DE143974C - - Google Patents

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DE143974C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B47/00Needle-thread tensioning devices; Applications of tensometers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/005Doors or covers for accessing inner parts of the machine; Security devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine zwischen Nadelöhr und Fadenaufnehmer angeordnete Nadelfadenklemmvorrichtung für Nähmaschinen. Derartige Klemmvorrichtungen an Nähmaschinen sind an sich nicht neu, dienen jedoch ganz anderen Zwecken als der Erfindungsgegenstand; so sind Sohlen - Nähmaschinen bekannt, bei welchen zwischen Nadelöhr und Fadenaufnehmer eine Fadenspannrolle eingeschaltet ist, welche beständig auf den Faden einwirkt und die Spannung desselben während der Stichbildung vermitteln soll, um den Fadenaufnehmer von dieser sonst ebenfalls von ihm gelösten Aufgabe zu befreien. Bei einer anderen, ebenfalls bekannten Sohlen-Nähmaschine soll die Klemmvorrichtung einerseits verhüten, daß bei der Stichbildung' der Nähfaden von der Spule nachgezogen wird, und so das feste Anziehen der Fadenschlinge ermöglichen. Andererseits soll sie verhindern, daß der Fadenaufnehmer beim Aufnehmen des Fadens einen Zug auf den letzten Stich ausübt. Um beiden Zwecken dienen zu können, ist die Klemmvorrichtung als Doppelklemme ausgebildet und tritt während des Nähens bei jedem Stich in Tätigkeit. Auch sind Vorrichtungen bekannt, welche ein Abschneiden des Ober- und Unterfadens nach beendigter Naht und ein Festhalten der Fadenenden für den Wiederbeginn der Arbeit ermöglichen sollen; diese bestehen aus einer an der Stoffdrückerstange angebrachten, mit einem Messer ausgestatteten Klemme, welche letztere den Faden also unter dem Nadelöhr festhält, und müssen beide Enden von Hand eingeführt und wieder gelöst werden. Sie wirken also nicht selbsttätig.
Im Gegensatz zu allen diesen bekannten Einrichtungen soll beim Erfindungsgegenstande die Klemme nach Fertigstellung einer Naht das Herausziehen des abgeschnittenen Oberfadens aus dem Nadelöhr durch den Fadenheber bei Wiederbeginn des Nähens verhüten, ohne aber den Faden während des Nähens zu behindern. *
Um dieses zu ermöglichen, ist die Fadenklemme so eingerichtet und angeordnet, daß sie den Nadelfaden nach Beendigung des Nähvorganges beim Hochheben des Stoffdrückers selbsttätig festhält, beim Wiederbeginn des Nähens aber nach erfolgtem Niedergang der Nadelstange durch diese selbst oder durch ein mit ihr sich bewegendes Organ selbsttätig wieder ausgelöst wird und so den Faden wieder freigibt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Vorrichtung beispielsweise in zwei Ausführungen an zwei verschiedenen Maschinen Singer' sehen Systems veranschaulicht. Dabei zeigt:
Fig. ι die erste Ausführung in einem Schnitt in Richtung der Hauptachse, Fig. 2 eine Vorderansicht des Maschinenkopfes mit abgenommener Deckplatte und mit gehobenem Stoffdrücker und Nadelstange, Fig. 3 die Deckplatte von innen gesehen; Fig. 4 und 5 zeigen den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellungen, aber mit gesenktem Stoffdrücker
und tiefstehender Nadelstange, Fig. 6 einen Längsschnitt nach A-A und Fig. 7 einen Querschnitt nach B-B der Fig. 5; Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 9 eine Vorderansicht des Maschinenkopfes mit aufgesetzter Deckplatte in größerem Maßstabe; Fig. 9a zeigt scbematisch den Bewegungsmechanismus für die Nadelstange und den Fadenhebel in beiden Grenzstellungen des letzteren. Fig. 10 bis 12 sind den Fig. 1 bis 3 entsprechende Darstellungen der zweiten Ausführung; Fig. 13 bildet 'einen Schnitt nach C-C der Fig. 12; Fig. 14 bis 16 sind den Fig. 4, 5 und 9 entsprechende Ansichten der zweiten Ausführung. Fig. 17 zeigt die erste Ausführung in Vorderansicht mit geöffneter Klemme, Fig. 18 dieselbe mit geschlossener Klemme, Fig. 19 einen Schnitt nach D-D der Fig. 17, Fig. 20 einen solchen nach E-E der Fig. 17 mit Weglassung des Klemmhebels. Fig. 21 und 22 sind Schnitte nach Linie F-F bezw. G-G der Fig. 18.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiele nach Fig. ι bis 9 und 17 bis 22 wird der Stoffdrücker ι durch den Einfluß der Feder 2 niedergedrückt und kann entgegen der letzteren durch Vermittlung des Exzenterhebels 3 und des Armes 4 hochgehoben werden. Die Nadelstange 5 wird mittels der Stange 6 und der Kurbel 7 von der in der Pfeilrichtung (Fig. 9a) rotierenden Antriebachse 8 aus in auf- und abgehende Bewegung versetzt.
Der Fadenaufnehmer 9 tritt bei dieser Maschine seitlich aus dem Gestellkopf heraus. Er wird an einem auf dem Zapfen der Kurbel 7 befestigten Arm 10 drehbar gehalten und von der Kurbel unter Mitwirkung des Gegenlenkers 11 in auf- und abschwingende Bewegung versetzt. Hierbei eilt der Verbindungspünkt des Fadenaufnehmers mit der Kurbel dem der Nadelstange stets nach, und ist die Bewegung des Fadenaufnehmers eine solche, daß er bei Hochstand der Nadel annähernd auf seinem tiefsten Punkt steht, während der Abwärtsbewegung" der Nadelstange mit beschleunigter Bewegung nach oben schwingt und beim Aufwärtsgehen der letzteren mit verzögerter Bewegung in seine vorherige Stellung zurückkehrt (Fig. 9a). Der von der Spule kommende Faden α geht um Stift 12 und Rolle 13 herum zu den Spannscheiben 14 und von hier durch das Auge 15 zum Fadenaufnehmer 9 und tritt alsdann auf die Vorderseite des Maschinenkopfes, um hier durch einen Schlitz eines horizontal an der Kopfplatte angebrachten Steges 16 und einen mit offenem Auge versehenen, unterhalb des Steges 16 an der Kopfplatte befindlichen Steg 17 und durch die Öse 18 zum unteren Ende der Nadelstange und endlich durch das Nadelöhr selbst geführt zu werden.
Um nun mittels dieser an sich bekannten Fadenführung den gewollteil Zweck zu erreichen, ist auf der Innenseite der den Maschinenkopf auf seiner Vorderseite abdeckenden Frontplatte 19 (Fig. 3) ein um den Stift 20 drehbarer dreiarmiger T - förmiger Hebel 21, 22, 23 angeordnet. Der Arm 21 dieses Hebels trägt einen nach rückwärts vorspringenden Ansatz 24, welcher in die Bahn des auf der Stoffdrückerstange befindlichen Bundes 25 eingreift, so daß beim Heben des Stoffdrückers eine Drehung des dreiarmigen Hebels 21, 22, 23 aus der in Fig. 4 und 5 in die in Fig. 3 gezeichnete Lage stattfindet. Der zweite Hebelarm 22 tritt durch einen Schlitz 22fl in der Frontplatte 19 auf deren Außenseite und bildet hier im Verein mit einer auf Platte 19 vorgesehenen keilförmigen Erhöhung 26 (Fig. 9 und 17 bis 22) die Klemmvorrichtung für den Faden, indem letzterer auf seinem Wege von 16 nach 17 zwischen dem Hebelarm 22 und der keilförmigen Erhöhung 26 hindurchgeführt ist. Diese beiden Teile sind aber so zueinander geformt und gestaltet, daß sie bei der von dem Stoffdrücker bewirkten Drehung des dreiarmigen Hebels 21, 22, 23 fest aufeinander gepreßt (Fig. 18, 21 und 22), durch eine entgegengesetzte Drehung des Hebels aber voneinander abgehoben werden (Fig. 17 und 19). Im ersteren Falle wird also der Faden zwischen dem Hebelarm 22 und der Erhöhung 26 festgehalten, während er im anderen Falle frei hindurchgehen kann.
Der dritte Hebelarm 23 steht einerseits unter dem Einfluß einer Blattfeder 27, welche den Hebel in der jeweiligen Stellung sichert und bei der Klemmstellung den Arm 22 an die Erhöhung 26 anpreßt; andererseits ist der Arm 23 zwischen den Zinken einer an der Platte 19 drehbar um den Stift 28 gehaltenen Gabel 29 geführt (Fig. 3 und 5), so daß durch Drehen der letzteren der Hebel 21,22,23 aus der Klemmstellung (Fig. 3, 9, 18, 21 und 22) in die ausgerückte Stellung (Fig. 5) zurückbewegt werden kann. Eine solche Drehung der Gabel 29 wird durch einen innen an der Seitenwand (links in Fig. 3 und 5) der Frontplatte 19 lotrecht auf- und abbewegbar gehaltenen Schieber 30 bewirkt, welcher einerseits mit einem seitlichen Daumen 31 über die schräg no abgeschnittene Oberkante der Gabel 29 herübergreift und andererseits mit einer schrägstehenden Nase 32 in die Bahn des mit der Kurbel 7 verbundenen Gelenkkopfes 33 des Fadenhebels 9 hineinreicht, so daß dieser Gelenkkopf 33 bei seiner Bewegung den Schieber 30 wieder nach abwärts drückt und letzterer dabei die Drehung der Gabel 29 verursacht.
Die Wirkungsweise der Fadenklemmvorrichtung ist nun kurz folgende:
Beim Nähen nimmt die Vorrichtung die aus Fig. 5 erkennbare Lage ein; hört man nun
aber mit dem Nähen auf und wird deshalb der Stoffdrücker ι gehoben, so verursacht dieser durch Anstoßen seines Bundes 25.an den Ansatz 24 des Hebels 21, 22, 23 die Drehung des letzteren in die in Fig. 3, 9, 18, 20 und 21 gezeichnete Stellung, in welcher die Fadenklemmvorrichtung, wie oben bereits erläutert ist, eingerückt ist und den Faden sicher hält, so daß dieser durch eine Aufwärtsschwingung des Fadenaufnehmers nicht aus der Nadel herausgezogen werden kann. Soll nun von neuem genäht werden und wird deshalb der Stoffdrücker gesenkt, so ist dadurch dem Hebel 21, 22, 23 seine Rückwärtsdrehung" in die ausgerückte Stellung" zwar wieder ermöglicht. Diese Ausrückung findet aber erst statt, wenn der Fadenaufnehmer den größten Teil seiner Aufwärtsschwingung vollendet hat, und bewirkt wird die Ausrückung dadurch, daß der Gelenkkopf 33 des Fadenaufnehmers bei seiner kreisenden Bewegung durch Einwirkung auf die Nase 32 den Schieber 30 nach abwärts drückt, was die erforderliche Drehung der Gabel 29 und damit des Hebels 21, 22, 23 zur Folge hat. Da der Gelenkkopf 33 dem der Kurbelstange 6 nacheilt, so findet diese Ausrückung der Klemmvorrichtung erst statt, wenn die Nadel bereits nach oben zu steigen beginnt, also die Verschlingung von Ober- und Unterfaden stattgefunden hat. Wie ersichtlich, verhindert diese Vorrichtung das Herausziehen des Fadens aus der Nadel durch die Aufwärtsschwingung" des Fadenaufnehmers beim Beginn des Nähens völlig. Dabei wirkt sie vollkommen selbsttätig und hindert die Näharbeit in keiner Weise. Auch erfordert sie keine Konstruktionsänderung der Maschine und kann an den vorhandenen Maschinen mit Leichtigkeit angebracht werden.
In den Fig. 10 bis 15 ist eine für eine andere Singer-Maschine geeignete Vorrichtung zum gleichen Zweck veranschaulicht.
Bei dieser Maschine ist die Anordnung des Stoffdrückers 34 die gleiche, wie oben beschrieben. Die Nadelstange 35 erhält ihre Auf- und Abbewegung von der Antriebachse 36 mittels Kurvenscheibe 37 und Stange 38. Der Fadenaufnehmer 39 tritt durch die Frontplatte 40 des Maschinenkopfes nach außen und erhält eine ähnliche Bewegung wie beim ersten Beispiele, durch ein Exzenter auf der. Antriebachse. Der Faden gelangt von dem Auge des Fadenaufnehmers 39 durch eine auf der Frontplatte 40 angeordnete Öse 41 zur Nadel.
Auf dem Wege vom Fadenaufnehmer 39 zur Öse 41 ist nun der Faden der Wirkung der Klemmvorrichtung ausgesetzt. Diese besteht aus zwei federnden Klemmbacken 42, welche den Faden zwischen sich fassen und an einem an der Innenseite der Frontplatte 40 angeordneten und an dieser lotrecht auf- und abbewegbar geführten Schieber 43 befestigt sind. Die beiden Backen treten durch einen keilförmigen Schlitz 44 in der Frontplatte nach außen und erhalten an dessen Seitenkanten Führung, so daß bei einer Aufwärtsbewegung· der Platte 43 die Backen 42 zusammengepreßt, bei einer entgegengesetzten Bewegung aber selbsttätig federnd auseinander gerückt werden. An dem Schieber 43 ist ein Absatz 45 (Fig. ro) vorgesehen, an welchen der Arm 46 des Stoffdrückers beim Heben anstößt, so daß dieser den Schieber 43 nach oben verschiebt, also die Klemmbacken 42 zusammendrückt. Ist der , Stoffdrücker wieder gesenkt und wird die Maschine in Tätigkeit gesetzt, so nimmt die Nadelstange durch Anstoßen ihres Bundes 47 an den Ansatz 45 den Schieber 43 wieder mit nach abwärts und rückt dadurch die Klemmvorrichtung wieder aus, und zwar erst dann, wenn der Fadenaufiiehmer seine Aufwärtsschwingung nahezu vollendet hat.
Also auch hier wird der angestrebte Zweck voll und ganz erreicht, indem beim Heben des Stoffdrückers der Faden unterhalb des Fadenaufnehmers festgeklemmt und beim Arbeitsbeginn erst dann wieder freigegeben wird, wenn letzterer seine Aufwärtsschwingung vollendet hat und somit ein Zurückziehen des Fadens nicht mehr stattfinden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine zwischen Nadelöhr und Fadenaufnehmer angeordnete Nadelfadenklemmvorrichtung für Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung den Nadelfaden nach Beendigung des Nähvorganges beim Hochgehen des Stoffdrückers selbsttätig festhält, beim Wiederbeginn des Nähens aber nach erfolgtem Niedergang der Nadelstange durch diese selbst oder durch ein mit ihr sich bewegendes Organ selbsttätig wieder freigibt, zum Zwecke, das unbeabsichtigte Herausziehen des nach beendetem Nähen abgeschnittenen Oberfadens aus dem Nadelöhr durch den Fadenheber bei Wiederbeginn des Nähens zu verhüten, ohne jedoch den Faden während des Nähens durch die Klemme zu behindern.
2. Eine Ausführungsform der Fadenklemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über eine seitlich an der Vorderplatte des Maschinenkopfes angeordnete, keilförmige Erhöhung (26) nach dem Nadelöhr zu gleitende Oberfaden durch einen beim Hochheben des Stoffdrückers von diesem mitbewegten dreiarmigen Hebel (21,22,23) fest gegen die Erhöhung (26) geklemmt, beim Niedergang der Nadelstange aber freigegeben
wird, indem der Gelenkkopf (33) -der Nadelstangenkurbel (7) die Zurückdrehung des Klemmhebels (21, 22, 23) mittelbar bewirkt.
3. Eine Ausführungsform der Fadenklemmvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vom hochgehenden Stoffdrücker nach aufwärts, von der niedergehenden Nadelstange aber nach abwärts bewegten Gleitschieber (43), dessen Klemmbacken, durch einen keilförmigen Schlitz (44) der Vorderwand des Maschinenkopfes hindurchragend, bei der Aufwärtsbewegung einander genähert, bei der Abwärtsbewegung voneinander entfernt werden und hierbei den zwischen ihnen hindurchgehenden Oberfaden festklemmen oder freigeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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