DE3823475A1 - Maschinenverknuepfte maschenwaren - Google Patents
Maschinenverknuepfte maschenwarenInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Netz oder andersartige Maschen
ware, die jeweils durch maschinelle Verknüpfungsverfahren
hergestellt wird. Obwohl die Erfindung unter besonderer
Bezugnahme auf ein Netz diskutiert werden wird, ist sie
prinzipiell auf jegliche Maschenware anwendbar.
Heutzutage wird ein Netz für eine große Vielzahl von Anwen
dungszwecken in vielen industriellen Bereichen, im Gartenbau
und der Landwirtschaft benutzt. Beispielsweise findet das
Netz Anwendung als Windschutz in Obstgärten. Einer der ein
fachsten Wege ein Netz aufzurichten, ist es, es von Draht
stücken, die an den Kanten des Netzes befestigt sind,
herabhängen zu lassen, wobei der Draht an Stäben oder anderen
Trägern befestigt ist. Der Draht kann an dem Netz angebunden
sein, es ist jedoch im allgemeinen einfacher, den Draht durch
Löcher am Rand des Netzes durchzufädeln. Zu diesem Zweck sind
solche Löcher, zumindest bei einem verknüpften Netz, oft im
Rand vorgeformt, und weiterhin ist die Webkante oft speziell
geformt und verstärkt, um stark genug zu sein, die im Einsatz
darauf wirkenden Kräfte aufzunehmen. In einem geknüpften
(bzw. gewebten) Netz kann das Formen und Verstärken der Web
kante eine relativ einfache Sache sein, die im einfachsten
Falle nur eine Erhöhung in der Dichte der Webstiche oder eine
Erhöhung des Gauge oder des Denier des Garns erfordert. Das
Durchfädeln des Drahtes durch den Rand des Netzes, was durch
den Endverbraucher ausgeführt wird, ist zeitraubend und
anstrengend. Ziel der Erfindung ist es deshalb, diese
Schwierigkeit zu lindern oder zumindest der Öffentlichkeit
ein Netz mit einem Merkmal anzubieten, welches, soweit dem
Anmelder bekannt, bis zum heutigen Tage noch nicht zur
Verfügung stand.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen, bei dem ein
Ziehfaden in eine Maschenware, welche auf einer Maschine ver
knüpft wird, die mit einer bzw. mehreren Garnführungen zur
Führung eines bzw. mehrerer Garne, die in die Maschenware an
der Stich-bildenden Station eingestrickt werden sollen, ver
sehen ist, wobei das Verfahren als Verfahrensschritte bein
haltet zu veranlassen, daß ein ungelegter Abschnitt des Zug
fadens, welcher von einer Position verläuft, bei der dieser
an der Maschenware anliegt, in einer ersten Einstellung
während einer ersten vorbestimmten Anzahl von Stich-bildenden
Zyklen der Maschine auf einer Seite des einen bzw. der
mehreren Garne angeordnet wird, sowie zu veranlassen, daß der
ungelegte Abschnitt des Ziehfadens in eine zweite Einstellung
gebracht wird, in welcher der ungelegte Abschnitt des Zieh
fadens während einer zweiten vorbestimmten Anzahl von Stich-
bildenden Zyklen der Maschine von der Lage, bei der dieser an
der Maschenware anliegt, in einer Lage an der entgegengesetz
ten Seite dieser einen oder mehreren Garne und aus der letz
teren Lage mit Abstand von der Stich-bildenden Station zurück
zu der einen Seite verläuft.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zum Ein
legen eines Ziehfadens in eine Maschenware vorgesehen, welche
auf einer Maschine verknüpft wird, die eine bzw. mehrere
Garnführungen zur Führung eines bzw. mehrerer in die Maschen
ware bei einer Stich-bildenden Station einzuknüpfender Garne
umfaßt, wobei diese Vorrichtung Betätigungsmittel aufweist,
die bewirken, daß ein ungelegter Abschnitt des Ziehfadens,
welcher von einer Lage verläuft, bei der dieser an der
Maschenware anliegt, in eine erste Einstellung auf der einen
Seite des einen bzw. mehreren Garne während einer ersten
vorbestimmten Anzahl von Stich-bildenden Zyklen der Maschine
angeordnet wird, sowie Mittel aufweist, die bewirken, daß der
ungelegte Abschnitt des Ziehfadens in einer zweiten Einstel
lung angeordnet wird, in welcher, während einer zweiten
vorbestimmten Anzahl von Stich-bildenden Zyklen der Maschine
der ungelegte Abschnitt des Ziehfadens von der Position, bei
der er an der Maschenware anliegt in eine Position an der
entgegengesetzten Seite des einen bzw. der mehreren Garne und
an der letzteren Position mit Abstand von der Stich-bilden
den Position zurück zu der einen Seite verläuft.
Weitere Aspekte der Erfindung werden aus den Ansprüchen
ersichtlich.
Der Ziehfaden kann aus irgendeinem Material, welches geeignet
ist mittels einer Maschine in eine Maschenware eingelegt zu
werden, bestehen. Für die Zwecke dieser Beschreibung liegt
das Charakteristikum des Ziehfadens darin, daß dieser nicht
an irgendeinem Teil der Maschenware befestigt ist, so daß,
wenn erwünscht, dieser aus der Maschenware durch von einem
Ende erfolgendes Herausziehen herausgezogen werden kann. Der
Nutzen des Ziehfadens in einem Windschutznetz liegt darin,
daß das eine Ende des Ziehfadens mit dem Ende des Drahtes
verbunden werden kann und der Draht durch Ziehen des Zieh
fadens auf das Netz aufgezogen werden kann. Der Begriff soll
auf jegliches passendes längliches Element wie z. B. Garn oder
Schnur angewandt werden, welche mittels einer Maschine
gehandhabt werden kann und ist weiterhin nicht auf ein
solches Element beschränkt, welches aus der Maschenware
herausgezogen werden soll. Das Element kann beispielsweise
allein zu dekorativen Zwecken in die Maschenware eingelegt
werden.
Die Erfindung wird weiterhin unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben, in welchen die Ausgestal
tungen der Erfindung nur beispielhaft dargestellt werden und
zwar wie folgt
Fig. 1 ist eine etwas schematische Ansicht in Längsrichtung
der Stich-bildenden Zone einer Raschel Strichma
schine;
Fig. 2 ist ein ähnlich schematischer Anblick in lateraler
Richtung (d. h. in Richtung des Pfeiles A der Stich-
bildenden Zone);
Fig. 3 ist ein detaillierter Seitenanblick des Mechanis
mus zum Tragen der Trägernadel;
Fig. 4 ist eine Ansicht, wieder etwas schematisch, in la
teraler Richtung eines Systems zum Antreiben des in
Fig. 3 dargestellten Mechanismus. Die
Fig. 5 bis 7 zeigen drei detaillierte Anblicke der
Führungsblöcke, die in Übereinstimmung mit weiteren
Aspekten der Erfindung modifiziert sind;
Fig. 8 ist eine Darstellung eines Abschnitts eines Netzes,
welches mit einem eingelegten Ziehfaden in Überein
stimmung mit der Erfindung verstrickt ist;
Fig. 9 ist eine etwas schematische Darstellung einer anderen
beispielhaften Anordnung zur Bewegung eines Ziehfa
dens zwischen zwei Positionen einer auf jeder Seite
einer Stich-bildenden Zone;
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht, auch etwas schema
tisch, einer Anordnung zur Betätigung der in Fig. 9
gezeigten Vorrichtung; und
Fig. 11 ist eine Ansicht, wieder etwas schematisch, einer
noch anderen Vorrichtung zur Bewegung eines Ziehfa
dens zwischen zwei Positionen einer auf jeder Seite
einer Stich-bildenden Zone.
Um das Verständnis der Erfindung zu unterstützen, ist es
angebracht, bestimmte Komponenten einer Raschel Strick
maschine und deren Funktion zu beschreiben. Bezugnehmend auf
die Fig. 1 und 2 umfassen die Stich-bildenden Komponenten
einer Raschel Strickmaschine eine Anzahl von Schwingarmen 10,
von denen lediglich einer aufgezeigt ist. Eine Anzahl von
Führungsstangen 12 a, 12 b usw. sind auf dem Schwingarm
befestigt, vier Führungsstangen sind in dem vorliegenden
Beispiel aufgezeigt. Die Schwingarme sind in lateraler
Richtung angeordnet, d. h. quergerichtet zum länglichen
Aussehen der Maschine und parallel zur Richtung, in welcher
das zu knüpfende Gewebe die Maschine verläßt. Jede Führungs
stange ist in Längsrichtung angeordnet, d. h. parallel zum
länglichen Aussehen der Maschine und querverlaufend zur
Richtung, in welcher das zu verknüpfende Gewebe die Maschine
verläßt. Jede Führungsstange trägt eine Reihe von Führungs
blöcken 14, von welchen wiederum jeder eine Reihe von Garn
führungen 16 trägt. Der Effekt der beschriebenen Konstruktion
liegt darin, daß eine Anzahl (im vorliegenden Fall 4) von
gegenseitig parallelen geraden Reihen vorliegt, wobei jede
einige hundert von Führungen 16 umfaßt, die in Längsrichtung
der Maschine verlaufen. Einzelne Fäden werden von Rollen an
der Oberseite der Maschine abwärts durch Ösen 18 in entweder
alle oder ausgewählte Führungen 16, abhängig von der Natur
des Netzes bzw. der anderen zu verknüpfenden Maschinenware,
geführt.
Ein Mechanismus ist für das Hin- und Herbewegen der Schwing
arme in Übereinstimmung in lateraler Richtung während eines
jeden Stich-bildenden Zyklus der Maschine vorgesehen. Weiter
hin ist ein Mechanismus vorgesehen, welcher bewirkt, daß jede
Reihe der Führungen 16 unabhängig von den anderen Reihen in
Längsrichtung während eines jeden Stich-bildenden Zyklus
bewegt wird. Diese Bewegungen sind natürlich synchronisiert.
Zu Beginn eines Zyklus ist jedoch jede Führung in der einen
Reihe in Übereinstimmung in Querrichtung mit einer anderen
Führung in jeder anderen Reihe. Da alle Führungen um eine
konstante Entfernung in Längsrichtung voneinander entfernt
sind, ist zu Beginn des Zyklus ein klarer Zwischenraum 20
zwischen jedem Sitz von querausgerichteten Führungen und dem
sich anschließenden Satz. Während des Stich-bildenden Zyklus
wird eine vertikal angeordnete gehakte Nadel 22 aus ihrer
Ruhestellung unterhalb der Führungen nach oben und dann in
Querrichtung durch den Zwischenraum 20 bewegt. Bei dieser
Bewegung hakt die Nadel 22 die Fäden, welche durch die Ösen
18 in den Führungen und abwärts in die herzustellende
Maschenware verlaufen. Die Nadel wird dann abwärts bewegt und
die so gehakten Fäden werden folglich durch eine Masche
gezogen, die auf der Nadel während des vorhergehenden Zyklus
gebildet wurde und die jetzt von der Nadel abgenommen ist.
Der ganze Mechanismus soweit unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen beschrieben sowie dessen Arbeitsweise ist bekannt und
vom Fachmann gut verstanden. Es erscheint nicht notwendig,
diesen oder den Rest der Maschine in weiteren Details zu
beschreiben.
Ein in einer Strich-Punktlinie dargestellter Ziehfaden 28
wird von einer geeigneten Rolle (nicht dargestellt) an der
Oberseite der Maschine abgerollt und mittels herkömmlicher
Mittel zu einer Führung 30, welche auf dem Schwingarm 10 an
der einen Seite der Führungsstäbe 12 befestigt ist, geführt.
Im vorliegenden Fall ist die Führung 30 an derjenigen Seite
befestigt, welche der technischen Oberfläche der Maschenware
gegenüberliegt. Die Führung 30 kann im wesentlichen identisch
mit den Führungen 16 sein, wobei sie eine Öse 32 besitzt,
durch welche der ungelegte Ziehfaden hindurchgeht. Es ist
jedoch selbstverständlich, daß (zumindest im Falle des hierin
dargestellten Schutznetzes) gewöhnlich nur ein oder eine
limitierte Anzahl von Ziehfäden in irgendeiner zu ver
knüpfenden Maschenware sich befindet und so nur eine einzige
Führung 30 für jeden Ziehfaden vorgesehen werden muß. Die
Führung 30 hält den Ziehfaden in einer vertikalen Ebene, die
in Querrichtung angeordnet ist und durch einen ausgewählten
Zwischenraum der Zwischenräume 20 verläuft. Dieser ausge
wählte Zwischenraum wird zur Erleichterung als Zwischenraum
20′ genannt und ist (wo die Maschenware ein Netz ist) in
vorteilhafter Weise der Zwischenraum zwischen denjenigen
Gruppen von Stich-bildenden Führungen 16, welche Strickösen
(knitted eyes) in Zwischenräumen in der Strickkante des
Netzes bilden.
Eine Trägervorrichtung 40 ist auf dem Schwingarm 10 an dessem
Ende gegenüberliegend zu dem, an dem die Führung 30 befestigt
ist, d. h. auf der Seite, zu der die technische Rückseite der
Maschenware gerichtet ist, befestigt. Die Trägervorrichtung
40 umfaßt einen zusammengesetzten Block 42, welcher auf einem
mit dem Schwingarm 10 verbundenem Stab 44 befestigbar ist.
Eine Hülse 46 ist zur Gewährleistung einer Gleitbewegung in
einem zylindrischen Durchlaß im unteren Teil des Blocks 42
befestigt. Die Achse dieses Durchlasses liegt in der besagten
vertikalen Ebene durch den Zwischenraum 20′ hindurch in Aus
richtung mit der Führung 30. Eine Nadel, welche zur Unter
scheidung von den Stich-bildenden Nadeln 22 als Trägernadel
49 bezeichnet wird, ist an dem einen Ende der Hülse befe
stigt, wobei die Achse der Trägernadel mit der Führung 30
ausgerichtet ist. Die Trägernadel ist so dimensioniert, daß
sie durch den Zwischenraum 20′ die Führungen 16 auf beiden
Seiten freimachend (clearing) durchlaufen kann. Die Hülse ist
an ihrem entgegengesetzten Ende mit zwei Muffen 45, 47 ver
sehen, in welchen die Enden von flexiblen Drahtseilen 48, 50
verankert sind. Das eine Seil 48 ist vorgesehen, um die Hülse
zu schieben und das andere Seil 50 ist vorgesehen, um die
Hülse zu ziehen, im ersten Fall, damit die Trägernadel 49 in
den Zwischenraum 20′ hinein und durch diesen hindurchverläuft
und im zweiten Fall, damit die Trägernadel 49 aus dem
Zwischenraum 20′ zurückgezogen wird. Das Zurückziehen der
Trägernadel kann durch eine Rückzugsfeder, die in dem
vorliegenden Fall nicht dargestellt ist, unterstützt werden.
Die Seile werden mittels einer Mustertrommel 60 betätigt,
welche auf einer Achse 62 befestigt ist, die ein niedriger
liegendes Kettenrad trägt, auf dem eine Musterkette der
Maschine befestigt ist. Auf dem Umfang der Trommel 60 sind
Nocken 64 befestigt, welche einen Nocken-folgenden Stößel 66
antreiben, welcher für die Bewegung entlang seiner Achse in
einem Gehäuse auf dem Rahmen 68 der Maschine befestigt ist.
Ebenfalls auf dem Rahmen 68 der Maschine ist eine Anordnung
befestigt, die aus einer Schwingplatte 70, welche entlang
einer horizontal angeordneten Achse 72 schwingt, besteht. Das
Ende des hülsenverschiebenden Seils 48 ist mit einer Muffe 74
an der Oberseite der Schwingplatte verankert und das Ende des
Hülsen ziehenden Seils 50 ist mit einer Muffe 76 an der
Unterseite der Schwingplatte verankert. Der Stößel 66 drückt
auf die rückseitige Oberfläche der Schwingplatte an einer
Stelle, welche näher zur Achse 72 als zu den Muffen 74, 76
liegt. Die Axialverschiebung der Seile 48, 50 ist damit
größer als die Axialverschiebung des Stößels. Der Stößel
wird mit der Oberfläche der Mustertrommel mittels einer nicht
dargestellten Rückzugsfeder in Kontakt gehalten.
In dem hier beschriebenen Beispiel ist für jeden in das Netz
zu legenden Ziehfaden ein Paar von Schiebe- und Ziehseilen
vorgesehen. Jedoch können alle Seile mittels einer einzigen
Schwingplatte betätigt werden.
Im Betrieb beginnt die Maschine eine Maschenware in konven
tioneller Weise zu stricken. Es ist jedoch notwendig, daß das
Ende des Ziehfadens mit der Vorderkante der Maschenware ver
knotet oder auf andere Weise befestigt ist, nachdem dieser
durch die Öse 32 in der Führung 30 hindurchgeführt wird. Es
ist vorgesehen, daß der ungelegte Abschnitt des Ziehfadens in
im wesentlichen gerader Linie zwischen dem Punkt, an dem
dieser an der Vorderkante der Maschenware befestigt ist, und
der Öse 32 der Führung 30 angeordnet ist und dadurch nicht in
die Maschenware eingestrickt wird. Das Stricken wird fortge
setzt bis eine erste Öse 80 in dem Netz 82 beginnt gebildet
zu werden. An einem vorbestimmten Punkt während der Bildung
der Öse 80 und zwischen zwei Stich-bildenden Zyklen der
Maschine betätigt ein Nocken am Umfang der Mustertrommel das
Hülsen-verschiebende Seil 48, wodurch die Trägernadel 49
veranlaßt wird, durch den Zwischenraum 20′ hindurchzugehen
und den Teil des Ziehfadens zwischen dem gerade gebildeten
Gewebe und der Führung 30 zu haken. Das Hülsen-ziehende Seil
50 wird unmittelbar danach betätigt, um zu bewirken, daß die
Trägernadel aus dem Zwischenraum 20′ zurückgezogen wird,
wobei der besagte Teil des Ziehfadens mitgezogen wird. Am
Ende dieses Arbeitsgangs verläuft der ungelegte Teil des
Ziehfadens von der Oberseite der gerade geformten Maschenware
aufwärts um den Haken der Trägernadel 49 herum (welche auf
der Seite der technischen Oberfläche der Maschenware ange
ordnet ist) und zurück durch den Zwischenraum 20′, um klar
oberhalb der Stich-bildenden Station durch die Öse 32 der
Führung 30 hindurch zu verlaufen. Die Phase des Betriebs der
Maschine mit dem Ziehfaden in dieser zuletzt beschriebenen
Einstellung wird zur Vereinfachung als "Zwischenphase" des
Betriebs bezeichnet.
Es ist wichtig, daß während der Zwischenphase der Haken der
Trägernadel 49 und die Öse 32 so relativ zueinander ange
ordnet sind, daß der Abschnitt des Ziehfadens, welcher
dazwischen angeordnet ist, oberhalb desjenigen Weges
angeordnet ist, welcher von der Stich-bildenden Nadel bzw.
Nadeln 22 zurückgelegt wird, die durch den Zwischenraum 20′
in nachfolgenden Stich-bildenden Betriebsweisen hindurch
laufen, während der Ziehfaden so angeordnet ist. Natürlich
ist es auch wichtig, daß in der Zwischenphase der Ziehfaden
so angeordnet ist, daß dieser nicht durch jede Stich-bildende
Nadel 22 gehakt wird. Auf diese Weise wird der Ziehfaden
nicht in das Gewebe während der Zwischenphase eingestrickt.
Am Ende derZwischenphase, d. h. nach einer Anzahl von Stich-
bildenden Zyklen der Maschine, welche bestimmt wird durch die
gewünschte Öffnung der Maschen, durch die der Ziehfaden ge
legt wird, gibt die Trägernadel 49 den ungelegten Abschnitt
des Ziehfadens frei. Unter seiner eigenen Spannung bewegt
sich der Ziehfaden dann über und aus dem Zwischenraum 20′
heraus und bleibt an der gegenüberliegenden Seite der
Maschenware bis er wiederum durch die Trägernadel 49 zu
Beginn der nächstfolgenden Zwischenphase gehakt wird.
Für den Fachmann sollte verständlich sein, daß die Träger
nadel durch verschiedene alternative Mittel, welche wie
eingangs erwähnt, pneumatische, hydraulische und elektro
magnetische Mittel einschließen, angetrieben werden kann.
Ebenso braucht die Trägernadel nicht notwendigerweise mit
einem Haken für den Ziehfaden durch den Zwischenraum 20′
versehen sein, sondern kann mit jeglichen geeigneten Mitteln
wie z. B. einem Greifermechanismus für diese Betriebsweise
ausgestattet sein. In der Tat braucht das Trägermittel
überhaupt keine Nadel umfassen, sondern kann statt dessen
irgendeine passende Anordnung umfassen bzw. aus dieser
bestehen, welche in der Lage ist, den ungelegten Teil des
Ziehfadens durch den Zwischenraum 20′ hindurchzubewegen und
diesen zu erforderlichen Zeiten freizugeben.
Alternative Mittel zur Erzielung des gleichen Ergebnisses
könnten einen Träger in Gestalt einer Nadel mit einer Öse
umfassen, in dem der Ziehfaden permanent angeordnet ist. In
diesem Fall müßte die Trägernadel während der Zwischenphase
des Betriebs der Maschine im Zwischenraum 20′ verbleiben.
Unter der Voraussetzung, daß die Trägernadel starr ist, kann
jeder der in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Führungsblöcke Ver
wendung finden. In Fig. 5 besitzt der Körper des Führungs
blocks 92 einen in diesen eingeformten T-förmigen Schlitz 94,
welcher sich zur Unterkante des Körpers 90 öffnet. Die Länge
des Schlitzes 94 zu jeder Seite der Stelle (angezeigt bei 96)
in dem Schlitz, an der die Trägernadel in den Schlitz ein
fährt, muß mindestens so groß sein als der Abstand, über den
die Führungen aus dieser Stelle in Längsrichtung zu beiden
Enden der Maschine während der Stich-bildenden Zyklen bewegt
werden. Auf diese Weise können die Führungsblöcke während der
Zwischenphase arbeiten ohne in Kontakt mit der Trägernadel zu
kommen und diese zu blockieren. Um die verringerte Festigkeit
des Körpers aufgrund der Existenz des Schlitzes zu kompen
sieren, kann, falls notwendig, die Tiefe des Körpers, wie
durch die gestrichelte Linie 98 angezeigt, erhöht werden.
Diese Erhöhung der Tiefe ermöglicht auch eine verstärkte
Befestigung der Führungen auf dem Körper.
In Netzen und anderen Geweben, welche gemäß manchen Mustern
gestrickt werden, werden nicht alle Führungen 14 in einem
Führungsblock benötigt. In Fig. 6a wird ein Führungsblock 12′′
gezeigt, von dem eine unbenötigte Führung entfernt worden
ist. Die Trägernadel kann in dem viel weiteren Zwischenraum
20′′ zwischen den Führungen 14 auf jeder Seite der Führung,
die entfernt worden ist, eingebracht werden. In Fig. 7 sind
zwei der Führungen 100 des Führungsblocks in der Weise dar
gestellt, daß diese bei 102 zu entgegengesetzten Richtungen
gekrümmt (joggled) sind. Die Trägernadel kann in dem
Zwischenraum zwischen den beiden gekrümmten Führungen
aufgenommen werden.
Der Fachmann wird erkennen, daß die Anordnung, die in Fig. 9
gezeigt ist, der in Fig. 1 gezeigten ähnelt. In der folgenden
Beschreibung werden solche Komponenten, denen die gleichen
Bezugszeichen zugeordnet werden, hier nicht weiter be
schrieben, da sie identisch sind und in der gleichen Weise
funktionieren wie die in der Hauptanmeldung beschriebenen
Komponenten.
Gemäß Fig. 9 ist ein feines flexibles Element 200, welches
schematisch als Strich-Punktlinie dargestellt ist, in Wirk
lichkeit aber die Form eines Stahldrahtes oder Stahlseiles
mit einem Durchmesser in der Größenordnung einer Gitarrensei
te besitzt, fest oberhalb angeordnet, jedoch im Abstand von
der Stich-bildenden Zone. Der Draht 200 ist an einem Ende
über eine Zugfeder 202 an einer passenden Stelle am Rahmen
der Maschine verankert. Er verläuft durch die Öse 32 in der
Führung 30, die auf dem Schwingarm 10 und oberhalb der Stich-
bildenden Zone zwischen Paaren von Garnführungen 16 auf den
Führungsblöcken 14 befstigt ist. Er verläuft dann in ein
Führungsrohr oder Mantel 203 und um den Umfang der Trommel
204, mit welcher er verankert ist. Ein Ring 205 ist mit dem
Draht 200 an einer Position nahe derjenigen, an der der Draht
über die Stich-bildende Zone läuft, befestigt. Wie noch bei
der Betriebsweise der Vorrichtung zu erklären sein wird, wird
der Draht dazu veranlaßt, sich vor- und rückwärts zu bewegen
und der Ring 205 ist auf dem Draht derart angeordnet, daß
dieser jedesmal über die Stich-bildende Zone zwischen Garn
führungen getragen wird, wenn der Draht so bewegt wird. Der
Ziehfaden 28 verläuft durch den Ring und wird so, in der
gleichen Weise wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 angezeigt,
periodisch von der einen Seite der Stich-bildenden Zone zur
anderen bewegt.
Die Trommel 204 ist auf einer Welle 206, die rotierend
mittels (nicht dargestellter) Lager am Rahmen der Maschine
montiert ist, befestigt. Die Welle 206 ist längsgeteilt,
wobei die zwei Teile vorgesehen sind, um mittels einer
elektronisch betätigten Kupplungsanordnung 208 verbunden zu
werden. Das Teil 206 a der Welle, welches die Trommel 204
trägt, weist eine ebenfalls elektrisch betätigte Bremsanord
nung 210 auf. Ein Kettenrad 212 ist am anderen Teil 206 b der
Welle befestigt. Eine Kette 214 greift in das Kettenrad ein.
Das eine Ende der Kette 214 ist über eine Zugfeder 216 an
einer passenden Stelle auf dem Rahmen der Maschine verankert.
Das andere Ende der Kette ist mit einem Arm 218 verankert,
der auf dem Schaft 220 befestigt ist, der den Schwingarm 10
hin- und herbewegt, so daß der Arm sich in Übereinstimmung
mit den Schwingarmen hin- und herbewegt. Der Arm 218 bewirkt
somit, daß die Kette 214 sich hin- und herbewegt, wodurch das
Kettenrad zunächst im einen Sinn und dann im entgegengesetz
ten Sinn in Übereinstimmung mit den Schwingarmen angetrieben
wird. Der Abstand, über den sich die Kette bewegt und daraus
der Winkelabstand über den das Kettenrad 212 gedreht wird,
kann durch Befestigung des anderen Endes der Kette in irgend
einem der Löcher 202, welche entlang des Arms angeordnet
sind, eingestellt werden.
Somit wird verständlich, daß das Kettenrad 212 kontinuierlich
zurück- und vorrotiert in Übereinstimmung mit jedem Stich-
bildenden Zyklus der Maschine. Die Trommel 204 wird andererseits
nur dann gedreht, wenn die Kupplungsanordnung die
beiden Teile der Welle miteinander verbindet.
Eine transparente Scheibe 230 ist bezugnehmend auf Fig. 10
auf der Welle 232, welche die Mustertrommel 234 der Maschine
trägt, befestigt. Voneinander angeordnete Zonen 236 des
Umfangs der Scheibe 230 sind durch Schwärzung der Zonen auf
irgendeine passende Art lichtundurchlässig gemacht. Eine
bogenförmige (caliper shaped) "sehendes Auge" Vorrichtung 238
ist über den Umfang der Scheibe mit deren Armen 240 und 242
plaziert, wobei jeder einzelne Arm auf einer anderen Seite
der Scheibe angeordnet ist. Die Vorrichtung richtet einen
Lichtstrahl vom einen Arm 240 durch die Scheibe hindurch zum
anderen Arm 242. Dadurch wird der Lichtstrahl periodisch
unterbrochen, wenn eine Zone 236 auf der Scheibe die beiden
Arme passiert, während sich die Scheibe dreht. Im vorlie
genden Fall ist die Scheibe so angeordnet, daß der Licht
strahl durch eine Schwärzungszone während eines jeden Stich-
bildenden Zyklus der Maschine unterbrochen wird. Eine
kommerziell erhältliche elektronische Schaltung (nicht
dargestellt) ist vorgesehen, welche die Unterbrechungen des
Lichtstrahls aufnimmt, zählt und als Antwort darauf nach
einer vorbestimmten Anzahl von Stich-bildenden Zyklen die
Bremsvorrichtung 210 veranlaßt sich zu lösen, um dem Teil
206 a der Achse eine Rotation zu ermöglichen und zudem
bewirkt, daß die Kupplungsanordnung 208 die beiden Teile der
Welle 206 miteinander verbindet und somit das Kettenrad
veranlaßt die Trommel 204 über die Welle anzutreiben.
Die Schaltung veranlaßt die Kupplungsanordnung zu entkuppeln
und die Bremsanordnung nach einer einzigen Hin- und Herbe
wegung der Kette 214 Bremswirkung wieder anzulegen. Die
Trommel 204 wird dadurch einmal in eine Richtung gedreht.
Danach geht die Maschine durch eine weiter vorbestimmte
Anzahl von Stich-bildenden Zyklen, nach welchen die Kupp
lungs- und Bremsanordnungen wiederum betätigt werden, damit
die Trommel veranlaßt wird sich einmal im entgegengesetzten
Sinne zu drehen.
Die periodische Drehung der Trommel bewirkt, daß der Ring 205
und damit der Ziehfaden von der einen Seite der Stich-
bildenden Zone zur anderen zwischen Intervallen gezogen wird,
während dieser die Maschine weiterhin Stiche bildet. Dadurch
wird ein Netz mit einem Ziehfaden wie in Fig. 8 geknüpft.
Eine gewünschte Anzahl von Trommeln 204 können auf der Welle
befestigt und mit dieser bei vorbestimmten Intervallen
mittels geeigneter Kupplungen gekuppelt oder entkuppelt
werden. Eine entsprechende Anzahl von Ziehfäden kann somit
für einen funktionellen, dekorativen oder irgendeinen anderen
Zweck in eine Maschenware eingelegt werden.
Ein alternativer Aufbau ist in Fig. 11 dargestellt. In der
folgenden Beschreibung sind gewisse Komponenten mit einem
Strich (′)-Bezugszeichen bezeichnet, um anzuzeigen, daß sie
im wesentlichen die gleiche Funktion erfüllen wie die Kom
ponenten, die in Fig. 9 ohne Strich jedoch mit gleicher
Nummer numeriert sind. Der geteilte Schaft 206 des Mecha
nismus, wie er in Fig. 9 gezeigt ist, ist im Mechanismus,
welcher in Fig. 11 gezeigt ist, durch eine feste Welle 206′
gekennzeichnet. Die Kupplung 208 und das Kettenrad 212 sind
damit überflüssig gemacht. Ein Draht 300 ist um eine Scheibe
210′, welche auf der Welle 206′ befestigt ist, herumgeführt
und mit dieser verankert. Die Enden des Drahts 300 sind mit
den Stäben 322, 324 verbunden. Die Stäbe 322, 324 sind für
eine vertikale Gleitbewegung auf einem so zu benennenden
Querschlitten (cross slide) 326 befestigt, welcher wiederum
für eine horizontale Gleitbewegung in Führungen befestigt
ist, die in einem Halter (nicht dargestellt) eingeformt sind,
welcher mit dem Rahmen oder einem anderen passenden Teil der
Strickmaschine verschraubt oder auf andere Weise befestigt
ist. Der Querschlitten 326 ist mit einem durch die ge
punkteten Linien 330 angedeuteten vertikalen Schlitz ver
sehen. Was als vertikaler Schlitten 328 zu bezeichnen ist,
ist in dem vertikalen Schlitz untergebracht. Der vertikale
Schlitten ist auch für eine vertikale Gleitbewegung in den
Führungen im vorhin erwähnten Halter befestigt. Die Breite
des Schlitzes 330 ist etwas größer als die Breite des
vertikalen Schlittens, damit sich der vertikale Schlitten
innerhalb des Schlitzes in bezug auf den Querschlitten
horizontal bewegen kann. Was als eine Fangplatte 232 zu
benennen ist, ist auf dem Vertikalschlitten unterhalb des
Querschlittens befestigt.
Die Stäbe 322, 324 sind mit Köpfen oder so zu bezeichnenden
Zugblöcken 334, 336 versehen. Ein Draht oder Seil 200′ ist um
eine Scheibe oder eine Trommel 204′, die auf der Welle 206′
befestgt ist, herumgeführt. Der Draht 200′ funktioniert in
der gleichen Weise wie der Draht 200, welcher in Fig. 9 dar
gestellt ist, ausgenommen, daß die Feder 202 nicht verwendet
wird. Statt dessen sind beide Enden des Drahtes 200′ mit der
Scheibe 204′ verbunden, eines auf jeder Seite davon. Damit,
wie jetzt klar sein sollte, bewirkt ene Abwärtsbewegung des,
sprich, einen Zugblocks 334, daß der Draht 200 in die eine
Richtung gezogen wird und eine Abwärtsbewegung des anderen
Zugblocks 336, daß der Draht 200′ in die entgegengesetzte
Richtung gezogen wird.
Die Länge des Drahtes 300 ist so eingerichtet, daß, wenn der
eine Zugblock durch die Fangplatte während der vertikalen
Oszillation des vertikalen Schlittens, wie noch zu beschrei
ben sein wird, nach unten gezogen worden ist, ein Zwischen
raum vorliegt, mindestens gleich der Dicke der Fangplatte 232
zwischen dem anderen Zugblock und der Grundfläche 342 des
Querschlittens. Die Stäbe 322, 324 sind so angeordnet, daß,
wenn der vertikale Schlitten sich an der Oberseite seiner
vertikalen Bewegung befindet und der Querschlitten (wie noch
zu beschreiben sein wird) in bezug auf den Vertikalschlitten
zum Endpunkt seiner horizontalen Bewegung in dem Schlitz 330
sich bewegt, kann die Kante der Fangplatte in den Zwischen
raum zwischen dem einen oder dem anderen der Zugblöcke und
der Grundfläche 342 des Querschlittens sich bewegen. In der
Zeichnung zeigt die punktierte Linie 332′ die Position der
Fangplatte an, wenn sie sich in den Zwischenraum zwischen den
Zugblöcken 334 und der Platte 332 bewegt hat. Dadurch zieht,
wenn der Vertikalschlitten beginnt sich abwärts im Lauf
seiner vertikalen Oszillation zu bewegen, die Fangplatte den
Zugblock 334 abwärts. Der Zugblock zieht weiterhin den Draht
200′ mit sich und verändert dadurch die Lage der Öse (ent
sprechend der Öse 205 in Fig. 9) von einer Seite der Arbeits
station zur anderen.
Jede gewünschte Anzahl von Trommeln 204′, wobei jede einen
Draht 200′ trägt, kann auf der Welle 206′ befestigt werden.
Dies ermöglicht eine entsprechende Anzahl von in das Gewebe
einzulegenden Ziehfäden.
Die nahe Oberfläche des vertikalen Schlittens ist in der
Mitte seines oberen Endes mit einer vertikal angeordneten
Wahl-Feststellplatte (selector lock plate) 344, deren unteres
Ende als Messerschneide ausgebildet ist, versehen. In ähn
licher Weise ist eine vertikal angeordnete Wahl-Führungs
platte (selector guide plate) 346, die in dem Schlitz 330
untergebracht ist, in der Mitte des Querschlittens vorge
sehen. Das obere Ende der Wahl-Führungsplatte ist ebenfalls
als Messerschneide ausgeformt. Die Weite des Schlitzes 330
ist derart ausgebildet, daß der Vertikalschlitten sich mit
der Wahl-Verschlußplatte 344, die auf jeder Seite der Wahl-
Führungsplatte 346 angeordnet ist, hin- und herbewegen kann.
Die Verschlußplatte 344 und die Führungsplatte 346 sollen
sicherstellen, daß der Vertikalschlitten zu einem Ende des
Schlitzes 330 geführt wird oder der andere während einer
vertikalen Hin- und Herbewegung des Vertikalschlittens in dem
Schlitz dort verbleibt. Die vertikale Führung kann nur dann
zu dem anderen Ende des Schlitzes geführt werden, wenn die
vertikale Führung nahe an ihrer oberen Bewegungsgrenze be
findet und die Verschlußplatte 344 sich von der Führungs
platte 346 wegbewegt hat. Die Messerkanten sind vorgesehen,
um die Möglichkeit des Blockierens der Oberkante der
Führungsplatte durch die untere Kante der Verschlußplatte,
wenn die vertikale Führung ihre Abwärtsbewegung in dem
Schlitz beginnt, zu reduzieren.
Die Horizontalbewegung des Querschlittens wird durch ein Paar
von Spulen 348, die mit dem Querschlitten über eine Verbin
dung 350 verbunden sind, erreicht. Die Spulen werden durch
Strom aus einer nicht dargestellten geeigneten Schaltung in
Antwort auf Signale, die durch den bereits unter Bezugnahme
auf Fig. 10 beschriebenen Apparat erzeugt werden, betätigt.
Die Spulen sind in geeigneter Weise auf dem eingangs
erwähnten, nicht dargestellten Träger befestigt.
Das vertikale Hin- und Herbewegen des vertikalen Schlittens
wird erreicht durch Verbinden seines unteren Endes mit einem
Arm einer Schwingplatte 352 über ein Verbindungsstück 354.
Die Schwingplatte 354 ist ebenfalls auf dem eingangs erwähn
ten Träger befestigt und verschwenkt sich um einen Drehpunkt
356. Der andere Arm der Schwingplatte ist mittels einem Ver
bindungsarm 358 mit einem Arm 360 verbunden, welcher auf
einem sich hin- und herbewegenden Schaft 362, der Bestandteil
der Strickmaschine ist, befestigt ist. Die Verbindung
zwischen der Schwingplatte und dem Verbindungsarm wird mit
tels eines Schlitzes 364 in dem besagten anderen Arm der
Schwingplatte gewährleistet. Ein am Ende des Verbindungsarms
358 befestigtes Kugellager 366 ist in diesem Schlitz 364
angeordnet. Dadurch bewirkt eine rotierende Hin- und
Herbewegung des Arms 360 eine entsprechende rotierende Hin-
und Herbewegung der Schwingplatte 354 und dies wiederum
bewirkt eine vertikale Hin- und Herbewegung des vertikalen
Schlittens. Um Änderungen im Ausschlag des Arms 360 aufgrund
von Änderungen in der Hin- und Herbewegung der Welle 362 zu
gewährleisten ist der Verbindungsarm mit Schlitzen 366
versehen, durch welche dieser mit dem Arm 360 verschraubt
ist. Der Ausschlag des Verbindungsarm kann somit variiert
werden.
In der Anordnung, wie sie in Fig. 11 dargestellt ist, bewegt
sich der vertikale Schlitten kontinuierlich hin und her, das
Seil 300 und folglich der Draht 200 wird jedoch in die eine
Richtung oder die andere nur bei ausgewählten Intervallen
bewegt.
Es ist nicht beabsichtigt, daß der Schutzbereich eines Pa
tents, das in Durchführung der Anmeldung, von welcher diese
Beschreibung einen Teil bildet, erteilt wurde, Modifikationen
bzw. Verbesserungen zu den beschriebenen bzw. dargestellten
Ausführungsformen ausschließen soll, welche von der Idee der
Erfindung, wie sie in den Ansprüchen bestimmt ist, umfaßt
werden, oder durch Details solcher Ausführungsformen weiter
eingeschränkt wird als notwendig ist, die Erfindung von dem
Stand der Technik abzugrenzen.
Claims (13)
1. Verfahren zum Einlegen eines Ziehfadens in eine Maschen
ware, die auf einer Maschine geknüpft ist, welche eine
oder mehrere Garnführungen (16) zur Führung einer oder
mehrerer bei einer Stich-bildenden Station in die Maschen
ware einzuknüpfender Garne umfaßt,
gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Veranlassung eines ungelegten Abschnitts des Ziehfadens (28), welcher von einer Position verläuft, bei der dieser an der Maschenware anliegt, in einer ersten Einstellung an der einen Seite des einen Garns bzw. der mehreren Garne während einer ersten vorbestimmten Anzahl von Stich- bildenden Zyklen der Maschine angeordnet zu werden und der Veranlassung eines ungelegten Abschnitts des Ziehfadens, in einer zweiten Einstellung angeordnet zu werden, in der während einer zweiten vorbestimmten Anzahl von Stich-bildenden Zyklen der Maschine der ungelegte Abschnitt des Ziehfadens von der einen Position, bei der er an der Maschenware anliegt, zu einer Position auf der gegenüberliegenden Seite des eines bzw. der mehreren Garne sowie aus der letzteren Position ohne Berührung mit der Stich-bildenden Station zurück zu der einen Seite verläuft.
Veranlassung eines ungelegten Abschnitts des Ziehfadens (28), welcher von einer Position verläuft, bei der dieser an der Maschenware anliegt, in einer ersten Einstellung an der einen Seite des einen Garns bzw. der mehreren Garne während einer ersten vorbestimmten Anzahl von Stich- bildenden Zyklen der Maschine angeordnet zu werden und der Veranlassung eines ungelegten Abschnitts des Ziehfadens, in einer zweiten Einstellung angeordnet zu werden, in der während einer zweiten vorbestimmten Anzahl von Stich-bildenden Zyklen der Maschine der ungelegte Abschnitt des Ziehfadens von der einen Position, bei der er an der Maschenware anliegt, zu einer Position auf der gegenüberliegenden Seite des eines bzw. der mehreren Garne sowie aus der letzteren Position ohne Berührung mit der Stich-bildenden Station zurück zu der einen Seite verläuft.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der ungelegte Abschnitt des Ziehfadens von der ersten
Einstellung zur zweiten Einstellung zwischen ersten zwei
Stich-bildenden Zyklen und von der zweiten Einstellung zur
ersten Einstellung zwischen zweiten zwei Stich-bildenden
Zyklen bewegt wird.
3. Vorrichtung zum Einlegen eines Ziehfadens in eine Maschen
ware, die auf einer Maschine geknüpft worden ist, welche
mit einer oder mehreren Garnführungen zur Führung eines
bzw. mehrerer bei einer Stich-bildenden Station in die
Maschenware einzuknüpfenden Garnen versehen ist,
gekennzeichnet durch
Betätigungseinrichtungen (40-50, 66-76, 200-242, 300-366)
zur Veranlassung eines ungelegten Abschnitts des Ziehfa
dens, welcher von einer Position verläuft, bei der er an
der Maschenware anliegt, in einer ersten Einstellung auf
der einen Seite des einen bzw. der mehreren Garne während
einer ersten vorbestimmten Anzahl von Stich-bildenden
Zyklen der Maschine angeordnet zu werden und zur Veran
lassung des ungelegten Abschnitts des Ziehfadens in eine
zweite Einstellung, in welcher der ungelegte Abschnitt des
Ziehfadens während einer zweiten vorbestimmten Anzahl von
Stich-bildenden Zyklen der Maschine von der Position, bei
der er an der Maschenware anliegt zu einer Position an der
gegenüberliegenden Seite des einen bzw. der mehreren Garne
und von der letzteren Position ohne Berührung mit der
Stich-bildenden Station zurück zu der einen Seite ver
läuft, angeordnet zu werden.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsmittel (40-50, 60-76) einen Träger (49) für
das Tragen des ungelegten Abschnitts des Ziehfadens von
der einen Seite zur gegenüberliegenden Seite des einen
bzw. der mehreren Garne sowie Trägerbetätigungsmittel (40-
50, 64-76) umfassen, welche vorgesehen sind, um den Träger
zwischen zwei Stich-bildenden Zyklen in einen Zwischenraum
(20′) hinein und aus diesem herauszubewegen, welcher
während mindestens eines Stich-bildenden Zyklus von einem
bzw. mehreren Garnführungen durchlaufen wird und, wenn der
Träger sich in diesem Zwischenraum befindet, zu bewirken,
daß der Träger an dem ungelegten Abschnitt des Ziehfadens
eingreift und diesen durch den Zwischenraum befördert,
wenn der Träger aus dem Zwischenraum herausbewegt wird.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsmittel einen Träger (49, 200, 200′) zur
Beförderung des ungelegten Abschnitts des Ziehfadens von
der einen Seite zur gegenüberliegenden Seite des einen
bzw. der mehreren Garne umfaßt, wobei der Träger während
mindestens eines Stich-bildenden Zyklus in einer Ein
stellung, in welcher dieser von der einen Seite zur
gegenüberliegenden Seite des einen bzw. der mehreren Garne
vorspringt, verbleibt, und die eine oder mehreren Garn
führungen (16) gebildet werden (94, 202′, 100-102), so daß
während dieses mindestens einen Stich-bildenden Zyklus sie
nicht mit dem Träger in Kontakt kommen.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsmittel einen Träger (200, 200′) für die
Beförderung des ungelegten Abschnitts des Ziehfadens von
der einen Seite zur gegenüberliegenden Seite des einen
bzw. der mehreren Garne umfaßt, wobei der Träger während
mindestens eines Stich-bildenden Zyklus in einer Einstel
lung verbleibt, in welcher er von der einen Seite zur
gegenüberliegenden Seite dieses einen bzw. der mehreren
Garne vorspringt, und der Träger so angeordnet ist, daß er
sich biegt, wenn er von einem bzw. mehreren Garnführungen
während mindestens enes Stich-bildenden Zyklus kontak
tiert wird.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger ein flexibles Element (200, 200′) aufweist,
welches in dieser Einstellung bleibt, in welcher es von
der einen Seite zur gegenüberliegenden Seite dieses einen
bzw. der mehreren Garne während der ersten und zweiten
vorbestimmten Anzahl von Stich-bildenden Zyklen hervor
steht.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das flexible Element mit einer Öse (205) versehen ist, in
welcher der ungelegte Abschnitt des Ziehfadens festgehal
ten wird und welche den ungelegten Abschnitt des Ziehfa
dens zwischen den ersten und zweiten Einstellungen
befördert.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsmittel einen Träger (49, 200, 200′),
welcher in den ungelegten Abschnitt des Ziehfadens
eingreifen kann, sowie Mittel (200-242, 300-366) zum
Anlegen einer Hin- und Herbewegung an dem Träger
umfassen, um diesen zu veranlassen, sich hin- und
herzubewegen und den ungelegten Abschnitt des Ziehfadens
zwischen der einen Seite und der gegenüberliegenden Seite
des einen bzw. der mehreren Garne zu tragen.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Anlegen einer Hin- und Herbewegung am
Träger Verbindungsmittel (204-216, 204′-360) beinhalten,
um den Träger mit einem Teil (218, 362) der Maschine zu
verbinden, welches einer Hin- und Herbewegung im Gebrauch
unterliegt, wobei die Verbindungsmittel derart sind, daß
der Träger durch dieses Teil mit diesen synchron ange
trieben wird.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopplungsmittel (200-242) ein Drehstück (204, 204′),
Verbindungsmittel (206-216, 206′-360) zur Verbindung des
Drehstücks mit dem besagten Teil, um am Drehstück eine
hin- und herbewegende Drehbewegung zu bewirken, sowie ein
längsliches flexibles Stück (200, 200′), das mit dem
Träger verbunden werden kann und das um das Drehstück
herumgewunden ist, umfassen, so daß während der Hin- und
Herdrehbewegung des Drehstücks das längliche flexible
Stück in Axialrichtung des flexiblen Stücks zum Drehstück
hingeführt und weggeführt werden kann, wodurch eine im
wesentlichen lineare Hin- und Herbewegung auf den Träger
ausgeübt wird.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsmittel (206-216, 206′-360) ein Rad (212)
mit einem gezahnten Umfang und ein komplementär gezahntes
Glied (214) umfassen, welches vorgesehen ist, um in den
gezahnten Umfang des Rads einzugreifen und um mit dem
besagten Teil gekoppelt zu werden, so daß eine im wesent
lichen lineare Hin- und Herbewegung durch dieses Teil
(218) auf das komplementäre Zahnstück ausgeübt wird,
wodurch bewirkt wird, daß das Rad einer Hin- und
Herdrehbewegung unterliegt.
13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (200-242, 300-366) zur Erzeugung einer Hin-
und Herbewegung des Trägers Zeitsteuerungsmittel (230-
244) umfassen, die vorgesehen sind, um den Träger von der
Komponente in Intervallen zu entbinden, so daß die Hin-
und Herbewegung, welche auf den Träger ausgeübt wird, für
eine vorbestimmte Anzahl von Stich-bildenden Zyklen der
Maschine periodisch unterbrochen wird.
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