 TW TW090109980A patent/TW494160B/zh not_active IP Right Cessation
- 2001-04-27 DE DE10120796A patent/DE10120796A1/de not_active Withdrawn
- 2001-04-30 CN CNB011169133A patent/CN1327068C/zh not_active Expired - Fee Related
- 2001-05-01 US US09/845,321 patent/US6401640B2/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP2001314681A (ja) | 2001-11-13 |
US6401640B2 (en) | 2002-06-11 |
TW494160B (en) | 2002-07-11 |
ITMI20010867A1 (it) | 2002-10-24 |
CN1321806A (zh) | 2001-11-14 |
CN1327068C (zh) | 2007-07-18 |
ITMI20010867A0 (it) | 2001-04-24 |
US20010037754A1 (en) | 2001-11-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19641638A1 (de) | Verfahren zur Ausbildung eines Knotens beim Kettenstichnähen und Kettenstich-Nähmaschine zur Ausbildung eines solchen Knotens | |
DE2144271A1 (de) | Flachstrickmaschine | |
DE10120796A1 (de) | Nähmaschine | |
DE2909963A1 (de) | Verfahren zur maschinellen maschenbildung sowie strick- oder wirkmaschine zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE836877C (de) | Naehmaschine | |
DE10125108B4 (de) | Vielnadelkettenstichnähmaschine und Verfahren zur Ausbildung eines Nähmusters in einem Nähgut | |
DE10052167B4 (de) | Doppelkettenstich-Nähmaschine | |
DE10127591C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bilden einer Endverknotung einer Einfaden-Kettenstichnaht | |
DE3419950A1 (de) | Stichtyp und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung | |
DE1685062A1 (de) | Vor- und zurueckschiebbare Stichbildezunge fuer Zickzack-Naehmaschinen | |
DE3237296A1 (de) | Vorrichtung zur unterbrechung der stichbildung fuer naehmaschinen | |
DE1635843B2 (de) | Strickmaschine mit zweiteiligen, Haken- und Schieberteile aufweisenden Nadeln | |
DE2123601A1 (de) | Fadensteuervorrichtung bei Nähmaschinen | |
DE2163232A1 (de) | Doppelkettenstich-steppmaschine | |
DE2157947A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen eines stichverstaerkten oder gekettelten stoffes | |
DE3513112C2 (de) | ||
EP0179072B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gemusterten kettengewirkes und kettenwirkmaschine zur ausführung des verfahrens | |
DE618835C (de) | Doppelsteppstichschuhwerknaehmaschine | |
DE951187C (de) | Naehmaschine mit kombiniertem Ober-, Unter- und Nadeltransport | |
DE871874C (de) | Einfaedige Maschinennaht und Naehmaschine zur Herstellung derselben | |
DE1817663A1 (de) | Verfahren zur mechanischen Herstellung von Stichen | |
DE1835277U (de) | Naehmaschine mit verbessertem schleifenablenker. | |
DE856826C (de) | Fadenabziehvorrichtung fuer eine Naehmaschine | |
DE355318C (de) | Maschine zum Stopfen und Ausbessern von Struempfen | |
DE357026C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Naehmaschinenziernaehten am Stoffrand |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |