DE5740C - Handschuh-Nähmaschine für zweifädige überwendliche Naht - Google Patents

Handschuh-Nähmaschine für zweifädige überwendliche Naht

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DE5740C
DE5740C DENDAT5740D DE5740DA DE5740C DE 5740 C DE5740 C DE 5740C DE NDAT5740 D DENDAT5740 D DE NDAT5740D DE 5740D A DE5740D A DE 5740DA DE 5740 C DE5740 C DE 5740C
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DE
Germany
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shuttle
thread
needle
machine
seams
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Application number
DENDAT5740D
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English (en)
Original Assignee
H. P. HENRIKSEN in Copenhagen. '
Publication of DE5740C publication Critical patent/DE5740C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members
    • D05B27/18Feed cups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

1878.
__Klasse 52.
HANS PETER HENRIKSEN in COPENHAGEN. Handschuh-Nähmaschine für zweifädige überwendliche Naht,
Patentirt im Deutschen Reiche vom ii. August 1878 ab.
Mit Hülfe dieser Maschine ist die Aufgabe, bei den Handschuhen eine sehr elastische, dabei vollkommen flache Naht zu erzeugen, gelöst, und wird dies durch den Kreuzstich erzielt.
Auf einem Sockel A befindet sich die Vase B, welche den ganzen Mechanismus enthält. Die Bewegung wird durch Vermittlung der Hauptwelle C auf die Maschine übertragen. Die excentrischen Scheiben I, II, III, IV, V, welche jede eine andere Form haben, sitzen fest auf dieser Welle.
Die unrunde Scheibe I befindet sich in der Gabel D, deren beide Arme sie berührt. Die Gabel D ist mit dem Nadelträger E verbunden, welcher sich in zwei Führungen der Büchse B bewegt.
Die unrunde Scheibe II wirkt auf die Rolle/ des Armes F. Das eine Ende dieses Armes dreht sich um den Stift G, während das andere Ende einen Zahnbogen F1 trägt.
Die Scheibe III berührt eine Erhöhung des verticalen um P schwingenden Armes O1 welcher an seinem oberen Ende auf den abgerundeten Knaggen k des Schiebers K wirkt. Die Axe J ist in beiden Enden dieses Schiebers gelagert. Auf dieser Axe sitzt ein breites Zahnrad H, dessen Zähne mit denen des Zahnbogens F1 in Eingriff stehen und sich darin, ohne aufser Eingriff zu kommen, in der Längsrichtung verschieben können. (Der gröfseren Deutlichkeit wegen sind die Zähne des letzteren in der Zeichnung auf der Bogenseite dargestellt, statt auf der Flachseite des Bogens.) Vorn an dem Schieber K und aufserhalb des Gehäuses B der Maschine befindet sich der Schiffchenträger L. Der Boden dieses im Detail gezeichneten dosenförmigen Schiffchenträgers ist mit einer Durchbohrung versehen, durch welche die in K gelagerte Axe_/ gesteckt ist, welche im Innern von L den Schützenschneller N trägt, der so gelagert ist, dafs seine innere Seite den Mittelpunkt von L schneidet. In der anderen Hälfte von L ist das Schiffchen M gelagert, dessen eines Ende eine gekrümmte Spitze hat und dessen Körper eine Aussparung enthält, in welcher sich eine Spule m und eine kleine Spannscheibe befinden/ ,
In dem Punkte, wo das Schiffchen das Centrum von L berührt, ist ein kleines Auge angebracht, durch welches der Faden der Spüle gezogen wird.
Der Deckel y' dient dazu, den Schiffchenträger während der Arbeit zu verschliefsen.
Den Schieber K betreffend, so ist noch auf eine halbrunde Erhöhung k - hinzuweisen, welche sich neben einer gleichen Erhöhung, die fest am Gerüst B der Maschine angebracht ist, befindet.
Die unrunde Scheibe IV drückt gegen den Winkelhebel Y, welcher um y schwingt. Der verticale Arm von Y trägt den Sperrhaken X1, welcher sich von einem der Schalträder S Sx auf das andere versetzen läfst. Diese Schalträder . sitzen auf der verticalen Axe T, welche auf ihrem oberen Ende den Teller P1 trägt und sich in dem Stücke U dreht.
Die unrunde Scheibe V wirkt auf den Fadenspanner c, welcher um einen in dem Gehäuse B befestigten Stift d schwingt. Der Teller P" kann sich mittelst des Zapfens ζ in dem aufrechtstehenden Ende des Winkelhebels Wdrehen, welcher aus zwei zusammengeschraubten Theilen bestehend, mit dem horizontalen Arme in den Sockel A reicht und dort um zwei seitliche Zapfen ο 2 schwingen kann. Der horizontale Arm von W ruht auf dem eisernen Knopfe a \ dessen stangenförmige Verlängerung durch den Tisch a2 hindurch zu einem Pedal geht; eine auf den horizontalen Hebelarm von ^wirkende Feder drückt diesen stets nach unten, und somit die Teller P1 und P2 gegen einander. Der Teller P2 ist am Ausheben durch das gebogene Stück / verhindert, welches auf den aufrechtstehenden Arm von W geschraubt ist.
Das Gehäuse B ist oben durch den Deckel b geschlossen, auf welchem sich ein Stift zur Aufnahme der Fadenrolle g und die beiden Spannscheiben, sowie die sehr feine und elastische Feder h befinden.
Um die Maschine einzufädeln verfährt man in folgender Weise: Der Faden der Nadel geht von der Rolle g zu den beiden Spannscheiben i i und durch die Oese der Feder h, geht abwärts und wird von einem kleinen Haken aufgenommen, steigt wieder auf, passirt den Fadenspanner c, geht noch einmal hinab, nochmals unter einem kleinen Haken hindurch und wird endlich in die Nadel eingefädelt.
Der Faden des Schiffchens dagegen wird von der Spule m aufgenommen, geht von hier über die kleine Spannscheibe im Innern des Schiffchens, verläfst dieses durch das früher genannte Auge, und geht endlich durch die Oeffnung von L.
Die Bewegungen der Maschine erfolgen alle durch die Welle C und ihre unrunden Scheiben.
Die Scheibe I, zwischen den Armen von Ό gelagert, überträgt die Bewegung auf den Nadelhalter E. Eine volle Umdrehung von C hat also den Hin- und Hergang des Nadelhalters und der Nadel zur Folge.
An die Scheibe II wird mittelst einer Zugfeder /2 der Arm F mit der Rolle / geprefst. Während einer Umdrehung von C macht also Arm F zwei gleichmäfsige Bewegungen auf und nieder.
Mittelst des in das Rad H eingreifenden Zahnbogens^1 wird die Axe J veranlafst, die gleichen Bewegungen, nämlich zweimal Hin- und Herschwingungen zu machen; während einer Umdrehung von C geht der Nadelträger also einmal hin und einmal her, während der Schiffchenträger diese Bewegungen zweimal vollzieht.
Die unrunde Scheibe III überträgt die Bewegung auf das schwingende Stück O und durch den Knaggen k auf den Schieber K.
Während einer Umdrehung der Hauptwelle macht also K einen Hin- und Hergang, wodurch der Schiffchenträger hin- und hergeschoben wird. Wenn die Bewegung von K sich nun in einer Ebene vollzöge, so würde der Schiffchenträger gegen die vorspringenden Ränder der Teller stofsen. Um dies zu vermeiden, ist die halbrunde Erhöhung/P an K angebracht, welche, indem sie über die unter ihr liegende an B befestigte Erhöhung gleicher Form gleitet, K veranlafst, sich zu heben und L über die Ränder der Teller zu passiren, sowie auf der Mitte der Nadel wieder niederzugehen.
Die Scheibe IV wirkt auf den Winkelhebel Y, dessen horizontaler Arm mittelst einer Spiralfeder stets gegen dieselbe gezogen wird. Hierdurch wird das Schaltrad 5 oder S1 bei jeder Umdrehung der Hauptwelle C mittelst der Sperrklinke χ um einen Zahn verschoben. Dieser Vorschub überträgt sich auf den mit S und S' auf gemeinschaftlicher Welle T sitzenden Teller P\ wodurch dieser den zwischen ihm und P- eingeklemmten Stoff vorschiebt. Durch Versetzen der Sperrklinke X von £ auf S\ welche verschiedene Theilung haben, wird man also kürzere oder längere Stiche erzielen können und es ist selbstverständlich, dafs man, je nach der Arbeit, auch diese Schalträder noch mit anderen von anderer Theilung auswechseln kann.
Die Scheibe V endlich beeinflufst den Fadenspanner c (welcher durch dieselbe Spiralfeder, die Fan IV drückt, gegen erstere geprefst wird) mittelst des an c befindlichen abgerundeten Knaggens, so dafs der Fadenspanner gezwungen wird, um d schwingend eine Bewegung nach aufwärts und eine eben solche nach abwärts, und zwar zweimal während einer Umdrehung von C zu machen. Die Form der Scheibe V und infolge dessen die Bewegung von c werden nach dem Gang der Maschine entsprechend bestimmt und haben letztere den Zweck, den Nähfaden nach jedem Durchgang des Schiffchens zu spannen. Drückt man mit dem Fufse ein unterhalb an der Maschine befindliches Pedal nieder, so hebt sich eine Stange mit dem Knopfe α 1, welcher dann den horizontalen Arm von W aufhebt und dadurch den Teller P1 von /" entfernt, worauf man den Stoff mit der Hand führen kann. Die Feder e bewirkt die rückgängige Bewegung von IV, sobald der Fufs das Pedal verläfst.
Wenn man die vorstehend geschilderten gleichzeitigen Bewegungen überblickt und sie auf ihre Wirkung prüft, so ergiebt sich, dafs die erste der Bewegungen des Schiffchens sich vollzieht, bevor die Nadel den Stoff erreicht hat.
Das Schiffchen, seinen Faden mit sich führend, schiefst deshalb zunächst unter dem Nähfaden weg, aber erst, wenn dieser durch c gespannt ist, vollführt es seinen Rückgang. Die Nadel durchsticht alsdann den Stoff in demselben Augenblicke, wo das Schiffchen oben passiit, und es vollzieht sich die zweite Passage des Schiffchens deshalb auch auf der entgegengesetzten Seite des Stoffes quer durch die Schleife, welche durch den Faden und die Nadel gebildet wird.
Die Art und Weise der Stichbildung (Kreuz-* stich) ist in Fig. ι bis 4 dargestellt.
Fig. i. Die beiden Fäden haften noch vom vorigen Stich im Stoff, und ist hier dargestellt, wie das Schiffchen mit seiner Spitze gerade in die Schleife greift, welche der Nadelfaden ' bildet, ehe die Nadel noch das Nähmaterial erreicht hat.
Fig. 2. Das Schiffchen, seinen Faden mit sich ziehend, hat die bei Fig. 1 erwähnte Schleife passirt und gleich nach seinem Durchgang senkt sich die Spitze der Nadel ins Nähmaterial.
Während der Zeit, dafs die Nadel das Nähmaterial durchsticht, macht das Schiffchen seine rückgängige Bewegung über Nadel und Stoff hinweg, indem der Schiffchenträger mit dem Schiffchen durch die halbrunde Erhöhung k'1 gehoben wird.
Fig. 3. Das Schiffchen ist jetzt durch die vorwärts gehende Bewegung des Schiebers K mit der Welle J und dem Schiffchenträger L über das Nähmaterial hinweggehoben und ist jetzt in dem Momente dargestellt, wo seine Spitze die Schleife des Nadelfadens ergreift..
Fig. 4. Das Schiffchen ist durch, die Schleife passirt und die Nadel, im Rückgang begriffen, zieht diese zu. Abermals verschiebt sich dann das Schiffchen auf seinem Rückwege quer über das Nähmaterial hinweg und gelangt wieder in die Anfangsstellung, Fig. 1.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. Die hin- und hergehende Schwingung eines Zahnbogens, welcher vermittelst eines Zahnrades, in das er greift, einen Schützenschneller bewegt, und zwar während einer Umdrehung der Hauptwelle zehnmal hin und zurück.
  3. Die doppelte Bewegung des Fadenspanners. Die Combination der doppelten Bewegung des Schiffchens und des Fadenspanners mit den einfachen Bewegungen der Nadel und des Schiebers, an dem der Schiffchenträger ,befestigt ist.
  4. 4. Die ganze Combination der Details, welche die vorliegende Maschine zum Nähen von Handschuhen mit Kreuzstich bilden, wie durch Zeichnung und Beschreibung veranschaulicht, wobei die Form der Details nicht allein mafsgebend sein soll.
  5. 5. Als ganz neu und mir eigentümlich die Herstellung von Kreuzstichen auf der Maschine mittelst zweier Fäden, indem dieselben auf die angegebene Weise verschlungen werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT5740D Handschuh-Nähmaschine für zweifädige überwendliche Naht Active DE5740C (de)

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