DE664888C - Doppelsteppstichnaehmaschine - Google Patents

Doppelsteppstichnaehmaschine

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DE664888C
DE664888C DEM122244D DEM0122244D DE664888C DE 664888 C DE664888 C DE 664888C DE M122244 D DEM122244 D DE M122244D DE M0122244 D DEM0122244 D DE M0122244D DE 664888 C DE664888 C DE 664888C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Doppelsteppstichnähmaschine Die vorliegende Erfindung -betrifft einen. verbesserten Aufbau von Steppstichnähmaschinen, insbesondere von Steppstichdoppelmaschinen. Die neue Maschine trägt den hohen Ansprüchen Rechnung, die durch gesteigerte Nähgeschwindigkeit in Verbindung mit dem Erfordernis einer selbsttätigen Anpassung an größere Werkstückstärke und Stichlänge zwecks gleichmäßiger Stichbildung entstehen. Dabei soll die Maschine nicht nur besonders kräftige, sondern auch leichte, feine Arbeit erzeugen, wie solche bei der Neufabrikation oder auch bei der Reparatur von Schuhwerk vorkommen kann. Durch den Wegfall etnpfindlicher Fadenregulierungsmittel eignet sich die Maschine für die Schuhreparatur, da hier besondere Anpassungen an das zu bearbeitende Schuhwerk notwendig sind. Die sehr wenigen beweglichen Teile in Verbindung mit einer einfachen Wirkungsweise und einem gedrängten Aufbau ermöglichen es, die Maschine in der Schuhfabrikation als sogenannten Schnelläufer zu verwenden.
  • Die Erfindung erstreckt sich insbesondere auf Doppelsteppstichnähmaschinen mit selbsttätiger Regelung des Nadelfadenabzuges in Abhängigkeit von der Werkstückdicke und der Stichlänge.
  • Derartige Maschinen sind als Steppstichöhrnadelnähmaschirien .für leichte Sattlerarbeit zur Verarbeitung von dünnem Wachsfaden bekannt. Die Fadenmenge wird bei ihnen durch einen Fadenabzugshebel, welcher einen variablen Hub besitzt, in bezug auf Stichlänge und Werkstückdicke abgemessen. Diese Form der Regulierung des Fadenabzuges eignet sich jedoch nur für kleine, leichte Nähmaschinen, jedoch nicht für große, schwere, schnellaufende Steppstichdoppelmaschinen für die Schuhfabrikation, wo mit wesentlich größerer Werkstoffdicke und ebenfalls größerer Stichlänge sowie auch wesentlich stärkerem Wachsfaden gearbeitet werden muß.
  • Weiter ist eine Hakennadelschuhnähmaschine mit zwangsläufigem Schuhtransport bekannt, mit der auch schwere Arbeiten ausgeführt werden können. Der Fadenabzug geschieht hier in Abhängigkeit von der Werkstückdicke und Stichlänge über ein Differentialgetriebe durch Änderung des Hubes des Fadenabzugswerkzeuges. Damit ergibt sich das Zusammenwirken einer so großen Anzahl von .bewegten Maschinenelementen, daß eine wirtschaftliche Anwendung .dieser Einrichtungen an den üblichen bekannten Doppelsteppstichschuhnähmaschinen nicht in Frage kommt.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene selbst tätige Regelung des Nadelfadenabzuges in Abhängigkeit von der Werkstückdicke sowie der Stichlänge zeichnet sich demgegenüber durch größte Einfachheit und Anwendbarkeit bei leichter und schwerster Arbeit aus und erfolgt durch einen Fadenabzughebel, welcher mit konstantem Hub zwischen zwei Fadenführungen bewegt wird. Die jeweilige Stellung der einen Fadenführung wird beeinflußt von der Werkstoffdicke, und zwar so, daß für jeden Stich ungefähr zweifach die halbe Werkstoffdicke Faden durch den Fadenabzughebel von der. Garnrolle abgezogen wird. Eine solche im Wesen an sich bekannte automatische Fadenabmeßvorrichtung wird erfindungsgemäß vervollständigt durch eine zweite Fadenführung, welche vom Stichlängeneinstellhebel beeinflußt wird, so daß noch die für die eingestellte Stichlänge benötigte Fadenmenge abgemessen' wird. Die eine Fadenführung, welche in A fr der Werkstoffdicke regelt, wdurch die Stellung des Stoffdrückerhebels be@" einflußt. Dieser besteht im wesentlichen aus einem Doppelhebel, der durch ein Knickgelenk in seiner Höhenlage verschiebbar getragen wird. Ein auf die Lagerführung mittels eines an sich bekannten Keiles wirkendes Klemmgesperre ermöglicht eine sichere Haltung. Der untere Teil des Knickgelenkes wirkt auf eine Welle, auf welcher die Fadenführung befestigt ist. Somit beeinflußt die Stoffdrückerstellung die Fadenvorgabe. Weiter beeinflußt die jeweilige Stoffdrückerdoppelhebelstellung das Getriebe für die Nadelführung, um in bekannter Weise durch die Nadelführung die Nadel stets bis zu einem bestimmten kleinsten Abstand dicht über den Werkstoff zu führen, ganz gleich, ob dieser schwach oder stark ist. Der Vorschub des Werkstückes geschieht, wie allgemein bekannt, durch die Ahle, die somit zwei Funktionen ausführen muß: Um beim Durchstechen von starkem Werkstoff einem Verbiegen der verhältnismäßig schwachen Ahle vorzubeugen, ist der in bekannter Weise als Führung für die Ahle ausgearbeitete Arbeitstisch an dem Schlitten befestigt, -welcher das Ahlensegment bewegt. Durch diese Einrichtung wird ein Abweichen der Ahle vom Kreisbogen verhütet, und somit werden viele Nadelbrüche vermieden.
  • Da nun die Ableitung für die Regelung der Fadenmenge für die Stichlänge vom Stichlängenverstellhebel aus erfolgt, gleichzeitig letzterer aber auch auf den Vorschubschlitten, an welchem die Ahlenführung befestigt ist, wirkt, ist eine Übereinstimmung der abgemessenen Fadenmenge mit der wirklichen Stichlänge gegeben.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. i bis 4. veranschaulichen, wie veränderlich die Nadelfadenlänge beim Steppstich für. Werkstoffdicke und Stichlänge sein muß.
  • Abb. 5 zeigt die Vorderansicht der Maschine mit der Fadenineßvorrichtung.
  • Abb. 6 ist- eine Seitenansicht von rechts und stellt das. Stoff drückergetriebe, das Werkstückvorschubgetriebeund den Fadenaufnehmer dar.
  • Abb.7 zeigt im Grundriß die unter der Linie A-A der Abb. 6 gelegenen Teile.
  • Abb.8 ist ein Teilschnitt des Vorschubhebels nach der Linie B-B der Abb. 7.
  • Abb. g ist ein Waagerechtschnitt nach der Linie C-C der Abb. 6 mit einer doppelseitigen Tischhefestigung. Abb. io ist ein Waagerechtschnitt nach der Linie C-C der Abb. 6 mit der Ahlenführung.
  • A.bb. i i zeigt im einzelnen das Ahlen- und :'Nadelsegment und die Nadelführung.
  • .':#@13bb. i2 ist eine Seitenansicht von links und tllt das Nadelführungs- und Fadenvorgabegetriebe dar.
  • Abb. 13 bis ig zeigen im Schemabild die Wirkungsweise des Fadenabzuges von der Garnrolle in Verbindung mit den Meßrollen in verschiedenen Arbeitsphasen.
  • Auf der im Maschinenkopf i gelagerten Hauptwelle 2 sind die Kurvenscheiben 3 und 4. befestigt, welche in bekannter Weise angetrieben werden. Die Werkstückauflage 5 ist fest am Maschinengestell angeordnet. Der Stoffdrückerdoppelhebel6 (s. Abb.6) trägt an dem einen Ende den Stoffdrücker 7, und am anderen Ende ragt er mit Rolle 8 und Rollenbolzen g in die Kurvennut io der Kurvenscheibe 3. In einer senkrechten Wand i i des Maschinenkopfes i führt sich in der Kulissenführung 12 durch den Stein 14. der mit dein Hebel 6 fest verbundene Drehbolzen 13. Getragen wird der Drehbolzen 13 durch die parallel zueinander angeordneten Knickgelenkpaare 15, 16 bzw. 17, 18 (Abb. 5) mit dem gemeinsamen Gelenkbolzen ig. Die Antriebsglieder 16, 18 sind auf der Schwenkachse 2o festgeklemmt, welche auf eine im Maschinenkopf i gelagerte Welle 21 aufgeschoben ist. Durch eine Belastungsfeder 22 (Abb. 6), welche auf die Knickgelenkanordnung 15, 16 wirkt, -wird der Stoff drückerliebel 6 innerhalb der Kulissenführung 12 nach abwärts gezogen, bis sich der Stoffdrücker 7 auf das Werkstück 23 aufsetzt und dieses zusammendrückt. Mit zunehmender Werkstoffdicke nähert sich die Knickgelenkanordnung 15, 16 bzw. 17, 18 der Strecklage, aber auch die Belastungsfeder 22 wird mehr gespannt. Beides verursacht einen größeren Zusammenpressungsdruck am Stoffdrücker, wie er bei starkem Werkstück nötig ist, dagegen entfernt sich bei niedrigerer Werkstoffdicke die Knickgelenkanordnung von der Strecklage, und die Feder entspannt sich mehr, so daß in diesem Falle ein geringerer Zusammenpressungsdruck vorhanden ist. Die Anordnung -wirkt selbsttätig, so daß sich ein Nachspannen der Stoffdrückerfeder bei starkem Werkstoff erübrigt.
  • Ehe die Ahle 54 in das Werkstück eindringt, muß der Stoffdrücker vollkommen festgelegt sein, was durch den Keil 24., welcher hinter dem Stein 1.4 in der Kulissenführung 12 des Armes i i angeordnet ist, geschieht. Der Keil 24 ist mit Bolzen 25 am Zwischenstück 26 befestigt, welches im Arm 27 gelagert ist. Das Zwischenstück 26 wird bewegt durch die Feder 28, welche im Kopf i gelagert ist und auf die Verbindungsstange 29, 30 wirkt. Die Verbindungsstange 29 ist mit dem Zwischenstück 26 durch den Bolzen 31 gelenkig verbunden, während die Verbindungsstange 3o an einem exzentrisch im Maschinengestell i gelagerten Bolzen 32 angelenkt ist. Der die Stangen 29 und 30 verbindende Gelenkbolzen 33 trägt die Kurvenrolle 3,4. Letztere wird durch die am Außenumfang der Kurvenscheibe 3 angeordnete Steuerkurve 35 bewegt, und zwar geschieht dieses dann, wenn ein Stich fertig gebildet ist und der Werkstoff erneut eingepreßt werden muß. In diesem Falle hebt die Steuerkurve 35 durch die Rolle 34 .das Gelenk 29, 30 und bewegt somit das Zwischenstück 26 und den Keil 2d.. Die Bewegung ist jedoch nur so gering, daß für den Stein 14 des Stoff drückerdoppelhebels 6 ein Laufsitzspiel entsteht, damit der Hebel 6 etwa keine Bewegung nach vorn und nach hinten ausführen kann. Eine Zwischenwand 36 ist in der Wand i i befestigt und-soll eine direkte Berührung von Stein 14 und Keil 24. verhüten. Der exzentrische Bolzen 32 im Maschinengestell i soll -Arbeitsungenauigkeiten ausgleichen und ein dichtes Anstellen der Kurvenrolle 34 an die Kurvenscheibe 3 ermöglichen.
  • Hat nun die Ahle das Werkstück bei festgeklemmtem Stoffdrücker durchstochen, so muß sie die Transportbewegung ausführen. Aus diesem Grunde muß die Zusammenpressung unterbrochen und der Stoffdrücker 7 vom Werkstück 23 abgehoben werden. Dies geschieht durch die Kurvennut io, indem Rolle 8 und Rollenbolzen 9 mit dem Hebelende radial nach der Welle 2 zu bewegt werden, was ein Abheben des Stoffdrückers 7 zur Folge hat, .da sich der Hebel 6 mit Drehbolzen 13 im Stein 1d. bewegt.
  • Wird die Maschine nach Beendigung der Arbeit in einem bestimmten Punkt des Arbeitskreislaufes angehalten, so soll der Werkstoff vom Stoffdrücker freigegeben sein und letzterer in Aufnahmestellung bereit bleiben. Für dieses Erfordernis ist im Kopf i ein Winkelhebel d.o auf Bolzen 41 gelagert (Abb. 6 oben rechts). Der Winkelhebel ,4o trägt an seinem kurzen Schenkel die Feder 22 für die Werkstoffzusammenpressung: In der Mitte des langen Schenkels des Winkelhebels ;4o ist eine Bedienungsstange 4:2 angelenkt, weiter ist ein Nocken 4.3 und am Ende des Schenkels eine Feder 4 angebracht. Letztere wirkt auf den Stein 1d. des Stoffdrückerhebels 6. Wird nun die Bedienungsstange 42 nach aufwärts bewegt, so trifft der Nocken ,43 an den Gelenkbolzen 33 und hebt somit den Keil 2d.. Gleichzeitig wird aber durch die Bewegung des Winkelhebels do die Belastungsfeder 22 entspannt und die Feder 4..4 gespannt, so daß das gewünschte Abheben des Stoffdrückers 7 vom Werkstück stattfindet. Der Vorteil dieser Stoffdrückeranordnung besteht im einfachen Aufbau mit wenigen raumgreifenden Teilen bei billigen Herstellungskosten und sicherer Wirkungsweise. Auch der Keil 2q. ist nicht der Abnutzung unterworfen, da hier große, tragende Flächen vorlianden sind. Somit ist ein Nachstellen wegen Abnutzung nicht nötig. Der Bolzen 45 (Abb. 6, 9, io), welcher das Ahlen-, Nadel- und Nadelführungssegment trägt, ist doppelseitig in .den Gestellwänden i i und 46 festgelagert. Parallel zum Bolzen 45 ist in der Gestellwand i i ein zweiter Führungsbolzen 47 befestigt. Beide Bolzen besitzen Büchsen 48, 49, die zusammengekuppelt sind durch den Vorschubschlitten 5o, 51, welcher durch die Schraube 52 auf die Büchsen gespannt wird. Auf dem freien Ende der Büchse 48 ist das Ahlensegment 53 mit Ahle 54 schwingbar gelagert.
  • Die Transportbewegung der Ahle wird durch den Transporthebel 56 übertragen (Abb. 5, 6, 7, 8). Dieser führt sich an einer schrägen Wand 57 und trägt an seinem einen Ende Rollenbolzen 58 mit Rolle 59, welche in die Kurvennut 55 hineinragen, die auf dem Zylindermantel der Kurvenscheibe 3 angebracht ist. Das andere Ende des Transporthebels ist durch den Bolzen 6o mit dem Vorschubschlittenunterteil5i verbunden. Der Bolzen 6o ist zweckmäßig exzentrisch ausgebildet, um Arbeitsungenauigkeiten auszugleichen und ein Einstellen der Ahle in die senkrechte Nadelebene zu ermöglichen. Der Stichlängeneinstellhebel 61 ist mit Bolzen 62 am Maschinengestell 5.7 dreh- und v erschiehbar gelagert und trägt an seinem einen Ende den Drehzapfen 63, der mit Stein 64 in den Schlitz 65 des Transporthebels 56 und mit Stein 66 in den Schlitz 67 (s. Abb. 8) der schrägen Rippe 57 der Wand i i hineinragt. Bolzen 62 und Stein 66 im Schlitz 67 führen den Stichlängeneinstellhebel. Wird dieser nun verstellt, so ändert sich der Drehpunkt des Transporthebels 56, und da die Kurvennut 55 konstanten Hub erzeugt, so wird die Schlittenbewegung bzw. der Transporthub verändert.
  • Am Stichlängeneinstellhebel 61 ist eine Kugel 70 mit Lenker 71 angebracht, die mit der Kugel 72 ebenfalls gelenkig verbunden und am Schwinghebel 73 befestigt ist. Dieser Schwinghebel 73 ist auf die bereits erwähnte Welle für Fadenführung 2 i, welche im Kopf i gelagert ist, geklemmt, so daß jede Verstellung des Stichlängeneinstellhebels 6i auf die Welle 2i übertragen wird.
  • An der linken Seite der Maschine (Abb. 5) ist auf der Welle 2 1 ein Hebel 74 mit einer Fadenrolle 75 befestigt. Wie bereits beschrieben, befindet sich auf der Welle 21 eine Hohlwelle 2o, auf der außer den beiden Antriebsgliedern 16, 18 noch ein Hebel 76 mit Fadenrolle 77 befestigt ist. Zwischen diesen beiden Fadenrollen 75, 77 wird eine dritte Fadenrolle 78 durch einen Fadenabzugshebel7g (Abb.12), welcher mit Bolzen 8o im Maschinengestell gelagert ist, bewegt. Der Antrieb erfolgt durch die Kurvennut 81, welche sich in der Kurvenscheibe 4 befindet und in die Rolle 82 und Rollenbolzen 83 hineinragt. Zu dieser Fadenabineßeinrichtung gehören noch die beiden Fadenbremsen 84, 85, welche oberhalb der Fadenrollen 75, 77 angeordnet sind und wechselweise den Faden festhalten.
  • Der gemeinsame gabelförmige Bremshebel 86 ist im Gestell mit Bolzen 87 gelagert und besitzt einen Arm 88. Der Fadenabzugsbebel 79 trägt ebenfalls einen Arm 89 (Abb. 5), an welchem der Federstift go befestigt ist, auf welchem sich die beiden Druckfedern g1, 92 befinden. Diese wirken nun bei der Bewegung des Fadenabzugshebels 79 abwechselnd auf den Arm 88 des gemeinsamen Fadenbremshebels 86. Es ist noch zu bemerken, daß in der Mittelstellung des Bremshebels 86 keine der beiden Druckfedern gi, 92 am Auge des Armes 88 anliegen, sondern daß, wie aus Abb. 5 zu erkennen ist, die Federteller 93, 94 auf dem Bund 95 des Federstiftes go ruhen.
  • Der Fadenlauf von der Garnrolle ist folgender (Abb. 5) Die Garnrolleg6 ist auf dem am Maschinenständerangebrachten Garnrollenträgerg7 aufgesteckt. Der Faden 98 läuft von der Garnrolle 96 durch: die Bremse 84 nach der Stichlängenmeßrolle 75 unterhalb derselben nach der Fadenabzu.gsrolle 78 über dieselbe hinweg nach der Werkstoffdickenmeßrolle 77 unterhalb derselben hinweg durch die Fadenbremse 85 über die Fadenleitrollen gg, ioo zur Rolle i2o des Fadenaufnehmerhebels ioi und von diesem nach der Werkstückauflage 5.
  • Die Abmeßvorrichtung wirkt folgendermaßen: Da die relative Stellung .der StichlängenmeßrOlle 75 sowie der WerkstoffdickenmeßrolLe 77 zur Fadenabzugsrolle 78 durch den Stichstellhebel 61 bzw. durch den Stoffdrückerhebel 6 beeinflußt wird, so ergibt sich, daß die von der Fadenabzugsrolle 78 abgezogene Fadenbucht io?- je nach den,' Stellungen der Meßrollen verschieden groß ausfallen muß, da der Fadenabzugshebel einen konstanten Hub ausführt.
  • Steht die Maschine still, so sind beide Fadenbremsen 8q., 85 geöffnet, und die Fadenabzugsrolle 78 steht unterhalb der beiden Meßrollen (Abb. 17). Wird ein Werkstück eingelegt und .der Stoffdrücker auf dasselbe aufgesetzt, so stellt sich die Werkstoffdickenmeßrolle 77 hiernach ein, während die Stichlängenmeßrolle eine bestimmte Stellung durch den Stichstellhebel erhält. Wird die Maschine nun eingerückt, so bewegt sich die Abzugsrolle 78 aufwärts, zunächst ohne den über die Rollen 75, 77 gespannten Faden zu berühren. Bei dieser Bewegung schließt sich sofort dieFadenbremse 85, während die Bremse 84 geöffnet bleibt, so daß bei der Aufwärtsbewegung der Abzugsrolle 78 Faden von der Garnrolle abgezogen wird (Abb. 18).
  • Nach kurzer Pause bewegt sich die Fadenabzugsrolle 78 nach abwärts und schließt gleichzeitig die Fadenbremse 84, während die Fadenbremse 85 sich öffnet. Die abgezogene Fadenbucht io2 (Abb. ig) wird nunmehr, nachdem mittlerweile die Nadel 103 den in den Nadelhaken eingelegten Faden nach oben durchgezogen und an den Greifer abgegeben hat, nach der Verschlingung mit dem Greiferfaden von dem Fadenaufnehmer ioi beim Anziehen des Stiches mitverwendet. Da der Fadenaufnehmer ioi durch die Kurvennut i o4 über den Winkelhebel io5 und Lenker io6 seinen Antrieb erhält, ist seine Durchzugsbewegung zum Anziehen des Stiches konstant. Ist nun die von dem Fadenabzug erzeugte Fadenbucht groß, so wird, da der Greiferfaden gleichmäßig leicht gebremst ist, eine Verknotung mit demselben an einer höheren Stelle über der Werkstückauflage 5 stattfinden als bei einer kleineren Fadenbucht.
  • Die Stellungen der Meßrollen 75, 77 zur Fadenabzugsrolle 78 nach den Abb. 13, 14, i 5, 16 sind sinngemäß für die benötigte Fadenmenge nach den Abb. 1, 2, 3, 4 gezeichnet.
  • Der selbsttätige Fadenabzug des Nadelfadens ist als sehr einfach und sicher in seiner Wirkungsweise anzusprechen.
  • Die verhältnismäßig schwache Nadel 103 muß beim Einstechen in das Leder durch eine adelführung io8 nach allen Seiten gut ge-IN führt sein., um ein Abweichen und Abbrechen zu vermeiden. Da diese Führung so dicht wie möglich über dem Werkstoff stehen soll, ist es zweckmäßig, die Bewegung der Nadelführung veränderlich zu gestalten, indem man die Änderung von der Stellung des Stoffdrückers aus ableitet.
  • Auf dem Segmentbolzen 45, welcher in den Wänden i i und 46 .gelagert ist, befindet sich ein schwacher Bund 105 (Abb. i i). Zwischen diesem und der Gestellwand 46 ist die Nadelführungsbüchse io6 schwingbar, an deren Arm 107 die Nadelführung io8 mit Schraube iog befestigt ist. Auf der Büchse ist schwingbar das Nadelsegment iio angeordnet. Mit der Büchse ist fest verbunden der Arm i i i (s. Abb. i2), welcher mit einer Ausnehmung i i2 versehen ist, in die ein Stein 113 eingepaßt ist. Am Fadenabzugshebel 79 ist mittels Bolzens 121 ein Hebel 114 angelenkt, der durch den Lenker i 15 mit dem Hebel 76, welcher die Werkstoffdickenmeßrolle 77 trägt, verbunden ist. Durch diese Verbindung wird die Stellung des Steines 113 im Arm i i i beeinflüßt, und der konstante Hub des Fadenabzugshebels 79 wirkt sich verschieden auf die Bewegung der Nadelführung io8 aus. Steht der Hebel 76 in tiefster Stellung, so ist starleer Werkstoff eingepreßt, und Stein 113 greift in größerem Abstande von der Bolzenmitte an, was einen kurzen Hub der Nadelführung zur Folge hat. Ist dagegen schwacher Werkstoff eingepreßt, so steht der Hebel 76 weiter oben und schiebt infolgedessen dabei auch den Stein 113 näher nach der Bolzenmitte, was einen größeren Hub der Nadelführung zur Folge hat.
  • Entsprechend der stärkeren Beanspruchungsmöglichkeit der Maschine ist auch der Befestigung der Werkstückauflage 5 durch eine doppelseitige Befestigung an den Gestellwänden i i und 46 Rechnung getragen. Dies verhindert ein Abbiegen beim Einpressen von starken Werkstücken.
  • Eine andere Form der Werkstückauflage ist in Abb. io dargestellt. Diese besteht hier aus zwei Teilen, und zwar aus einem feststehenden Auflager 125 und einer Ahlenführung 126. Die Ahlenführung ist durch Schrauben 127 und Stift 128 am Vorschubschlitten 51 befestigt und nimmt somit an dessen Bewegungen teil. Die Ahlenführung besitzt ein Vierkantloch, welches sich nach unten erweitert, um ein leichtes Einführen der Ahle zu ermöglichen. Wird die Ahle von unten nach oben im Kreisbogen bewegt, so liegt der Werkstoff auf der Führung auf und verhindert beim Einstechen ein Abbiegen. Auch während des Durchstechens wird die Führung ein Abweichen verhindern. Für den Werkstücktransport durch die Ahle ist dieselbe durch die Führung kurz eingespannt und muß infolgedessen genau die eingestellte Stichlänge vorschieben. Eine nicht geführte Ahle biegt sich bei Transportherrimungen leicht ab, was ungleiche Stiche zur Folge hat.
  • Ist der Werkstücktransport beendet, so wird die Ahle zurückbewegt, und die Nadel folgt dichtauf in das vorgestochene Loch. Nachdem die Ahle das Werkstück verlassen hat, wird sie im Leergang von rechts nach links bewegt und somit die Ahlenführung aus dem Bereich der nachfolgenden Nadel gebracht. Dadurch entsteht ein Spalt 129 zwischen dem feststehenden Auflager 125 und der Ahlenführung 126, durch den die Nadel hindurchtritt. Das Fadeneinlegen geschieht hierauf in bekannter Weise.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelsteppstichnähmaschine, insbesondereDoppelsteppstichschuhnähmaschine mit selbsttätiger Regelung des Nadelfadenabzuges in Abhängigkeit von der Werkstückdicke und der Stichlänge, dadurch gek@nnz:eichnet, daß der Fadenabzugshebel (78) mit konstantem Hub zwischen zwei Fadenführungen (77, 75) bewegt wird, von denen die eine mit dem Stoffdrücker (7) und die andere mit der Einrichtung (61) zum Einstellen der Stichlänge in ihre jeweilige Lage zueinander und zu der Bewegungsbahn des Fadenabzugshebels bestimmender Arbeitsverbindung stehen.
  2. 2. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stoffdrücker (7) an einem Ende tragende, am anderen Ende durch eine Kurvennut (io) gesteuerte Doppelhebel (6) schwenkbar um einen Bolzen (13) angebracht ist, der innerhalb einer Kulissenführung (12) vom den freien Schenkeln einer doppelten Knickgelenkanordnung (15, 16 bzw. 17, 18) getragen wird, welche unter dem Einfluß einer Feder (22) der Knicklage zustrebt, somit den Stoffdrücker unter Berücksichtigung der Werkstückdicke auf das Werkstück preßt und über eine den ortsfest gelagerten Schenkeln (16, 18) .gleichzeitig als Schwenkachse dienende Welle (2o) die eine Fadenführung (77) gegenüber deni Fadenabzugshebel (78) verstellt.
  3. 3. Doppelsteppstichnähmaschine nach-Anspruch 2 mit einem unter Federwirkung stehenden, durch einen Keil in seiner wirksamen Lage festgeklemmten Stoffdrücker, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (2d.) unter dem Einfluß einer ihn in die Kulissenführung (12) hineindrückenden Feder (28) steht, deren Wirkung auf den Keil von einer Steuerkurve (35) aus zeitweise aufgehoben wird. q.. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abheben des Stoffdrückers (7) vom Werkstück am Ende der Arbeit eine Bedienungsstange (q.2) einen Winkelhebel (q.o) bewegt, durch den gleichzeitig die Belastungsfeder (22) des Stoffdrückers entspannt, eine den Drehbolzen (13) des Stoffdrückerhebels (6) tragende Feder (d.
  4. 4) gespannt und der Keil (2q.) gelüftet wird.
  5. 5. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stichlängeneinstellhebel (61) über einen Lenker (71) und einen Schwinghebel (73) mit :einer die andere Fadenführung (75) tragenden Welle (21) verbunden ist.
  6. 6. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fadenführungen (77, 75) tragenden Wellen (20, 21) als Voll- und Hohlwelle konaxial angeordnet sind und an ihrem einen Ende die Antriebsglieder (16, 18 bzw. 73) und am anderen Ende beiderseits des Fadenabzugshebels (78) die Fadenführungen tragen.
  7. 7. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch i mit zwei beiderseits des Nadelfa-denabzugshebels angeordneten Fadenklemmen., die schleusenartig wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fadenführungen (77,75) mitsamt dem Fadenabzugshebel (78) zwischen den beiden Fadenklemmen (85, 84) angeordnet sind, welche an den beiden Enden einer gabelförmigen Schwinge (86) sitzen, die um eine gemeinsame Achse (87) durch den auf und ab gehenden Fadenabzugshebel (78) nach der einen und der anderen Richtung gedreht wird, indem ein seitlicher Arm (8g) des Fadenabzugshebels (78) mit einem Arm (88) der Schwinge zur federnden Mitnahme (g1, 9a) nach beiden Richtungen verbunden ist, wobei jedoch nach Beendigung der Arbeit die Schwinge (86) in der Mittelstellung steht, so daß der Faden von beiden Klemmen freigelassen wird. B. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch i mit einem sich der Werkstückdicke anpassenden Hub der schwingenden Nadelführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelführung (lob) über ein zwecks Veränderung des wirksamen Hebelarmes in eine Kulissenführung verschiebbares «Gelenk mit seinem Antrieb (114,12 1, 81) in Arbeitsverbindung steht und das Gelenk über einen Lenker (115) von der in ihrer Lage von der Werkstückdicke abhängigen Fadenführung (77) verschoben wird. g. Döppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch i mit einer als Werkstückauflage dienenden Führung für die Ahle, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (lab) die Vorschubbewegung des Ahlensegmentes (53) mitmacht und an dem Vorschub-Schlitten (51) befestigt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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