DE100017C - - Google Patents

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DE100017C
DE100017C DENDAT100017D DE100017DA DE100017C DE 100017 C DE100017 C DE 100017C DE NDAT100017 D DENDAT100017 D DE NDAT100017D DE 100017D A DE100017D A DE 100017DA DE 100017 C DE100017 C DE 100017C
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bobbin case
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bobbin
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/26Bobbin holders or casings; Bobbin holder or case guards; Bobbin discharge devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Greifer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1897 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Spulengehäuselagerung für Doppelsteppstich-Nähmaschinen mit wagerecht schwingendem Greifer, bei welcher das wesentliche Merkmal dieser Anordnung darin besteht, dafs das' Spulengehäuse vollständig frei in einem Gehäuseträger liegt und eine Stichbildung bei dieser Spulengehäuselagerung dadurch ermöglicht wird, dafs die Oberfadenschlinge beim Herumführen um das Spulengehäuse durch eine am Gehäuseträger sitzende Nase gehalten wird, wobei durch einen Schlitz seitlich der Bohrung für den Durchtritt der Nadel der beim Anziehen des Stiches gespannte Unterfaden beim Verschieben des Stoffes sich lockern kann, so dafs infolge dieses Lockerns ein Klemmen des Spulengehäuses verhindert wird und ein sicheres Herumführen der nächsten Oberfadenschlinge um das Spulengehäuse stattfindet.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt
Fig. ι die aufgedeckte Vorderseite des Stangengehäuses einer Doppelsteppstichmaschine dar, welche mit der Spulengehäuselagerung ausgestattet ist.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie b-c des in Fig. ι dargestellten Stangengehäuses,, welcher hinter demselben in Richtung der Längsachse des Maschinenarmes verläuft.
Fig. 3 zeigt den Fadengreifermechanismus
in dem Spulengehäuseträger und das frei-
. liegende Spulengehäuse von oben gesehen, wobei das Stangengehäuse und der Maschinenarm weggelassen sind.
Fig. 4 bis 7 zeigen verschiedene Stellungen des Fadengreifers und der Nadel, welche dieselben bei der Stichbildung einnehmen.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, wird die schwingende Bewegung des Greifers 8 von der Welle 9 aus vermittelst des Winkelhebels 13, 14 hervorgerufen, an dessen einem Ende der Arm 8a des Greifers mittelst des Zapfens 8b drehbar gelagert ist. Der Arm 8a trägt den Fadengreifer 8, dessen Führungszapfen 8C in einer in der Platte 20 angebrachten Nuth 8d (Fig. 2) gleitet. Um die wagerecht schwingende Bewegung des Greifers hervorzurufen, kann die Welle 9 gekröpft oder mit einem Excenter versehen sein, welches zwischen der Gabelung 15, 16 des Winkelhebels arbeitet. 6 ist das in dem Spulengehäuseträger 7 (Fig. 1 bis 3) freiliegende Spulengehäuse. Es besteht aus einem flachen Kästchen 6a von herzförmiger Gestalt, in welches eine Spule 6b eingelegt ist.
Die Spannung des Fadens wird durch eine verstellbare Spiralfeder regulirt. Das Spulengehäuse 6 ist in seiner Längsachse nahezu senkrecht zur Längsachse der Maschine gestellt; auf seiner Vorderseite arbeitet der Fadengreifer 8 (Fig. 6). 6d, 6d sind Führungen für den Fadengreifer 8 neben seiner Führung durch den Zapfen 8 °. An dem Spulengehäuseträger 7 ist seitlich der Nadel eine Nase d angebracht und ferner ein Schlitz e in der Maschinen-
platte 20 angeordnet (Fig. 4), welche beide als Mittel zur Erzielung eines richtigen Stiches benutzt werden.
Die Bildung des Stiches geht nun in folgender Weise vor sich:
Von der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Stellung ausgehend im Sinne des eingezeichneten Pfeiles, führt bei Drehung der Welle 9 die Nadel ihre ganze Abwärtsbewegung aus und steigt dann um den Schiingenhub. Der Greifer 8, welcher bei dieser Bewegung in der in Fig. 3 dargestellten Stellung sich befindet, nähert sich, gesteuert durch den Zapfe'n 10 (Fig. 3), der Oberfadenschlinge (Fig. 4), ergreift dieselbe (Fig. 5), führt die Schlinge entlang der vorderen Seite des Spulengehäuses und läfst dieselbe um den Theil des Spulengehäuses bis zum Punkt a gleiten (Fig. 6). Um nun die Oberfadenschlinge sicher um das Spulengehäuse legen zu können, da dasselbe vollständig frei in dem Gehäuseträger liegt, ist zur Führung des Unterfaden theiles der Schinge die Nase d an dem Spulengehäuseträger angeordnet. Durch dieselbe wird verhindert, dafs beim Gleiten der Oberfadenschlinge um das freiliegende Spulengehäuse dasselbe beim Anziehen der Oberfadenschlinge von seiner Aufruhefläche vollständig abgehoben wird, dafs also nur das Spulengehäuse in dem Augenblicke ein wenig angelüftet werden kann, wenn der untere Fadentheil der Oberfadenschlinge unter dem Spulengehäuse hinweggleitet.
Es ist nun der die Nadelstange bethätigende Zapfen 23 gegen den Zapfen 10 unter einen solchen Winkel versetzt, dafs bei einer halben Drehung, von der in Fig. 1 dargestellten Stellung ausgegangen, wobei also die Nadel nur eine kleine aufsteigende Bewegung ausführt, der Fadengreifer seine ganze Bewegung nach vorn ausführt und die Schlinge um das Spulengehäuse legt. Bei Weiterbewegung steigt die Nadel und der Fadenheber, zieht die um den Unterfaden gelegte Schlinge zu, wobei der Unterfaden gespannt wird (Fig. 7), und legt sich das Spulengehäuse an die den abgerundeten Theil des Spulengehäuses begrenzende Wand des Gehäuseträgers an. Es würde nun die folgende, um das Spulengehäuse zu führende Schlinge einen zu grofsen Widerstand finden und demgemäfs der Faden leicht zerreifsen. Um dies zu vermeiden und bei Führung der Oberfadenschlinge das Spulengehäuse stets freiliegend zu erhalten, ist ein Längsschlitz e, seitlich von dem Stichloch f ausgehend, in der Platte 20 vorgesehen. Bevor zur Bildung des neuen Stiches die Nadel niedergeht, wird durch die Stoffschiebervorrichtung der Stoff verschoben, und da der Unterfaden sich ebenfalls verschiebt, die Spannung desselben aufgehoben, so dafs das Spulengehäuse, noch ehe die Schlinge gebildet wird, wieder vollständig frei sitzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Spulengehäuselagerung für Doppelsteppstich-Nähmaschinen mit wagerecht schwingendem Greifer, bei welcher das Spulengehäuse vollständig frei in einem Träger liegt und ein Klemmen des freiliegenden Spulengehäuses dadurch verhindert wird, dafs die Oberfadenschlinge beim Herumführen derselben um das Spulengehäuse durch eine am Gehäuseträger sitzende Nase (d) gehalten wird und der durch einen Schlitz (e) der Maschinenplatte laufende, beim Anziehen des Stiches gespannte Unterfaden beim Verschieben des Stoffes sich lockern kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT100017D Active DE100017C (de)

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