DE24774C - Neuerung an Nähmaschinen mit einem Schlingenerweiterer zur Verwendung grofser Unterfadenspulen - Google Patents
Neuerung an Nähmaschinen mit einem Schlingenerweiterer zur Verwendung grofser UnterfadenspulenInfo
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- DE24774C DE24774C DENDAT24774D DE24774DA DE24774C DE 24774 C DE24774 C DE 24774C DE NDAT24774 D DENDAT24774 D DE NDAT24774D DE 24774D A DE24774D A DE 24774DA DE 24774 C DE24774 C DE 24774C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B57/00—Loop takers, e.g. loopers
- D05B57/08—Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
- D05B57/22—Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines with spool-size bobbin for lower thread
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
J. BÜHR in HAMBURG.
Unterfadenspulen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1883 ab.
Die Erfindung bezweckt, durch eine eigenthümliche Construction des Spulenträgers (Schiffchen),
eines Hülfshakens, sowie des Fadenhebers ein gutes Fabrikat auf der Nähmaschine herzustellen,
ohne den Unterfaden besonders aufzuspulen, vielmehr mit directer Verwendung der Garnrolle im Spulenträger. Dabei können · die
verschiedenen gebräuchlichen Dimensionen der Garnrolle sämmtlich in ein und demselben
Spulenträger abwechselnd zur Verwendung kommen und ohne Mühe ausgewechselt werden.
In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Fig. 1 und 2 sind Seitenansichten
theilweise im Schnitt in verschiedener -Lage der arbeitenden Theile. Fig. 3 ist.· ein Grundrifs von
oben gesehen. Fig. 4, 5 und 6 sind Darstellungen des Spulenträgers in gröfserem Mafsstabe
als Fig. 1 bis 3.
Der Spulenträger besteht aus einem aus Blech hergestellten Rahmen abcd mit einem eigenthümlich
geformten Schnabel E. Zwischen den Seiten dieses Rahmens wird die Fadenspule H
untergebracht, und zwar einfach mit Hülfe eines durch die centrale Bohrung durchgeführten cylindrischen
Bolzens o, der mit Gewinde in die Wand c verschraubt wird. Auf der Wand d
ist eine leichte Flachfeder i befestigt, welche aufwärts gebogen ist und sich gegen die Kante
einer Seitenwand der Holzspule anlegt und dadurch am unfreiwilligen Verdrehen hindert. Der
Abstand von α und c ist grofs genug, um die verschiedenen Gröfsen Spulen aufnehmen zu
können. Der Faden geht von der Spule aus durch Bohrungen der Wand b zur Arbeitsplatte
der Maschine.
Der Schnabel oder die Spitze E des Spulenträgers hat die in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellte
Form; von Wichtigkeit ist besonders die hakenförmige Gestalt, nach Fig. 5, mit der Aushöhlung
m. In dieser Vertiefung m kommt zunächst
der Hülfshaken in Wirksamkeit, welcher dazu dient, nachdem die Anspannung des Fadens
nachgelassen, die Schleife des Oberfadens so sehr zu erweitern, dafs der breite Spulenträger,
ohne den Faden anzustrengen, durch die Schleife passiren kann. Diese Operation ist folgende:
Nachdem die Nadel die tiefste Stellung eingenommen hat, ist die Fadenspannung aufgehoben,
die Nadel macht dann einen kurzen Weg aufwärts und steht darauf still. Der Oberfaden
hat sich gegen den Stoff gestaucht und eine kleine Schleife gebildet, in welche die
Spitze ί des Spulenträgers, welcher in einer Curve oder geradlinig bewegt werden kann, je
nach dem Maschinensystem, einfafst. In dem Augenblick, wo die Schleife über die Austiefung
m gelangt, fafst der Hülfshaken / in die Schleife ein, was infolge der Austiefung mit
Sicherheit erfolgen mufs, da die Schleife an dieser Stelle unten von der Spitze E frei bleibt,
Fig. 5. Der Haken / bewegt sich rasch in die Stellung, welche in Fig. 1 punktirt dargestellt
ist, und zieht dabei die Schleife weit auf, so dafs nun der Spulenträger ohne Schwierigkeit
die Schleife passirt. Sobald dies geschehen, kehrt der Haken / in die Stellung, der Fig. 2
zurück und der Fadenheber ρ bewegt sich aus
der Lage der Fig. ι in diejenige der Fig. 2 und zieht den Faden an.
Wie ersichtlich, gebraucht der Spulenträger seiner Gröfse wegen viel Faden zur Schleifenbildung,
und da der Haken / rasch die grofse Schleife offen ziehen mufs, ist von einer Feder
am Fadenheber abgesehen und demselben selbst die ausreichende Bewegung ertheilt. Die letztere
erfolgt von dem niederwärts gehenden Schenkel ν des Nadelarmes iV.aus. In ν ist der Schlitz χ
und hierin fafst ein verstellbarer Zapfen des um g schwingenden Fadenhebers p.
Der Antrieb der betreffenden Theile erfolgt von einer unter dem Bett gelagerten Welle w.
Der Haken /, der um ζ schwingt, hat unten einen Schlitz, wo hinein das Ende eines Armes k
fafst, der durch die Spiralfeder den Haken in der Stellung der Fig. 2 zu halten sucht, durch
das Kammstück R indefs in dem Augenblick verschoben wird, in welchem der Haken in
die Schleife einfassen soll.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Nähmaschinen mit Spulenträger zur directen Aufnahme der gebräuchlichen Garnrollen die Combination des nach Fig. 4, 5 und 6 gestalteten Spulenträgers mit hakenförmiger Spitze E und Aushöhlung m zum Passiren des Schleifenerweiterers / mit einem direct wirkenden Fadenheber / ohne Anwendung einer Spannfeder.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE24774C true DE24774C (de) |
Family
ID=301253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT24774D Active DE24774C (de) | Neuerung an Nähmaschinen mit einem Schlingenerweiterer zur Verwendung grofser Unterfadenspulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE24774C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1276203B (de) * | 1963-09-19 | 1968-08-29 | Siemens Ag | Anordnung zum Befestigen eines Kurzschlussringes im Bereich der Polflaechen eines Wechselstrommagneten |
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