DE728346C - Vorrichtung zum Herstellen eines eingebundenen Textilfadens - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen eines eingebundenen Textilfadens

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DE728346C
DE728346C DES119376D DES0119376D DE728346C DE 728346 C DE728346 C DE 728346C DE S119376 D DES119376 D DE S119376D DE S0119376 D DES0119376 D DE S0119376D DE 728346 C DE728346 C DE 728346C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B33/00Crocheting tools or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen eines eingebundenen Textilfadens Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zurr Herstellen eines eingebundenen Textilfadens, Schlingen.- oder Maschenfadens mittels einer hin und her gehenden liegenden Zungennadel.
  • Das Einbinden der Fäden ist bei Strick-, Wirk- und Häkelmaschinen allgemein bekannt. Es ist auch bekannt, auf Kettenhäkelmaschinen eine Mehrzahl von Ketten (Schlingenfäden) herzustellen, die auf eine gemeinsame Spule aufgewickelt werden. Die Maschenbildung erfolgt dabei allein durch die Häkelnadeln ohne Anwendung besonderer Fadenleger, indem die Häkelnadeln eine der Bewegung einer Handhäkelnadel ähnliche Bewegung ausführen. Die Häkelnadeln erhalten also außer ihrer Längsbewegung noch eine Querbewegung. Eine solche zweifache Nadelbewegung erfordert natürlich verwickelte Antriebs- urig Steuermittel, so .daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine ziemlich beschränkt ist.
  • Zweck der Erfindung ist es nun, die Vorrichtun@g so zu gestalten, daß der Abzug schräg zur Nadel erfolgen kann, denn durch einen schrägen Abzug wird eine bessere Schräglage des ankommenden Fadens auch bei wenig oder gar nicht bewegtem Fadenführer erzielt. Erreicht wird dies dadurch, daß der der Nadel im wesentlichen von der einen Seite zugeführte Faden nach der anderen Seite der Nadel .als fertiger Schlingenfaden über einem ortsfest angeordneten winkelförmigen Ab@-streichbügel und mit seitlich unter der Nadel liegendem Scheitelpunkt und über einen zwischen dem Abstreichbügel und dem Fadenabzug sowie seitlich unter der Nadel liegenden Abgleitbügel abgezogen und dann aufgespult wird.
  • Der seitlich der Nadelführung angeordnete, an sich bekannte Abstreicher ist nach her Erfindung als Winkel ausgebildet, dessen nach dem Fadenabzug gerichteter Scheitel sich seitlich der Nadelführung befindet. Um bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten einen schrägen Fadenabzug auch unabhängig von der Art des jeweils zu verarbeitenden Garnes zu gewährleisten, ist zwischen Abstreichbügel und Fadenabzug .ein Ab.gleitbügel vorgesehen, der entsprechend dem zu, verarbeitenden Garn mehr oder weniger seitlich zur Nadelführung sowie zum Winkel des Abstreichbügels, verstellt werden kann und so das seitliche Abziehen des eingebundenen Fadens über den Abstreichbügel ermöglicht.
  • Auf den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Abh. i die Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung, Abb.2 bis 4 die Nadelführung mit Abstreichbügel in Seitenansicht, Vorderansicht und Draufsicht, Abb. 5 bis i o verschiedene Stellungen des Fadenführers während einer Schlingenbildung in perspektivischer Darstellung, Abb. i i bis 16 .die zugehörigen Nadelstellungen.
  • Der von einer Spule i, einem Kops, einer Weife oder einer sonstigen Anlieferungsform kommende Faden 2 wird über eine Fadenbremse 3 durch die Ose 4 der Öse 5 des Fadenführers 6 zugeführt. Der Fadenführer 6 ist mittels der Mutter 7 mit der Welle 8 lösbar verbunden, um deren Mittelachse er eine schwingende Bewegung ausführt. Die zweckmäßigerweise als Zungennadel ausgebildete Nadel 9 ist mittels der Mutter io mit einer hin und her gehenden Welle i z lösbar verbunden. Auf der Welle 8 befindet sich ein Zapfen 12, der in eine Kurvennut 13 einer Antriebscheibe 14 eingreift. Ein an der Welle i i befestigter Zapfen 15 greift in eine zweite auf der Scheibe 14 angeordnete Kurvennut 16 ein. Auf der Antriebswelle 17 der Scheibe 14 ist eine zweckmäßig mit der Scheibe verbundene Schnurscheibe 18 aufgekeilt.
  • Die Kurvennuten 13 und 16 sind so zu gestalten, d.aß durch entsprechende Bewegung von Nadel g und Fadenführer 6 der aus der Fadenführeröse 5 tretende Faden 2 in die Nadel eingelegt und verschlungen wird. Der vordere Teil der Nadel ist in einem Schlitz 20 des mit einer Schrägfläche i9 versehenen Nadelbettes 21 geführt. An der Vorderseite des Nadelbettes unterhalb des Schlitzes 2o ist ein Abstreichbügel22 angeordnet. Zwischen diesem und. dem Nadelbett wird der Maschenfaden über einen Abgleitbüge123 von einer Trommel oder Spule 24 abgezogen. 'Diese sitzt auf einer Welle 25, auf der eine Riemenscheibe 26 aufgekeilt ist. Über die Riemenscheibe 26 und die Riemenscheibe 18 ist eine Schnur 27 geführt.
  • Die die Aufwindetrommel 24 tragende Welle 25 wird durch ein verstellbares. Gewicht 29 gebremst. Entsprechend den Eigenschaften des zu verwendenden Fadens kann durch Verstellen des. Gewichtes 29 der Zug in der Antriebschnur 27 und damit die Mitnahunewirkung verändert werden. Hierdurch wird wiederum ein mehr oder weniger großer Zug auf den entstehenden Maschenfaden 3o von der Aufwickelstelle her ausgeübt. Entsprechend kann auch der Preßdruck der Fadenbremse 3 geregelt werden.
  • Der am Nadelbett 21 angeordnete Abstreichbügel22 verläuft in seinem Teil 31 annähernd waagerecht, ist im Teil 32 über die Nadelmitte hinweg nach unten gebogen und in seinem Teil 33 nach oben gerichtet; er stöl:)t mit der Kante 34 an das Nadelbett. Das freie Ende 35 ist vom Nadelkissen abgebogen, um hierdurch ein leichteres Einfädeln der Fäden bei Arbeitsbeginn zu ermöglichen. Der Scheitelpunkt 41 des von den Teilen 32 und 33 gebildeten Winkels liegt aber seitlich unter der Nadel.
  • Oberhalb des Fadenabzugs ist eine selbsttätige Fadenführersteuerung vorgesehen. Am freien Ende eines um einen ortsfesten Zapfen 37 schwenkbaren Hebels 38, der durch eine Steuerleiste 39 die erforderliche Hinundherbewegung erhält, befindet sich eine Öse 36, durch welche der vom Abgleitbüge123 kommende eingebundene Faden 3o geführt ist. Der Antrieb der Steuerleiste erfolgt durch ein nicht gezeichnetes ehistellbares Kurvenstück, Exzenter o. dgl. Der Hebel 38 ist mit der Steuerleiste 39 durch einen zweckmäßiger-«-eise in einem Längsschlitz gleitenden Stift 40 verbunden. Die Aufwicklung erfolgt ähnlich wie bei einer Spul-, Spinn- oder Zwirnmaschine und kann wie bei diesen Maschinenarten auch mit einer Einlegevorrichtung für Parallel- oder Kreuzlegu,ng ausgestattet sein.
  • Abb. 5 und i i zeigen die Stellungen von Fadenführer und Nadel bei der Fadeneinlage. Die Nadel ist ganz vorgeschoben, und der von der Öse 5 des Fadenführers, kommende Textilfaden liegt schräg über dem Nadelschaft.
  • Abb. 6 und 12 zeigen Fadenführer und Nadel beim Fadeneinzug. Der Fadenführer steht in seiner .äußersten linken Stellung und beginnt sich in Pfeilrichtung nach rechts zu bewegen. Die Zunge der sich zurückbewegenden Nadel wird durch die auf der Nadel. befindliche Masche geschlossen.
  • In der Stellung nach Abb. 7 und 13 erfolgt der Fadenabschlag. Der Fadenführer befindet sich hier annähernd in seiner Mittellage.
  • Abb.8 und 14 zeigen die Fadenschnürung, Abb.9 und 15 die Stellungen von Nadel und Fadenführer beim Fadenabzug. Durch Vorwärtsbewegen der Nadel wird der eingeschlungene Textilfaden um die Länge einer Masche des Fadenabzuges freigegeben.
  • Abb. i o und 16 veranschaulichen schließlich eine Zwischenstellung der Bewegungen von Fadenführer und Nadel, die in den Stellungen gemäß Abb. 5 und i i beendet sind.
  • Es ist auch möglich, den Fadenführer 6 bei Verarbeitung von bestimmten Garnsorten ortsfest einzubauen, jedoch stets so, daß der von der Spule kommende Faden schräg vor die hin und .her gehende Nadel zu liegen kommt, um von dieser sicher erfaßt werden n i können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Herstellen eines, eingebundenen Textilfadens, Schlingen- oder Maschenfadens mittels einer hin und her gehenden liegenden Zungennadel, dadurch gekennzeichnet, daß der der Nadel im wesentlichen von der einen Seite -zugeführte Faden nach der anderen Seite der Nadel als fertiger Schlingen.faden über einen ortsfest angeordneten winkelförmigen Ahstreichbügel (22) mit seitlich unter der Nadel liegendem Scheitelpunkt (q. r ) und über einen zwischen dem Abstreichbügel (22) und dem Fadenabzug (2q.) sowie seitlich unter der Nadel liegenden Abgleitbügel (23) abgezogen und dann aufgespult wird.
DES119376D 1935-08-12 1935-08-13 Vorrichtung zum Herstellen eines eingebundenen Textilfadens Expired DE728346C (de)

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DE474173X 1935-08-12
DES119376D DE728346C (de) 1935-08-12 1935-08-13 Vorrichtung zum Herstellen eines eingebundenen Textilfadens

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DE728346C true DE728346C (de) 1942-11-25

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