DE276162C - - Google Patents

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DE276162C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/12Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing
    • D05B3/14Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing perforated or press buttons
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276162 KLASSE 52«. GRUPPE
THE SINGER MANUFACTURING COMPANY in ELIZABETH, New Jersey, V. St. A.
Nähmaschine zur Erzeugung von einzelnen Stichgruppen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine zur Erzeugung von einzelnen Stichgruppen, bei der nach Vollendung einer jeden zusammengehörigen Stichgruppe die Fäden selbst tätig abgeschnitten werden. Bei derartigen Maschinen muß dafür gesorgt werden, daß beim Beginn einer neuen Stichgruppe das durch das Abschneiden frei gewordene Ende des Nadelfadens von dem aufwärts gehenden
ίο Fadengeber nicht aus der Nadel herausgezogen wird.
Es ist bekannt, zu diesem Zwecke den Nadelfaden zwischen dem Fadengeber und dem Nadelöhr ungefähr gleichzeitig mit dem Abschneiden durch eine besondere Fadenklemme derart festzuhalten, daß der Fadengeber bei seinem Aufwärtsgang einen neuen Fadenvorrat nur von der Spule holen kann, nicht aber das freie Fadenende aus dem Nadelöhr herauszieht. Die Fadenklemme bleibt bei den bekannten Einrichtungen geschlossen, bis der erste Stich fertig gebildet und dadurch das freie Ende des Nadelfadens mit dem Unterfaden verknüpft und angezogen worden ist. Nunmehr wird die Fadenklemme selbsttätig gelöst, und die Bildung der übrigen Stiche der Gruppe geht in der üblichen Weise vor sich, bis nach Fertigstellung dieser Stichgruppe beim Abschneiden die Klemme von neuem an den Nadelfaden angedrückt wird.
Bei Nähmaschinen der geschilderten Art ist es nun infolge der beschriebenen Wirkung der Fadenklemme erforderlich, Nadeln zu verwenden, die nicht, wie sonst allgemein üblich, eine Längsnut nur auf einer Seite besitzen, sondern auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten längsgenutet sind. Der Grund für die Notwendigkeit der Verwendung derartiger Nadeln, insbesondere bei der Bearbeitung stärker Stoffe ist folgender: Wenn beim ersten Stich, während also der Nadelfaden durch die Klemme oberhalb des Nadelöhrs festgehalten wird, die Nadel in den Stoff einsticht, so ergibt sich hierdurch ein solcher Verlauf des Nadelfadens, daß der von oben kommende Faden durch die geschlossene Nadelklemme und alsdann an der genuteten Seite der Nadel entlang durch den Stoff und die Stichplatte hindurch bis zum Nadelöhr geht, durch dieses hindurchgeführt ist und auf der anderen Seite der Nadel wieder aufwärts durch das Stichloch und den Stoff hindurch bis auf die Oberseite des Stoffes läuft, wo das durch das Abschneiden frei gewordene Nadelfadenende liegt.
Nunmehr geht in der üblichen Weise behufs Verknüpfung von Ober- und Unterfaden der Greifer mit dem Spulengehäuse zwischen der Nadel und dem Nadelfaden hindurch. Dabei muß selbstverständlich der Nadelfaden der durch den Durchgang des Schiffchens hervorgerufenen Schlingenerweiterung nachgeben können. Da der Nadelfaden oberhalb des Nadelöhrs indessen durch die Fadenklemme festgeklemmt wird, so kann von dieser Seite her ein Nachgeben des Nadelfadens nicht eintreten. Hat nun die Nadel
auf der anderen Seite der Nadel, auf der sich das freie Fadenende befindet., keine Nut, so klemmt sich auf dieser Seite der Nadelfaden zwischen der Nadel und dem Stoff, besonders wenn letzterer verhältnismäßig stark ist, ebenfalls, fest, so daß der Durchgang des Schiffchens durch die Nadelfadenschlinge ein Reißen des Nadelfadens zur Folge hat. Dies kann bei den bekannten Einrichtungen nur
ίο durch die Verwendung einer doppelseitig genuteten Nadel vermieden werden, bei der also das aufsteigende freie Ende des Nadelfadens ebenfalls in einer Nut der Nadel liegt. Dieses Fadenende wird also nicht eingeklemmt und kann beim Durchgang des Schiffchens durch die Nadelfadenschlinge nachgeben.
Die Verwendung von doppelseitig genuteten Nadeln bildet nun insofern einen Nachteil, als diese Nadeln naturgemäß bei gleicher Dicke erheblich weniger widerstandsfähig sind als nur einseitig genutete Nadeln. Die durch die zweite Längsnut geschwächte Nadel bricht insbesondere beim Durchnähen schwererer Stoffe häufig. Auch sind die Herstellungskosten der doppelseitig genuteten Nadeln höher.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine solche Ausbildung einer Nähmaschine zur Erzeugung von einzelnen Stichgruppen, daß sie mit nur einseitig genuteten Nadeln arbeiten kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß einerseits der Nadelfaden zwischen dem Abschneiden und dem Festziehen des ersten Stiches der nächsten Stichgruppe aus dem Nadelöhr herausgezogen wird, und andererseits der Faden infolge des Durchganges des Schiffchens durch die Nadelfadenschleife zerreißt. Erreicht ist dies dadurch, daß die wie üblich ungefähr beim Abschneiden des Nadelfadens geschlossene Fadenklemme während des Einstechens der Nadel zwecks Bildung des ersten Stiches der auf das Abschneiden folgenden Stichgruppe sich vorübergehend selbsttätig wieder öffnet, um alsdann nach Durchgang des Schiffchens durch die Nadelfadenschleife beim Festziehen, des ersten Stiches wieder geschlossen zu werden. Infolgedessen kann beim Durchgang des Schiffchens durch die Nadelfadenschleife der Nadelfaden nachgeben, auch wenn sein aufsteigendes freies Ende zwischen der' Nadel und dem Stoff eingeklemmt ist, da der auf der anderen Seite der Nadel durch deren Nut und die nunmehr vorübergehend geöffnete Fadenklemme verlaufende Teil des Nadelfadens frei beweglich ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht der mit der vorliegenden Einrichtung ausgestatteten Nähmaschine, wobei einzelne Teile zur besseren Veranschaulichung des Erfinduhgsgegenstandes weggebrochen sind. Fig. 2 ist eine Stirnansicht eines Teiles der die Erfindung verkörpernden Einrichtung. Die Fig. 3 bis 5 zeigen drei für das Verständnis der Erfindung wesentliche Stellungen der Nadelstange und dazugehörige Lagen der Fadenklemme.
Wie aus den Fig, 1 und 2 hervorgeht, besteht die Fadenklemme aus einer an der Nadelstange unmittelbar über der Nadel mit dem einen Ende befestigten Blattfeder a, durch deren Ausschnitt b der Nadelfaden c vom Fadengeber d kommend derart hindurchgeführt ist, daß der Nadelfaden, bevor er zur Nadel gelangt, zwischen der Fadenklemme a und der Nadelstange e liegt.
An der Nadelstange ist ferner um den Zapfen f drehbar ein Doppelhebel gelagert, dessen unterer kürzerer Arm g sich mit einer seitlichen Abbiegung (Fig. 2) gegen die federnde Fadenklemme α anlegt und durch die Federwirkung dieser Klemme gewöhnlich von der Nadelstange e abgedrückt wird, wie dies Fig. ι darstellt. Der andere Arm h gleitet beim Auf- und Abwärtsgang der Nadelstange an dem Ende eines Armes i entlang, der am Ende einer Stange k sitzt, und gegen den der Hebelarm h durch die Federwirkung der Fadenklemme α angedrückt wird.
Die Stange k wird von einem am Maschinenarm befestigten Halter I getragen und in dem umgebogenen Ende dieses Halters geführt. Sie ist am .anderen Ende mit einem Arm m eines Winkelhebels verbunden, dessen anderer Arm η durch eine am Maschinenarm befestigte Feder 0 mit einer Nase/» auf den Umfang einer Scheibe q aufgedrückt wird. Die Scheibe q erhält ihren Antrieb von der Hauptwelle, beispielsweise mit Hilfe eines Schneckengetriebes, und besitzt auf ihrem Umfang zwei Einkerbungen r und s, die durch eine dazwischenliegende Erhöhung t voneinander getrennt sind.
Diese Einkerbungen r und s mit der dazwischenliegenden Erhöhung t dienen zur Beeinflussung der Fadenklemme, sobald sie bei der Umdrehung der Scheibe q in Richtung des eingezeichneten Pfeiles in den Bereich der Nase p des Hebels η gelangen, was jedesmal der Fall ist, wenn eine Stichgruppe vollendet ist. Die Einkerbungen können auf dem Umfang der Scheibe q einmal oder mehrfach angeordnet sein, je nachdem die Scheibe q eine volle Umdrehung während der Bildung einer einzigen oder während der Bildung mehrerer Stichgruppen ausführt. Für die Erfindung ist dies nicht wesentlich.
Ist eine Stichgruppe vollendet, so findet in an sich bekannter Weise, die deshalb hier nicht beschrieben ist, das Abschneiden der
Fäden statt, und zwar geschieht dies, wenn sich die Nadel annähernd in ihrer höchsten Lage befindet, also etwa die in Fig. 3 dargestellte Lage einnimmt. Zu gleicher Zeit geht auch in der üblichen Weise der Fadengeber d aufwärts, um ein neues Stück Faden von der Vorratsspule abzuziehen. Ungefähr gleichzeitig mit der Wirkung der Schneidvorrichtung gelangt die Einkerbung r unter die Nase ft des Hebels n, der durch die Feder 0 in die Einkerbung r eingedrückt wird und dadurch die Stange k vorstößt. Hierdurch wird unter Vermittelung des Armes i und des Doppelhebels h, g die Fadenklemme angedrückt und hält somit den Nadelfaden zwischen sich und der Nadelstange e fest (Fig. 3). Der Nadelfaden ist also gegen Herausziehen aus dem Nadelöhr gesichert.
Wenn nun beim Beginn der Bildung der nächsten Stichgruppe die Nadel behufs Erzeugung des ersten Stiches, durch den Stoff dringt (Fig. 4), so gelangt durch die gleichzeitige Weiterdrehung der Scheibe q die Erhöhung t unter die Nase ft, wodurch die Stange k zurückgezogen wird, und die Fadenklemme α sich unter der Wirkung ihrer eigenen Federkraft öffnet (Fig. 4). Dringt dann während des ersten Teiles des Aufwärtsganges der Nadel das Schiffchen durch die Nadelfadenschleife, so kann der Nadelfaden der dadurch bedingten Schleifenerweiterung nachfolgen, auch wenn das aufwärts gehende freie Ende des Nadelfadens zwischen der nicht genuteten Seite der Nadel und dem Stoff festgeklemmt ist.
Während der fortgesetzten Aufwärtsbewegung der Nadelstange, d. h. sobald das Nadelöhr über den Stoff zu liegen kommt, gelangt die Einkerbung s unter die Nase ft, so daß sich nunmehr die Fadenklemme wieder schließt (Fig. 5). Der Nadelfaden ist also während der jetzt stattfindenden Aufwärtsbewegung des Fadengebers wiederum festgeklemmt und wird während dieser Zeit in bekannter Weise mit dem Unterfaden verschlungen und von diesem festgehalten, worauf nach Vorbeigang der Einkerbung s der Scheibe q an der Nase ft letztere wieder auf dem vollen Umfang der Scheibe q schleift und die Fadenklemme α offen hält, bis die Stichgruppe vollendet ist, und das vorbeschriebene Spiel der Fadenklemme beim Beginn einer neuen Stichgruppe wieder einsetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Nähmaschine zur Erzeugung von einzelnen Stichgruppen, bei der der Nadelfaden am Ende einer jeden Stichgruppe selbsttäig abgeschnitten wird, und eine Fadenklemme zur Sicherung des abgeschnittenen Nadelfadens gegen Herausziehen aus dem Nadelöhr vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wie üblich ungefähr beim Abschneiden des Nadelfadens geschlossene Fadenklemme während des Einstechens der Nadel zwecks Bildung des ersten Stiches der auf das Abschneiden folgenden Stichgruppe sich vorübergehend selbsttätig wieder öffnet, um alsdann nach Durchgang des Schiffchens durch die Nadelfadenschleife beim Anziehen des ersten Stiches wieder geschlossen zu werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3604299A1 (de) * 1985-04-16 1986-10-16 Kochs Adler Ag, 4800 Bielefeld Verfahren zum ziehen des freien fadenendes eines nadelfadens von der oberseite eines naehguts auf dessen unterseite und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3615268A1 (de) * 1986-05-06 1987-11-12 Kochs Adler Ag Fadenabschneidvorrichtung fuer eine doppelsteppstich-naehmaschine

Cited By (3)

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DE3604299A1 (de) * 1985-04-16 1986-10-16 Kochs Adler Ag, 4800 Bielefeld Verfahren zum ziehen des freien fadenendes eines nadelfadens von der oberseite eines naehguts auf dessen unterseite und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
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DE3615268A1 (de) * 1986-05-06 1987-11-12 Kochs Adler Ag Fadenabschneidvorrichtung fuer eine doppelsteppstich-naehmaschine

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