DE28535C - Doppelsteppstich-Nähmaschine zum Vernähen grofser Unterfadenspulen - Google Patents

Doppelsteppstich-Nähmaschine zum Vernähen grofser Unterfadenspulen

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DE28535C
DE28535C DENDAT28535D DE28535DA DE28535C DE 28535 C DE28535 C DE 28535C DE NDAT28535 D DENDAT28535 D DE NDAT28535D DE 28535D A DE28535D A DE 28535DA DE 28535 C DE28535 C DE 28535C
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Germany
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sewing
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Application number
DENDAT28535D
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English (en)
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G. MERTENS in Berlin, Prinzessinnenstr. 31
Publication of DE28535C publication Critical patent/DE28535C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/22Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines with spool-size bobbin for lower thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32·: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1883 ab.
Die Verschlingung der Fäden bei der vorliegenden Nähmaschine wird mit Hülfe zweier rotirenden Arme oder Fadenführer B bewerkstelligt.
Der Fadenführer B ist in Fig. 2 dargestellt. Die mittlere Spitze bs dient dazu, die Schlinge zu erweitern, während in die obere und untere eine Nuth eingeschnitten ist, um den Faden aufzunehmen. An der unteren Spitze ist eine Aussparung £4, in welche der Fadenhalter P hineingeschnellt wird, um den Faden zu erfassen. Fig. 2 a zeigt den Fadenführer in der Seitenansicht.
Die wichtigsten Theile der Maschine sind der Bügel oder Rollenbehälter D, um welchen die Arme oder Fadenführer B rotiren. Letztere sind an dem konischen Rad M, Fig. 2, befestigt, welches den Antrieb durch Rad N auf Welle L erhält. Das konische Rad M hat einen Kranz R, welcher sich um den gufseisernen Cylinder T anlegt. Vor dem Herabfallen wird es geschützt durch den Ring K, Fig. 3, 4 und 5, welcher an den Knaggen des Cylinders T angeschraubt ist. In dem Ring iTsind die vier Arme S angeordnet, welche den Rollenbehälter D tragen. Dieser wird auf den Armen durch vier Zangen G festgehalten, welche durch die Federn F angedrückt werden. Die Zangen wirken als Winkelhebel und tragen an ihren Enden kleine Ansätze, auf welche abwechselnd die Erhöhungen J des konischen Rades M drücken, um den Federn den Durchgang zu gestatten. Der gufseiserne Cylinder T ist an dem Gestell angegossen und hat eine Nuth H, Fig. 9, in welcher der Greifer A durch Excenter U, Hebel U\ Welle V und dem gabelförmigen Arm W, Fig. 6, auf- und abgeführt wird. Der Greifer ist vergröfsert in Fig. 8 dargestellt. Der Haken 0 dreht sich um den Stift m, wenn bei der Abwärtsbewegung die Nase η an das Blech N1- anstöfst. Eine Spiralfeder auf dem Stift m ist bestrebt, denselben stets nach oben zu halten. Hat der Arm W den Greifer nach unten bewegt, so gestattet ein Scharnier u dem Haken freie Bewegung nach rechts und links, wird aber durch eine Spiralfeder stets in paralleler Lage erhalten, sobald keine Kraft auf den Haken ο ausgeübt wird. Der Haken 0 nimmt bei seiner Abwärtsbewegung den Faden und übergiebt ihn der unteren Spitze des Führers B. Der Oberfaden kommt von der Rolle im Bügel Z, Fig. 10, wo er nicht, wie bisher, durch Scheibenspannung angespannt wird, sondern der mit Federn versehene Stift, auf welchem die Rolle sitzt, wird mit Schraube Z1 angespannt.
Der Greifer A nimmt mit seinem Haken ο den Faden von der Nadel und führt ihn nach unten. Darauf kommt der Fadenführer, erweitert mit seiner mittleren Spitze bz die gebildete Schlinge und nimmt mit Spitzen b1 und P die Schlinge auf. Unten im Schlitz befindet sich der Fadenhalter P, der im Scharnier i drehbar ist und durch die Feder /, Fig. 7, vorgedrückt wird, sobald der Fadenführer an dem Schlitz vorüber ist. Bei seiner Bewegung nach vorwärts nimmt der Fadenhalter den Faden von der unteren Spitze des Fadenführers ab und hält ihn fest. Der Fadenführer führt den Faden mit seiner oberen und unteren Spitze herum, so dafs die Schlinge eine annähernd rechteckige Form behält. Das obere
Ende des Fadens geht über dem Bügel entlang, das untere Ende unter dem Bügel. Es werden dabei die Zangen, die den Bügel halten, nach einander von den Nasen J ausgelöst und dem Faden der freie Durchgang gestattet. Hat der Faden die Mitte des Bügels passirt, so fällt die Schlinge von der Spitze des Fadenführers ab. In diesem Augenblick nimmt der zweite Fadenführer die nächstfolgende Schlinge auf und zieht die vorhergehende Schlinge an.
Der Unterfaden geht von der Rolle durch die Oese nach dem Stichloch, wo er in bekannter Art vernäht wird. Die Rolle des Unterfadens ■ sitzt auf dem Pistonstift, der mit Federn versehen ist, um jede beliebige Rolle aufstecken zu können. Die Spannung durch Stift und Feder ist dieselbe, wie bei den Schiffchen-Nähmaschinen.
Der Bügel D, Fig. 3 und 4, in welchem sich die Rolle mit dem Garn befindet, steht fest und die Rolle dreht sich um ihre' eigene Achse, nur eine langsame Abwickelung des Unterfadens gestattend. Der Unterfaden bleibt stets in derselben Lage und geht von der Rolle durch die Oese, die sich an der Seite des Bügels befindet, in schräger Richtung zum Stichloch.
Der Oberfaden wird durch den Stoff geführt, von den Fadenführern B erfafst und zu einer Schlinge ausgebildet, die den Unterfaden umschlingt. Zur Erklärung der Stichbildung ist in Fig. 11, na, lib und nc die tiefste, in Fig. 12 und 14 die mittlere und in Fig. 13 die höchste Stellung der Nadel dargestellt.
Befindet sich die Nadel in der tiefsten Stellung, so ist soeben der Faden von den beiden Spitzen des Fadenführers abgefallen und der Greifer A, Fig. 1, holt den Faden an der Nadel herunter, die abgefallene Schlinge nach sich ziehend, und übergiebt sie dem Haken P. Jetzt kommt der Fadenführer B zur Wirkung. Mit seinen beiden Spitzen erfafst er den etwas straff gezogenen Faden und bildet ihn zu einem annähernden Rechteck aus, und zwar geht der Faden von dem Stoff nach der oberen Spitze, von da nach der unteren, dann zum Haken P und durch das Stichloch und die Nadel zur Rolle. Befindet sich die Nadel in der Mittelstellung, so hat der Führer ]/8 einer Umdrehung zurückgelegt und die Schlinge erweitert. Ist die Nadel ganz oben angekommen, so befindet sich der Führer auf J/4 seiner Umdrehung und hat den Faden um die Gröfse des Stiches von der Rolle nachgezogen. Zu gleicher Zeit hat er den vorhergehenden Stich angespannt. Jetzt bewegt sich die Nadel wieder nach unten. In ihrer Mittelstellung hat der Fadenführer 3/8 der ganzen Umdrehung zurückgelegt.
Der Faden ist bis jetzt in annähernd rechteckiger Form geführt worden, und zwar wird das obere Stück über dem Bügel, also auch über dem Unterfaden entlang geführt, während das untere Stück unter dem Bügel, also auch unter dem Unterfaden herum gedreht wird. (Die Construction der auslösenden Haken und Federn gestattet dies.) Der andere Führer ist in dieser Zeit leer, d.h. ohne irgend einen Faden zu führen, herumgegangen. Bei ihrer untersten Stellung, welche die Nadel einnehmen kann, hat der Fadenführer seine halbe Umdrehung vollendet, und die Verschlingung des Unterfadens mit dem Oberfaden ist geschehen.
Die augenblickliche Gestalt der Schlinge stellt Fig. 14 dar. Der Stoff ist um die Stich weite transportirt worden und die Nadel bereitet mit dem im Stoff vernähten Ende eine neue Schlinge vor. Der Faden fällt jetzt theils freiwillig, theils durch Einflufs des Greifers, der bei a, Fig. 14, jetzt in die neu zu bildende Schlinge fafst, von dem Führer und dem Haken ab. Der Greifer führt den Faden nach unten, die Schlinge nach sich ziehend, und übergiebt den Faden dem Haken P. Sofort tritt der zweite Fadenführer in Thätigkeit, um die neue Schlinge zu erweitern und einen neuen Stich zu bilden.
Fig. 15 zeigt eine Schlinge in vergröfsertem Mafsstabe, die bereits von dem Führer und dem Haken abgefallen ist und etwas vom Greifer nachgeholt wird. Es geht daraus die Lage des Ober- und Unterfadens hervor. Die grofse Schlinge wird vollständig- nachgezogen, so dafs nur die kleine Schlinge t zurückbleibt, welche den Doppelsteppstich bildet. Fig. 16 zeigt den Stich fest angezogen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Doppelsteppstich-Nähmaschine, bei welcher die Schleife des Oberfadens durch einen oscillirenden Haken A erweitert und mittelst rotirender Fadenführer (Greifer) B nach erfolgter Lösung der einzelnen Knaggen G um die im Gehäuse D gelagerte Unterfadenspule herumgeführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnunsren.
DENDAT28535D Doppelsteppstich-Nähmaschine zum Vernähen grofser Unterfadenspulen Active DE28535C (de)

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