DE387034C

DE387034C - UEberwendlichnaehmaschine

Info

Publication number: DE387034C
Application number: DEN21921D
Authority: DE
Original assignee: Niekamp & Co Special Naehmasch
Current assignee: Niekamp & Co Special Naehmasch
Priority date: 1923-03-11
Filing date: 1923-03-11
Publication date: 1923-12-20

Description

Überwendlichnähmaschine. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Untergreiferbewegung für Überwendlichnähmaschinen. Die Maschine arbeitet, wie bemannt, mit einer Nadel und zwei Greifern (einem Untergreifer und eiinem Obergreifer). Außer der Nadel führt auch noch jeder Greifer einen Faden, so daß die Maschine mit drei Fäden arbeitet. Die Erfindung bezieht sich nur auf die Bewegung des Untergreifers insofern, als von den beiden den Greiferklobei bewegenden, ungleich langen Hebeln der kurze Hebel in hin und her bewegende Bewegung versetzt wird, während .der lange Hebel von unten vorn gegen den Greiferkloben drückt und dadurch den Greifer so nach oben schiebt, daß die Vorwärtsbewegung des Greifers anfangs schnell, :dann langsamer und schließlich noch langsamer erfolgt, trotzdem, daß die Bewegung der den kurzen Hebel treibenden Stange o. dgl. eine gleichmäßige ist.
Auf der Zeichnung ist die Bewegung durch verschiedene Stellungen des Greifers in Abb. i bis 7 während einer Umdrehung .der Maschine dargestellt.
Abb. i ist die Anfangsstellung des Greifers. Der Greifer 8 ist in einem Kloben 3 befestigt, und dieser Kloben 3 ist durch die beiden Bolzen 6 und 7 gelenkig mit zwei Hebeln i und 2 verbunden. Hebel i und 2 sind um Bolzen q. und 5 in der Maschine drehbar gelagert, und Hebel i wird durch eine Zugstange io hin und her bewegt, während der He!:el 2 nur durch den Kloben 3 an der Bewegung teilnimmt und dadurch den Greiferkloben 3 die in den weiteren Abb. 2 bis q. dargestellte Aufwärtsbewegung erteilt.
Aus Abb. 2, welche eine .Sechstelumdrehung entspricht, ist ersichtlich, wie der Greifer die Fadenschleife erfaßt und mit seiner Spitze eine erhöhte Stellung eingenommen hat.
In Abb. 3 ist eine weitere Sechstelumdrehung erfolgt, und der Greifer hat sich weiter nach oben bewegt.
Abb. q. zeigt eine weitere Sechstelumdrehung, und der Greifer hat seine höchste Stellung erreicht. In dieser Stellung kommt der zweite Greifer, welcher hier nicht dargestellt ist, von unten schräg im Kreisbogen nach oben durch die Fadenschleife des Greifers 8 und bringt seinen mitgeführten Faden unter die Nadel 9, so daß der Durchstich erfolgt. Dann tritt der Greifer 8 seine Rückwärtsbewegung an. Dabei hat sich die Maschine um ein Sechstel weiter gedreht, und der Greifer kommt wieder in dieselbe Stellung wie nach Abb. 3.
Abb. 6 zeigt eine weitere Sechstelumdrehung, und dabei wird dieselbe Stellung wie in Abb.2 erreicht, und schließlich ist in Abb.7 wieder eine Sechstelumdrehung erfolgt, und damit ist die Anfangsstellung, wie Abb. i zeigt, wieder erreicht. Gemäß der Abb. i bis 7 hat sich also die ganze Bewegung .des Greifers 8 abgewickelt, .und die Maschine hat eine volle Umdrehung gemacht.
Durch diese .geschilderte Bewegung wird nun .der Hauptzweck der Erfindung verfolgt, und zwar ist in wb#b.8 die Bewegung der Greiferspitze bzw. die Bewegung des Greiferfadens dargestellt. Aus Abb.8 sieht man, wie die Greiferspitze vom Punkt 12-i3 eine große Beschleunigung erfährt, das ent-' spricht der Bewegung von Abb. i nach 2. Von Punkt 13-1q. in Abb. 8 hat die Beschleunigung etwas nachgelassen, gleich der Bewegung wie Abb. 2 und 3.
Von Punkt 1q.-15 in Abb. 8 ist dann eine langsame Bewegung eingetreten, damit der Obergreifer Zeit genug hat, die Schleife des Untergreifers zu durchdringen. Durch diese neue Bewegung wird es also erreicht, den Untergreifer mit seinem Faden schnell durch die Nadelfadenschleife zu führen und dann die Schleife .des Untergreifers langsam dem Obergreifer vorzulegen. Der schnelle Durchgang verhindert Fehlstiche, und trotzdem kann die '\Iaschine sehr schnell arbeiten, und der Fadenanzug ist besonders straff. Der Greifer schiebt sich dabei aus der liegenden Stellung im Bogen in die schräg nach oben gerichtete, kommt letzten Endes unter der Stichplatte vor und legt dem Obergreifer die Schlinge sicher vor.

Claims

PATENTANSPRUCH: flberwendlichnähmaschine, bei der der Greiferträger mit zwei Hebeln gelenkig verbunden ist, die ihm eine schräg nach eben führende Bewegung geben, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden den Greiferkloben (3) bewegenden, ungleich langen Hebeln (i und 2) der kurze Hebel (i) in hin und her gehende Bewegung versetzt wird, während .der lange Hebel (2) von unten vorn gegen den Greiferkloben (3) drückt und dadurch den Greifer (8) so nach oben schiebt, daß die Vorwärtsbewegung des Greifers anfangs schnell, dann langsamer und schließlich noch langsamer erfolgt, trotzdem, daß die Bewegung der den kurzen Hebel (i) treibenden Stange o. dgl. (io) eine gleichmäßige ist.